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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 28.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193906287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390628
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-28
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
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Amtliches -- Jetttarten-Ausgabe. Die Ausgabe der Reichsverbilligungsscheine für Speisefette -und Bezugsscheine für Konsummargarine erfolgt am Montag, dem 3. 7. 1939, Buchstabe A—K, Dienstag, dem 4. 7. 1939, Buchstabe L—M, Mittwoch, dem 5. 7. 1939, Buchstabe S—Z unter Vorige der Lohnbescheinigungen vom letzten Monat (auch die von der Ehefrau). Kindern werden die Scheine nicht mehr ausgegeben, persönliches Erscheinen ist deshalb erforderlich. Die Ausgabezeiten sind unbedingt einzuhalten, andernfalls sie die selben erst im August erhalten können. Brandis, am 27. Juni 1939. Der Bürgermeister. tzllllllllllllllMWMÜIIIIIIIIUlllMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlllllUIUstllllMMIIIIIIIkMIIIIilUIIIIIV j Aus Stadt und Land Heute abend im Rundfunk Mittwoch, den 28. Juni 1839. Leipzig: 20.15 Jetzt, wo alle Rosen blühen. Deutschland sender: 20.15 Blasmusik. Berlin: 20.15 Hans-Pfitzner-Konzert. Hamburg: 20.15 Des Deutschen Vaterland. Breslau: 20.15 Wir spielen auf. Königsberg: 20.15 Balladen. Danzig: 20.15: Lehar- Konzert. Köln: 20.10 Konzert. München: 20.15: Konzert. Stutt gart: 20.15 Konzert. Frankfurt: 20.15 .Junge Soldaten. Saar brücken: 20.15 Lehar-Abend. Wien: 20.15 Stimmen in der Nacht. Böhmen: 20.15 Don Giovanni. Höchstpreise lür übst und Semiise Mit Zustimmung des Reichsstatthalters in Sachsen (Mini sterium für Wirtschaft und Arbeit) hat der Gartenbauwirt schaftsverband Sachsen folgende Höchstpreise ((Erzeugerpreis bei Abgabe an Verbraucher auf Wochenmärkten) festgesetzt Blumenkohl 20 bis 70 Rpf. je Stück nach Größe: Fruywirsin, 1? ie halbes Kilo; Frühweißkohl 17 Rpf.; Petersilie, Schnit 71 Rpf.; Rhabarber 13 Rpf.; Spinat geputzt 14 Rpf.; Kasten gurken 57 Rpf.; Hausgurken lStück etwa 500 Gramm) 64 Rpf.; alles je halbes Kilogramm. Kohlrabi, Freiland 12 Rpf. je Stück; Kopfsalat 10 Rpf je Stück; Karotten, Treib (Bund 10 Stück) 27 Rpf. je Bund; Freilandradies (Bund 10 Stück) 7 Rpf.; Bündelrettig (Bund 7 Stück) 8 Rpf.; Stachelbeeren 29 Rpf. je halbes Kilo; Süßkirschen 50 Rpf je halbes Kilo.' Erdbeeren 42 Rpf. je halbes Kilo. — Die festgesetzten Prelle gelten nur für erste Güte Mindere Güten (unausgelesener Spinat ">W.) sind stets entsprechend tiefer einzusetzen. Für zweite Güte z. B. ist ein Abschlag von 25 v H. notwendig. Die Preise ent halten in allen Fällen bereits Transportkosten und Veroienst- spanne. — Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung des Ear- tenbauwirtschaftsverbandes werden bestraft. Vorsicht beim Badea! Richt in erhitztem Zustand ins Wasser gehen! Im Neuhausener Schwimmbad ging ein 18jähriaer Zim- merlehrling in erhitztem Zustand ins Wasser. Er erlitt einen Herzschlag und ging unter. Durch die Aufmerksamkeit eines elfjährigen Jungen gelang es, den Verunglückten sofort aus Lem Wässer zu holen. Der Tod war aber bereits einaetreten. Am Elbufer in Dresden-Loschwitz wurde ein 63 Jahre alter Dresdner Einwohner tot aufgefunden. Der Mann war beim Baden von einem Herzschlag ereilt worden und hatte sich noch bis zum Ufer geschleppt, wo er tot zusammenbrach. Geschloffener Einsatz einer Schule für die Landarbeit Da sich in der vergangenen Woche verschiedene eilige land wirtschaftlichen Arbeiten zusammendrängten. setzte sich die Schule in Machern geschlossen für die Landarbeit ein. Unter Führung der Lehrer gingen die obersten Jahrgänge der Schule aufs Feld und machten sich in freudigem Einsatz an die notwendigen Ar- Leiten. Auch die Freizeiten wurden damit ausgefüllt. Beiräte in Fürsorgeangelegenheiten Zur Durchführung des Gesetzes zur Aenderung des Reichs gesetzes für Jugendwohlfahrt und des Sächsischen Wohlfahrts pflegegesetzes hat der Reichsstatthalter in Sachsen (Ministerium des Innern) bestimmt, daß bei den Bezirksfürsorgeverbänden und dem Landesfürsorgeverband zur Beratung des Leiters Bei- rate bestellt werden. Geldlotterie der Sächsischen Fechtschule Der Reichsschatzmeister der NSDAP, hat auch in diesem Jahr der der NS.-Dolkswoklfahrt unterstellten Fechtschule eine Geldlotterie genehmigt und den Ziehungstag auf den 19. August 1939 festgelegt. Der gesamte Ertrag dieser Lotterie fließt den über ganz Sachsen verstreuten Zweigveremen zur Durchführung ihrer Aufgaben (Erholungsfürsorge für Kinder, Unterstützung, Älter, Armer und Kinderreicher) zu. Mit dem Vertrieb der Lose ist bereits begonnen worden. Aus alle kommt es an! Die Tatsache, daß die opfervolle und restlose Hingabe er fordernde Rotkreuzarbeit schon über sieben Jahrzehnte auf der Grundlage der Freiwilligkeit von den deutschen Männern und Frauen geleistet worden ist, die Tatsache, daß diese Arbeit auch über die Jahre des nationalen Zusammenbruchs und der Wehr losigkeit nach dem Kriege in das neue Reich Adolf Hitlers hinübergerettet wurde, ist ein Beweis dafür, daß ihr eine starke und dem Denken des deutschen Menschen entsprechende Idee zu grunde liegen muß. Der jetzt wieder stetig wachsende Zustrom an Mitgliedern und aktiven Helfern und Helferinnen bestätigt, daß das Deutsche Rote Kreuz eine frische lebensfähige Struktur erhalten hat, daß es die Jugend zu begeistern vermag. Die geschichtliche Leistung des Deutschen Roten Kreuzes, die Opferbereitschast seiner Schwestern, Helfer und Helferinnen im Weltkrieg bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung. Unver gessen ist die segensreiche Tätigkeit des Roten Kreuzes in den Kriegslazaret^n und im Hilfsdienst in der Heimat. Tausend fach bewährt hat sich in unsrer Zeit der Bereitschaftdienst des Deutschen Roten Kreuzes durch seine Hilfeleistungen im Ver kehrsdienst, im Gebirge, an den Seen und Flüssen, in den Gru ben und Fabriken, bei Feuersbrünsten, Katastrophen und durch feine sanitären Maßnahmen bei den großen Feiern und Ver anstaltungen der Partei, der Wehrmacht und des Staates. Heute steht das Deutsche Rote Kreuz wieder als Hilfsor ganisation der Wehrmacht und als Träger des sanitären Ret- tungs- und Hilfsdienstes seiner Urisprungsaufgabe gemäß an vorderster Front. Die Bedeutung^ Lie dem Deutschen Roten Kreuz im nationalsozialistischen Staat zukommt, wurde durch Las Reichsgesetz vom 9. 12. 1937 eindeutig klargelegt. Das Ge setz dient, wie es in seiner Einführung heißt, dazu, die Bereit schaft des Deutschen Roten Kreuzes zur Erfüllung seiner Auf gaben Lurch eine straffe Zusammenfassung seiner Kräfte zu er höhen. Der Führer ist der Schirmherr des Deutschen Roten Kreu zes. Er hat durch die llebernahme dieser Schirmherrschaft zum Ausdruck gebracht, daß er es als eine nationalsozialistische Or ganisation anerkennt, und daß die Männer und Frauen, Lie unter diesem Zeichen arbeiten, im höchsten Sinne Lie Pflicht nationaler Volksverbundenheit zu erfüllen haben. Das früher in Deutschland aus nahezu 9 000 Vereinen und Verbänden bestehende Hilfswerk des Roten Kreuzes wurde auf Grund des Gesetzes energisch in eine schlagkräftige und stets einsatzbereite Organisation umgewandelt. Führende Männer und Frauen der Partei wurden an seine Spitze gerufen. Eine soldatisch straff und organisatorisch zweckmäßige Gliederung ma chen es zu einem Instrument, das in Notzeiten rasch und erfolg reich eingesetzt werden kann. Die Aufgabe des Deutschen Roten Kreuzes muß es sein, das Vertrauen des Führers durch Leistungen zu rechtfertigen. Die äußere Form Ler Organisation ist geschaffen; es gilt nun mehr, die Ausbildung zu erweitern und die Bereitschaft zur Mitarbeit auch in noch fernstehenden Kreisen zu wecken. Die Erfolge der Vergangenheit müssen zu neuer Tat anspornen. Das Ansehen, das das Deutsche Rote Kreuz genießt, kann nur auf einer vorbildlichen Haltung seiner Träger beruhen. Zur Durchführung seiner verantwortungsvollen Aufgaben braucht es die Mithilfe und Unterstützung der noch abseits stehenden Volksgenossen. Nur in gemeinsamem Bemühen mit allen Kräften der Nation kann das Deutsche Rote Kreuz ein Hilfswerk sein, das überall und zu jeder Zeit wiederum der Gesamtheit des deutschen Volkes dienen kann. Auch öle Fachabteilungen tagen in Colditz 2m Rahmen der am 1. und 2. Juli 1939 in der Kreisstadt Colditz stattfindenden Kreisarbeitstagung der Deutschen Ar beitsfront werden Lie Fachabteilungen am Sonntag, dem 2. Juli in der Zeit zwischen 9—11.30 Uhr ihre Einzeltagungen abhalten. Die Teilnehmer — Betriebsführer, Betriebsobmän ner, Vertrauensmänner sowie Arbeitsausschußmitglieder — al ler Betriebe werden in der für sie zuständigen Einzeltagung ihrer Fachabteilung die gegenwärtigen und künftigen sozial politischen Probleme, die mit der Menschenführung im Betriebe in Verbindung stehen, gemeinsam zur Sprache bringen. Im Mittelpunkt dieser Einzeltagungen stehen größtenteils Referate von führenden Mitarbeitern der Gauwaltung der DAF., die richtungsweisend für Lie weitere Arbeit sein werden und den versammelten verantwortlichen Männern der Betriebe das nötige Rüstzeug zur Ausrichtung der Gefolgschaften nach den von der Partei gesteckten Zielen geben sollen. Es tagen: Nahrung und Genuß mit Landwirtschaft im Goldenen Kreuz Textil, Bekleidung und Leder im Kaffee Bobert Bau mit Wald und Holz im Kaffee Kratzsch Eisen und Metall im Gasthaus Gambrinus Druck und Papier mit Chemie im Haus der Ortsgruppe Energie, Verkehr, Verwaltung im Ratskeller Freie Berufe mit Gesundheit im Gasthaus zur Hainburg Steine und Erden mit Bergbau im Fremdenhof zur Brücke Der Deutsche Handel im Gasthaus zur Post Das Deutsche Handwerk in der Herberge zur Heimat. Insbesondere muß auf die Einzeltagungen der Fachabteilungen Freie Berufe mit Gesundheit, Der Deutsche Handel und Das Deutsche Handwerk hingewiesen werden. Den Betriebsführern dieser Fachabteilungen stehen wegen der zumeist kleinen Ge folgschaftszahl keine Vetriebsobmänner oder sonstige DAF.-Wal- ter zur Verfügung, so daß diese die allein Verantwortlichen für die Menschenführung in ihrem Betriebe sind und der Besuch dieser Einzeltagungen für Sie eine erhebliche geistige Berei cherung auf sozialem Gebiete sein dürfte. Gutenberg Reichsausstellung Leipzig 1940 vom IStZunt bis 20 Oktober / Das Oelän-e -er Technischen Messe wir- umgestattet Die Buchstadt Leipzig, die bereits 1640, 1740 und 1840 die große Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern durch Jo hann Gutenberg im Jahre 1540 gefeiert hat, veranstaltet, wie bereits vor längerer Zeit gemeldet, aus Anlaß der 500-Jahr- Feier Ler Druckerkunst die Gutenberg-Reichsausstellung, deren Schirmherrschaft der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels übernommen hat. Ursprüng lich war beabsichtigt, die Ausstellung, die auch starke interna tionale Beteiligung gefunden hat, auf einem neu herzurich- tenden Gelände am Elster-Flutkanal in Verbindung mit den Anlagen des Palmengartens aufzubauen. Die Pläne hätten aber die Errichtung zahlreicher Hallen erforderlich gemacht. Um Lie Ausstellung nun mit dem geringstmöglichen Materialauf wand zu ermöglichen, hat man sich entschlossen, sie in das Ge lände der Technischen Messe zu verlegen, wo die Hallen zur Ver fügung stehen. Naturgemäß stellt eine Messe, auf Ler Maschinen zur Schau gestellt und verkauft werden sollen, andere Anforderungen an Lie Hallen als eine Ausstellung, die die Bedeutung und Aus wirkung der Dvuckkunst in der Welt würdig und anschaulich Larstellen will. Infolgedessen mußten umfangreiche Pläne für die Ausgestaltung der Hallen und für die gartenkünstlerische Aufteilung des Geländes aufgestellt werden. Diese Pläne haben nunmehr die Zustimmung der beteiligten Stellen gefunden, sodaß jetzt ein Ueberblick über die Planungen gegeben werden kann. Mit Rücksicht auf die Frühjahrsmesse, während der die Hallen gebraucht werden, mußte der Beginn der Ausstellung um einen Monat gegenüber den ursprünglichen Plänen ver schoben werden. Ihre Dauer ist nunmehr für die Zeit vom 15. Juni bis zum 20. Oktober 1940 vorgesehen. Die Herbstmesse 1940 stört dabei nicht, da im Herbst nur die Baumesse statt findet, deren Hallen für die Eutenberg-Reichsausstellung nicht benötigt werden. In Anspruch genommen werden die Hallen südlich der Straße des 18. Oktober. Bei den Neuanlrgen handelt es sich zum großen Teil um Dinge, die bleiben und somit dauernd der Messe zugute kommen. So werden die Straßen auf dem Messegelände erneuert und verbessert. Der linke Flügel der hinter der bekannten Halle 7, Ler Feierhalle der Deutschen Arbeit liegenden Halle 11, der bisher nur behelfsmäßig er richtet war, wird in Stahlbauweise ausgeführt. Ferner wird, wie dies in den Plänen für die Ausgestaltung des Geländes der Technischen Messe bereits seit langem vorgesehen ist, auf dem Freigelände der Baumesse gegenüber der Halle 7 eine große, zweiflüglige Gaststätte errichtet, und schließlich erhält die Technische Messe neue, monumentale Eingänge. An der Kai- serin-Augusta-Straße wird ein großer Schuppen für Leergut errichtet. Der Vergnügungspark wird außerhalb des Geländes in den jenseits der Hofer Bahnlinie befindlichen Amselpark gelegt, der zu den Anlagen am Völkerschlacht-Denkmal gehört. Es wer den dort nur erlesene und international anerkannte Schaustel lungen und Erholungsstätten zugelassen. Der Zugang erfolgt von der Straße des 18. Oktober aus. Diese breite Straße, die sich durch das Gelände hindurchzieht, wird besonders repräsenta tiv gestaltet. Zwischen der Halle 7 und der Großgaststätte wird hier ein Ehrenhof mit reichem gärtnerischen Schmuck und Was- serspielen angeordnet. Ein weiterer mit Eartenanlagen ver sehener Platz wird dadurch geschaffen, Laß die unschöne Halle 5 vor der Kuppelhalle 12 zur Hälfte abgebrochen wird. An der Straßenfront werden hier fünf kleine Pavillons erstehen. Das gesamte Gelände der Ausstellung umfaßt etwa 370 000 gm; die großen Hallen werden in einem Ausmaß von 59 000 qm für die eigentlichen Ausstellungszwecke umgestaltet. Der Aufbau der Ausstellung gliedert sich gemäß der Entwicklung der Vuch- druckerkunst und ihrer Vorgeschichte in vier große Gruppen: „Die Zeit vor Gutenberg", „Gutenberg und seine Zeit", „Der Weg von Gutenberg zu uns", „Die Gegenwart". Die historische Schau, die das Kernstück der Ausstellung bildet, ist in der Halle 7 untergebracht. Diese größte pfeilerlose Halle Europas beherbergt die sechs ersten Abschnitte der Aus stellung. Vom Ehrenraum aus betritt man den Saal, der den kostbaren mittelalterlichen Handschriften eingeräumt ist. Es folgt der Eutenberg-Ehrensaal, in dem die Hauvtwerke des Meisters, vor allem seine 42zeilige Bibel, in würdiger Weise gezeigt werden. Hier wird auch die rasche Verbreitung der „schwarzen Kunst" über ganz Europa anschaulich gemacht. Vom Gutenberg-Saal kommt man in die „Ehrenstraße Les Buches", einen etwa 11 m breiten und 45 m langen Raum, in dem sich die Geschichte des Buches vor den Augen des Besuchers in einleuchtender Weise abrollt. Das Buch wird nicht beziehungs los in Vitrinen ausgelegt, sondern in dem lebendigen Zusam menhang mit Kultur und Kunst seiner Zeit sichtbar gemacht. In zwei Werkstattgassen wird der handwerkliche Werdegang des Buches gezeigt. Die dritte Abteilung „Deutsche Buchkunst der Gegenwart", die sich der historischen Schau anschließt, zeigt die Auswirkung der Erfindung Gutenberg während der ersten vier Jahrzehnte unseres Jahrhunderts. Eine zusammenfassende Bücherei spiegelt die Gesamtleistung wieder. Weiter wird in den folgenden drei Ausstellungsabschnitten die Arbeit des Verlages auf eindring liche Weise zu sehen sein. Die Macht des Buches und die engen Zusammenhänge zwischen dem Buch und der Volksgemeinschaft werden nach verschiedenen Gruppen dargestellt. Die Presse von ihren Anfängen bis zur Gegenwart zu zeigen, ist eine wesent liche Aufgabe der Ausstellung. In der folgenden Halle 8 ist der Ausstellungsabschnitt 7 „Drucktechniken der Gegenwart" unter gebracht. Hier soll ein Querschnitt durch das graphische Schaffen entsprechend dem jetzigen Stand der Technik gegeben werden. Es folgt als Ausstellungsabschnitt 8 die Halle 9, die Halle der Nationen mit den Auslandsausstellungen. Die Industrie-Ausstellung, die mit den Ausstellungsab- schnitten „Leistungsschau des graphischen Gewerbes" und „Buch- gewerbliche Schulen" zusammen in der Halle 11 untergebracht ist, zeigt, was die Technik bis heute für die einzelnen Gebiete des graphischen Gewerbes bedeutet und geleistet hat. Die große Kuppelhalle 12 ist dem schaffenden Menschen des graphischen und papierverarbeitenden Gewerbes gwidmet. Hier will die Deutsche Arbeitsfront zeigen, daß nicht die Maschine, sondern der Mensch und seiner Hände Werk Mittelpunkt des deutschen Lebens und deshalb der Ausstellung ist. Auch eine Ausstellungs- Druckerei und -Buchbinderei ist hier im Betrieb. In zwei klei neren Hallen werden Sonderausstellungen das Bild der histo rischen Entwicklung ergänzen und bis zur Gegenwart erwei tern. Namentlich auf den Gebieten des Textildrucks, der Spiel karte, der Briefmarke und des Kartenwesens wird erkennbar, auf welch vielseitige Weise sich im Alltag, Verkehr und Wirt schaft des graphischen Künstlers und des Druckers bedienen. Zahlreiche internationale Kongresse und nationale Tagun gen — bisher sind bereits 57 fest angesagt — werden den Ver bänden des graphischen Gewerbes, den Freunden des Buches, Werbefachleuten und anderen an Buch, Druck und Papier in teressierten Gruppen in aller Welt Gelegenheit geben, Erfah rungen auszutauschen, Neuerungen zu studieren und durch per sönliche Fühlungnahme weitreichende Verbindungen anzubah nen. So wird z. V. der Internationale Buchdruckereibesitzer- Kongreß allein fünf Tage seine Teilnehmer in Leipzig ver einigen. «ttl»Itt»IIUttI»IttI»I»ItlIlIII«»»ttttIII»»IMIII«»Itt»I»Il!IIIIIIIlII»IIttIIIIlIII»IIIlIIINUIMII»I«IIU»IttI»Itt»IIIIIIII»IIIIIU!IIttllsilIIIl»»»UIIIIIIIl»IIINI»»Nl«ttIIIU«IUll«NttUNMU»NttUIIU Das müssen Sie lesen! Mit der heutigen Ausgabe beginnt wieder eine unserer interessanten und gern gelesenen Artikelreihe. Sie betitelt sich: „Der Tod trat zurück" und schildert Begebenheiten, wo Menschen dem Tode Auge in Auge gegenübergestanden haben und doch dem Sensenmann entrissen wurden. Achtung, Hausfrauen! Heute müßt Ihr eines der nachfolgend aufgezählten Ge müse unbedingt verwenden! Die kluge Hausfrau kauft immer das, was reichlich vorhanden ist! Salat, Wirsingkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Schotenerbsen und Bundkarotten! Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Der ungarische Geiger Roy gibt hier ein Gastspiel. In einem Wintermonat vorigen Jahres trat der ungarische Meistergeiger Roy bei einer Veranstaltung im Ratskeller auf und begeisterte die Anwesenden mit seinem hervorragenden Spiel. Er wird am kommenden Sonnabend erneut ein Gastspiel in Naunhof geben. Gartenbauverein Naunhof (Fachgruppe Obstbau). In der letzten Monatsversammlung wurde der Obst- und Beerenbe stand festgestellt. Vereinsführer Wetzig berichtete über verschie dene Eingänge, sowie über den Erfolg in einem Garten, wo gespritzt und nicht gespritzt wurde. Erneut wurde dringend daran erinnert, daß die Madenfallen unbedingt anzubringen sind. Auch auf das starke Auftreten der Blutlaus wurde hinge wiesen. Demnächst finden in allen Gärten wieder Besichtigun gen statt. Am 16. Juli, früh 8,30 Uhr, wird der landwirtschaft liche Lehrgarten in Wurzen besucht. Abfahrt mit Bahn 6.43 Uhr. Mitglieder, welche mit dem Rad fahren, treffen sich 6.30 Uhr beim Vereinsführer Wetzig, Bismarckstraße. Am 17. Juli unter nimmt der Verein eine Gesellschaftsfahrt (mit der Bahn) nach Pillnitz. Anmeldungen nimmt Kamerad Bohne, Markt, ent gegen. K. Gewinne der Reichslotterie. Folgende Lose, gekauft in der hiesigen Lotterieeinnahme Otto Moelter, Grimmaer Straße, kamen in der 2. Klasse (Ziehung am 16. 6. und 17. 6.) mit 90.— RM heraus: 177723, 233948, 291651 und 291655. Brandis Sonnenwendfeier auf dem Jahnturnplatze. Fanfarenklänge leiteten die Feier der Sonnenwende am vergangenen Sonn abend auf dem Jahnturnplatze ein. In Gegenwart aller Glie derungen der Partei und einer erfreulich großen Zahl Volks genossen gestaltete die Hitlerjugend diese Feier zu einer Weihe stunde von nachhaltiger Wirkung. Lieder und Sprüche mahnten zu festem Zusammenstehen, zu Opferbereitschaft und völkischem Denken. Fackelträger setzten den mächtigen Holzstoß in Brand, und das Lied „Flamme empor" schallte hinein in die Nacht. Pg. Wetzig ging in seiner Feuerrede auf deutsches Brauchtum ein. Die Großtat des Führers schuf das einige, wiedererstarkte deutsche Volk, auf das heute die ganze Welt voll Bewunderung, aber auch voll Neid blickt. In würdigster Form erfolgt die Ehrung der Toten des großen Krieges und der deutschen Re volution. Unsere Jugend weiß, um was es geht, sie weiß, daß ganze Kerle gebraucht werden, wenn Deutschland leben soll. Mit dem Gruß an den Führer und den Hymnen fand die Feier ihren Abschluß. Unsere Flieger spielen im Parkschlößchen. Am kommenden Sonnabend veranstaltet das Musikkorps der Fliegerhorstkom- mandantur Brandis unter Leitung von Musikmeister-Anwärter Rohland im „Parkschlößchen" ein großes Garten-Konzert. Das recht gut zusammengestellte Programm weist Musikstücke aus Opern und Operetten, schöne Lieder und schmissige Märsche auf. Es ist also jeder Geschmacksrichtung Rechnung getragen. Es kom men auch diesmal wieder verschiedene Kompositionen unseres neuen Musikmeister-Anwärters zum Vortrag.
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