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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391027
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-27
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Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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M Seit vielen Monaten hat fast jeder Tag uns neue W Beweise dafür gebracht, wie sehr die Politiker, die heute M für den Kurs Englands verantwortlich sind, sich in der M Welt nicht mehr auskennen. Der Haß gegen Deutsch- W land hat diesen Herren das Blut vergiftet und ihre W Augen getrübt. Um nur ihren Irrtum nicht eingestehen W zu müssen, belügen und betrügen sie sich selbst! Als vor W ein paar Wochen Deutschland und Sowjetrußland den W Weg zueinander gefunden haben und übereinkamen, M ihre Wirtschaftsbeziehungen zum Nutzen beider Völker wieder zu beleben, da begann man auch in London zu W ahnen, daß diese Abkommen alle Berechnungen Eng- lands über den Haufen werfen mußten. Der Ring W der Einkreisung war geplatzt, England war W die stärkste Waffe, die Wiederholung der Aushunge- M rungspolittk von 1914, aus der Hand geschla- W gen. Aber auch hier wieder flüchteten die britischen W Staatsmänner sich feige in eine neue Illusion, indem W sie praktische Erfolge der deutsch-russischen Zusammen- W arbeit von vornherein für „unwahrscheinlich" erklärten. W Und siehe da, nun haben die Engländer sich auch hierin W gröblich geirrt. Die praktischen Erfolge sind bereits da! In Moskau ist ein Kaufvertrag über W die Lieferung von sowjetrussischem Futtergetreide an M Deutschland geschloffen worden, der uns in Verbindung W mit weiteren Lieferungen aus Rumänien die zu- W sätzliche Mast von zwei bis vier Mil- W lionen Schweinen ermöglichen wird! Damit hat W der Einkreisungspolitiker Chamberlain eine genau so W vernichtende Abfuhr erlitten wie einige Tage zuvor W sein verlogener Kollege Winston Churchill durch Reichs- W Minister Dr. Goebbels. Ms in den Jahren 1914 und W 1915 in dem „Schweinemord" in Deutschland kurzerhand acht Millionen Schweine — 32 v. H. unseres W Bestandes! — abgeschlachtet wurden, angeblich um W Futtermittel zu sparen, und als dann diese Fleisch- W mengen obendrein nicht einmal für die Ernährung W sichergestellt, sondern vielfach dem Verderben preis- M gegeben wurden, da konnten sich die britischen Aus- W hunaerungspolitiker ins Fäustchen lachen. Heute aber M ist Deutschland etwas bester beraten. Wir verzichten nicht nur darauf, unseren Bestand an Schlachtschweinen W zu dezimieren, sondern wir erhöhen ihn noch und M geben damit unserer Volksernährung noch größere M Sicherheit! Deutschland hat etwas gelernt aus dem W Weltkrieg! England aber ist stehengeblieben, und darum W glaubt es auch, daß das Beste, was es in jeder Situa- M tion tun kann, die Wiederbelebung alter Methoden ist. W Uns freilich kann das nur recht sein. Sagten nichl schon W die Alten, daß die Görter den, den sie verderben wollten, mit Blindheit schlagen? Nun, blind sind M die heutigen Herren Englands weiß Gott, das beweist W die ganze Politik der letzten Jahrzehnte. Deutschland W aber hat weise vorgesorgt und rechtzeitig genug alle Möglichkeiten in Rechnung gestellt. In seiner 1937 er- W schienenen Broschüre „Der Schweinemord" hat Reichs- W ernährungsmimster Darrs den „Schweinemord" ein W Musterbeispiel für eine falsch aufgezogene Kriegs- M ernährungswirtschaft genannt. Nun — die Sicherung einer zusätzlichen Schweinemast ist im Gegensatz dazu M das Musterbeispiel einer nationalsozialistisch aufge- M zogenen Kriegsernährungswirtschaft, die nach der Pa- M role handelt: „Bereit sein ist alles!" WWWMM kürherrschaft errichtet hat. Mit Recht weist die Sowjetregie rung daraus hin, daß die Bedrohung der Versorgung und der Gesundheit der Zivilbevölkerung durch den Versuch einer Aus hungerung ebenso verabscheuungswürdig ist wie ein Bombenabwurf aus offene Städte. Man kann daher an- nehmen, daß diese Entlarvung den Heuchlern in London, die so gerne böse und erbärmliche Taten mit moralischen Reden begleiten, überaus unangenehm ist. Zugleich hat Rußland aber auch Kargestem, daß es den britischen Noten vom 6. unv 11. September und damit der britischen Bannliste sowie dem System der Durchsuchung von Handelsschiffen neutraler Län- der, Rechtskraft nicht zuerkennen kann Moskau erblickt viel mehr in jeder Maßnahme gegen sowjetruffische Schiffe eine Handlung, die sich gegen den Sowjetstaat richtet. Sowjet-Delegation in Berlin Unter Führung des Volkskommissars Tewofljan. ' Unter Führung des Volkskommissars Tewossjan hat sich eine Delegation der Sowjetregierung nach Berlin begeben, die auch von dem General der Artillerie, Sawtschenko begleitet wird Nachdem bei den Wirtschaftsverhandlungen in Moskau in den letzten zwei Wochen eine Einigung über Lieferungen der Sowjetunion nach Deutschland erfolgt ist, insbesondere über die Lieferungen großer Mengen von Getreide, Erdöl und Erd- ölerzeugnifsen, Holz, Baumwolle, Rohphosphaten, ferner von Flachs, Platin, Manganerz und anderen Erzen, gehen zur Zeit in Moskau die Verhandlungen über die deutschen Warenliefe rungen weiter, die sich nach dem Briefwechsel zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen, Ribbentrop, und dem Präsi denten des Rats der Volkskommissare der UdSSR., Molotow, vom 28. September 1939 auf längere Zeit erstrecken werden. Bei diesen Lieferungen an die Sowjetunion handelt es sich neben größeren Lieferungen von Maschinen der verschiedensten Art auch um große industrielle Anlagen, bei denen Deutsch land der Sowjetunion seine neuesten Erfahrungen auf dem Gebiet der künstlichen Herstellung von Benzin, Kautschuk u. a zur Verfügung stellen will. Die Delegation hat von der So wjetregierung den Auftrag erhalten, sich zu diesem Zweck an Ort und Stelle zu informieren. Bei dieser Gelegenheit wird eine Besichtigung von Industrieanlagen, wirtschaftlichen Ein- richtungen, Rüstungsbetrieben usw. stattfinden. Ritterliche Kameradschaft Deutsche Anerkennung für dänische Rettungsaktion. — Groß admiral Raeder dankte dem dänischen Marineches. Zum Untergang eines deutschen Vorpostenbootes am 21. 10. 1939 gibt das Oberkommando der Kriegsmarine bekannt: Infolge Minentreffers sank am 21 10. gegen Mittag in der Nähe der dänischen Insel Moen ein deutsches Vorposten- boot. Von der 55 Mann starken Besatzung konnten fünf Be- satzungsangehörige gereitet werden Bei der Rettungsaktion durch ein dänisches Flugzeug verdient der Einsatz des dänischen Fliegerleutnants Helvard volle Anerkennung. Helvard gelang es trotz sehr ungünstiger Wetterverhältnisse, vier Besatzungsangehörige des gesunkenen Vorpostenbootes, die er auf einem Floß treibend auffand, nach wiederholten Ver suchen, zu sich an Bord zu nehmen Das Flugzeug war dadurch so überlastet, daß es nicht mehr starten konnte und sich auf dem Wasser treiben lassen mußte, bis ein weiteres Flugzeug zu Hilfe kam Ein fünftes Besatzungsmitglied rettete sich nach zehnstündigem Schwimmen an Land Die Geretteten wurden in das Krankenhaus in Stege auf der Insel Moen eingeliefert, wo der leitende Arzt, Dr. Hempel, sich in vorbildlicher Weise um die deutschen Sol daten bemühte und ihnen die nötige Behandlung und Pflege zuteil werden ließ Von der übrigen Besatzung konnten 28 Todesopfer an der Küste von Moen geborgen werden. Auch hier sorgte der leitende Arzt des Krankenhauses in Stege für deren feierliche Aufbahrung in einem würdigen Naum 22 BesatzungsangehSrige werden noch vermißt Die Bevölkerung von Stege bat in sehr herzlicher Weise Polnischer Sadismus! Bestialische Grausamkeiten im Internierungslager Bcrcza Kartusta. — 3500 Deutsche gefoltert und gepeinigt. In dem berüchtigten polnischen Internierungslager Bereza Kartuska waren 5786 Personen, darunter 3500 Deutsche und 1600 Ukrainer, inhaftiert, als sie in der Nacht vom 17. zum 18. September befreit wurden. Die Folterqualen, die die Inhaftierten in der Hölle von Bereza-Kartuska erdulden mußten, sind ein furchtbares Anklagematerial gegen die ehemals polnische Negierung, nach deren Weisungen die Verschleppung und Mißhandlung der Reichs- und Volks deutschen erfolgt sind. Durch Radio waren den Woiwoden am Tage des Kriegs ausbruchs Geheim befehle der Warschauer Negierung in Stichworten gegeben worden: Nr. 59 bedeutete sofortige Durchführung der Haftbefehle. Diese lagen fortlaufend numeriert fix und fertig vor und wurden allen den Neichs- und Volksdeutschen zugestellt, in deren Papieren ..Herkunft: deutsch" stand. hungerlmalen u»d SpiebruteMuseo Alle diese Deutschen wurden ohne Angabe von Gründen verhaftet, wobei ihnen meist keine Zeit blieb, sich mit Lebens mitteln zu versehen, obwohl in den Haftbefehlen stand, daß „Verpflegung für vier Tage" mitzunehmen ist. Die Selbstver pflegung war an sich zugelasien, aber dadurch praktisch unmög lich gemacht, daß bei der Inhaftnahme alles Geld und Wert sachen abgenommen wurden. So kam es. daß die verschleppten Deutschen drei, vier, ja sogar fünf Tage gehungert haben. In Gruppen wurden sie durch die fanatisierte polnische Volks menge schutzlos hindurchgeschleust, besohlt, bespien, geschlagen, beworfen und getreten Die „mildeste Art der Mißhandlungen" war das tägliche Spießrutenlaufen unter den Gummiknüppelhieben der Polizisten; schauriger waren die täglichen Prügel, die die als „Instruktoren" eingesetzten und lediglich zu diesem Zweck freigelassen^n polnischen Schwerver brecher mit Zaunlatten und Keulen gegen die Deut schen austeilten. Auch deutsche und ukrainische Frauen wur- ven diesen Mißhandlungen unterzogen. Wer die Roheiten nicht mehr ertragen konnte und zusammenbrach, wurde „stras- gefchlagen", d. h. entsetzlich mit Knüppeln über die Nieren traktiert. 158 LeMMe umgelegt Was die tierischen Polizisten als „Widerstand' auslegten — zumeist war das eine letzte Abwehrbewegung vor dem kör perlichen Zusammenbruch —, das wurde zum Vorwand für die Erschießung genommen. 158 Deutsche wurden auf diese Weise in Bereza-Kartuska um gelegt! Methodik und unnötige Grausamkeit der Behandlung der inhaftierten Deutschen und Ukrainer waren nicht durch den Zweck der poli tischen Haft bedingt, sondern Ausdruck einer amoralischen Gesinnung, deren Träger sich an den ve st tätlichen Foi- lern weideten. Die Deutschen an die Wand zu stellen, die Gewehre laden und auf sie anlegen lassen oder sie vor Ma schinengewehren hinzujagen, einige zu erschießen, die anderen aber sich in der Vorstellung der Todesqualen martern zu lassen, auf den wehrlosen Opfern dieser sadistischen Rache der Min derwertigen mit Stiefeln herumzutrampeln und die Mißhandlungen von Tag zu Tag zu steigern, bis der Ge quälte „reif" zum Abschuß war, diese polnische Roheitsmethodik wurde im Internierungslager Bereza-Kartuska in unvorstell barer Weise vorexerziert. Vie WaMmer Regierung lAuIdig Und als die Befreiungsstunde nahte, da riß das feig- brutale Untermenschentum aus, wechselte die Uniform mit Zivil und suchte sich so der irdischen Gerechtigkeit zu ent ziehen. Alle diese GrausamkeUsakteure handelten nach Wei- jungen der Warschauer Zentrale, denn anders ist die Einheitlichkeit des brutalen Vorgehens gegen die Deutschen, die Planmäßigkeit der Verschleppungen, Mißhandlungen und Morde, die Gleichartigkeit der Verstümmelungen, die Plünde rung und Niederbrennung der deutschen Besitzungen samt allen Vieh- und Getreidebeständen, ist schließlich die politische Fana- tisieruug des Polentums aller Schichten und Richtungen nicht erklärlich. sovv von England verschuldete Morde Ammer noch wächst die Liste der in Polen ermordeten Volksdeutschen Obwohl die Liste der Volksdeutschen Blutopfer des Polenterrors infolge der anhaltenden Suchaktion noch nicht abgeschlossen werden konnte, haben die bisherigen Erhe bungen doch schon zu einem Ergebnis geführt, das die ganze Grauenhaftigkeit des von den Polen an der wehrlosen deut schen Zivilbevölkerung verübten Massenmordes veran schaulicht. Der Leiter der „Zentralstelle für die Auffindung und Ber gung ermordeter Volksdeutscher" veröffentlicht im „Posener Tageblatt" einen Aufsatz, in dem festgestellt wird, daß bis jetzt die Zahl von mehr als 5000 ermordeten Volksdeutschen, unter denen sich viele Greise, Frauen und Kinder befinden, einwandfrei nachgewiesen werden konnte. Davon entfallen al lein bis jetzt etwa 1000 Opfer auf die Stadt Bromberg. Die „Zentralstelle" in Polen organisiert weiter Expedi tionen zu den Massengräbern und Scharr st eilen in Mit telpolen, wo die meisten deutschen Internierungszüge aus den Westgebieten ihr blutiges Ende fanden. Man muß damit rech nen, daß die genannte Zahl der Volksdeutschen Vlutopfer nach Abschluß der Erhebungen sich noch bedeutend erhöhen wird. Ittl>llIllNIIIIIiIIIIIIIIlII»ttIIlIli»iIIlII»lttIIlillllIllllIll»IIl»IIIIllttIIIIIIIIIIIlIIIlIlIIIIiIIIIiIIlIillI>IIIII»IIIIlttIIIIIIIIIIII»IIlllllIIIIIIIIlIIIIIl»III,>I,,l»,II»IIlII,„lII»,II»,I,„I,I,I„II„lI„I,IIIlII»IiIIIIIIII ourcy Hilfeleistung aller Ari bei der Versorgung der Geretteten und der Bergung der Todesopfer ihre besondere Teilnahme zum Ausdruck gebracht Die Stadt Stege hat FlaggeNtrauer angelegt Die Beisetzung der geborgenen Opfer findet am Freitag in feierlicher Form unter Beteiligung der dänischen Marine statt. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, läßt durch den deutschen Marineattachs am Grabe der Gefallenen einen Kranz niederlegen Großadmiral Raeder hat den Chef der Königlich Dänischen Marine, Vizeadmiral Rechnitzer, seinen Dank für die Anteilnahme und die großzügige und kameradschaftliche Unterstützung der dänischen Marine aussprechcn kaffen. Die fünf geretteten Besatzungsmitglieder werden voraus sichtlich am Sonnabend nach Deutschland zurückkehren. Eln amerikanischer Dampfer von einem deutschen Kriegsschiff ausgebracht DNB Washington, 26. Oktober. Nach einer Bekannt machung der USA-Bundesschiffahrtskommission wurde der ame rikanische Dampfer „City of Flint", der am 3. Oktober New Port mit einer für Liverpool und Glasgow bestimmten Ladung verließ, von einem deutschen Kriegsschiff auf Konterbande un tersucht und unter Führung eines deutschen Prisenkommandos in einen neutralen Hafen gebracht. Die Aufbringung der „City of Flint" wurde in den Ver einigten Staaten teilweise aufgebauscht und tendenziös entstellt. Nach neuern Meldungen der USA-Presse haben jedoch mehrere anerkannte amerikanische Völkerrechtler, darunter der bekannte Professor Jessup von der Columbia-Universität, die Rechtmä ßigkeit des deutschen, Vorgehens anerkannt. Darüber hinaus habe die Regierung der Vereinigten Staaten, wie es in ver schiedenen Zeitungen heißt, ja auch die Beschlagnahme ameri kanischer Dampfer durch England stillschweigend hingenommen. PriWent der Slowakischen Revndlik Dr. Tiso einstimmig zum Staatsoberhaupt gewählt. Der bisherige Vorsitzende der slowakischen Regierung, Dr. Josef Tiso, wurde vom slowakischen Parlament einstimmig zum Präsidenten der Slowakischen Republik gewählt. Damit hat der junge slowakische Staat sein erstes Staatsoberhaupt erhalten und den Abschluß seines inneren Aufbaues erreicht Der geschichtlichen Bedeutung dieses Ereignisses entsprach die Feststimmung, die schon seit Tagen die Slowakei erfüllte und heute ihren Höhepunkt erreichte. Alle Gebäude in Stadt und Land tragen Flaggenschmuck, und Schulen und Dienst stellen haben geschlossen. Tie Wahl selbst fand in feierlichem Rahmen statt Alle führenden slowakischen Persönlichkeiten, as Diplomatische Korps mit dem deutschen Gesandten Bernard an der Spitze und Journalisten aus vielen Ländern waren an wesend Der Präsident des Parlaments, Dr Sokol, wies in seiner Eröffnungsansprache auf die Bedeutung des Tages für die slowakische Nation hin. Die Stimmzettel sämtlicher 61 Ab geordneten lauteten aus den Namen Dr. Tiso, der nach erfolg ter Wahl, geschmückt mit dem Großkreuz des Ordens vom Deutschen Adler unter stürmischen Zurufen den Sitzungssaal betrat und den Eid auf die Verfassung ablegte Als Dr, Tiso das Parlament verließ, schritt er die Front der Ehrenkompanie des slowakischen Heeres ab, während unter 21 Salutschüssen die Staatshymne gespielt wurde. Dr. Tiso begab sich anschließend in das Präsidentenpalais. Unterwegs brachten ihm die Abordnungen der Hlinkagarde, der FS., der deutschen Jugend und die Bevölkerung stürmische Ovationen entgegen ! Mit Dr. Tiso wurde ein Mann zum ersten Staats oberhaupt des selbständigen slowakischen Staates gewählt, mit dessen Namen die Geschichte der slowakischen Nation in den letzten 20 Jahren und vor allem mit ihrem Entscheidungs kampf um die staatliche Selbständigkeit untrennbar verbunden ist. Der am 13. Oktober 1887 in Velka Bytca Geborene wid- mete sich dem geistlichen Berus. Im Weltkriege war er zu nächst als Feldkurator tätig, später wirkte er als Kaplan in Neutra. In dieser Zeit erwarb er sich bereits große Ver dienste um den Ausbau der autonomistischen Volkspartei Hlin kas. Der Befreiungskampf des slowakischen Volkes sieht ihn fortan stets in der vordersten Linie. Er mußte dies auch zwei- mal mit Kerkerhaft büßen. Während des kurzen Zwi schenspieles der Teilnahme der Slowakischen Volkspartei an der Prager Regierung im Jahre 1927 war Dr. Tiso tschecho slowakischer Gesundheitsminister. Zwei Jahre später, als die Volkspartei bereits wieder in schärfster Opposition zu Prag stand, nachdem die ihr ae- macylen Zupcyerungen nich« eingehaiten worden waren, wurde Dr. Tiso zum Stellvertreier Hlinkas im Parieivorstand bestellt. Die entscheidende Rolle, die Dr. Tiso in den vergangenen 14 Monaten innehatte, als sich der jahrhundertealte Sehn suchtstraum der Slowaken erfüllte und ein neues Staats wesen aufzubauen war, ist noch in frischer Erinnerung. Heimkehr oo« -er Dichterkahrt Himmler und Greiser aus der Posener Schlutzveranstaltung. Die Teilnehmer an der vom Reichsminister für Volks- aufklärung und Propaganda veranstalteten ersten Dichterfahrt in das befreite westpreußische und Posener Land sind wieder nach Berlin zurückgekehrt. Den Höhepunkt bildeten die Veranstaltungen in Posen, an denen Gauleiter Greiser mit seinem Gast, Reichsführer Himmler, teilnahm. Die Dichter hatten Gelegenheit, die Volks tumsverhältnisse und den deutschen Vollst» mskam Pf in diesem Gebiete während der vergangenen beiden Jahr zehnte kennenzulernen und durch Vermittlung der maßgeb lichen militärischen und zivilen Stellen einen Ueberblick und authentisches Material über die von den Polen an Volks deutschen verübten Greueltaten zu geixinnen. Darüber hinaus konnten die Dichtergäste, die ebenso wie in Graudenz und Bromberg auch in Posen mit Volksdeutschen zusammen kamen, unmittelbare Eindrücke von deutschen Einzelschicksalen während der polnischen Zwangsherrschaft davontragen. Der Siegesrug -er Zellwolle Heute erweist sich die Weitsicht der Männer, die die Zell- wollerzeugnng in wenigen Jahren so gesteigert haben, daß die Zellwolle zu einem Grundpfeiler der Rohstoffver sorgung der B e k l e i d u n g s w i r t s ch a f t und damit zu einem Kampfmittel gegen die Blockade geworden ist. Im „Vierjahresplan" weist der Direktor der Wirtschasts- gruppe Bekleidungsindustrie. Otto I u n g, die Bewährung der Zellwolle im Gebrauch nach Parallel mit der fortschrei- tenden Spezialisierung ging eine ständige Verbesse rung der Grundeigenschasten der Zellwolle. Es gelang, die Zellwolle von der anfänglichen Nolle eines Lückenbüßers zu befreien und sie zielbewußt unter dem Leitgedanken der Qua litätssicherung und sogar -steigerung einzusetzen, sie vor allein für die stärksten Zerreißproben, denen sie in der Verarbeitung zur Heeresbekleidung ausgesetzt ist, brauchbar zu machen. Man war leicht geneigt, ein Versagen von Fertig erzeugnissen aus Mischgeweben der Zellwolle in die Schuhe zu schieben. Vielfach stellte sich aber heraus, daß die ungün stige Bewährung nicht in der Zellwolle, sondern in dem natür lichen Nohstofs zu suchen war. Seit zwei Jahren sind wir so weit, daß »vir die richtigen Mischungsverhältnisse kennen und Stoffe Herstellen, die nicht nur schöner, sondern auch in der Tragfähigkeit besser sind als aus natür lichem Rohmaterial. Auch bei der Verarbeitung reiner Zellwolle wurden zu Anfang Fehler gemacht. Heute ist für jeden Verwendungszweck die richtige Zellwolltype vorhanden, selbst für ausgesprochene Strapazierwaren. Man er reichte Gebrauchsiverte, wie sie naturgewachsene Fasern über haupt nicht erreichen können. Die Zellwolle gibt den deut- schen Soldaten und dem deutschen Polke die Gewähr, daß die Ersatznöte des Weltkrieges nicht wiederkehren. — Im gleichen Heft berichtet Staatsrat Schieber über neue Rohstoff- grundlagen für unsere Zellwollindustrie. Der Uebergang vom Fichtenholz aus Buchenholz wurde schon 1938 weitgehend durchgeführt. Auch für die Verwertung der Kiefer und an derer Holzarten wurden neue Wege beschritten. Um aber die Rohstoffbasis Holz zu entlasten, müssen weitere Rohstoffquel len erschlossen werden. Der Aufschluß von Stroh ist schon so weit gediehen, daß ein Zellwollewerk seine Erzeugung daraus aufbauen kann. Große Erfolge verspricht weiter das sogenannte italienische Rohr, das in Deutschland schon versuchsweise mit Erfolg angebaut wurde. Der jährliche Zu wachs von Zellulosesubstanz ist dabei ans gleicher Anbau fläche mindestens zehnmal so groß wie beim Holz. Eine wei tere Möglichkeit zur Holzersparnis eröffnet sich in der Ver wendung des Kartoffelkrauts, dessen Einsatz in der P a p i e r f a b r i k a t i o n schon vorbereitet ist. Schon die Hälfte des Krautanfalls des deutschen Kartoffelanbaues könnte den Rohstoffbedarf für den inländischen Gcsamtverbrauch von Rotations- und Knnstdruckpapier decken. Daneben wurden Eiweißstoffe zur Herstellung von Kunstfasern heran gezogen. Weiterhin geläng es zum ersten Male, die leicht greifbaren und billigen Grundrohstoffe Kohle und Kalk -nr Fasererzeugung zu verwenden. Bor keinem Feind wird Deutschland kapitulieren. Lin Volk hilft sich selbst. Darum opfere für das Kriegs-WHW. Ueberall, wo Nc ein. Auch in d Jungen fleißig Wehrmachtwunsl Wünsc isMIlllstllllillUIIIIIIIIIIIIIII! ^Aus c """ Gibt es lrg rechten Deutsch« gemein-menschli kann, so ist es magst, um reife Volk". Vielseitige Ve V. A. Unsere H von Vollmilch gewöh Verwendung von Mc richtig befreunden zu Einstellung zu diese die Bezeichnung Ma meisten sich eine maz unter vorstellen, doch gehalt der Magermil schon hinreichend der Die entrahmte s bei der Magermilch, anzubrennen, besond, verkocht wird, wozu s Topf zuvor kalt auss geringer. Und gänzli im Wasserbad gekocht Weiterhin hat di säuern als Vollmilck fehlt. Akan darf sie und muß es mit der nau nehmen, um ein gewohnheit, das Mill Fettrand abgesetzt Hai hat andrerseits für d Winter die so gesund sich daraus selber Kä die Haltbarkeit der beim Abkochen ein w Nun aber zu den Hausfrauen sicherlich schon bekannt, daß en Sie ist so reich an Ei> aus ihr bekommt, das, Schlagsahne ersetzt. Z geben, ist sie für alt i Diese Annehmlich gibt der Magermilch genüber der Vollmilc Lier oinsparen und Soßen und Speisen ak auch die fehlende Sahl rahmter Milch sogar stellen. Daß Magermilch i verquirlt, ausgezeichnet und gesunde Mischget flauen bekannt sein, a Mischmöglichkeit verhä Und nun zum Sc Eigenschaft der Mage kochen zugute kommt, i lich, im eigenen Saft gewöhnlichem Wasser o Bestandteile des Gemll dünstet, wobei die Ha braucht, zeigen die Ge bessere Bekömmlichkeit, der Magermilch die B den und auf diese Wei Diese vielen Vorzii zu einem unentbehrliä Küche jeder deutschen l Wer Die Freiwill Starker Andrang v Kriegsausbruch notweu »ahme von Einstellung! Sperre ist jetzt wieder l Die trotz der Sperr gesuche deutscher Männ skampf zur See für Füh heit richtig verstanden ten, so schnell wie mögl gesetzt zu werden, um v reu U-Boots-Besatzunge Die Cinstellungsges tet, die mit der Einstellr eine Verzögerung in de nicht erwartet. Die Mc echten: 1. Die Kriegsmarir nündestens 17 Äahve ult
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