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Amtliches Borsdorf Sparkaffe und Girokaffe Horsdorf im Rathaus zu Borsdorf unter Haftung-er Gemeinde Borsdorf. Kaffenzeit an allen Werttagen vorm. s — ' ,1 Uhr in Ausnahmefällen auch nachm. V-3-Uhr außer Sonnabends u Mittwochs Was nicht gute Raffe ist auf dieser Welt, ist Spreu. Adolf Hitler. 16. Juli. >22: Hedschra (Uebersiedlung Mohammeds von Mekka nach Nedina). Beginn der mohammedanischen Zeitrechnung — 872: Der norwegische Polarforscher Noald Amundsen in Börse ,eb. (verschollen im Wasserflugzeug 1928) — 1890: Der Dichter Gottfried Keller in Zürich gest. (geb. 1819). Tonne: A.: 3.54, U.: 20.16; Mond: A.: 3.37, U.: 19.28. Was bringt zu Ehren? Sich wehren! Goethe. 17. Juli. .787: Friedrich Krupp m Essen geb. (gest. 1826) — 1812: Der 'ölkische Vorkämpfer in Oesterreich Georg Ritter von Schönerer n Wien geb. (gest. 1921). — 1854: Der Admiral Ludwig von Schröder, „Der Löwe von Flandern", in Hinzenkamp, Kreis Ueckermünde, geb. (gest. 1933). Donne: A.: 3.56, U.: 20.15; Mond: A.: 4.54, U.: 20.06. Heute abend im Rundfunk Sonnabend, 18. Juli. Leipzig: 20.15 Mir fällt nichts ein. Lustiges Spiel vom schwachen Augenblick. Deutschlandsender: 20.15 Buntes Unter- Haltungs-Konzert. Berlin: 20.15 Blinkende Spaten. Hamburg: 20.15 Deutscher Opern-Gesang. Breslau: 20.15 Nette Sachen, die Freude machen. Königsberg: 19.00 Frohes Wochenende. Köln: 20.10 Abschiedsabend des Orchesters Hans Bunt. München: 19.00 Tannhäuser. Stuttgart: 20.15 Bunter Tanzabend. Frankfurt: 20.15 Konzert. Wien: 20.15 Tanz in der Sommernacht. Sonntag, 18. Juli. Leipzig: 20.15 Hallo, gefällt Euch das? Deutschlandsender: 20.15 Clivia, Operette in drei Akten von Dostal. Berlin: 20.15 Sang und Klang. Hamburg und Königsberg: 20.35 Das Für stenzimmer. Von Königsberg. Breslau: 20.30 Konzert. Köln: 20.10 Paganini. Operette v. Lehar. München: 20.15 Konzert. Stuttgart: 20.15 Wie es Euch gefällt. Frankfurt: 20.15 Konzert. Wien: 20.15 Viele Wünsche. Hausfrauen! Achtung, Hausfrauen! Helft mit, die Erzeugungsschlacht schlagen, indem Ihr vorwiegend verbraucht: Kohlrabi, Karotten, Schotenerbsen! Verleihung von Treudienstehrenzeichen an Beamte der Landtreisverwaltung Grimma sowie an Wehrmänner der Feuerwehren. Von den Beamten und Angestellten des Landkreises er hielten das Treudienstehrenzeichen Oberinspektor Wende, In spektor Roloff, Sozialbeamtin Haschenburger, Heimverwalter Höfling, Kraftwagenführer Kuntzsch und Kreisangestellter Ste phan. Den Erschienenen wurden die Auszeichnungen gelegentlich eines Betriebsappells von Landrat Dr. Etienne mit einer kur zen Ansprache ausgehändigt. Er nahm Gelegenheit, darauf hin zuweisen, daß der Staatsapparat nur dann' einwandfrei arbei ten könne, wenn er in allen seinen Funktionen von zuverlässi gen und gewissenhaften Beamten bedient würde, die über das unerläßliche Wissen und Können verfügten. Tatkräftige und zielbewußte Führung und fleißige und treue Mitarbeit müßten sich ergänzen, nur dann sei das Gelingen gewährleistet. Weiterhin konnte Landrat Dr. Etienne am Sonntag, dem 9. 7. 1939 verdienten Führern und Wehrmännern der Feuer wehren seines Kreises das Ehrenzeichen für 25jährige Zuge hörigkeit aushändigen. Es waren dies Sattlermeister Alfred Brabandt, Oberfeuerwehrmann, Grimma, Ingenieur Kurt Ris- del, Löschmeister, Grimma, Postaushelfer Kurt Andrä, Signa list, Colditz, Verwaltungs-Arbeiter Wilhelm Rosenthal, Lösch meister, Mutzschen, Steinarbeiter Max Thiele, Oberfeuer wehrmann, Trebsen, Bauer Albert Klemm, Löschmeister, Eerichshain, Weichenwärter Paul Loth, Oberfeuerwehrmann, Machern, Kraftwagenführer Heinrich Röder, Oberfeuerwehr mann, Machern, Steinarbeiter Gustav Rüdiger, Löschmeister, Polenz, Maurer Hermann Rüdiger, Feuerwehrmann, Po lenz, Heizer Moritz Berger, Oberfeuerwehrmann, Bahren, Zim mermann Otto Kötz, Löschmeister, Bahren, Oberhsizer Karl Lehmann, Löschmeister, Gölzern, Kalanderführer Emil Weber, Oberfeuerwehrmann, Pöhsig. Der Landrat betonte, daß Len Feuerwehren heute eine gesteigerte Bedeutung zukommt. Ihre Aufgaben seien vordringlich im Interesse der Erhaltung deut schen Volksvermögens und im Interesse der Landesverteidigung. Es sei deshalb den gemeindlichen Feuerwehren äuch der poli zeiliche Charakter zugesprochen worden. Was die Ausgezeichneten besonders ehre, sei die Tatsache, daß sie im freiwilligen Dienst über ihre Berusspflichten hinaus sich der Volksgemeinschaft zur Verfügung gestellt hätten. Von -er Zahrestagung -es Iriseurhan-werks in Wien Am Sonntag, dem 9. Juli wurde im Konzerthaus in Wien die Jahrestagung des RJV. des Friseurhandwerks feierlich er öffnet. Landeshandwerksmeister Ziegler überbrachte Grüße des Gauleiters Burkel, der die Schirmherrschaft der Tagung übernommen hatte und sein Bedauern aussprechen ließ, an der Feier nicht teilnehmen zu können. Nach einer Ansprache des Reichsinnungsmeisters Renz erfolgte die Eröffnung der Fri seurbedarfsschau. ! Neben den fachlichen Sitzungen und Versammlungen bil dete der Wettkampf der Friseure um die deutsche Meisterschaft den Höhepunkt der Tagung. Zuerst kämpften 40 Lehrlinge, alle aus Wien, um den Sieg. Später traten 17 Männer zum Kampfe an. Der Reichsinnungsmeister lobte den hohen Stand der Aus bildung und des Könnens der Jugend. Nachdem der Friseurobermeister von Wien am 2. Tage die Tagung eröffnet hatte, ergriff der Reichsinnungsmeister Renz das Wort. Nach der Totenehrung sprach er über die Wirtschaft lichkeit im Friseurhandwerk. Die Oeffentlichkeit hat das Streben nach Höchstleistung erkannt. Man verlangt heute vom Friseur „Schönheit" in Frisur und Gesicht. Damit soll nicht einer Mal-- Bauerntum Mutterschaft ist Werdendes zu lieben, dem Ungeborenen Herzenskräste schenken. Dies Wort der westfälischen Dichterin Maria Kahle dringt tief in die alles umfassende Ausgabe der Frau. Was ist nicht ungeboren gerade auf einem Bauernhos, wo alles Geschehen mit jeder Sonnenwende neu wird. Allem leiht die Bauersfrau ihre aufmerksame Anteilnahme. Mit der Saat ist sie so verwachsen wie mit der Ernte. Aus dem ewigen Stirb und Werde der Natur holt sie die Kraft zum Muttertum. Soviel Kleines und Erbärmliches, wie es der Alltag bringt, kann in ihr das Große nicht ertöten. Daher rührt wohl im tiefsten der Kinderreichtum des Bauern, des Landvolks. Was die Städte bedachten, Was sie bedenken, Verschenken Die Dörfer im Uebernachten.. - Hans Johst sagt's. Und wie sehr trifft es zu. Durch das Landvolk allein lebt Deutschland, nicht nur wegen des täglichen Brotes, sondern auch in den Kindern! Von 100 bei der Volkszählung 1933 hatten 41 Land arbeiterehen und 36 Bauernehen vier und mehr Kinder. Aber l-wn im Jahre 1913 waren von den Ehen der höhe ren Staatsbeamten in Preußen 17 v. H. kinderlos, 19 v. H. hatten nur ein Kind und 27 v. H. nur zwei Kinder. Von Verwaltungsbeamten hatten 1933 nur 12 Ehen von 100 vier und mehr Kinder; nicht viel besser liegen die Zahlen bei den freien Berufen, im Handwerk und in der Industrie. 12 Millionen zogen vom Land in die Großstädte Wenn dennoch die Großstädte ständig wuchsen, so war es allein das Landvolk, das die Menschen zur Ver fügung stellte. Seit 1882 sind 12 Millionen vom Land in die Großstädte gezogen. Ein Drittel aller Deutschen (30,4 v. H.) lebt innerhalb des Reiches (nach den Feststellungen von 1933) in der Großstadt, 1871 war es nur der fünfte Teil (4,8 v. H.) Die Großstädte blähten sich auf. Essen wuchs von 1819 bis 1933 von 5000 auf 654 000 Einwohner, Bochum von 2000 auf 305 000, Leipzig von 34 000 auf 7I3OOO, und noch immer holt die Stadt neue Menschen in ihre Mauern. Sollte sie aus ihren eigenen Geburten ihren Menschenbedarf decken, und würde die Geburtenzahl der Stadt nicht steigen, dann wären in 50 Jahren nur noch 45 v. H. der großstädtischen Erwerbsfähigen vor handen. Aber heute reicht bereits der Geburtenüberschuß des Landes nicht mehr aus, den Bedarf der Stadt zu decken. Der Bestand des Landvolkes ist ange griffen. Es sind zu wenig Menschen auf dem Land! Das Bauerntum erhält unser Volk — wir haben es eben anschaulich gesehen. Wollen wir also leben, müssen wir ein gesundes und starkes Bauerntum haben. Wie dringend nötig ist also Neusiedlung, wie wichtig die För derung des Landatbeiters, damit er bei Fleiß und Tüch tigkeit einmal Zu einer Hofstelle komme. Laß mich, Herr, das Leben kosten, zeig die Tiefen und die Höhn! Lehr mich jauchzen, lehr mich weinen, lehr die Menschen mich verstehn. Ach, ich lechze nach dem Kelche mit dem wunderbaren Trank bitterer und süßer Tropfen. Herr, für beide habe Dank. Laß mich ringen, laß mich kämpfe«, lieber streitend untergehn als aus einem sichern Winkel tatenlos die Welt besehn! kunst das Wort geredet werden, die Orientalinnen aus unseren Frauen machen will. Das lehnt jede deutsche Frau und jeder deutsche Friseur und Schönheitspfleger ab. „Schönheit" ist für die deutsche Frau ein Begriff geworden, der fest und klar ist. Der junge Friseurnachwuchs steht bereit, die Säumigen abzu lösen und an Stelle derer zu treten, die die Zeit nicht verstehen wollen. Dann führte er weiter aus: Grundlegend halten wir an der Meisterlehre fest, die allein eine zeitgemäße Ausbildung vermitteln kann. Ausführlich äußerte er sich dann über die Lehr lingsausbildung. Wir haben Pflichten und dienen der Kund schaft, vorzeitiger Wochenend- und Ladenschluß kann von uns nicht gefordert werden. Ebenso wie der Angestellte der Reichs eisenbahn z. B. keine Wochenendruhe fordern kann, so müssen wir bereit sein, Opfer zu bringen, und wir tun es gern, denn man benötigt uns dazu. Der Barbier von gestern — der Friseur von heute — der Pfleger von morgen — ist das Motto, das seinen Ausdruck fin det im Werbespruch der Friseure: „Die sich pflegen, sind andern überlegen." Ein Wille herrscht, eine Beharrlichkeit, dem deutschen Volke zu dienen. Auch zum kaufmännischen Denken wird der Friseur durch den Buchführungszwang veranlaßt. Industriezweige verdanken ihren Aufstieg der emsigen Kleinarbeit des Friseurs. Sie sammeln die Erfahrungen durch die Praxis, sie zeigen Verbesserungen und führen die Industrie zur Höchstleistung. So besteht ein har monisches Zusammenarbeiten zwischen Handwerk und Industrie. Ein neues Haus des Friseurhandwerks konnte in Berlin seiner Bestimmung übergeben werden. Es dient der Schulung, der Organisation, der Werbung, der Geräteprüfung, Begutach tung der Präparate des eigenen Verbrauchs, sowie der zum Verkauf erzeugten Waren. Jeder Friseurmeister kann heute glücklich sein, diesem alten, edlen Handwerk anzugehören und mitwirken zu können, zum be haglichen Wohlbefinden der Volksgenossen; denn: „Die sich pfle gen, sind andern überlegen." 4940 erste Serie -es Volkswagens Der Aufbau des Volkswagenwerkes bei Fallersleben ist, wie DNB. meldet, inzwischen soweit vorgeschritten, daß die erste Serie des Volkswagens, geplant mit einer Produktionsziffer von 100 000 Wagen, im Jahre 1940 geliefert werden kann. Die Produktionsziffer wird sich von Jahr zu Jahr steigern, so daß der Vollbetrieb des Werkes in wenigen Jahren erreicht ist. RaUtthos mit Ortsteil Lindhardt Waren auch Sie unter den 8 69Ü Loskäufern? Es ist zwar schon einige Tage her, daß der „Braune Glücksmann" der Reichslotterie der NSDAP, für nationale Arbeit vom Straßen bild verschwunden ist. Immerhin ist interessant zu wissen, daß hier in Naunhof und feiner engeren Umgebung insgesamt 8 690 Lose verkauft worden sind. Nicht allein der „Braune Elücks- mann", der von der Losdepotstelle P. Michael, Bahnhofstraße, Lingesetzt war, sondern auch die Volksbank Naunhof e. E. m. b. H., sowie die Firma Thams L Garfs brachten Lose dieser Reichslotterie, weny auch nur einey kleinen Teil, an den Mann An Gewinnen konnten erfreulicherweise eine stattliche Anzahl - Muttertum ! So spricht Maria Winkelhoff, Mutter von vier Kin-' dern, eine Frau, die aus der Stadt auf das Land zurück fand, Tausenden von Frauen aus dem Herzen. Wem mehr als der Bäuerin? Das Westfalenhaus hatte — und hat vielfach noch herrte — eine sinnreiche Aufteilung: Im Mittelpunkt des Hauses, auf der großen Diele, am Herd, von dem Wohn räume, Stallung und Boden, Kommen und Gehen, Tun und Lassen zu übersehen ist, hat die Hausfrau ihren Platz. Wie sehr waren sich die Altvorderen bewußt, daß die Frau Seele des Hauses, Seele des Hofes ist. Ihrer hohen Stellung und Verantwortung entsprach die Wahl dieses Platzes. Und was mag an der Bäuerin so im Jahr, im Jahrzehnt, in einem Menschenalter vorüberziehen? Um alles soll und muß sie sich kümmern und selbst in der Fran schwersten — und schönsten Tagen, da sie dem Bauern vielleicht den Erben schenkt, ist ihr vieles über lassen. Und dennoch erhält sie durch ihren Kinderreich tum dem deutschen Volk den Blutquell offen. Sinkende Geburtenziffer durch Ueberlastung der Landfrau Aber eine große Gefahr ist im Anmarsch. Die L e u t e n o t, der Mangel an Hilfskräften auf dem Land belastet die Bauersfrau in höchstem Matz. Sie kann nicht mehr ihrer Mutterpflicht nachkommen! Schon hat sich ein Rückgang der Geburtenziffer auf dem Land bemerkbar gemacht. Mutterpflicht aber ist gerade der Bauersfrau das Höchste. Sie wird durch den Verzicht auf das Kind seelisch hart betroffen. Unser Volk dagegen droht der Grundlage seines Daseins verlustig zu gehen. Denn nun greifen die Städte noch mehr den Bestand unseres Landvolkes an. An der Unfruchtbarkeit der Stadt müßte das ganze Volk zugrunde gehen, würde kein Wandel eintreten. Wir wollen ja unser Volk nicht allein zahlenmäßig erhalten, sondern es soll wachsen, damit sein gesundes Blut, seine großen Fähigkeiten mehr und mehr zur Auswirkung kommen können. All unser Schaffen geschieht für die Zukunft. Sind aber in der nächsten oder übernächsten Generation nicht mehr genügend Menschen vorhanden, die das begonnene Werk fortführen können, so war unsere Arbeit ohne Sinn. Es gilt also der Frau auf dem Lande Erleichte rung in der Arbeit schaffen. Es müssen Arbeitskräfte aufs Land. Aber damit nicht genug. Die wirtschaft lichen L e b e n s b e d i n g u n g e n müssen so gestaltet werden, daß unser Bauerntum ohne ein Uebermaß an Sorgen zahlreiche Kinder großziehen kann. Wenn also jetzt und in Zukunft Maßnahmen getroffen werden, die Lage des Bauerntums zu verbessern, so geschieht es, um unseren Kindern und Kindcskindern die Lebensgrundlagen Zu erhalten. Zwischen Stadtfrau und Landfrau beginnt sich bereits ein Band gleichen Ge i st e s zu schließen. Die Zahl der Stadtehen, die sich des Reichtms vieler Kinder freuen, ist schon erfreulich gestiegen — wenn auch an der Gesamt- lage der Stadt dadurch nichts geändert wird. Manche Fran, die daheim ohne Kinder ist, ist bereit, der Bäuerin, gerade jetzt in der Erntezeit, helfend beizuspringen. Auch sie bekennt sich zum Wort: „Die Mütter müssen Deutschlands Werden hegen." Helmut Auener. ausgezahlt werden. Fünf-Mark-Gewinne waren es 38, Zehn- Mark-Eewinnc 4 und Fllnfzig-Mark-Eewinne waren es 2 Stück. Erstmalig fiel diesmal ein größerer Gewinn nach Naunhof und zwar ein „Tausender". Darüber wurde bereits berichtet. Selbstverständlich sind außer diesen angeführten Gewinnen eine sehr große Zahl kleinerer Gewinne, die unter RM 5.— lagen, zur Auszahlung gekommen. Hoffentlich hält auch bei der näch sten Lotterie hier das Glück wieder so reichlich Einkehr. Jedem aber, der ein Los kaufte, gebührt Dank dafür, daß er seine fünf Groschen mit dazu beisteuerte, um die nationale Arbeit zu för dern. Auch hier ein schönes Zeichen der Opferbereitschaft. Aus der Volksschule. Der Unterricht nach den großen Ferien beginnt wieder an einem Donnerstag, am 17. August früh 7 Uhr. — Die Schule leistete in den vergangenen Wochen Feldarbeit (Rübenverziehen, Unkrautausraufen usw.) auf den Rittergütern Eicha, Ammelshain, Eroßsteinberg, bei Bauern in Threna, Erd mannshain und in Naunhof bei Bauern und Gärtnern. Sind das junge Flegel oder Betrunkene? Bekanntlich hän gen an der Planke des Baugeschäftes E. Krause in der Bahn hofstraße einige Aushängekästen. Leider wurden wiederholt mor gens diese Kästen mit vollständig zertrümmerter Scheibe vorge funden. Auch jetzt wieder, vermutlich in der Nacht zum Freitag, ist eine Kastenscheibe zerschlagen worden. Diesmal betrifft es den Aushangkasten der Turn- und Sportgemeinde Naunhof 1884- Abgesehen von dem weniger schönen Bild, das diese zerstörte Scheibe dem Auge bietet, entstehen dem betreffenden Verein ganz unnötige Unkosten. Es wäre zu wünschen, daß endlich mal so ein Flegel oder Betrunkener auf frischer Tat ertappt würde! Ein reizender Film entzückt diesmal die Besucher des Stern lichtspielhauses. „Ins blaue Leben" heißt sein Titel. Fern von ir gendwelchen Problemen, fern den Schatten u. Sorgen des Alltags, schildert dieser Film frohe Erlebnisse und bezaubernde Aben teuer. Er bringt die Erfüllung vieler heimlicher, phantasiebe flügelter Wünsche und Träume — für eine Stunde zwischen Schein und Wirklichkeit! Er erzählt die heitere und gefühlvolle Geschichte eines reizenden Wiener Mädels, das auf das große Glück wartet — das „große Glück", das wohl irgendwo in der weiten Welt zu suchen sein muß und sich doch nie in seine engeren Lebensbezirke verirrt. So glaubt das Mädel wenigstens. Da gefällt es dem Schicksal wirklich, es mit ihm zu überschütten. Was es sich erträumte — es wird Wahrheit. Es ist ein Spiel voll von freud- und leidvollen Erlebnissen einer himmelhoch jauchzenden und zu Tode betrübten Liebe. Dadurch wird aber das Mädel — verkörpert durch Lilian Harvey — reif und sehend für ein Leben der realen, wirklichen Welt. Der Film bringt allen ein wirklich schönes Erlebnis, es wird noch durch einen interessanten Kulturfilm und die Ufatonwoche vertieft. Bran-is Aus unserem Stadtparlament. Die 4. öffentliche Beratung des Bürgermeisters mit den Ratsherren am vergangenen Don nerstag im Sitzungszimmer des Rathauses hatte folgende Ta gesordnung: 1. Ausbau der Straße am Bahnhof; 2. Bau eines HJ.-Heimes; 3. Uebernahme der T-Straße und der Straße 2 in Waldsteinberg; 4. Umbenennung von Straßenteilen; 5. Chronik für die Stadt Brandis. Zu 1.) erstattete der Bürgermeister Be richt über die Verhandlungen mit der Reichsbahn zwecks Aus bau der Straße am Bahnhof. Trotzdem sich diese Straße in einem