Volltext Seite (XML)
8 w—> Diese Heilung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf «nd Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangeu aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" «. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." SV. Jahrgang Montag, den 44. August 4939 Kummer 47V Der Mrer empfing Liano 8 - V 8 S' 3 Mr stolzen Seldengeistes Zs 8 AZ 3 Z 3 K sandt mit dem wurde vorn in » 8' Z Z 61 3 8 ÄS' ? KZ" d 2 Z 3 ? lcinds Zuverftcht. daß die Revision des Vertrages von Per- sailles sich unter Gebrauch der Vernunft vollziehe. Aber sie mutzten feststellen, daß man sich auf der anderen Seite Europas dem gegenteiligen Wege nähere. Also sei es natürlich, daß die Achsenmächte ihre Uebereinkommen den neuen und alten Problemen anpassen, um bereit zu sein, jeder Entwick- lung der Dinge gelassen entgegenzusehen. Diese Aufgabe sei in Berchtesgaden und Salzburg gelöst worden. Dresden stand an diesem Wochenende vollkommen im ..eichen der rnbmreichen deutschen Kriegsmarine, deren ehe malige Angehörige sich zum diesjährigen Bundestag des Na tionalsozialistischen Deutschen Marinebundcs eingesunden hat ten. Sie wurden geehrt dadurch, daß Großadmiral Dr. h e. Naeder die Entsendung einer Abordnung der jungen deut schen Kriegsmarine befohlen hatte. Sie wurde gestellt von der 13. Schisfsslammabteilttng mit den Traditionsfahnen des Kreu zers „Dresden" und des Kreuzers „Danzig" und vom UC- Boot 23 mit der Fahne seiner Stammabtcilung. Grostadmiral Dr. h. c. Raeder verfehlte nicht, nach Dres den zu kommen, außerdem fanden sich der Führer der ehemali gen Mittelmeerdivision, der Ehrenführer des NSDMB., Ad miral a. D. Souchon, ferner Rcichskriegcrführer ^ Grup penführer General der Infanterie Reinhard, ein. Man sah ausländische Marinedelegationen, die italienische mit Ad miral a. D. Campioni, die ungarische mit Admral von Horncck- Norwall an der Spitze, ferner den spanischen Kapitän Espi noza. Auf der Bundeshauptversammluny gab Bundesführer Konteradmiral z. V. Hintzmann emen Rückblick aus die Entwicklung des Bundes. Im letzten Jahr stießen 8000 neue Kameraden zum Bund, davon 4000 in der Ostmark, im Sude tengau und im Memelland. 67 Kameradschaften konnten neu ge gründet werden. Den Schießpreis des Bundes erschoß sich der Landesverband Hamburg mit einem Durchschnitt von 10,4 Rin gen. Ehrend wurde der 362 Kameraden gedacht, die seit dem letzten Bundestag 1937 in Düffeldorf zur Großen Armee kom mandiert wurden. - 3 ^8 3 Z" . e-t O - 3 Z Dem Führer wurde ein Grutztelegramm gesi Gelöbnis weiterer treuer Pflichterfüllung. Es Führer mit herzlichen Dankesworten erwidert. Großadmiral Dr. h. c. Raeder führer an die angetretenon Verbände — ebenso kämpfen wer den, wenn der Führer einmal ruft, das weiß ich genau, das weiß ein jeder, und so begrüße ich Sie im Namen aller ge dienten Soldaten und im Namen des ReichskxiegerbundeS. Mein besonderer Wunsch ist, daß der Tag wieder einmal kom men möge, wo wir wieder einmal einen Kreuzer „Dresden" unserer Flotte haben!" Naeder: Die Einkeilung ist oergeMch Großadmiral Dr. h. c. Naeder betonte in seiner Ansprache, daß dieser Bundestag um so ernstere Bedeutung habe, als jetzt 25 Jahre nach Beginn des Weltkrieges, auch heute wieder die uns feindlich gesinnten Mächte am Werk sind, um eine Ein kreisung gegen uns zustande zu bringen, um dem Großveurschen Reich die Lebensmöglichkeilen gewaltsam abzuschueidcn und es durch ein noch schlimmeres Diktat als das von Versailles von der Weltkarte auszulöschen. Wir alle wissen, daß diese Hoffnungen unserer Gegner, deren eigentlicher Führer auch diesmal Großbritannien ist, von vornherein zum Scheitern verdammt sind. Denn unser Führer hat in langjähriger zäher Arbeit die große deutsche Volksgemeinschaft geschmiedet, an deren Ge schlossenheit alle Versuche, im deutschen Volk Zwietracht zu . 8 2 >- 3 Nattenr Aufienmlnifter aus dem vbtrlalzderg Der Führer empfing am Sonnabend im Berghof auf dem Obersalzberg den zu Besprechungen mit dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop in Salzburg weileuden italienischen Außenminister Graf Ciano. Der Führer gab zu Ehren des italienischen Außen ministers ein Frühstück, an dem die Herren der italie nischen Delegation, sowie Botschafter Attolico und Bot schaftsrat Graf Magistrat!, ferner von deutscher Seite Neichsaußcuminister von Ribbentrop, Reichspreffechef Dr. Dietrich, Neichsleiter Bormann, Botschafter von Mackensen, Unterstaatssekretär Gaus, die Herren der Be gleitung des Reichsaußenministers, sowie die persönlichen und militärischen Adjutanten des Führers teilnahmen. Am Nachmittag hatte der Führer in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop eine längere Aussprache mit dem italienischen Außen minister. Im Anschluß daran folgte Gras Ciano einer Ein ladung des Führers zum Tee in das beim Obersalzberg gelegene Kehlstcinhaus, herzliche Kuad-ebungen der BevSUerung Auf seiner Fahrt zu den Besprechungen auf dem Ober salzberg, die am Sonnabend gegen 13 Uhr erfolgte, wurde Graf Eiano in der Stadt Salzburg von einer vor dem Hotel „Oesterreichischer Hof" wartenden zahlreichen Menschen menge stürmisch umjubeU. Auch die Bewohuer der Alpen- dörser, die sein Wagen passierte, begrüßten den italienischen Außenminister überall aufs herzlichste. In der Stadt Salzburg warteten die Bevölkerung und die vielen hier anwesenden Fremden bis zur Rückkehr des Ministers, um ihn erneut herzlich zu grüßen. Als gegen 20 Uhr der Wagen vorfuhr, brach die unübersehbare Menge in lebhafte Heilrufe aus, die nicht eher ruhten, bis sich Gras Ciano mehrmals aus dem Balkon zeigte. Nach der Rückkehr vom Berghos gab der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, zu Ehren seines italienischen Gastes im „Oester- reichischeu Hof" ein Abendessen im kleinen Kreise, an dem neben den beiden Außenministern und ihren engsten Mit arbeitern der Gauleiter von Salzburg. Dr. Rainer, teilnahm würdigte die Arbeit des NSD.-Marinebundes und bezeichnete ihn als festen Rückhalt für die deutsche Kriegsmarine im deut schen Volk und im ganzen Grotzdeutschen Reich. Dieses Rück haltes bedarf die Kriegsmarine in besonderem Matz, da sie keine Garnisonen im Inlands hat und hier nur selten und in beschränktem Umfang durch persönliches Auftreten des aktiven Personals wirken und werben kann. Die Propaganda für die Kriegsmarine, für den Eintritt in die Kriegsmarine, für den Seegedanken überhaupt, soweit sie nicht Sache des Neichsbun- des deutscher Seegeltung ist, das Zusammenbringen aller deut schen Menschen, die mit der Seegeltung, dem Seegedankeu, etwas zu tun haben, muß durch den Marinebund und seine Organe erfolgen. Der Marinebund hat diese wichtige Aufgabe in den letzten Jahren in zunehmendem Maß erkannt und un ter der energischen Führung seines Bundesführers und der übrigen Führer in ausgezeichneter Weise erfüllt. Die Organi sation des Marinebundes, die Art der Angliederung an den Rcichskriegerbund werde daher so bestehen bleiben, wie sie vom Führer zuletzt genehmigt ist. Geschlossenheit der Reihen ist mehr denn je für unS Dem- sche erforderlich, wollen wir der sich von neuem gegen uns rich tenden Einkreisung mit Erfolg die Stirn bieten. In der Auf- rechterhaltnng und Festigung der Geschlossenheit der Volksge meinschaft mögen die alten Soldaten allen Deutschen mit leuch tendem Beispiel vorangehen! Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Tertterl (Zgespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Prersltste Für Platz wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textausgabe wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u Verlag:Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm. Unbedingte Solidarität Italien zerstört Londoner Illusionen. Die Besprechungen in Salzburg und Berchtesgaden stehen im Mittelpunkt der italienischen Presse. Mit allem Nachdruck unterstreichen die Blätter erneut die unbedingte Solidarität der beiden Achsenmächte, die, wie „Meffaggero" be tont, jede Probe siegreich bestehen werde. In der Danziger ebenso wie in jeder anderen Frage würden Deutschland und Italien bis ans Ende Seite an Seite marschieren. Danzig sei ja nur die Tetlfrage des viel umfassenderen Problems der Ge- samtreviston der Friedensverträge und der Verwirklichung einer höheren internationalen Gerechtigkeit, bei der den prole tarischen Völkern der Platz an der Sonne und die Teilnahme an den Gütern der Welt gesichert werden soll. In England scheint man immer noch gcwiffe Hoffnungen auf eine „Intervention" Italiens in elfter Stunde zu legen Derartige Illusionen werden in Rom glattweg zerstört. Das halbamtliche „Giornale d'I i a l i a" spricht von der Ge meinsamkeit des deutsch-italienischen Vorgehens und erklärt, daß bei der herzlichen Begegnung von Salzburg völlige Ueberein st tmmung der Gesichtspunkte und Absichten Deutschlands und Italiens sestgestellt worden sei. Die Danziger Frage, so erklärt das italienische Re gierungsblatt, wird entsprechend der Richtung ihres natürlichen Schwergewichts gelöst werden. Bei dieser geschichtlichen Schick- salsmäßtgkett haben Deutschland und Italien es nicht nötig, irgendeine Initiative zu ergreifen, denn es sei klar, daß die Zett das Notwendige für die Erledigung des Problems tun werde. Freilich könne Deutschland gegenüber Provokationen nicht ruhig bleiben. Es sei grundsätzlich Italiens und Deutsch- Beendigung der Salzburger Aussprache Die Zusammenkunft zwischen dem italienischen Außen» ,Minister Graf Ciano und dem Reichsminister für Auswärtiges von Ribbentrop, wurde am Sonntag beendet Noch einmal stat» ieten die beiden Außenminister aus dem Berabok einen Besuch ab Reichsaußenminister von Ribbentrop gab dann dem italie nischen Außenminister Graf Ciano und seinen engeren Mit- ncbcitern ein Frühstück im Hotel „Oesterreichischer Hof" in Salzburg. Der Reichsaußcnminister von Ribbentrop geleitete dann den italienischen Außenminister ans den Flughafen, von dem Graf Ciano nach Rom startete. Zur Verabschiedung des Grafen Ciano waren neben den Mitarbeitern des Neichsautzenministers Botschafter Attolico und Botschaftsrat Magistrats sowie der Gauleiter von Salzburg, Dr. Rainer, und der stellvertretende Gauleiter Ingenieur Wmtcrsteiger erschienen. Die Verabschie dung der beiden Minister aus dem Flugplatz zeigte die Herz lichkeit der Freundschaft dieser beiden Beauftragten der Führer Deutschlands und Italiens. Am Sonntagnachmittag traf Graf Ciano wieder in Rom ein. Mit dem gleichen Flugzeug flog auch der deutsche Bot schafter in Rom, von Mackensen, Zum Empfang ves Außenministers hatten sich auf dem Flugplatz Parteisekretär Minister Starace, die Unterstaats, sekretäre für Auswärtiges und Luftfahrt, der Chef der Faschistischen Miliz, verschiedene Mitglieder der deutschen Bot schaft und zahlreiche Beamte des italienischen Außenamtes cingefunden. Täglich zwei Militärlonlerenzen in Moskau Die Preffe schweigt In Moskau traten am Sonntag die Militärmisstoner. zweimal zu mehrstündigen Beratungen zusammen. Die Konferenzen sollen jetzt regelmäßig zweimal täglich veranstaltet werden. Die Sowjetpresse macht bisher über den Gang der Ver handlungen keinerlei Mitteilungen. Alich in englisch-franzö sischen Kreisen werden über die Arbeit der Milttärmissionen keinerlei Auaabcu gemacht. Nachrichten un- Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung „Polen treibt Setvitmoropoltttt" Auch die Zeitschrift „Relazioni Internazionali" befaßt sich mit der Danziger Frage und richtet eine deutliche Warnung an den polnischen Gernegroß. „Die Polen und mit ihnen die Franzosen und Engländer sollten einige Voraus setzungen der Frage begreifen, nämlich: Danzig ist eine deutsche Stadt und wird als solche bald zu ihrem Mutter- laud zurückkehren. Danzig ist Versailles. Diese Sache muß für immer verschwinden. Danzig kann wohl nützlich, aber nich! lebenswichtig sein für Polen. Die deutsche Freundschaft ist die beste Garantie für die Grenzen Polens. Wenn Polen aus seiner Haltung beharrt, indem es sich aus fremde Hilfe verläßt, so betreibt Polen eine S e l b st m o r d p o l i N k, die es in kurzer Zeit zu einer Auflösung führen wird." : Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf : Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- ; gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Setödak zu Bolt «nd Tradition Nach dem Großen Zapfenstreich, der von der Abordnung der Kriegsmarine am Abend vor dem Opernhaus veranstaltet wurde, war die Marine-Großkundgebung auf dem Königsuser mit der Weihe von neunzig Flaggen des NSD-Marinebundes der Höhepunkt des Bundestages. Mit den Kameradschaften des Marinebundes marschierten Abordnungen des Reichskriegerbundes, der Marine-SA., der Marine-HI., des NSFK., der Technischen Nothilfe und des Reichsarbeitsdienstes auf. Jubelnd begrüßt wurde eine Kom panie der Kriegsmarine, der eine Kompanie des Heeres und eine Abteilung der Luftwaffe sich anschlossen. Zahlreiche Ehren gäste von Wehrmacht und Partei, dazu die ausländischen Ma- rinedelcgationen waren zugegen. Man sah u. a. neben den Ge nannten auch den Kommandierenden General des IV. Armee korps, General der Infanterie von Schwedler, und SA.-Ober- gruppenführer Schepmann. Der Führer des NSD-Marinebundes, Konteradmiral z. B. Hintzmann, weihte neunzig neue Kameradschaftsflaggen, gab dann ein Bild von der Entstehung der deutschen Vorkriegs flotte, von ihren großen Leistungen und Siegen, von ihrer schandvollen Vernichtung und von ihrem stolzen Wiederaufer stehen durch die Tat des Führers. Wir sehen die deutsche Seemacht heranwachsen, so sagte er u. a. In ihrem Dienst unsere Aufgabe zu tun, Kamerad schaft und Tradition der Kriegsmarine zu Pflegen, und mitzu» helfen, Verständnis für das Wesen der See zu wecken, das ist jetzt nnsere Pflicht. Hierauf nahm der Reichskriegerführer ^-Gruppenführer General der Infanterie Reinhard das Wort. Hier in Dresden, so führte er aus, dränge sich ibm der heldenhafte Kamps des kleinen Kreuzers „Dresden" rm Weltkriege auf. „Daß Sie — so wandte sich der Reichskrieger- 8 »> -8- Die Besprechungen von Ribbenrrop—Graf Ciano. Neichsaußenminister von Ribbentrop und der italienische Außenminister Gras Eiano trafen sich in Salzburg, um dtt Politik der beiden verbündeten Länder zu besprechen. Unser Bild zeigt die beiden Staatsmänner im Garten des Schlosses Fuschl am Fuschlsec. — Weltbild <M.). '3. 3L.3"I''ZZ D 8 8 §3' "