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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391027
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-27
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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stialtscyen Fol. Wand zu stellen, die m oder sie vor Ma- schietzen, die anderen en martern zu lassen, hen Rache der Min- :ampeln und die eiaern, bis der Ge- sehe Roheitsmethodik rtuska in unvorstell- dig e, da riß das feig- echselte die Uniform Gerechtigkeit zu em mdellen nach Wei- le, denn anders ist gegen die Deutschen, Mißhandlungen und lungen, die Plünde- iesitzungen samt allen die politische Fana- ind Richtungen nicht ldete Morde polen ermordeten chen Blutopfer n Suchaktion noch )ie bisherigen Erhe- iührt, das die ganze der wehrlosen deut- nmordes voran- luffindung und Bei- ntlicht im „Posener ellt wird, daß bis eien Volksdeutschen, id Kinder befinden, Davon entfallen al- Stadt Bromberg, iert weiter Expedi- rstellen in Mit- erungszüge aus den an muß damit rech- chen Blutopfer nach tend erhöben wird. IllllllllllllllllllllllllllttlllillN >rden waren, wurde rieivorstand bestellt, i den vergangenen hundertealte Sehn- ein neues Staats- r Erinnerung. Irrfahrt Lchluhveranstaltung. ninister für Volks ersten Dichterfahrt r Land sind wieder lltungen in Posen, ast, Reichsführer egenheit, die Volks- lkstumskamps enen beiden Jahr- tlung der maßgeb- nen Ueberblick und Polen an Volks- eipinnen. Darüber ) wie in Graudenz rutschen zusammen- en Einzelschicksalen davontragen. llwolle nner, die die Zell- leigert haben, daß c der Rohstoffver- s t und damit zu o ck a d e geworden r der Wirtschasts- !, die Bewährung mit der fortschrei- ige Verbesse- e. Es gelang, die > Lückenbüßers zu zedanken der Qua- chen, sie vor allein denen sie in der etzt ist, brauchbar csagen von Fertig- lle in die Schube z. daß die ungün- >ern in demnatür- Iahren sind wir »erhältnisse kennen ner, sondern auch als aus natür- erarbeitung reiner cht. Heute ist für olltvpe vorhanden, aren. Man er- sene Fasern über- le gibt den beul- Gewähr, daß die n. — Im gleichen eue Rohstoff- e. Der Uebergang n l938 weitgehend r Kiefer und an- len. Um aber die itere Nohstoffquel- Stroh ist schon seine Erzeugung spricht weiter das Deutschland schon Der jährliche Zu gleicher Anbau- ! Holz. Eine wei- sich in der Ver- n Einsatz in der ! ist. Schon die felanbaues könnte amtverbrauch von Daneben wurden st fasern heran- Male, die leicht )hle nnd Kalk tulieren. Di« Volk kiegs-WHW. Ucberall. wo Noi am Mann ist. seyi die HI ihre Kräfte ein Auch in den Häusern des Rundfunks tun unsere Jungen fleißig Dienst Hier helfen sie dem Leiter der Wehrmachtwunschkonzerte, Heinz Goedecke, die tausend Wünsche unserer Soldaten zu erfüllen Ausnahme: Breuer — M. RflkflsiksikfkIIIIIk!kIIIkkk!kfkkkIIIIIkIll!llkkIllkIIkIIkkkIIIIIkIIkIkkIkk!IkIIkIsikkkkIkfsikR > Aus Giadt und Land 'M.». Gibt es irgendeinen Gedanken, der heute einen rechten Deutschen lauter noch als das Gebot der all gemein-menschlichen Pflicht zu sittlichem Mut mahnen kann, so ist es dieser Gedanke: „Was du auch tun magst, um reifer, freier zu werden, du tust es für dein Voll". v. Treitschke. Vielseitige Verwendbarkeit der Magermilch V. A. Unsere Hausfrauen, die bisher nur an den Gebrauch von Vollmilch gewöhnt waren, müßen erst über die zweckmäßige Verwendung von Magermilch aufgeklärt werden, um sich mit ihr richtig befreunden zu können. Vor allem mutz endlich die falsche Einstellung zu diesem wichtigen Nahrungsmittel fallen, denn Lie Bezeichnung Magermilch hat es mit sich gebracht, daß die meisten sich eine magere, also nicht vollwertige Flüssigkeit dar unter vorstellen, doch das trifft keineswegs zu. Ueber den Wert gehalt der Magermilch, die überaus kalk- und eiweißreich ist, ist schon hinreichend berichtet worden. Die entrahmte Milch, denn um eine solche handelt es sich bei der Magermilch, hat unleugbar die Neigung, leicht im Topf anzubrennen, besonders wenn sie zu Pudding oder. Flammerie verkocht wird, wozu sie sich ausgezeichnet eignet. Wenn man den Topf zuvor kalt ausspült, ist-diese Gefahr des Anbrennens weit geringer. Und gänzlich behoben ist sie, weyn Magermilchspeisen im Wasserbad gekocht werden. Weiterhin hat die Magermilch die Eigenschaft, schneller zu säuern als Vollmilch, weil ihr die konservierende Fettschicht fehlt. Man darf sie aslo nicht lange unabgekocht stehen lassen und muß es mit der Sauberkeit der Milchgefäße besonders ge nau nehmen, um ein vorzeitiges Säuren zu verhüten. Die An gewohnheit, das Milchgefäß nur kalt auszuspülen, weil sich kein Fettrand abgesetzt hat, ist nicht angebracht. Das schnelle Säuern hat andrerseits für die Hausfrau den Vorteil, daß sie auch im Winter die so gesunde dicke Milch bequem Herstellen kann oder sich daraus selber Käse zu bereiten vermag. Außerdem läßt sich die Haltbarkeit der Magermilch verlängern, indem man ihr beim Abkochen ein wenig Natron zusetzt. Nun aber zu den Vorzügen der Magermilch, hinter die viele Hausfrauen sicherlich noch gar nicht gekommen sind! Ist Ihnen schon bekannt, daß entrahmte Milch sich tadellos schlagen läßt? bie ist so reich an Eiweiß, daß man ein richtiges Eiweißgebilde aus ihr bekommt, das, mit Vanillezucker gesüßt, uns die fehlende Schlagsahne ersetzt. Zur roten Grütze oder zum Flammerie ge geben, ist sie für alt und jung eine Köstlichkeit. Diese Annehmlichkeit, sich wie Eiweiß schlagen zu lassen, gibt der Magermilch viel mehr Verwendungsmöglichkeiten ge genüber der Vollmilch; denn dadurch können wir gleichzeitig Eier einsparen und sie zum Panieren, für Eierkuchen, für Soßen und Speisen aller Art nehmen. Gleichzeitig ersetzt sie uns auch die fehlende Sahne, denn wir können aus geschlagener ent rahmter Milch sogar Speiseeis, Halbgefrorenes u. a. m. Her stellen. Daß Magermilch mit Fruchtsaft, Süßmost, Kakao od. dergl. verquirlt, ausgezeichnet schmeckende und obendrein sehr nahrhafte und gesunde Mischgetränke ergibt, dürfte den meisten Haus frauen bekannt sein, aber trotzdem wird von dieser vorzüglichen Mischmöglichkeit verhältnismäßig wenig Gebrauch gemacht. Und nun zum Schluß noch eine ganz besonders wertvolle Eigenschaft der Magermilch, die der Hausfrau beim Gemiße- kochen zugute kommt. Viele unserer Wintergemüse sind bekannt lich, im eigenen Saft gedünstet, etwas- strengschmeckend. Mit gewöhnlichem Wasser abgewellt oder vorgekocht gehen die besten Bestandteile des Gemüses verloren. Hingegen in Magermilch ge dünstet, wobei die Hausfrau obendrein weniger Fett zusetzen ! braucht, zeigen die Gemüse einen viel milderen Geschmack und bessere Bekömmlichkeit, weil durch den bedeutenden Kalkgehalt der Magermilch die Mineralsalze des Gemüses gebunden wer den und auf diese Weise erhalten bleiben. Diese vielen Vorzüge der Magermilch werden sie sicher bald zu einem unentbehrlichen zeitgemäßen Nahrungsmittel in der Küche jeder deutschen Hausfrau machen. Elly Knauth. Wer will zur Marine? Die Freiwilligen-Sperre jetzt aufgehoben. Berlin, 23. Oktober. Starker Andrang von Freiwilligen machte es sehr bald nach Kriegsausbruch notwendig, auch für die Kriegsmarine die An nahme von Einstellungsgesuchen eine Zeitlang zu sperren. Diese Sperre ist jetzt wieder aufgehoben worden. Die trotz der Sperre eingelaufenen zahlreichen Einstellungs gesuche deutscher Männer jeden Alters beweisen, daß auch der sKampf zur See für Führer und Volk und damit für unsere Frei heit richtig verstanden ist, und daß Deutschlands Söhne erwar ten, so schnell wie möglich eingestellt und gegen den Feind ein gesetzt zu werden, um vor allem an den Erfolgen unserer tapfe ren ll-Boots-Besatzungen selbst teilzuhaben. ! Die Einstellungsgesuche werden oft an Dienststellen gerich tet, die mit der Einstellung nichts zu tun haben. Dadurch entsteht eine Verzögerung in der Bearbeitung, die der Freiwillige aber nicht erwartet. Die Marine-Freiwilligen müssen folgendes be ichten : l. Die Kriegsmarine nimmt nur solche Freiwillige an, die Mindestens 17 Jahre alt sind Sie sollen in der Regel auch nicht Betreuung der Kriegsopfer - eine Ehrenpflicht Besuch in -er Gau-lenststelle -er NGKOV Während in den vergangenen Jahren die segensreiche Arbeit des Eauamtes für Kriegsopfer nicht io sehr in die Oeffentlichkeit trat, bedingt der heutige Kriegszustand für diese Organisation der NSDAP, eine erhöhte Aktivität Bei einer Unterredung im Eauamt für Kriegsopfer konn ten wir einige Fragen, die heute sehr viele bewegen, an Ort und Stelle klären. Im gesamten Eauqebiet bestehen fünf Be treuungsstellen. die nach einheitlichen Richtlinien jedem Bolks- genossen Auskunft und Unterstützung zuteil werden lasten. Es sind dies die Stellen in Bautzen am Ziegelwall 4, Leipzig C 1. König-Johann-Straße 1. Chemnitz Poststraße 26 I., Plauen i. V., Forststraße 3. Dresden-A. 1, Pillmtzer Straße 82. Darüber hinaus gibt es in Sachsen über 430 Dienst stellen der NSKOV., die sich neben der Betreuung der Kriegs verletzten und der Hinterbliebenen des Weltkrieges usw. nun mehr auch der Opfer aus den neuen Wehrmachtseinsätzen um den glanzvollen Aufbau Eroßdeutschlands und besonders aus dem Feldzug gegen Polen aller Beschädigten Witwen und Wai sen Mr Regelung aller Ansprüche tatkräftig annehmen. Wir fragten nun, welche Mittel und Einrichtungen stehen über das gesetzliche Ausmaß hinaus zusätzlich einer Betreuung zur Verfügung? Hier hat der nationalsozialistische Staat für seine Ehrenpflicht angesehen, sofort für die Opfer des Welt krieges und vor allem für deren Hinterbliebenen die geschlage nen Wunden möglichst vergessen zu machen. So sind eine Reihe von Hilfsquellen für die Ausbildung und Erziehung von Kin dern erschloßen worden. Reben besonderen Stiftungen und Spenden sind vor allem die Nationalstiftung (eine Einrichtung des Staates) und der Heimatdank Sachsen zu nennen. Was ist nun das Wesen der Fürsorge für die Beschädigten? Im Mittelpunkt steht nicht mehr so der materielle Ausgleich, sondern der Beschädigte soll seinen Fähigkeiten entsprechend im Arbeitsprozeß wieder Verwendung finden. Dabei haben sich nun zwei Begriffe herausgeschält: arbeitsverwendungsfähig und arbeitsverwendungsunfähig (AVU). Wer AVU ist, also auch nach Umschulung überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann, rrhält eine Rente, die nach Ortsklaßen abqestuft ist und durch Zulagen erhöht wird, deren Grundlagen bestimmt werden durch Lebensalter, Familienstand, Dienstgrad, Beruf. Das Versehr- tengeld für dauernd Versehrte ist als Ehrensold arMsehen und wird in drei Stufen je nach der Schwere der Verwundung bemeßen. Von welchem Zeitpunkt an werden nun diese Bezüge be- zahlt? Werden verwundete Soldaten nach der Heilbehandlung mtlaßen, stehen ihnen weitere Heilfürsorge und die Unterstüt- lungssätze der Wehrmacht zu, ebenso seiner Familie, bis seine Ansprüche durch das Versorgungsamt geregelt sind. Daneben wird aber angestrebt, daß de'r Beschädigte als volle Kraft eine geeignete Arbeitsstelle ausfüllen soll mit einer hundertprozen- iigen Bezahlung, auf die das Versehrtengeld nicht angerechnet werden darf. Wie verhält sich das nun mit den Hinterbliebenen? Neben dem Elterngeld gibt es noch ein Witwen- und Waisengeld. Erste res wird nur unter der Voraussetzung bezahlt, wenn der Ge fallene zum Unterhalt seiner Eltern ständig beigetragen hat und diese in bedürftigen Verhältnissen leben. Solange das Wehrmachtsfürsorae- und Versorgungsamt die Hinterbliebenen- bezüge noch nicht festgesetzt und angewiesen hat, wird neben der ständigen Fürsorge die Familienunterstützung weitergewährt. Wie ist im Prinzip die Höhe aller Unterstützungen geregelt? Hier gilt der nationalsozialistische Grundgedanke sozialer Ge rechtigkeit. Keiner soll besser als früher gestellt sein, aber auch niemand darf für die gebrachten Opfer neben der seelischen noch eine materielle Not leiden. Dabei wird nicht engstirnig an einem zufällig bestehenden Zustand in wirtschaftlicher Hinsicht festgehalten, sondern Ehrensold wie sonstige Bezüge tragen den Entwicklunasmöglichkeiten, die in den Versehrten wie auch in den Hinterbliebenen zu erkennen waren, Rechnung. Reue Bestimmungen über KriegslShne und-Erhalter Von dem Grundsatz ausgehend, daß niemand am Krieg verdienen soll, hat ver Reichsarbeitsminister in den Zweiten Durchführungsbestimmungen zum Abschnitt lll der Kriegs- wirtschaftsverordnung einen allgemeinen Lohnstopp ange ordnet. In der Verordnung ist bestimmt worden, daß für die Dauer des Krieges die geltenden Lohn- oder Gehaltssätze sowie sonstige regelmäßige Zuwendungen nicht erhöht werden dürfen Auch die Gewährung einmaliger Zuwendungen mit dem Ziel, die Arbeitsverdienste entgegen diesem Verbot zu er höhen, ist untersagt. Von diesem Lohnstopp werden jedoch die Erhöhungen nicht berührt, die sich aus den Vorschriften eines Gesetzes, einer Tarifordnung oder einer vom Reichstreuhän- der oder Sondertreubänder der Arbeit aebilliaten Betriebs (Dienst)-Ordnung ergeben oder die auf einer Anordnung des Rcichstreuhänders der Arbeit beruhen. Damit ist sichergestellt, daß Verdiensterhöhungen, die sich aus einem Aufrücken in eine höher belohnte Altersstufe, Berufs- oder Tätigkeitsgruppe er geben, nicht ausgeschlossen sind. Da Verdiensterhöhungen in Auswirkung einer gestiegenen Leistung nicht unterbunden wer den sollen, sind die Äkkordverdienste nicht begrenzt worden. Es ist hier lediglich untersagt, festgesetzte oder aus- geprobie Akkorde mit dem Ziel der Erhöhung des Arbeitsver dienstes zu ändern. Ebenso wie eine Erhöhung der Gehälter und Löhne ver boten ist, kann es auch nicht zugelassen werden, daß der Unter nehmer von sich aus ohne jede Kontrolle Löhne und Gehälter senkt. Eine Senkung der Arbeitsentgelte ist da her grundsätzlich untersagt. Gebieten die Verhältnisse eines Betriebes zwingend eine Zurücksührung der Löhne oder Ge hälter, so muß der Reichstreuhänder der Arbeit hierzu seine Genehmigung geben Ebenso ist zur Herabsetzung nicht lei stungsbedingter Entgelte tLocklöhne) die Zustimmung des Rcichstreuhänders erforderlich. Soweit sich Zweifelsfragen auf dem Gebiet der Lohngestaltung ergeben sollten, wird es sich empfehlen, sich zwecks näherer Auskunft an den zuständigen Neichstreuhänder der Arbeit zu wenden. Schneekette«, KWeNchMmwe« FroMut- scheiben «Metern Aufruf des Reichsoerteidigungskommißars Mutschmann Der Reichsverteidigungskommißar im Wehrkreis IV, Reichs» statthalter Martin Mutschmann, hat folgenden Aufruf er» laßen: „Alle Kraftfabrzeuahalter. die auf Grund einer Kraftfahr zeugeinberufung ihre Kraftfahrzeuge an die Wehrmacht abge liefert haben oder deren Kraftfahrzeuae stillgelegt sind, werden hiermit aufaefordert, die in ihrem Besitz befindlichen Schnee ketten, Kllhlerschutzhauben und Frostichutzscheiben bis zum 4 November 1939 für die Wehrmacht abzuliefern soweit die Abgabe an die Wehrmacht nicht bereits erfolgt ist. Die Ablieferung hat zu erfolgen: in Außig, Brüx, Chemnitz, Dresden. Halle a. S., Leipzig, Plauen, Reichenberg und Zwickau beim Polizeipräsidenten — und zwar bei den Polizeirevieren die für die Wohnung des Ablieferungspflichtigen zuständig sind; in den übrigen Stadtkreisen beim Oberbürgermeister; in allen anderen Städten und in den Gemeinden beim Bür germeister. Die abzuliefernden Gegenstände sind mit einem Zettel zu versehen, auf dem Name und Wohnort des Ablieferungspflich tigen und polizeiliches Kennzeichen des Kraftfahrzeuges anzu geben ist. Die Kraftfahrzeughalter erhalten von der Stelle, bei der sie die Ausrüstungsgegenstände abliefern eine vorläufige Ab« nahmebescbeinigung, die nach erfolgter Abschätzung des Wer tes der abgelieferten Gegenstände durch die Wehrmacht gegen eine Leistungsbescheinigunq ausgetauscht werden wird. Es wird erwartet, daß dieser Aufforderung von allen Be teiligten unverzüglich nachgekommen wird." Der Einzeltzandei in der «riegroMschaft An den Einzelhandel werden heute sehr große An forderungen gestellt. Er soll nicht nur „Verteiler, son dern im besten Sinne des Wortes BeraterdesKunden sein. Das ist nicht immer leicht, weil sich beispielsweise im Lebens« mitteleinzelhandel die- Abgabe der Waren auf wenige Stunden am Tage zusammengedrängt Auch im Textilwareneinzelhandel erfordert die Bezugsscheinpflicht eine Umstellung Die fachkundige Beratung gewinnt hier eine erhebliche Bedeutung, kommt es doch daraus an, dem Kunden die Ware zu geben, die unter Berücksichtigung der Beanspruchung und des Gebrauchs am wirtschaftlichsten ver wendet werden kann. Die Verbrauchslenkung hat also keines» falls an Bedeutung verloren. Sie steht auch im Einzelhandel, der heute seine Waren gegen Marken oder Bezugsscheine aus zugeben hat, an erster Stelle. Ueber die günstigste Organisa tion, die Steuerung des Verbrauchs und andere vordringliche Fragen für den Einzelhandel, soll in besonderen Arbeitsgemein schaften den Einzelhandelskaufleuten eine beratendeUnterstützung gegeben werden. Am Sitze der Kreisabteilungen der Deutschen Arbeitsfront werden im November 1939 Arbeitsgemeinschaften gebildet, in denen berufene und sachverständige Fachleute jeweils akute Fragen behandeln. Auch für die Buchführung finden im Win terhalbjahr 1939/40 wieder Lehrgemeinschaften statt. Soweit sich also die Frauen im Einzelhandel in der Buchführung aus bilden wollen, haben sie hier eine ausgezeichnete Gelegenheit. IIIilII!!IIIIIIIsIIII»III«IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIll!IIIIIIIIMIIIIl»IIIIIIII«IIIIIIII„IIII,III!IIII,II»,I,II!ttIII!I,III,I,IIII,I,II,!I!IIIIsIIIII,IIIIIII„II,„III,II,«„I„I„IIII,llI,!,«,„IIll,II,II!III,IIIII!,„llII,IllII!I»,I,» älter als 25 Jahre sein. Gemusterte, aber nicht ausgehobene Dienstpflichtige können sich freiwillig zum Eintritt in die Kriegs marine melden, sofern sie den Altersbedingungen «entsprechen. 2. Das Einstellungsgesuch ist an das Wehrbezirks-Kom mando zu richten, das für den Wohnort des Freiwilligen zu ständig ist. 3. Für das Einstellungsgesuch ist ein „Meldevordruck für dis Einstellung als Freiwilliger in die Wehrmacht" zu benutzen. Dem Meldevordruck ist ein „Fragebogen für Freiwillige der Kriegs marine" und ein selbstgeschriebener Lebenslauf beizufügen. Mel devordruck und Fragebogen sind bei den Wehrmeldeämtern, Wehrbezirkskommandos und bei den polizeilichen Meldebehör- den erhältlich. 4. Wer bei einem bestimmten Marineteil eingestellt werden will, kann das im Meldevordruck angeben. Der Wunsch wird nach Möglichkeit berücksichtigt. 5. Zum Arbeitsdienst werden die Freiwilligen nicht heran gezogen. 6. Eine Meldefrist besteht nicht. Einstellungsgesuche können jederzeit eingereicht werden, aber nur an die Wehrbezirkskom mandos. Es hat keinen Zweck, daß die Freiwilligen, wie es in letzter Zeit häufig vorgekommen ist, sich an höhere militärische Dienststellen und Befehlshaber oder an Parteistellen wenden, da sie deren Zeit nur unnötig in Anspruch nehmen. Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Mit dem E.K. ausgezeichnet. Der Sohn des Ehepaares R. Heyder, Lenaustraße, Unteroffizier Heinz Heyder, machte als Bordfunker den Polenfeldzug mit und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Unsere Verwundeten sind im Reservelazarett Naunhof blen- zend aufgehoben. Diesen Eindruck gewannen gestern die Vor standsmitglieder der Ortsgemeinschaft Naunhof des Deutschen Roten Kreuzes, die Gelegenheit hatten, einmal das hiesige Re servelazarett zü besichtigen. Geführt von Oberarzt Dr. Zucker, unter dessen Leitung das Lazarett steht, fanden die Männer und Frauen des Roten Kreuzes ein in jeder Hinsicht vorbildlich ein gerichtetes und bestens geführtes Lazarett vor. Die hier unter gebrachten Verwundeten und Kranken liegen zum großen Teil in Einzelzimmern mit mehreren Betten, alles freundliche, Helle, saubere und schöne Zimmer. Auch der ehemalige Speisesaal des Kurheims der LVA. ist Lazarettraum geworden und hat Platz gegeben zur Aufstellung von 48 Betten. Zurzeit ist das Lazarett nicht voll belegt. Ein großer Teil der ersten Kranken und Ver wundeten ist geheilt wieder entlaßen. Anfangs lagen hier Bay ern und Norddeutsche, jetzt befinden sich unter den Insassen auch Sachsen. Selbst eine kleine Zahl gefangener Polen, die sich bei Arbeiten in der Landwirtschaft in nächster Nähe verletzten, wer- MtteilungenderASSAP. Ortsgruppe Naunhof BdM. stellt am Sonntag zur Spielzeugsammlung 9 Uhr in Dienstkleidung auf dem Markt. gez. H. Peterhänsel, M.-Eruppenftihrerin. den hier ärztlich betreut. Die Pflege für unsere Verwundeten läßt nichts zu wünschen übrig. „Jeder Soldat, der als Kranker hierher kommt, hat das große Los gezogen!" erklärt der Ober arzt, womit seine Anerkennung für die bauliche Schönheit dieses Heimes und für die vollkommene Einrichtung auf allen Gebie ten zum Ausdruck kommt. Und das bestätigen auch die Verwun deten, die sich hier recht wohlfühlen. Sie befinden sich unter bester ärztlicher Obhut, Schwestern und Sanitäter pflegen sie liebevoll, und für besondere Ueberraschungen sorgen Besucher aus allen Kreisen des Volkes. Auch die gestrigen Besucher waren nicht mit leeren Händen gekommen, und Bürgermeister Gey überreichte ein paar Liebesgabenpakete mit sehr willkommenem Inhalt. Bran-is Die Partei stets hilfsbereit. Mit Staunen und tiefer Dank barkeit erkennen erst heute viele, daß die Partei nichts anderes ist als ein guter, immer hilfsbereiter Kamerad. Sie sehen, daß die Partei etwas gänzlich Unbürokratisches ist, ja, daß sie im Ge genteil darum besorgt rjt, den schreib- und geschäftsungewohnten Volksgenossen Auseinandersetzungen mit der „Bürokratie", näm lich der pflichtgemäß anordnenden und fragenden Behörde, zu erleichtern. Da sind Anträge zu stellen, Vordrucke auszufüllen usw. Wie dankbar ist dann ein jeder, der sich in solchen Dingen nicht auskennt, wenn sich der Vlockleiter hinsetzt und den ganzen Papierkrieg erledigt. Wende dich därum in allen Frage« an die Partei, sie hilft dir! Ohne Bezugsschein zu haben. Die Ereignisse schmieden uns alle zu einem festen Block zusammen. Mehr denn je kommt es uns zum Bewußtsein, daß unser Volk auf die Dauer nur als Ganzes glücklich oder unglücklich, reich oder arm und auch nur als Ganzes leben kann oder als Ganzes sterben muß. Darum muß die „Kameradschaft" uns alle miteinander verbin den. Dein Volksgenosse ist dein Schicksalsgenosse! Du mutzt deinen Kameraden immer wieder aufrichten und stärken! Ein
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