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!Ä so. Jahrgang Dienstag, den 10. Oktober 19S9 Kummer 219 g !t N en en 15 8 die Ziehung Grimmaer Sir. 22. aufrege, schweige schulden, die » ein Tor geht! * N '/2 kg len iei: iavLvIbsix, Xauadok. rkt. w., Klingerstr. 1. )l l. Kr. ktober 1939. Stauden kg sige, ',2 kg kg ' - kg /2 kg kg n, V^kg ken. stck. k, '/, kg gelbe, 5 kg blaue, 5 kg Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung 15-25 . 15-20 15-20 „ 30u.35 „ 35u.4O »Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (ggespalt.) ; Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- »wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. »Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- - stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bi- 9 Uhr vorm. Diese Zeitung ist das znr Veröffentlichung der amtliche» Bekauutmachuugeu der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. ES enthält auch Velauutmachunge« des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegaugeu aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" n. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen «. Umg." zibt es viele fromme des Sonntags dm. > mmt, der ist an süü nrn auch eine Vee ;n ermitteln, ob c Zonntag am Leg nicht machen. Aber Nein — das gnm Doch endlich einig!, d die Gewinne dc Sonntagsarbeit vc Brandis >kr. Welt der australische , Rücken, '/> kg ;ner, 500 g" :b., 500 g b., 500 g 5-k 8-kO 9-12 18-20 12- 1g 10 10- ig 15-20 10 25 5—lg 20 22 7? 30-15 20-lo 7-10 20-81 10 „ -12 , 18 „ 40 „ 37 150 „ 50 „ 90 130 , 100 „ len Sie ks karblos. Vieser ne Oerucb. ein spie- Nocbawnr gil" öei ; eine besonck tlole w 8Ie ausürüelOkir Warum nicht zuerst -en Churchitttsmus vernichten?" DNB London, 9. Oktober. — „Statesman and Nation" ver öffentlicht einen Artikel Bernard Shaws, der zunächst in seiner bekannten sarkastischen Art die Beschlagnahme von Häusern und Wohnungen, die Schließung der Theater nud Hotels usw. in England geißelt. Beschwere man sich darüber, so sagt Shaw, dann werde einem gesagt, alle müßten Opfer bringen, daß man überall Gasmasken trage und höchst unpraktische Vorsichtsmaß nahmen gegen Explosivgeschosse und Giftgas ergreife. „Ihr sagt uns, entschlossen und fest zu sein, aber wir können nicht ent schlossen und fest für nichts sein. Wofür leiden wir? Worin sollen wir entschlossen und fr-g sein? Worum in des Teufels Namen geht es jetzt, wo wir Polen haben fallen lassen?" Shaw sagte sodann, Chamberlain und Churchill hätten als Kriegsziel angegeben, den Hitlerismus mit Stumpf und Stil auszurotten. „Aber warum nicht mit der Vernichtung des Chur- chillismus beginnen? Dieser Vorschlag ist weniger unsinnig und für uns leichter zu erreichen. Aber man sagt uns, daß, wenn wir Hitler nicht nach Sankt Helena schicken, er demnächst die > HM iber gegen die Gewalt en u. Sehnen „Liebe ie nie gesehen habe», DieNfa-Wochebrinnt! Not und unsichere Zukunft in vielen englischen Wirtschaftszweigen Von 2300 Ftschersahrzeugen säst 900 beschlagnahmt. / Bittere Klagen aus Nlm- induflrte und anderen Erwerbszweigen Verantwortung der Alliierten seltgenagelt „Jswestija"-Artikel hat in London eingeschlagen. Der Londoner Rundfunk verzeichnet den Leitartikel der Moskauer jswestija" und sagt, Hitlers Friedensplan habe hierdurch eine starke Unterstützung erfahren. Der Londoner Rundfunk faßt den Inhalt des Artikels in dem lapidaren Satz zusammen, die Alliierten müßten jetzt den Krieg beenden, sonst würden sie die Verantwortung für seine Weiterführung tragen. britische Admiralität heftig über die amerikanische Schutzzone aufrege, schweige man in England diskret über die Kriegs schulden, die es lieber erst bezahlen sollte, und über die britische Schwarze Liste dutzender Firmen in Ibero-Amerika. keurrunsen bei -en Reulralen Ganz anders gestaltet sich das Bild des Warenaus tausches zwischen England und einer Reihe seiner früher bedeutsamen Handelspartner. Durch die eng lischen Blockademaßnahmen werden beispiels weise die Handelsverbindungen zu den nordischen Län dern und zu Holland und Belgien in bedrohlicher Weise ein geengt. So sehr eingeengt, daß diese Staaten sich gezwun gen sahen, Unterhändler nach England zu schicken, um dort gegen die Schädigung ihres Handels Einspruch zu Erheben. Die englisch-holländischen Verhand lungen sind zunächst ohne Erfolg abgebrochen worden, und man darf gespannt sein, wie sich die wetteren Verhand lungen mit den übrigen Ländern entwickeln werden. Tat sache ist, daß heute gerade die genannten Länder in empfindlichster Weise in ihrem Wirtschaftsleben gestört werden, und zwar sind es die indirekten Wirkungen des Krieges und mehr noch der englischen Handelsblockade, durch die sie teilweise aufs nachteiligste berührt werden. Die scharfen, zum großen Teil spekulativ beding ten Preiserhöhungen an den internationalen Rohstoffmärkten, die ruckartige Steigerung der Versicherungsprämien und der Frachtraten im Seeverkehr, die Verluste durch die Entwertung des englischen Pfundes, all das sind die letzten Ursachen für die Pr e i s v e r 1 e u e r u n g e n, die sich allenthalben in den neutralen Ländern geltend gemacht und zur Einfüh rung weitgehender Verbrauchsrationierungen geführt haben. Am einschneidendsten sind — um nur einige Beispiele zu nennen — die Nationierungsmaß- nahmen bei Brennstoffen und Treibstoffen gewesen, die in sämtlichen skandinavischen Ländern, ferner in der Schweiz, in Italien, in den baltischen Ländern und in den südost europäischen Ländern notwendig wnrdeu. Bei der Nah- rungsmittelversorgung wurden ebenfalls einschneidende Einschränkungen in zahlreichen europäischen Ländern notwendig. Uebereinstimmend muß festgestcllt werden, daß die Kriegswirkungen in den neutralen Ländern sich nicht nur in wachsender Warenknappheit äußern, sondern vor allen Dingen in erheblich steigenden Lebenshal tungskosten. Grund genug,'daß sich die neutralen Länder mit aller Einmut und Entschiedenheit gegen den britischen Piratenkrteg stellen, in den England am liebsten die ganze Welt hineinziehen möchte. lotterte! r los! -innausficht. »er 5. Kl. ibt rseres, meinte ?rsu als sie mit Üner v über Uvckenpflexe Schweiz, Holland, Belgien, England, Schottland, Irland, Austra lien, Neuseeland, Kanada, Afrika und schließlich die ganze Welt annektieren werde und daß Stalin ihm dabei helfen werde. Ich muß hierauf erwidern, daß Leute, die derartiges roden, sich vor ihrem eigenen Verstand fürchten. Stalin wird darauf achten, daß niemand, nicht einmal wir Hochwohlgeborenen, etwas dieser Art tun. Und Roosevelt wird erstaunt sein, daß er in dieser Angelegenheit gänzlich Stalins Meinung ist. Sollten wir nicht besser warten, bis Hitler diesen Versuch macht und ihm dann mit Unterstützung Stalins und Roosevelts Einhalt gebieten." Shaw greift sodann den Erzbischof von Yorck wegen einer Ansprache an, um zu folgender Forderung zu gelangen: „Unsere Aufgabe ist es jetzt, mit Hitler Frieden zu schließen und mit -der ganzen Welt, statt noch mehr Unheil anzurichten und unser eigenes Volk in dessen Verlauf zu ruinieren." Wenn „Statesman and Nation" in einer Vorbemerkung auch von dem Inhalt des Shaw-Artikels abrückt, so ist es doch bezeichnend, daß das Blatt ihn trotz der Zensur veröffentlicht hat. DNB Amsterdam, 9. Oktober. — Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwelche englische Wirtschaftsgruppen oder Be rufe bittere Klagen über die schweren Rückwirkungen des Krie ges äußerten. Diese Klagen sind zum Teil nur zu berechtigt, denn man hat englischerseits vielfach ohne Rücksichtnahme auf wirt schaftliche Notwendigkeiten Kriegsmaßnahmen in den Vorder grund gestellt. So hat die Admiralität, wie auf einer Sonder sitzung der Fischergewerkschaften erklärt wurde, von 1303 Fischer fahrzeugen 887 für Kriegszwecke beschlagnahmt und somit in dieser Berufsgruppe eine schwere Arbeitslosigkeit hervorgerufen. In Hull sind von 210 Fischerfahrzeugen 186 beschlagnahmt wor den, in Grimsby ist die Fischerflotte halbiert. 15 000 Menschen leben irgend wie von der Fischerei. Sie verdienen heute wö chentlich, wie der Gewerkschaftsführer Bevin feststellte, nicht mehr als früher an einem Tage. Was für die für die Ernährung Englands so wichtige Fischerei gilt, trifft, wenn auch in anderem Zusammenhang, auch für Lie englische Geflügelzucht zu. Hier hat sich nämlich bereits jetzt eine Futterknappheit bemerkbar gemacht, die es als fraglich erscheinen läßt, ob die große Geflügelzucht im bisherigen Umfange wird erhalten werden können. Der Landwirtschafts minister hat öffentlich zugegeben, daß man angesichts der Un sicherheit der allgemeinen Lage zur Lage der Geflügelwirtschaft im Augenblick noch nichts sagen könne" Man hoffe wahrschein lich zu viel, wenn man annehme, daß die Futtererfordernisse der Geflügelwirtschaft, wie sie heute sei, befriedigt werden könnten. Einer ebenso unsicheren Zukunft geht die gesamte britische Filmindustrie entgegen. Die Unsicherheit hinsichtlich der Ab sichten des Handelsministeriums tüte, so schreibt der „Daily Tele graph", die gesamte englische Filmindustrie. An zwei beschei denen Filmen, die vor dem Kriege begonnen worden seien, ar beite man zur Zeit noch. Sonst aber seien Studios, die man für Millionen von Pfunden gebaut habe, tot, und Tausende von Technikern seien arbeitslos. Die Kontrolle der Holzwirtschaft, insbesondere die Bestim mung, daß jede Holzkäufe, falls sie nicht für nationale Zwecke dienen, verboten sind, es sei denn in ganz bescheidenen Mengen, hat, der „Daily Mail" zufolge, die britische Möbelindustrie vor eine -außerordentliche Lage gestellt. Die Tatsache, daß man Holz frei nur bis zu einem Betrage von 20 Pfund kaufen kann, hat zu einer Verknappung des Rohstoffes Holz und damit zu einer Preissteigerung bei Möbeln von 12—15 Prozent und noch mehr geführt. Die Holzhändler selbst beschweren sich über das Durch einander, das in der gesamten Holzkontrolle herrscht. Oer englische Seeräuberkrteg DNB Amsterdam, 10. Oktober. — In wie großem Umfange die neutrale Schiffahrt unter den englischen Blockademaßnah men, Minensperren und vor allem auch durch die zahlreichen englischen Treibminen zu leiden hat, geht aus immer neuen Meldungen hervor. So mehren sich die erbitterten Klagen hol ländischer Schiffahrtskreise über das Ausbringen von HanLels- schiffen. U. a. wurde Zer 10 OOO-Tonnew-Dampfer „Indrapoera" des Rotterdamschen Lloyd über drei Wochen im Hafen von Lon don, wohin er zwangsweise beordert war, festgehalten, und ein großer Teil der Ladung durch die Engländer gelöscht. Auch der Bericht des Kapitäns Les holländischen Dampfers „Ceres" hat in Holland größte Empörung ausgelöst. Das Schiff, das aus Südamerika nach Holland unterwegs war, mußte sich auf Anordnung eines britischen Torpedojägers nach den Downs be geben und dort vor Anker gehen. Jegliche Verbindung war abgeschnitten, so daß bald an Bord großer Nahrungsmittelman gel herrschte. Es fehlte der Mannschaft am Notwendigsten. Erst nachdem der Kapitän Notzeichen hatte setzen lasten, wurden endlich von englischer Seite einige Nahrungsmittel geliefert. Nachdem das Schiff 14 Tage in den Downs festgehalten war, mußte es nach London fahren, wo der größte Teil der Ladung zwangsweise gelöscht wurde. Fast vier Wochen ist dieses hollän dische Schiff von den Engländern festgehalten worden. Wie ge fährlich die Fahrt für Lie Handelsschiffe in den holländischen und englischen Gewässern ist, beweist die Tatsache, daß die „Ceres" für die Reise von London nach Amsterdam 2)^ Tage brauchte. Auch das holländische Schiff „Zaanland" ist wochenlang in den englischen Kontrollhäfen aufgehalten worden und konnte erst jetzt nach Holland zurückkehren. Nördlich von Terschelling ist der finnische Dampfer „Indra" (2071 Tonnen) auf eine englische Mine gelaufen. Die Besatzung soll durch andere Schiffe gerettet sein. Aus Dänemark kommen Nachrichten über die gewaltigen Schäden, Lie die englischen Minenfelder für die dänische Fischerei und den gesamten Seeverkehr verursachen. Während der Sep tember infolge seines günstigen Wetters für die Fischer ver mutlich der beste seit Jahren geworden wäre, ist er jetzt so schlecht gewesen, wie seit langen Jahren nicht. Der Seeverkehr in Esb- jerg zum Beispiel hat im ganzen Monat nur 120 Fischerei fahrzeuge betragen. Im August betrug die Zahl 675. Die Zu fuhr von Fischen für die großen Fischauktionen in Esbjerg stellte sich im Monat August auf 1 200 000 Kilogramm, im Sep tember sank sie auf 215 000 Kilogramm. Der Hafen von Esb jerg, der sonst von Fahrzeugen aller Art wimmelt, liegt tot und öde da. Die Folgen der skrupellosen englischen Maßnahmen werden auch hier immer katastrophaler. Oktober 1939 500 MM Marl Lrdmmgrltrale gegen Berliner Hotelbesitzer — Wegen Verstoßes gegen die Preis- und Kriegswirtschastsvorschriften Der Reichskommissar für die Preisbildung hat gegen den Hotelbesitzer Elschner in Berlin eine Ordnungs strafe von 300 000 Marl verhängt, weil in seinem Betrieb in erheblicher Weise gegen Preis- und Kriegswirtschaftsvorschrif- ten verstoßen worden ist. Gegen zwei weitere in das Ver fahren verwickelte Personen wurden Strafen von je 15000 Mark festgesetzt. Einige Wochen kam; ch einem geriffe: en zu entziehen wuspc m sich außerhalb sc> Vie sollte man aber ikleideten Mann siu rerdächtig erschein n er Unterhaltung, was r. Nach drei Taa.ra — Nun, jeder kana jenn jemand an eim lägeln los sei, daun g, um sie so zu Oe- 1 der gleichen Froa ld betrachtet so Ws wrigens wollen w 7 je menschliche Reo! )olz anzündet, dann jtes ist, das Streb!- e Frau streicht das Schüße aas dem Hinterhalt London versucht, den amerikanischen Sicherheitszoncnplan zu torpedieren. Im „World Telegram" bespricht der bekannte Washingtoner Korrespondent Raymond Etapper spöttisch und belustigt die britische Stellungnahme zu dem amerikanischen Plan, der die Schaffung einer Sicherheitszone vorsieht, oie den euro päischen Krieg aus Len Gewässern der westlichen Erdkugel heraushalten soll. Clapper bemerkt, britische Zensoren, die mU eiserner Hand so viele Kriegsmeldungen zurückhielten, hätten letzt nach gegeben, um einige Schüsse aus dem Hinterhalt gegen den Sicherheilszonenplan durchzulassen Man habe einem Wortführer der Admiralität gestattet, zu erklären, Eng land und Frankreich könnten keine Beschränkung des Rechtes ihrer Kriegsschiffe annehmen, sich tu amerikanischen Territo- rtalgewäster zu begeben. Die „Times" habe eine Warnung veröffentlicht, daß der Versuch der USA -Marine, die geplante Sicherheitszone durchzuführen, als kriegerischer Akt bezeichnet werden würde. Die Amerikaner seien jedoch der Ansicht, so fährt Clapper fort, daß in Europa Raum genüg für diesen Krieg sei. Ame rika sei bereit. Handel nnd Schiffsverkehr zu opfern, um bet der Ausfechtung des Krieges nicht im Wege zu stehen Clap per fragt dann, ob es nicht fair sei, die Kriegführenden zu ersuchen, tn ihren Hetmaige wässern zu kämpfen statt an den Küsten Amerikas. Wäbrend sich die Da vletdt re-r Bloeka-v wirkunsSlosr Die deutsch-rumänischen Regierungsaus schußbesprechungen, die regelmäßig stattfinden, endeten in der letzten Woche mit der Vereinbarung, daß der Waren- ' austausch zwischen Deutschland und Rumänien in unver änderter Weise fortgesetzt werden wird. Auch die zur Zeit noch geführten deutsch,jugoslawischen Wirtschaftsbespre chungen dürften mit dem Festhalten an der Warenaus tauschpflege enden. Heute zeigt sich so recht deutlich die ganze Umsicht und Weitsicht, mit der in der deutschen Handelspolitik seit Jahren zu Werke gegangen ist, als man sich von der starken Bindung an den Ueberseehandel löste und eine großzügige Umstellung auf den Süd osten Europas vornaym, eine Umstellung, die uns jetzt in glücklichster Weise zunutze kommt. Keine englische Blockade kann den Handel mit dem Donauraum treffen. Nicht einmal Waren, die auf der Konterbandeliste stehen, werden für den Warenaustausch zwischen Deutschland und den südosteuropäischen Ländern Jugoslawien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Griechenland in ihrer Zustellung behindert. Dabei liefert uns der Südosten nicht nur wich tige Nahrungsmittel, wie Getreide, Obst, Tiere, Fleisch produkte und Eier, sondern auch eine Reihe wichtiger indu strieller Rohstoffe. So erhalten wir aus Jugoslawien und Rumänien Holz, aus Rumänien ferner Naphtha, aus Jugo slawien, Griechenland und Ungarn Erze. Ungarn liefert uns vor allen Dingen auch das für die Aluminiumerzeu- gung wichtige Bauxit. Daß wir auch weiterhin im großen und ganzen mit Liesen Warenzufuhren werden rechnen können, ist aus den verschiedenen Zrfficherungen der ein zelnen Länder deutlich geworden. Ueberdies steht der Weiterlieferung der Waren schon deshalb nichts im Wege, weil im Südosten im großen ganzen von der Einführung von Ausfuhrverboten abgesehen worden ist. Nur Bulga rien hat Fleisch und lebendes Vieh und Griechenland Brennstoffe und Nahrungsmittel zur Ausfuhr verboten. Für diese Erzeugnisse dürften wir aber ohne Schwierig keiten von anderer Seite Ausgleichslieferungen erhalten. So können wir denn mit Genugtuung feststellen, daß der deutsche Warenaustausch mit dem Südosten Europas vor züglich klappt, und sollten hier und dort einmal Ausfälle aus wirtschaftlichen Notwendigkeiten heraus notwendig werden, so ist heute Rußland jederzeit in der Lage, hier in Lie Bresche zu springen. Tatsachen, die den Engländern wenig angenehm tn den Ohren klingen. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergsbühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist ine voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher reinen Anspruch auf Lieferung oer Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. ck 13-18 Mark rieb: 67 Ferkel chme über Notiz.