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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 21.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193907218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390721
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-21
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
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getroffenen Mak SO. Lahrgang Freitag, den 2^. Juli ^939 Nummer ^SO Das Vermächtnis von Tannenberg i t WlllttllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllMIIIIIIIIIIIllllllllilllllllllllillllllllttllillllllllllllllilllllttllllllllllllllllllllllllllllllllllllMlIIIIIIIIttlllllllllllllllllillUIIIIIIIIIIIIIilllllillllllllllllll j- ch eine Anzeige e was Sie brauchen. finden Sie vieles x 60 Lahre, tücht. fts'und Hausfrau t einen Lebens den. I. K. 125"andieGeschst Zrandis, Bahnhofstr. 12 ntin Hierl hat sich ntehilfe bestimmten Der Reichsarbeits- ch den zuständigen Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Vekauntmachungeu des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Vordergrund des Jn- l. Zu unveränderten dem Alten Land bei und Aprikosen wurde ie zur Zeit qualitativ Aus dem Bühler An die schnell vergriffen Aepfel und Birnen, der Menge zu haben, beeren zur Bedarfs- nach wie vor Nach- rkt. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebseu und Umgebung -all an Bord seines Motor- senden Szenen der Huldigung Sport Deutschen Tennis- i Nachwuchsspieler Myern Göpfert, igle er den Prager ;ar den ungarischen Sätzen aus. Hen- ik zu besiegen. Der jungen Westfalen' gab es auch eine der Amerikanerin _i0.ov«n nur» Markthalle Leipzig oßmarkt waren auch ndert stark. Bei den i, während der Um- konnte. Rotkohl war Der Absatz gestaltete ig. Gut versorgt war -frage waren normal, leberstände. Das An- enommen. Die Preise -jähre um diese Zeit, e wesentlich günstiger ;en gehandelt haben, se. Es standen hiesige, Hündische Erzeugnisse ische Ware. Die An- oche eine Steigerung Nachfrage nach den nnte jedoch noch nicht ten rote Rüben und ungen waren jedoch bestand kein Mangel, isländischer Zwiebeln :en an Frühzwiebeln !t bot Treibchampig- rtien Steinpilze und Hochland gab es am dritten achrichten-SA. Bis vl von der Gruppe Mittwochabend aber dwest) vor Schützen ferlin! Die Männer reistungsmarsch und -es hinter den Bel ebung aber nur die schießen und Hand erhielt für die An- Hehler, die bisher als die Freiburger, über Durchschnitts- g der Südwestdeui ; Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) ; Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ; wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. ; Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- ; stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Ehrung der »lntzengen und Vekallenen Weihevoller Auftakt zu den Reichswettkämpfen der SA. Eine eindrucksvolle gemeinschaftliche Ehrung der Blut zeugen der Bewegung und der Toten des Krieges durch die SA., die Wehrmacht und die Faschistische Miliz am Grabe Horst Wessels und im Ehrenmal Unter den Linden in Berlin bildete den offiziellen Auftakt zu den Rcichswettkämpfen der SA. Partei und Wehrmacht gelobten mit dieser symbolischen Handlung aufs neue ihre Bereitschaft, dem Auftrag des Führers gemäß alle Kraft an die Wehrhaftmachung und auch Wchrhnftcrhaltung der Nation zu setzen und so in kamerad schaftlicher Treue einer Aufgabe zu dienen, der das faschistische Italien als der Bundesgenosse des Nationalsozialistischen Rei ches seine wärmste Sympathie entgegcnbringt. Am Nikolaifriedhof schritt Stabschef Lutze nach Begrüßung der von Obergruppenführer Jüttner gemeldeten HauplamiS- chefs der Obersten SA.-Führung, der Führer sämtlicher SA.- Grnppen und der Nmischefs sowie der Offiziere des neu gebil deten Wehrstabes zusammen mit dem Chef des Oberkommandos der Webrmacbt. Generaloberst Keitel, und den Vertretern der Diese Zeitung erscheint täglich lauster an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Empfang dar. Unter brausenden, Jubel begab sich der Feld- marschall sodann zum Hydrierwerk Scholven in Buer. Her- mann Görinfl besichtigte das gewaltige Werk, in dem Kohle verflüssigt wird, umgewandelt zu Beuzin, und ließ sich alle Einzelheiteu erklären. Es war den Männern der Arbeit an- zusehen, daß cs für sie ein Festtag war, ihren „Hermann" unter sich zu haben, von dem sie wissen, wie er um ihrer aller Wohl besorgt ist. Oberbefehlshaber der drei Wehrmachueile — dem Komman dierenden General des lll. Armeekorps, General der Artillerie Haase, Admiral Schniewindl und Generaloberst Milch — sowie mit dem Führer der an den Reichswettkämpfen teilnehmenden Reiterabordnung der Faschistischen Miliz, Oberst Alvist, be gleitet von dem Führer der Gruppe Berlin-Brandenburg, Obergruppenführer von Jagow, die Front eines SA.-Ehren- sturmbannes ab Der Stabschef begab sich dann mit seinen Gästen zur Grabstätte, an der vor der Standarte und der Sturm fahne „Horst Wessel" Doppelposten der Wehrmacht und der SA. sowie zwei Offiziere der Faschistischen Miki» die Ehrenwache hielten. Die Reiterosfiziere der Miliz in ihren schmucken weißen Uniformen mit blauer Schärpe hatten gleich falls in unmittelbarer Nähe der geweihten Stätte Aufstellung genommen. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, ehrten Stabschef Lutze für die SA., Generaloberst Keitel als dieustältester Offizier für die Wehrmacht und Oberst Mentaste für die Faschistische Miliz das Andenken des jungen deutschen Freiheitshelden durch die Niederlegung prachtvoller Lorbeer- kränze an der den Grabhügel deckenden Marmorplatte. Anschließend nahmen Stabschef Lutze und die Vertreter der Wehrmacht und der Faschistischen Miliz am Stadtehren- mal auf dem Horst-Wessel-Platz den Vorbeimarsch des Ehrensturms ab, worauf der Stabschef seine Gäste in das Dienstgebäude der SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg geleitete, wo sich die Gäste in das Ehrenbuch der Gruppe ein trugen. Inzwischen hatten unter begeisterter Anteilnahme der Berliner eine Ehrenkompanie des Infanterie-Regimentes Großdeutschland, ein Ehrensturm der SA.-Standarte „Feld- herrnhalle" und der Ehrensturm der SA.-Gruppe mit Fahnen von der Friedensallee her — zum ersten Male in gemein samem Marsch — das Brandenburger Tor passiert, um dann vor dem Ehrenmal Aufstellung zu nehmen. Auch mehrer« italienische Milizoffiziere, die im Austausch mit SA.-Führern zur Zeit in Berlin weilen, hatten sich an der Gedenkstätte ein- gefunden. Der Stabschef und seine Gäste schritten, begleitci vom Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Seife«, auch hier die lange Front gemeinsam ab und begaben fick dann in den Jnnenraum des Ehrenmals, wo der Stabschef Lutze den der SA. durch gleichen Kampfgeist verbundenen Toten des Großen Krieges einen aus Lorbeerzweigen gewundenen Kranz widmete. Der von den das Ebrenmal zu Tausenden und Aber- Oe» l^etFe« «sA» W Die Zeiten, in denen Weizen „das beste Geschäft" M war, sind vorüber. 1934/35 war das anders. Infolge M der Einschränkung der Anbauflächen und der Ungunst des Wetters wurden die geringen Wclternten dieser Jahre aus den internationalen Märkten zu denkbar M besten Preisen unlergebracht, und als vollends im wei- M teren Verlauf des Wirtschaftsjahres 1936/37 eine Ein- M deckungspsychose zu einein Wettrennen um jede greis- M bare Weizenladung führte, „blühte der Weizen" der gro- ßen überseeischen Weizcnanbauer erst recht. Innerhalb eines Jahres etwa von Mitte 1936 bis Mitte 1937 ver- M doppelten sich an vielen Plätzen die Preise. Teilweise wurde der Weizen sogar auf dem Weltmarkt höher M bewertet als in Deutschland, während kurz zuvor der Weltmarktpreis nur die Hälfte und einige Jahre früher sogar nur ein Drittel des deutschen Preises betragen hatte. Diese phantastischen Preise aber hatten M eine üble Folge. Aus Gcwinnrücksichten heraus wur- M den in den überseeischen Ausfuhrländern die Anbau- M flächen schnellstens ausgeweitet und der Erfolg war, daß innerhalb eines Jahres bereits ein solches Ueberangebol an Weizen vorhanden war, daß die M nicht verwertbaren Vorräte bedenklich anschwollen und M die Preise unaufhaltsam zurückgingen. Im Herbst 1938 E betrug der Weltmarktpreis kaum noch 60 v. H. M des deutschen Preises Nicht einmal die politische M Krise der letzten Septemberwoche 1938 mit ihren plötz- lichen Eindeckungen vermochte eine nennenswerte Preis- M steigerung hervorzurufen. Bis Anfang 1939 sank der M Weltmarktpreis für Weizen aus einen Stand, der den M Erzeugern nicht einmal mehr die Deckung ihrer Un- M kosten, geschweige denn einen Gewinn sichert. Und noch M fallen sie Weizenpreise weiter. An der Liverpooler Börse M bat der Weizen in dieser Woche einen kaum je erlebten M Tiefstand erreicht. 1592, also vor rund 350 Jahren, M wurde zum letzten Male dieser niedrige Kurs für Weizen M gezahlt. Was Wunder daß die Weizenfarmer ob die- M scr Entwicklung das Entsetzen packt. In Argenti- nien, dem einen der vier großen überseeischen Wei- M zenüberschußländer (neben Australien, den Vereinigten W Staten und Kanada), wird mit Rücksicht auf die neue M Weizenrekordernte und den jähen Sturz der Wetzen- M preise von einer möglichen Abwertung der Wäh- M ru n g gesprochen. Die Unruhe ist gewaltig. Eine amt- M liche Mitteilung, daß das Haushaltsdefizit 140 Millionen M Pesos betrage, hat die allgemeine Beunruhigung noch W vermehrt und den Gerüchten über geplante Währungs- W maßnahmen neue Nahrung gegeben. W Auch in den europäischen Wetzenanbaulän- W ländern sieht man der neuen Weizenernte mit einiger W Besorgnis entgegen. Die Ausfuhrmöglichkeiten sind in M Anbetracht der großen Voreindeckungen, die mit Rücksicht W auf Kriegsgerüchte und Befürchtungen europäischer Ver- W Wicklungen in den letzten Monaten vorgenommen wor- W den sind, nicht sonderlich groß. Angesichts dieser Tat- W fachen, der großen Weltvorräte und des unerträg- W lichen niedrigen Weltmarktpreises sind die Augen W der südosteuropäischen Weizenerzeu^er auf den deut- W schen Käufer gerichtet, der mit seinen gleichbleibenden M Preisen eine feste Stütze für die Agrarwirtschaft dieser W Länder ist. Jugoslawien weiß davon ein Lied zu singen. M Eben erst wurde vom dortigen Ausfuhrmonopol für M diesjährigen Weizen ein Preis von 165 Dinar für den W Meterzentner festgesetzt, während der Weltmarktpreis W nur 75 Dinar beträgt. In Erinnerung an seine eigene Dienstzeit als Komnum dierender General und Befehlshaber im Wehrkreis l zeich nete Generaloberst von Brauchitsch vor dem Offiziernachwuchs ein Bild von dem o st p r e u ß i s ch e u Land, seinen Men schen und seinen Soldaten. Das viele deutsche Blut, das zur Verteidigung des deutschen Ostens geflossen sei, heilige diesen Boden und verpflichte auch jeden von den Fähnrichen. „Ihr sollt begreifen, was Generationen vor euch für euer Volk und Vaterland taten. Ihr sollt mit eigenen Angen sehen, wofür der Kamps immer wieder geführt wurde. Ihr sollt euch von dem Heldentum, das hier immer wieder — oft in so rührender Schlichtheit und Selbstverständlichkeit, ohne laute Worte und Wunsch nach Anerkennung — zum Ausdruck kam, ergreifen und erheben lassen! Ich will, daß ihr euch hier noch.einmal fragt, ob ihr Soldaten seid, die — wenn sie dazu aufgefordert werden — das Wort des großen Preußenkönigs bejahen: ,Wir müssen den Feind schlagen oder uns alle von seinen Batterien begraben lassen.' Feldherr und unbekannter Soldat, zwei bestimmende Größen, meine Fähnriche, wenn wir uns an dieser Stätte über deutsches Soldatentum klar werden sollen! Ich sehe keine schönere und edlere Aufgabe für einen Mann, als einmal in der Geschichte sich mit dem Heldentum und dem Aufstieg seines Volkes verbunden zu wissen. Darum will ich auch in dieser Stunde euren Blick auf die F e l d h e r n e i n h e i > Hinden burg / Ludendorff lenken und feststellen, daß ihr Sieg aus diesem Schlachtfelde mehr war als die Durchführung eines vorbereiteten Planes." An der Persönlichkeit des Feldherrn, wie sie von Hindenburg und Ludendorff beispielhaft verkörpert wurde, gab Generaloberst von Brauchitsch den jungen Kameraden einen Begriff von den Anforderungen an Charakter, Entschlußkraft und Mnl, die der Kampf gegen einen an Zahl überlegenen Gegner erfordert. Der Oberbefehlshaber prägte ihnen ein, daß es Pflicht des Soldaten sei, in jeder Lage und auch im Fall eines Rückschlages immer fest an den Sieg zu gl au- b e n. Er wies sie zugleich auf die andere bestimmende Größe, den unbekannten Soldaten der Schlacht von Tannen berg hin. „Führen wir es uns in aller Deutlichkeit vor Augen, was von dem einzelnen Mann verlangt wurde, um den daheim aus einem Hof Mutter und Kinder bangten und dessen Grab ihr hier draußen trefft mit der Inschrift: »Hier ruht ein unbekannter deutscher Solda t'." Zum letzten Einsatz bereit „Wann hat jemals, so schloß der Oberbefehlshaber seine eindringliche Ansprache, in der Geschichte Hoffen und Glauben, Handeln und Kämpfen, Opfern und Sterben einen solchen lebendigen Sinn erfahren, wie heute? Diese Frage stelle ich in tiefem Ernst, aber anch mit hohem Stolz auf das Feldherrn- und Soldatentum von Tannenberg an jeden von euch. Ich weiß, daß euer aller Antwort eine feste soldatische Nebcrzcugung und eine vorbildliche Haltung auf dem Schlacht feld sein wird, sollte ihr dies einmal betreten müssen. Ties zu geloben, seid ihr hier angctrcten. Als euer Ober befchlshnber verpflichte ich euch auf jenes Soldatentum das alle edlen und starken Kräfte unseres Volkes in sich schließt, das auf diesem Schlachtfeld in wunderbarer Einheit von Führer und Truppe in Erscheinung getreten ist, das der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht im Frieden und im Krieg uns als Vorbild hingestellt hat. Ueber Gräber und Kreuze vieler Jahrhunderte, in denen immer wieder dieser Boden als deutsches Eigentum siegreich behauptet wurde, geht unser Weg vorwärts: Zur Ehre und Größe unseres Vaterlandes!" Mit dem Sieg-Heil auf den Führer und Obersten Befehls- Haber der Wehrmacht, bekunden die in der Weihestätte von Tannenberg angetretenen 2500 Fähnriche begeistert den un erschütterlichen Willen, das Letzte für Volk und Vaterland ein zusetzen und sich ihrer Väter, die hier kämpften, würdig zu erweisen. Göring im Ruhrgebiet Begeisterungsstürme umbrandeten „Karin H". Im weiteren Verlaus seiner Bestchtigungsreise der westdeutschen Wasserstraßen und Kanäle besuchte General feldmarschall Göring am Donnerstag das Ruhrge biet. An Bord der „Karin II" fuhr Ministerpräsident Göring über die Kanäle und Flüsse des Ruhrgebietes. Am Mittwoch hatte Generalfeldmarschall Göring nach der Bc stchtigung vpn Teilen des Westwalles und der Luftvertei digungszone West mit seinem Motorschiff „Karin II" den Rhein stromab von Mannheim bis Duisburg be fahren. Der Feldmarschall unterrichtete sich bei dieser Fahrt auf das genaueste über den Stromlauf und den Zustand der User- und Hase nanlagen entlang des Rheins. Das besondere Interesse des Feldmarschalls galt dabei dem Umfang der Schiffahrt auf dem Rhein und den an den Usern des deutschen Stromes angesiedelten mannigsachen Industrien. Ueberall, wo die „Karin II" von der Bevölkerung erkannt wurde, umbrandete herzlicher Jubel das Schiff. Der General- feldmarschall mußte immer wieder vom Deck der Jacht den an die Ufer, auf die Brücken und Stege herbetgeeilten Volks- genossen danken. Auch von allen vorüberfahrenden Schiffen, Kähnen und Booten wurde Hermann Göring begeistert zu- gerufen und gewinkt. s» LeutMmdr Waffenschmiede Generalfeldmarschall Göring stattete auf seiner Fahrt durch den Rhein-Herne-Kanal Deutschlands Waffenschmiede einen Besuch ab. In Herne brachte die Belegschaft der Bergwerks- Gesellschaft „Hibernia" Hermann Görina einen beaeistertcn Es ist schon zur Tradition geworden, daß alle Kriegs schulen des Heeres am Ende ihrer Ausbildungszeit eine Schlachtfeldreise nach den historischen ostpreußischen Kampfgebieten um Tannenberg durchführen. Den Höhepunkt der diesjährigen Fahrt bildete ein feier licher Appell im Reichsehrenmal Tannenberg, auf dem der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, zu den Fähnrichen von diesem historischen Schlachtfeld sprach und scharf mit allen denen abrechnete, die vermeintliche Rechte auf diesen uralten deutschen Boden seststcllen zu können glauben. Die einzelnen Führungsgruppen waren strahlenförmig von ihren Standquartieren nach dem Mittelpunkt des Schlachtfeldes, dem Neichsehrenmal Tannenberg, marschiert. Nach all den Ein drücken, die die Kriegsschüler ans dem Schlachtfeld gewonnen haben, ist jetzt im Angesicht des großen verewigten Feldherrn der Tannenbergschlacht eine Stunde der inneren Sammlung gekommen. Im offenen, dem Achteck des Reichsehrenmals angepaßlen Viereck sind die Fähnriche der Kriegsschulen Dres den, München, Hannover, Potsdam und Wiener Neustadt an- getreieu. Groß ist die Zahl der Ehrengäste. Kurz und klar sind die Kommandos, als der Oberbefehls haber des Heeres das Neichsehrenmal betritt, wo er die Mel dung des Kommandierenden Generals des l. Armeekorps nnd Befehlshabers im Wehrkreis 1, General der Artillerie von Küchler, entgegennimmt. Dann meldet der Kommandeur der Kriegsschulen des Heeres, Generalmajor Brandt, die Kriegs schulen. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch. schreitet durch das Spalier vorbei an der ver stärkten Ehrenwache in die Hindenburg-Gruft, wo er am Sarkophag des verewigten Generalfeldmarschalls einen großen Kranz des Heeres niederlegte. Zur gleichen Zeit wurde von den Kriegsschulen je ein Kranz an den beiden Gräbern der Unbekannten Soldaten niedergelegt. Dann ergiff der Oberbefehlshaber des Heeres das Wort zu einer bedeutsamen Rede, die zu einekn packenden soldatischen Bekenntnis zu Volk und Vaterland wurde. Preutzenland - deutscher Land In seiner Ansprache an die Fähnriche wies Generaloberst von Brauchitsch zunächst auf die tiefe symbolische Bedeutung der Stätte, an der der Appell abgehalteu wurde, hin. „Nach Tannenberg heute zu gehen, heißt Geschichte zubegreifen! In diesem Augenblick und an dieser Stelle erscheint es mir allerdings nicht genug, nur vom Jahre 1914, dem Sieg der 8. deutschen Armee und dem Feldherrntum Hindenburgs und Ludendorffs zu sprechen. Dieser Boden ist ein alter geschichtlicher und, was ich in starker Betonung euch allen noch einmal sagen will, ein alter deutscher Boden. Hindenburg wußte, um was es sich handelte, als er sagte, es gelte „das alte Preußenland wirklich und völlig zu befreien". Preußenland — deutsches Land! Eine Parole gerade für die Tannenberg-Fahrt der Kriegsschulen im Jahre 1939! Eine Antwort aber auch an diejenigen, die vermeintliche Rechte auf diesen uralten, in tausendjähriger Tradition mit deutschem Wesen und deutscher Geschichte verbundenen Boden jetzt fest- stellen und glauben machen wollen, daß die Kraft zu seiner Behauptung nicht mehr die alte sei! Ein Irrtum, den ein Soldat nicht gern mit dem Wort widerlegt! Ich brauche nur auf euch Fähnriche des Lehrgangs 1939 zu bliaen, um zu wissen: ihr verkörpert das gleiche Soldaten tum, das hier so tapfer kämpfte, das, an Zahl seinem Gegner unterlegen, dennoch siegte! Ihr würdet, wie eure Väter, auch mit Freuden euer Bestes, euer Blut für Volk und Führer hin- geben! Wir suchen den Kampf nicht, wir fürchten ihn aber noch viel weniger." Vom Nhein-Herne-Kanal über den Dortmund-Ems-Kanal erreichte der Generalfeldmarschi" schiffes „Karin II" unter rühre gegen Abend Münster. Die Olympia-Prü- t Berlin von den stehen im Zeichen Gelegenheit durch- ch die beste deutsche sländer und Aus- enn im Olympia- Stuttgart, eine Art nommen wird. n. Am Jahrestag elona Rundstrecken en endeten die drei z und Saager in llennen der Beruss- men wurde. )en ersten deutsch- sport gab es in das Treffen knapp le Wettbewerbe die
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