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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 22.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193909228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390922
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-22
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Monat
1939-09
-
Jahr
1939
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Bluthund Graczynski brachte sich in Sicherheit. Einer der ersten polnischen Beamten, die die rettende Grenze überschritten und sich in Rumänien in Sicherheit gebracht Haven, war der berüchtigte Bluthund von Oberschlesien, der j Woiwode Graczynski aus Kattowitz. Weltbild-Archiv (M). Feiglinge und Verführer „Es wäre die höchste Schande für einen Polen, wollte er sein Leben von dem Schicksal seines Vaterlandes trennen!" Es war erst im Sommer dieses Jahres, als der „Oberkomman dierende" der polnischen Armee, „Marschall" Rydz-Smiglv, in einer seiner prahlerischen Reden, mit denen er das polnische Volk in das wahnsinnigste Kriegsabenteuer der Geschichte hin- einhetzte, diesen Ausspruch tat. Und heute? Während immer noch polnische Truppen im Kampfe stehen, hat derselbe Rydz-Smigly sich aus dem Landsitz zur Ruhe gesetzt, der ihm von der rumänischen Regierung zu gewiesen worden ist. Die Flucht des „Marschalls" über die rumänische Grenze hat in der polnischen Armee tiefste Em pörung ausgelöst. Einige Offiziere hatten den Plan, den Feig ling niederzuschießen, aber Rydz-Smigly war schon entwischt. Und dieser Mann war einmal nach der Erklärung des ebenfalls „auf Reisen" befindlichen polnischen „Staatspräsidenten" Moscicki „die zweite Staatspersönlichkeil nach dem Staats oberhaupt". Im Grunde lebte Rydz-Smigly wohl immer nur von der Autorität des großen Pilsudski, der ihn vor seinem Tode zu seinem Nachfolger erwählt hatte. Der Nachkomme hat dieses Erbe schmählich vertan, dieses Urteil hat schon jetzt die Geschichte über den Feigling und Scharlatan Rydz-Smigly gefällt. Zum ersten Male mußte der von Glück verwöhnte, der noch mit 28 Jahren Maler war und an der Akademie der Schönen Künste studierte, um dann als Mitarbeiter Pilsudskis mit 33 Jahren zum Generalleutnant befördert zu werden, in schwieriger Lage eigene Entschlüsse fassen. Das Ergebnis ist ein Trümmerhaufen, und es hat sich gezeigt, daß die Fähig keiten Rydz-Smiglys geringer gewesen sind als sein brenneu- Der Ehrgeiz. Alle einsichtigen Beurteiler haben es gewußt, daß die strategische Lenkung des polnischen Heers dem deutschen nicht gewachsen war; wir haben manches Recht zu der Annahme, daß es auch der britische General Ironside gewußt hat, als er im Sommer Polen besuchte. Nur in Polen hat man aus dem Gefühl krankhafter Selbstüberschätzung, das noch von britischen Kriegshetzern in verbrecherischer Weise genährt wurde, nicht wissen wollen. Als das polnische Heer aber in Trümmer sank, gab es für den Marschall nur einen Ort, an der Spitze seiner Truppen, den Degen in der Faust. Aber Rydz-Smigly steht nicht allein, was seine Feigheit und Gewissenlosigkeit angeht. Während die gewöhnlichen polnischen Flüchtlinge kaum das nackte Leben retten konnten, hört man von den „oberen Zehntausend", daß sie mit dicken Brieftaschen, in denen sich Pakete von Dollarscheinen und holländischen Guldennoten befinden, wohlbehalten über die Grenzen entwetzt sind. Von dem ehemaligen polnischen Außen minister Beck wird z. B. berichtet, daß er überall nur in Dollar zahlte und den Kellnern und Dienern in der Czerno witzer Statthalterei Trinkgelder von fünf Dollar aufwärts gab. Sie verstehen sich aus der peinlichsten Affäre zu ziehen, die Herren Moscicki, Beck, Grazynski, Rydz-Smigly und Kon sorten. Das polnische Volk aber muß mit Blut und Tränen die Zeche dieser Feiglinge und Verführer bezahlen. Polnisches MermeMeMm Erschütternde Augenzeugenberichle. Ueber die bestialische Ermordung des Volksdeut schen Gutsbesitzers Dr. Kirchhoff in Ciolkowo »Kr Gosiyui wird von einem Augenzeugen folgendes berichtet: Dr. Kirchhoff, Weltkriegsinvalide, trug eine Pro these an Stelle des im Kriege zerschmetterten rechten Beines. Die vertierten Mörder haben Dr. Kirchhofs mit einer Axt nicht nur diese Prothese, sondern bei lebendigem Leibe auch noch das gesunde linke Bein abgehackt. Sie haben ihn dann entmannt, beide Ohren abgeschnitten und die Nase aus gerissen. Nach dieser Tat haben die Verbrecher den so ent setzlich Verstümmelten sich selbst überlassen. Dr. Kirchhofs hat sich mit seinen furchtbaren Wunden noch eine Zeit lang quälen müssen, bis ihn der Tod erlöste Der Pole Franz Kuszewskt aus Posen, der als ehe maliger deutscher Kriminalbeamter und während des Welt- krieges Feldpolizeiwachtmeister trotz seiner polnischen Abstam mung den Polen verdächtig war und mit über 280 Deutschen von Posen am l. September verschleppt wurde, dann aber unweit Sompolno bei einem deutschen Fliegerangriff entkam- men konnte, gibt als Augenzeuge an, daß alle Verschleppten in unmenschlichster Weise aus dem Fußmarsch von Posen über Glowno, Schwersenz, Kostrzyn von den Polen geschlagen und vielfach schwer verletzt wurden Kuszewski bestätigt, daß die Verschleppten während des mehrtägigen Abtransports keinerlei Verpflegung, außer wenig Wasser, erhalten haben und daß sie von den Begleitmannschaften fortgesetzt mit Der Drohung eingeschüchtert wurden, daß sie am Ziel des Transportes ihr eigenes Grab schaufeln müßten und dann er schossen würden. IeileNs von «echt und Moral Wie Polen die Angehörigen des Thorner Generalkonsulats behandelte. Das völkerrechtswidrige Verhalten Polens gegenüber den amtlichen Vertretern des Deutschen Reiches kam besonders kraß bei der Abtransportierung der Angehörigen des General konsulats Thork zum Ausdruck. Ein Polizeikommissar im Rang eines Majors mit fünf bewaffneten Polizeibeamten zwang am 1. September sämtliche im Generalkonsulat befind lichen Reichsdeutschen und Volksdeutschen, das Gebäude nicht mehr zu verlassen, die Amtsschttder avzunehmen, die Antennen nieverzulegen und die Radioapparate zu verpacken. Der Gar ten des Generalkonsulats wurde polizeilich besetzt und der Wachhund des Generalkonsulats von einem polnischen Polizei beamten, der zur gewaltsamen Oefsnung des Gartentors den Zaun überklettert hatte, erschossen. Dieses unglaubliche Verhalten der polnischen Polizei gegenüber den völkerrechtlich geschützten Vertretern des Deut- Den Reiches zeigt, wie viele andere Belege, daß Polen weder Recht noch Moral gelten läßt, wo es die Gewalt hatte. Grundsätzliches über Bord geworfen Nachdem die englische und die französische Regierung be reits im Frühjahr d. I. ihre Beteiligung an den wesentlichen Vorschriften der Genfer Generalatte von 1928 ausgekündigt haben, haben sie nunmehr auch dem Völkerbundssekreiarial ihren Rücktritt von der sogenannten Fakultativklausel des Statuts des Haager Gerichtshofes mitgeteilt. Im Namen des französischen Außenministeriums richtete Alexis Leger an den Generalsekretär des Völkerbundes unter dem 10 9 1939 die Mitteilung, daß die französische Regie- rung sich nicht mehr an den Artikel 136 des Statuts des Ständigen Internationalen Gerichtshofes gebunden betrachte. Ein ähnliches längeres Schreiben richtete auch namens der britischen Negierung der Unterstaatssekretär Cadogan am 7. 9. 1939 an den Generalsekretär des Völkerbundes. Hierzu schreibt der „Deutsche Dienst": Im Artikel 1s der Völkerbundssatzuug war die Errichtung eines Ständigen In ternationalen Gerichtshofes vorgesehen, der Uber alle ihm unterbreiteten interuattonalen Streitfragen entscheiden sollte. Zur Zuständigkeit dieses Gerichtshofes, dessen Sitz sich im Haag befindet, sollten insbesondere alle Fragen des Völker- rechts sowie die Ari und der Umfang der wegen Verletzung internationaler Verpflichtungen geschuldeten Entschädigungen gehören. In der Blütezeit des Völkerbundes haben fast alle Mit gliedstaaten sich wegen solcher Fragen der Jurisdiktion des Haager Gerichtshofes untetworsen, darunter auch England und Frankreich. Man sollte meinen, daß angesichts der von England und Frankreich eingeleiteten Hungerblockade und der damit verbundenen Mißachtung der Rechte der Neutralen, der Ge richtshof ein fruchtbares Feld für seine Tätigkeit finden würde, um die englisch französischen Uebergriffe zurückzuweisen und die Westmächte zur Achtung des internationalen Rechtes zu veranlassen. Aber in demselben Augenblick, in dem die Staaten, deren Politiker bisher bei jeder Gelegenheit die Ach tung des Völkerrechts und die Heiligkeit der Verträge als Voraussetzung einer internationalen Zusammenarbeit predig- ten, befürchten müssen, als Rechtsbrecher festgestellt zu werden, versuchen sie, sich der Rechtsprechung des Gerichts hofes zu entziehen. Wie aus Genf gemeldet wird, haben die englische und französische Negierung dein Völkerbundssekretariat ihren Rück tritt von den Erklärungen mitgeteilt, durch die sie sich dem Ständigen Internationalen Gerichtshof unterworfen haben. Diese Nachricht stellt wieder einmal die ganze Hohlheit der Phrasen ins rechte Licht, mit denen die beiden Regierungen ihre Politik zu bemänteln versuchen. Solange sie im unge störten Besitz der Früchte waren, die ihnen das Versailler Diktat eingebracht hatte, solange dtzr Gewaltfrieden herrschte und gesicheri erschien, wurde von ihnen die Schiedsidee ge- predigt, mit der angeblich alle Streitigkeiten und Meinungs- Verschiedenheiten dieser Welt gelöst werden könnten Als die Lage aber ernster wurde, schon im Februar d. I., sagten sie sich durch Vorbehalte zur Genfer Generalatte von 1928 f»ir alle praktisch wichtigen Zwecke von der allgemeinen Schieds- gerichtsbarkeit l o s. Und jetzt, in dem Moment, wo der Schiedsgedanke wirklich einmal feine Feuerprobe bestehen müßte, wird skrupellos er- klärt, die Unterwerfung unter die Schiedsgerichtsbarkeit gelte für sie ab sofort nicht mehr, obgleich die Bindung daran nach dem Statut nur mit einer bestimmten Kündigungsfrist aufgehoben werden kaNn. Und um das Maß vollzumachen, berufen sie sich zur Begründung dabei noch auf „veränderte Umstände", eine Begründung, die sie jahre-, ja jahrzehnte- lang aufs bitterste bekämpften, solange sich ander« — ihre! Gegner — darauf beriefen. FrmrSMe Kammer «ater Zensar Schlägereien zwischen Abgeordneten. In den Wandelgängen der Pariser Kammer scheinen sehr merkwürdige Zustände zu herrschen. Die Zensur hat in den Blättern sämtliche diesbezüglichen Informationen gestrichen, und man sieht in allen Blättern nur die übliche Ueoerschrift: „Aus den Wandelgäugen der Kammer" und dann einen großen weißen Kasten Lediglich die Ausführungen des „Populatre" scheinen dem Zensor entgangen zu sein. Sie werfen ein bezeichnen- des Licht aus die Zustände, die im französischen Parlament herrschen. Der Einmarsch der Sowjettruppen in Polen, so schreibt das Blatt, führte in parlamentarischen Kreisen zu nicht endenwollenden Auseinandersetzungen. Zahlreiche Abge ordnete forderten eine Verstärkung der französischen Propa ganda im Auslande und eine Zentralisierung der Propaganda liste. Am Dienstag sei das Unbehagen so groß gewesen, daß es schließlich zu Schlägereien zwischen den einzelnen Abgeordneten gekommen sei. Erst nach dem Eingreifen des Kammerpersonals fanden diese Zwischenfälle ein Ende. Die Temperatur, so schreibt das Blatt, steige immer weiter an. Es ist unter diesen Umständen nicht verwunderlich, wenn der „Jour" heute schreibt, man müsse einen fest verankerten Optimismus haben, um ohne zu schaudern die Wandelgänge der Kammer zu betreten. lNlIlttIUlMttWlttttW!IUM»INlIttittMittllttNIMMIlWIl»lttttMI»WMMIttNttI»»ittlüIIUlil1NlUNH»IUM Ler Führer i« Gotenhalen Zusammentreffen mit Generalfeldmarschall Göring. Danzig, 21. September. Ter Führer besuchte heute vormittag die Truppen im Kampfgebiet rund um Danzig. Er besichtigte zunächst die von den Polen vertragswidrig schwer befestigte und von unseren Truppen nach heftigem Kamps genommene Westerplatte, die bei Neufahrwasser die Einfahrt zum Danziger Hafen be herrscht. Auf seiner Fahrt zum Danziger Krantor und durch den Danziger Hafen bereiteten die in dem nun wieder friedlicher Arbeit zurückgegebenen Danziger Hafengebiet schaffenden Volksgenossen dem Führer begeisterte Huldigungen. Auch auf den Docks und Werften des Hafens drängten sich Zehntausende, um dem Führer nochmals jubelnd ihren Dank abzustatten. Nach einer eingehenden Besichtigung des Kampfgebietes auf der Westerplatte schritt der Führer die Front der an Bord in Paradeaufstellung angetretenen Besatzung der „Schleswig- Holstein" ab, die am Kai der Westerplatte festgemacht hatte. Bon hier aus begab sich der Führer nach Gotenhasen, dem bisherigen Gdingen. Auf der Marschall-Pilsudstt Straße hatten Formationen aller an den Kämpfen um Gotenhafen beteiligten deutschen Truppen Aufstellung genommen. Unter den Offizieren und Mannschaften befand sich bereits eine ganze Anzahl Träger des Eisernen Kreuzes. Der Führer schritt die lange Front der Formationen ab und zog zahlreiche Träger des Eisernen Kreuzes ins Gespräch. Anschließend besichtigte der Führer die Hafenanlagen von Gotenhafen sowie das Kampfgebiet aus den Höhen von Orhöft, wo vor wenigen Tagen der letzte hartnäckige Widerstand der Nordgruppe der polnischen Korridorarmee gebrochen wurde. In Gotenhafen und Oxhöft traf der Führer mit General feldmarschall Göring zusammen, der sich ebenfalls auf einer Besichtigungsreise im befreiten Küstengebiet befand. Frei von Hatz Beisetzung des französischen OberleMnants Deschanel unter militärischen Ehren ?K. Ottweiler. Auf einem der Hügel, die im Herzen des Saarlandes Ott weiler umkränzen, haben wir den französischen Oberleutnant Louis Paul Deschanel mit allen militärischen Ehren zür letzten Ruhe bestattet. Der junge Offizier — er war am 20. Mai 1909 geboren, sein Vater war der vor mehreren Jahren ver storbene Präsident der französischen Republik Paul Deschanel — hat vor wenigen Tagen bei einem der Vorposteugefechte weit vor dem Westwall den Heldentod aus dein Feld der Ehre gesunden. Er sollte von einem freiwilli gen Patrouillengang nicht mehr zurückkehren. Nun ruht er hier auf geschichtlich geheiligten» deutschen Boden. Man hat seinen» Grab den schönsten Platz auf dem Friedhof „Naumünster" gegeben, auf dem Hügel, der schon vor mehr als tausend Jahren eine Klostersiedlung der Abtei Metz trug, auf einen» Platz, zu dem von ferner Bergeshöhe die Schaumburg bei Tholey, das Weltkriegsehrenmal der Saarländer, herübersieht. Der Sarg war irr der offenen Vorhalle der Friedhofskapelle aufgebahrt, die Trikolore deckte ihn, der Stahlhelm lag darauf. Kränze mit farbenleuchtenden Herbstblumen, lagen zu seinen Füßen, Lorbeerbäume und brennende Kerzen umgaben ihn, das Feldlazarett in der Ausbauschule Ottweiler, das auch die Ehrenwache am Sarge stellte, hatte für dessen würdigen -Schmuck gesorgt. Als die Ehrenkompanie vor dem Sarge ausmar schierte, hatten auch bereits die Vertreter der NSDAP, mit dem Kreisleiter an der Spitze und die Aerzte und Schwestern des Feldlazaretts unter Führung des Oberstabsarztes zur Seite der Kapelle Aufstellung genommen. Unter den Klängen eines Chorals sprach der katholische Wehrmachtpfarrer die Einsegnungsgebete, die Ehrenkompanie präsentierte, und unter dumpfem Trommelwirbel wurde der Sarg von sechs Fähnrichen zum Grab getragen. Nach der Predigt des Wehr- machtpsarrers trat der Bataillonskommandeur an das offene Grab, um im Namen des deutschen Heeres einen Kranz niederzulegen an der Ruhestatt des Kameraden, dem wir als Soldaten die letzte Ehre erwiesen, und den wir als ritter lichen Gegner in seinem Opfertod ehrten. Rach der Weise vom guten Kameraden feuerte die Ehren kompanie drei Salven über das Grab, worauf der Kreisleiter im Namen der NSDAP, dem gefallenen französischen Kame raden den letzten Gruß entbot: Wie das Lied vom guten Kameraden beweist, daß der deutsche Soldat keinen Haß über das Grab hinaus kenne, so wolle er in dieser Stunde feststellen, daß da8 deutsche Volk auch keinen Haß gegen das be nachbarte französische Volk kenne. „Gerade wir an der Westgrenze sind »m Geist und Willen des Führers bestrebt, Frieden ru kalten, und rufen an diesem Grabe hinüber uver die Grenze: Was soll ein unnutzes Blutver gießen? Wir wollen den Frieden, aber wir werden, wenn es anders sein soll, auch bis zum lebten unsere Pflicht tun." Die Marseillaise, aus der der Ruhm der französi scheu Armee widerklingt, hallte zum Schluß über das Grab des iungen Helden, den die deutsche Wehrmacht, die in diesen Wochen ihren» alten Lorbeer so viele neue Blätter hinzusügtc, mit allen militärischen Ehren als ihren Kameraden geehrt hatte. Leo Barth. Gegen die Widerftandsinseln Zum Lagebericht des Oberkommandos der Wehrmacht. Zum Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht schreibt der „Deutsche Dienst" u. a.: Während ar» zahlreiche»» Stelle»» des weiten polnischen Raumes von deutschen Truppen Aufräumungsarbetten vorzu- nehmen sind, vollzieht sich auf den am weiteste»» nach Osten vorgeschobenen Abschnitte»» die Fühlungnahme mit den sojet- russlschen Regimentern. Für den Geist, der hierbei die bei den Heere erfüllt, ist die Tatsache bezeichnend, daß die Kampf abschnitte, B vor Lemberg, wie bei einer Ablösung übergeben werde»». Die Einzelheitei» über die Durchführung der nötigen Maßnahmen werden inzwischen von deutsch-russi schen gemischten Kommissionen ausgearbeitet. Die Befriedung, die weiten Teilen des ehemaligen polnst sehen Staates nach den gewonnenen Schlachten zuteil wird, ist gekennzeichnet durch die Einsetzung von Militär befehlshabern, die sich die nötige»» zivilen Verwal tungsorgane beigeordnet haben. Sie gehe»» an die Lösung der Aufgaben, vor die das deutsche Heer durch den plötzlichen Zusammenbruch der polnischen Armee und des unnatürlichen polnischen Staatsgebildes gestellt ist Inzwischen gehen die Vorbereitungen für den Angriff aus die wenigen noch von polnische»» Truppen behaupteten Platzes die selbst von Herrn Chamberlain nur noch den Namen kleiner „Widerstandsinseln" erhielten, planmäßig vor sich. Mit der Ruhe und Gründlichkeit, die der deutschen Heeresleitung stets eigen waren, wird die Einnahme von Warschau ein geleitet. Der Starrst mit der Reitpeitsche Brutalste Behandlung von Angehörigen deutscher Konsulate. Entgegen allem diplomatischen Brauch sind die Angehöri gen der deutschen Generalkonsulate und Konsulate in Polen bei ihrer Festnahme, Internierung und beim Abtransport in den meisten Fällen auf das unwürdigste behandelt worden Vor allem hat der Stadtstarost von Lodz, Dr. Mastowski, eine Haltung an den Tag gelegt, die jeglichem internationalen Brauch gegenüber Vertretern fremder Mächte hohnspricht. Er war, wie erst jetzt bekannt »vird, gegen Mittag des 2. Sep tember mit einein Großaufgcbot uniformierter und geheimer Polizeimannschaften in das Konsulat Lodz eingedrungen. I« äußerster Erregung forderte er unter Drohungen mit der Reit peitsche von dem Deutschen Konsul Freiherrn von Ber- schem die Büro- und Kafsenschlüffel und die Oefsnung der Kassenschränke des Konsulates. Als der Starost in» Kassen- schrank kein Geld vorfand und feststellte, daß die Korrespondenz Les Konsulates verbrannt war, lehnte er die sonst selbstver ständliche Quittierung der Uebernahme des KonsulatinventarS durch die polnischen Behörden rundweg ab. Nur mit je einer Handtasche ausgestattet, wurden die Konsulatsmitglieder auf die Reise nach Warschau geschickt, wobei es sich der Starost nicht nehmen ließ, sich sogar die Kragenschachtel öffnen zu lassen, weil er darin Geheimnisse vermutete! In einem Arrestantenwage»» wurden die Konsulatsmit glieder, umgebe»» von Polizisten mit aufgepflanztem Seiten gewehr und gefolgt von dem die Reitpeitsche schwingenden Sta rosten, abgeführt. Wie rücksichtslos die polnischen Beamten bei diesem Abtransport vorgingen, zeigt der Fall der Konsulats- angesteltten Fräulein Sommer, die sich kaum von ihren alten und kranken Eltern verabschiedet hatte, als diese, noch in Ge genwart der Tochter, verhaftet in die Starostei abgefuhrt wurden. Japan fordert Truvvenabtransport Aufforderung an England und Frankreich. Der japanische Botschafter in Washington, Horinouchi, teilte der Presse init, Japan habe England und Frankreich freundschaftlich zu verstehen gegeben, daß die kriegführende» Nationen ihre Streitkräfte ans China zurückztehen müssen. Japan hoffe, daß bet den zur Zeit in Gang befindlichen dipw' uralischen Besprechungen mit England und Frankreich eine Lösnng dieser Frage erzielt werde. .,8« harter Tagesbefehl des Zum morgig miliz hat der befehl erlassen: „Legionäre d letzlichen Pässen euren 13. Jahre harter Wacht un euch seinen Tage- Es lebe der Dm Der italieni neral Negri, de General erstattete ters Bericht und Bataillone hervo Pflicht erfüllten. Elge Ungerechte Preis geringere L Zu Ler» Besti wirtschafts-Veror bilduttß in einem wird d»e gesamt« um die cinwand gebiet erlassenen sicherzustellen. Wr gemeinnützig zu seine Preisstellun meine Not Müsst offen cder verste forderung sowohl »ä» oder die geriu und werde als s» Im einzelne» kalkulattonen etw gemeiner» Kriegs trage jeder die wie an Betriebs» nicht eine bevorzu ein evtl. Ersatz fri kalkulation ge,ich< Boks Wegfall von <Z Nach einer T von Sonderreifep öffentlichen und höheren Schulen Das einem zum Heeresdi Reifezeugnis, we» auf Grund der Erlaß des Reichs» Der Vermerk dar und Klassenleistui anderen Fälle»» v faches Abgaugsze Verläßt ein Klasse 8, um Kri Abgangszeugnis ! rin nachträglich, t den erwähnten 8 Schülerin eine B wichtigem Kriegs zum Schluß des < Die Schüle an sich die Reifei 1910 ableaen soll: lassen Sie erhal Prüfung, wenn l stung der Schüler a in Schluß de« »war nur dann, l der Zwischenzeit i in kinderreichen ? betätigt hat. Wen- irit» die Schülerin Krie Reichsminist Reichsminister wie er sich schon praktischen Schlußf Nahrungsraumes Führung Britanni Weltkrieg in die 8 lassung bestand, di» etwa von den Zus lativen überseeische ganz bewußt seine jene alten und jun uns eine tausend- Systematisch se diesen Bauernländ unsere Einkäufe a» Getreide und 8 osten, Milcherze Wein, Garte»» aus dem Westen, immer stärker shren lichen Austausch d» Industrie im gleich sorgte dafür, daß und damit die Exi getastet blieb. So s Jahren — von viel rcits herangewachsi währungsprol Ei»» großer Tei wir in eine Freund der Interessen Hine vermag, so sagt T sollte, diese Gegens» erhalten, sondern si bauen. Nichts würd deutschen Volk zu i Porräte und inner» Portion noch etw Freunde liefern. T brauche ich angesicht nicht zu erwähnen, die Stuben dieser ' Gebiete»» wird die Helfer sein. BoU An» 20. Septem Olbersleben (Kr. 8 Sondergcrichts in verbrechens gegen I !>. September 1939 z Ehrenrechte auf Lei hat in der Nacht zu ßcre Getreidevorrat schens zu ersparen summe zu setzen.
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