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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 06.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193909064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390906
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-06
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Monat
1939-09
-
Jahr
1939
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Keine Die bisher g 30. September 19: ersetzt werden. T sen, weist darauf den sind. Die jetzi nicht eingezogen i terhin ihre Gülti etwa bestehenden stungseinrichtungk werden können. dem Steinarbeite: fälle: Lin-a M Henriette verw. 2 Wagner, geb. Hil chard Grunert, Ze ner geb. Schulze, Lederhändler, hie Privatmannsehefr Ein Verkehrs tagnachmittag in die Brandiser St: Siedlung wurde steuert. Er schlug nicht verletzt, woh ereignete sich dadi Alkohol stand. Berichtigung. Zt. auf unserer B lich ein Zug aus: hend nochmals di Richtung Dresden 6.43* (hält überal (v. Großbothen), — Richtung Lei, bothen), 14.11* (b (bis Großbothen) bothen), 21.06* (b sind, können zeitw Brandis Der Küchenzei zugsscheinen für m fordert eine Umste nicht mehr täglich f sen auch das Wur ten. Gemüse und L als der reichhaltige zugsscheinfrei zu h> diesen Nahrungsgü weiterhin eine abu milie herzustellen, dazu, bis wir uns i bedeutet keine Sch! doch gelernt, imme chen, die reichlich wird wieder mehr bundene Mehrarbe miiseputzen usw.) r men; denn es gilt Maßnahme ersolgr» Vorräte vor A ratskammern aller ten oft in beängsti ders im Herbste an sche Volksvermögen schädigen und auch kommen, energisch Auslegen von Gift fehlen. Borsdorf Die Kinder, di im Laufe dieser A nommen. Die Anm täglich von 9—12 l Wer braucht be sonders ältere Leut mit Nat und Tat Namen auf der Ge Erdgesch.), zu meld Ammelshain Der Westwall-! stelle der NSDAP, b «in recht oielverspr, termann ist dagegei HL-Dienst 1 Nachdem di> Mitte August a vom 14. bis 27. und des BdM. Anfang Sept, de nommen worden tig, daß die Jug derzeit einsatzfäh zu erfüllen gibt, freudigem Eins«! den oder von E Pflicht an der s Jugend wird in Hackfruchternte si schäfte fordern I leichtere Arbeitei fahrer eingesetzt träge erledigen, Madel stehen ni eingesetzt im Ges gärten und habe: füllen. Neben diesen wird der laufen' düng im Luftsch Für die beiden l gründliche Eelän sondere Bedeutur bildung von Uni und Stammführi sind und vorüber Letzte Meldungen IIIIIttlIIIIItI»IIIIIIIIIII!IIIII!IIIIIIIIIIIIIIII!IIlIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIII!IIIIIII»IIIIIIIIIIII»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»IIIIIII»II!IIIIIIII»II!IUII!I!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIl»III»III!II!I Vorstoß auf Lodz Aordausgang der Beskiden gewonnen Das Straßenbild hat sich wieder belebt. Schon verkehren die ersten Straßenbahnen zwischen den einzelnen Orten. In zahlrei chen Werken der Schwerindustrie vernimmt man wieder das Lied der deutschen Arbeit, die unter Leitung deutscher Ingenieure be gonnen wurde. Nach langer zwangsweiser Unterbrechung ist am Dienstag auch die „Kattowitzer Zeitung" wieder zum ersten Male erschie nen. Auf der ersten Seite, die schon das Hoheitszeichen trägt, stehen in riesigen Schlagzeilen die Worte: „Oberschlesien ist frei!" In dem auf der ersten Seite veröffentlichten Leitartikel des Blattes heißt es: „Was wir seit langem ersehnt, hat uns der Führer geschenkt. Wir sind frei, wir können wieder als freie deutsche Menschen unserem Volke dienen. Die Schandtat von Versailles, das deutsches Land und deutsche Menschen unter polnische Herrschaft zwang, hat der Führer ausgelöscht. Uns alle beherrscht das Gefühl der Dankbarkeit gegenüber dem Führer, der uns die Freiheit wieder geschenkt hat!" Für die alte deutsche Arbeiterstadt Königshütte hat die Stunde der Befreiung gleichfalls geschlagen. Auch dort vollzog sich die llebernahme der Stadtverwaltung unter freudigster An teilnahme der gesamten Bevölkerung. Kranktireurkrieg von -er obersten polnischen Kriegsführung nicht nur gebilligt, sondern sogar organisiert DNV Danzig, 5. -Sept. Ueber die Skrupellosigkeit der pol nischen Kriegführung ist ein Aufruf bezeichnend, den am Mon tagabend ein polnischer Oberst an die Bevölkerung der Grenz gebiete richtete. Der polnische Offizier führt nach Mitteilung des „Danziger Vorposten" aus, daß es im Grenzgebiet keinen Un terschied zwischen polnischem Heer und polnischer Zivilbevölke rung geben dürfe und ebenso keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Es hätten sich alle als „polnische Soldaten zu füh len und dem Feind auf jede erdenkliche Art zu schaden." Dieser Aufruf ist eine eindeutige Bestätigung dafür, daß von der obersten polnischen Führung in aller Oeffentlichkeit be wußt der Franktireurkrieg nicht nur gebilligt, sondern sogar or ganisiert wird. Berichte von der Front und aus bereits von der deutschen Wehrmacht gewonnenen Gebieten lassen denn auch erkennen, daß sich die polnische Zivilbevölkerung in großem Ausmaß von vornherein bewaffnet und auf einen „privaten Krieg" mit einzelnen Trupps der deutschen Wehrmacht vorbe reitet hat. „Es ist selbstverständlich," so erklärt der „Danziger Vorposten", daß gegen derartige Elemente in Zivil kriegsrecht lich vorgegangen und die Säuberung der gewonnenen Gebiete von den Franktireuren mit aller Schärfe durchgoführt wird." Märchen im Warschauer Rundfunk: ^30 polnische Bomber über Berlin" DNB Berlin, 6. Sept. Der Warschauer Rundfunk behaup tete, 30 polnische Flugzeuge hätten am Dienstag „wichtige mili tärische Stützpunkte in Berlin bombardiert" und wären „unver sehrt zurückgekehrt". Nach der infamen englischen „Apelia"-Lüge und nach der Verbreitung des polnischen Greuels von der Zerstörung des wundertätigen Muttergottesbildes in Tschenstochau stellt die Be hauptung von einer „Bombardierung" der Reichshauptstadt eine neue Gipfelleistung frecher Verlogenheit dar. Sie reiht sich aller dings würdig an die zügellose polnische Großsprecherei, man würde die Schlacht bei Berlin-Tempelhof schlagen und das Reich unter ein „Berliner Diktat" zwingen. Wie schlimm muß es doch um die Verfassung dieser polnischen Märchenerzähler stehen, daß sie ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sich die polnische Ohnmacht in der Luft und die völlige Beherrschung des polni schen Luftraums durch die deutsche Luftwaffe in der Welt be reits herumgesprochen hat, diese polnische „Heldentat von einem Luftbombardement Berlins" servieren. Die Berliner aber, die diese dreiste polnische Erfindung am nächsten angeht, haben lei der nichts von polnischen Fliegern über ihren Köpfen bemerkt, leider, denn sie wissen, daß den Polen die deutsche Luftabwehr ihnen nach bewährtem Rezept die Heimkehr gründlich versalzen hätte, wenn es ihnen wirklich einmal gelungen wäre, überhaupt bis Berlin vorzustotzen. Wiederaufnahme des Güterverkehrs nach Ostpreußen in beschränktem Umfang DNB Berlin, 6. Sept. Die Reichsbahndirektion Berlin teilt mit: „Ab sofort wird der Güterverkehr nach Ostpreußen in beschränktem Umfange wieder ausgenommen. Sendungen ans dem Bezirk der Reichsbahndirektion Berlin rollen zunächst nach den Seehäfen Stettin, Lübeck oder Hamburg und von dort auf dem Seewege nach Ostpreußen weiter. Die Anschrift des Emp fängers im Frachtbrief muß bei diesen Sendungen lauten: An die Deutsche Spedition-G.m.b.H., Stettin, E.b., oder Lübeck, Hauptbahnhof, oder Hamburg, Hbf. Welches der nächste Seeha fen ist, kann bei der Versandabfertigung erfragt werden. Die Anschrift des Endempfängers in Ostpreußen muß auf der In nenseite des Frachtbriefes angegeben werden. Vis auf weiteres können nur die in der bei den Güterabfertigungen aushängen den Bekanntmachung (Dringlichkeitsliste) unter 1b und 1c ge nannten Güter als Stückgut und Wehrmachtsgut, als Stückgut und Ladungen ohne besondere Genehmigung angenommen wer den. Für alle übrigen Sendungen ist die Zulaufgenehinigung des Vahnbevollmächtigten der Reichsbahndirektion erforderlich. Anträge werden bei der Reichsbahndirektion Berlin, Zimmer 62, möglichst schriftlich, angenommen. Telephonische Auskünfte unter Berlin 190 271, Anschluß 32 846." Hausfrauen! Helft mit, die Erzeugungsschlacht schlagen, indem Ihr vor wiegend verbraucht: Rotkohl, Tomaten, Spinat, Kohlrabi! - Sturm auf Krakau Eiechanow genommen — Aarew-Ktuß erreicht DNV Aus Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: Die Operationen des Heeres in Polen nahmen am 5. September ihren Fortgang. Gebirgstruppen und bewegliche Truppen erkämpften sich in breiter Front die Nordausgänge der Beskiden und befinden sich in flüssigem Angriff gegen San- dez. Die von Süden und Westen gegen Krakau vorstoßenden Kräfte haben den Feind auf die Stadt zurückgeworfen. Das ostpreußische Industriegebiet ist in deutscher Hand. Weiter nörd lich wurde am frühen Morgen die Linie CiKchaNow—Lupusino - Prnszkow genommen. Beiderseitig Sieraz wurde eine starkans gebaute Bunker-Linie durchbrochen und der Angriff auf dem Ostufer der Warthe in Richtung Lodz fortgesetzt. Die bei Kulm und Eraudenz auf das Ostufer der Weich sel übergegangenen Kräfte setzten die Verfolgung des geschlage nen Feindes fort. Die aus Ostpreußen über Mlawa vorgestoße nen Truppen haben Ciechanow genommen. Der Gegner geht hier hart bedrängt nach Süden zurück. Schnelle Truppen haben bei Nozan den Narcw genommen. 1V VW Gefangene und 80 Ge schütze sind bisher die Beute unserer im Süden kämpfenden Truppen. Die Angriffe der deutschen Luftwaffe haben am gestrigen Tage wiederum starke Störungen der feindlichen Verkehrslinien und rückwärtigen Verbindungen bewirkt. Die Bahnhöfe Zduns ka, Wola, Skarzysko, Tarnow und Werschen brennen. Zahlreiche Bahnlinien sind unterbrochen. Die polnische Fliegergruppe ist mit Ausnahme einzelner Jäger bei Lodz überhaupt nicht mehr in Erscheinung getreten. Luftangriffe aus deutsches Hoheitsgebiet fanden am 5. Sep tember an keiner Stelle statt. Deutsche Seestreitkräfte vernichteten in der Ostsee ein 3. pol nisches U-Boot. Englands Botschafter aus Warschau geflohen? Schwedische Pressemeldung enthüllt das Gesicht englischer Garantie. DNB Stockholm, 8. Sept. „Dagens Nyheter" läßt sich aus Warschau berichten, daß der britische Botschafter in War schau am Dienstag morgen die polnische Hauptstadt verlaßen hat. Ebenso sei der amerikanische Botschafter abgereist. Auch größere Mengen der Bevölkerung flöhen aus der Stadt. Die Straßen und Wege seien überfüllt von Flüchtlingen. In der Ferne hört man deutlich den Kanonendonner von den Fronten. DNB. Berlin. Bromberg genommen. Bromberg ist von deutschen Truppen genommen. Die Netze wurde nach Süden überschritten. Oberschlesien ist frei! Rach 18jähriger polnischer Unterdrückung zum deutschen Mut terland zurückgekehrt. — Die deutschen Truppen jubelnd begrüßt. DNB Kattowitz, 6. Sept. — Mit der Besetzung von Kattowitz kehrt das gesamte Gebiet der bisherigen polnischen Woiwodschaft nach 18jähriger polnischer Unterdrückung und Mißwirtschaft wieder zum deutschen Mutterland zurück. Die Freude der Bevölkerung beim Einmarsch der ersten deutschen Truppen kannte keine Grenzen. Soweit sie im Besitz von Haken- kreuzfahnen war, schmückte sie damit die Häuserfronten, wäh rend andere Bett- und Leinentücher heraushängten, um auf diese Weise ihrer Freude vom polnischen Joch befreit zu sein, Ausdruck zu geben. Zahlreiche Fenster waren mit dem blumenge schmückten Bild des Führers geziert. Mit unbeschreiblichem Jubel wurden die deutschen Soldaten überall empfangen und durch die Städte und Ortschaften geleitet. Die Freude konnte auch dadurch nicht beeinträchtigt wer den, daß hier und da noch polnische Insurgenten aus den Häu sern heraus zu schießen versuchten. Eine gründliche Untersuchung der Häuserblocks setzte dem Treiben dieses Gesindels sehr rasch ein Ende. Die Begeisterung über den deutschen Einmarsch in Ostober schlesien ließ auch die Zeit der entsetzlichen Schreckensherrschaft des mordgierigen Aufständischenverbands vergessen. Diese Herr schaft hat in vielen deutschen Familien Lücken gerissen. Väter und Söhne wurden verschleppt, und ihr Schicksal ist heute noch völlig ungewiß. Jetzt aber ist die deutsche Bevölkerung von dem Gefühl erfüllt, wieder in dem sichern Schutz des Eroßdeutschen Reichs zu stehen und besseren Zeiten entgegenzugehen. Bereits am Dienstagmorgen übernahm die deutsche Zivil verwaltung im Gebäude der ehemaligen polnischen Woiwod schaftsverwaltung in Kattowitz die Geschäfte. Ihre erste Sorge galt selbstverständlich der gequälten Bevölkerung, den vielen Arbeitslosen, den Aermsten der Armen, für die sofort die Er nährungsfrage sichergestellt und Maßnahmen für einen groß zügigen Arbeitseinsatz getroffen wurden. Usberall übernahmen auch zu gleicher Zeit die deutschen Landräte und Oberbürger meister die Dienstgeschäfte. In allen Aemtern fanden die deut schen Beamten ein unglaubliches Durcheinander. Die Akten wa ren entweder vernichtet oder von den polnischen Beamten auf ihrem Rückzug mitgenommen worden. Auch Einrichtungsgegen stände hatte man, soweit man es nicht vorgezogen hatte, sie zu vernichten, mitgehen heißen. Im Nahmen von schlichten, erhebenden Feiern, zu denen sich eine nach Tausenden zählende Menge eingefunden hatte, wurde auf den Amtsgebäuden die deutsche Flagge gehißt. „Weil wir heute Hauswirtschaft anders werten müssen, als früher, wissen wrr, daß eine gute Haushaltführung eine für die deutsche Volkswirtschaft unersetzliche und entscheidende Leistung der Frau darstellt und deshalb für alle Mädchen Voraussetzung und Verpflichtung für ihren Einsatz in der Nation bedeutet". Gertrud Scholtz-Klink. RaUNhof mit Ortsteil Lindhar-t In den nächsten Tagen werden gebrauchte Stoffe gesam melt. Aus gebrauchten Stoffen, Trikot, Leinen, Gardinen usw. soll behelfsmäßiges Verbandsmaterial hergestellt werden. Die Sammlung erfolgt in den nächsten Tagen. Sie wird durchge führt von den Frauen des Deutschen Roten Kreuzes, welche Hpnn auch das Material verarbeiten. Standesamtliche Nachrichten für Monat August: Aufge bote: Ernst Karl Paul Dietze, Uniformschneider, mit Mari anne Katas, ohne Beruf, beide hier. Rob. Walt. Albert König stein, Autoschloss., mit Hertha Barbara Amalie gesch. Erdbrüggcr geb. Hennig, ohne Beruf, beide hier. Eheschließungen: Max Friedrich Seidel, Spinnereiarbeiter, mit Martha Hildc- gart Burkhardt, Ringspinnerin, beide hier. Wilhelm Friedrich Hoyer, Postinspektor-Änwärter, Borsdorf, mit Annemarie Hen schel, Stenotypistin, hier. Paul Werner Schomburg, kaufm. An gestellter, Leipzig, mit Berta Maria Dorothea Ellrich, kaufm- Angestellte, hier. Geburten: Eine Tochter dem Lagergehil fen Paul Kurt Benndorf, hier. Ein Sohn dem Tiefbauarbeiter Johannes Jung, hier. Eine Tochter dem Landwirt Kurt Willn Pilz, Klinga, Ortst. Staudnitz. Ein Sohn dem Maschinen-Jn- genreur Kurt Clemens Max Heymann, hier. Eine Tochter dem kaufm. Angestellten Erich Bruno Reifegerste, hier. Ein Sohn für den Sitz des Vereins oder für den Wohnsitz des Händlers (Sammlers) zur Sammlung dieser Felle zugelassen ist. Vereinssammelstellen und Händler, sowie Großhändler sind verpflichtet, entsprechende Bücher und Lieferungslisten zu füh ren. Haben diese Stellen am 11. Tage eines Monats mehr als 500 Felle im Besitz, die sie in den vorhergehenden Monaten er worben haben, so sind sie verpflichtet, der Reichsstelle eine Be standsmeldung zu erstatten. Unternehmen der Rauchwarenwirt schaft sind verpflichtet, falls keine zwingenden Gründe für die Ablehnung bestehen, Wehrmachtsaufträge anzunehmen und un verzüglich auszuführen. Und damit tragt ihr in euren Händen nicht nur das Symbol einer glorreichen Vergangenheit, eines großen Kampfes der Gegenwart, sondern, so Gott will, auch einer größeren Zukunft. Adolf Hiller. 7. September. 1914: Maubeuge kapituliert nach Htägiqer Belagerung. Sonne: A.: 5.18, U.: 18.36; Mond: U.: 14.14, A.: 23.00. Mieterschutz jetzt für alle Frontkämpfer von der Gorge um die Angehörigen befreit. In diesen Tagen, in denen Millionen deutscher Männer Haus und Heim verlassen, um dem Rufe des Vaterlandes zu folgen, sieht die Reichsregierung es als ihre Aufgabe an, die Frontkämpfer von der Sorge um den Lebensunter halt ihrer Angehörigen zu befreien. Aus diesem Grunde hat die Reichsregierung durch eine Verordnung das MieterschuHgesetz aus diejenigen Mietverhältnisse ausgedehnt, für die es bisher noch nicht galt. Damit gilt der Schutz dieses Gesetzes nunmehr für sämtliche Wohnungen undGeschäftsräume. Vor willkürlichen Kündigungen sind also die Mieter geschützt. Diese Müssen aber auch ihrerseits ihre Miete weiterzahlen, damit der Hauseigentümer seine Verpflichtungen erfüllen kann. Die Sorge um die Bezahlung der Miete wird den Mietern, falls notwendig, durch die besonderen Kriegssürsorgemaßnahmen in weitem Umfange abgenommeu. Gleichzeitig hält es die Reichs regierung für erwünscht, daß von voreiligen Kündigungen ab gesehen wird, damit die Kriegsteilnehmer die Gewißheit haben, daß sie bei ihrer Rückkehr ihr Heim wiederfinden. Endlich ist Vorsorge dafür getroffen worden, daß sowohl die Mietpreise wie auch die auf einem Gebäude ruhenden Ver bindlichkeiten gegenüber dem bisherigen Stande keine Steige rung erfahren. lauzliWarkeitt» dir ml weitere; vekdottnl Durch Polizeiverordnung vom 4. September 1939 hat der Reichsminister des Innern ab sofort die Veranstaltung öffent licher Tanzlustbarkeiten — auch der bereits genehmigten — bis auf weiteres verboten. Sowohl der Veranstalter wie auch der Teilnehmer sehen bei Zuwiderhandlungen strenger Bestrasung entgegen. Wichtig für Einzelhändler und Verbraucher Wir erfahren von amtlicher Stelle: Tabatwaren und Schaumweine müßen ab sofort mit Zuschlag verkauft werden. Liköre, Branntwern und Spirituosen dürfen zunächst überhaupt nicht an Verbraucher abgegeben werden, auch nicht im Einzel ausschank in Gastwirtschaften. Vier kann zunächst noch ohne Zu schlag abgegeben werden. Diese 3 Anordnungen gelten ab sofort bis auf Widerruf oder bis zum Inkrafttreten einer anderen Regelung. Diese wird ent weder im Rundfunk, in der Presse oder durch Rundschreiben be kanntgegeben werden. Unter Bezugnahme auf die gegebenen Anordnungen betr. „Erste Bedarfsanmeldung" und „Künftige Bedarfsanmeldun gen" gilt von jetzt ab folgende Regelung: Die Sammelbogen, die auf der Vorder- und Rückseite je 100 aufgeklebte Abschnitte enthalten, sind nicht mehr an die Stadt (Gemeinde), liefern. Die Ergänzung des Lagers soll nur noch auf Grund der von den Einzelhändlern einzureichenden Abschnitte erfolgen. Wichtige Anordnung betr. Hasen- und Kaninchenfelle In einer von der Reichsstelle für Rauchwaren im Reichs anzeiger vom 3. September mit Zustimmung des Reichswirt- fchaftsministers erlassenen Anordnung über straffe Rauchwa ren-Bewirtschaftung heißt es u. a.: Unverzüglich nach dem Abziehen von Hasen- oder Kanin chenfellen hat der Eigentümer, Verfügungsberechtigte, Besitzer oder Gewahrsamsinhaber die Felle zu reinigen, insbesondere die anhaftenden Fleisch- und Knochenteile sowie das Blut voll ständig zu entfernen. Er hat die Felle mit der Fleischseite nach außen so aufzuspannen, daß sich eine möglichst große faltenlose Fläche ergibt, und sie so zum Trocknen aufzuhängen. Die Felle sind zu veräußern und zu liefern von dem Halter des Tieres an die Sammelstelle eines Kaninchenzüchtervereins oder an einen Händler (Sammler) innerhalb von 21 Tagen nach dem Tage, an dem die Felle abgezogen wor den sind; und von der Sammelstelle oder von dem Händler an einen Großhändler, der von der Reichsstelle für Rauchwaren von polnischen M n s ch i n e n g e w e h r s ch U tz e n skrupellos zusammen geschossen. Ueber dem Gehöft wehte, weithin sichtbar, die Fahne des Roten Kreuzes. Industriegebiet befreit Deutsche Truppen in Kattowitz und Königshütte VAL Berlin, 5. September. Das ostoberschlesifche Industriegebiet ist nunmehr -um größten Teil von deutschen Truppen besetzt und wird zur Zeit von polnischen Insurgenten und Auf ständischen gesäubert. Der größte Teil der Industrieanlagen fiel unbeschädigt in deutsche Hand. Durch die schnelle Inbesitznahme des Gebietes konnten die von den Polen beabsichtigten Zerstörungen verhindert werden. M Kilometer in drei Tagen Die im Gegenangriff nach Polen angesetzten deut schen Truppen sind in den ersten drei Tagen bis zu 100 Kilometer in Feindesland eingedrungen. Einzelne Truppenteile sind täglich 30 Kilometer durch eine Grenz zone schlechtester Wege und unter dauerndem feindlichem Widerstand vorwürtsgekommen. Hierzu hat die Wirkung der eingesetzten Luftwaffe und ihre reibungslose Zusammenarbeit mit den Truppen des Heeres hervorragend beigetragen. Der Bodengewinn, der in schwierigstem Gelände und in heftigen Gefechten erkämpft werden mußte, stellt eine ausgezeichnete Leistung der deutschen Truppe dar. Wieder 1l volniltze Flugzeuge abgelAosien In den Luftkämpfen des heutigen Vormittags im Raum Warschau—Lodz wurden 11 polnische Flugzeuge abgeschofsen. Drittes polnisches ll-Boot vernichtet Von den in der Danziger Bucht stehenden deutschen Geestreilkräften wurde ein drittes polnisches U-Boot ver nichtet. I Aus Stadt und Land
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