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Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung ! Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) : ! Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz-: ! wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr : ! für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. : ! Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts-: » stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.: Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch »«kanutmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitungisthervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten sür Naunhof" u. 1SV4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Nummer 130 Mittwoch, den 28. Zimt 1839 30. Jahrgang Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Besuch größter Bedeutung Oie deutsche und die italienische Luftwaffe — Ein Empfang -es Generalfeldmarschalls Göring zu Ehren des Luftarmeegenerals Valle Aus Anlaß des Besuches seiner Exzellenz des Königlich italienischen Staatssekretärs der Luftfahrt, Lustarmeegeneral Balle, und Ihrer Exzellenz Frau Balle in Deutschland gab der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luft waffe, Generalfeldmarschall Göring, im Haus der Flieger einen Empfang. Der Staatssekretär der Luftfahrt und Eeneralinspekteur der Luftwaffe, Generaloberst Milch, begrüßte General Valle und die Gäste, u. a. den italienischen Luftattache in Berlin, Seine Exzellenz General der Flieger Liotta^ Staatssekretär Dr. Freiherr von Weizsäcker sowie die Generalität der Luftwaffe. In später Stunde erschien auch der italienische Botschafter Attolico. Generaloberst Milch führte nach einem Gedenken der Staatsoberhäupter und des Duce, an General Valle gewandt, aus: Sm Zeichen engster Zusammenarbeit Wir sind Ihnen besonders dankbar, daß Sie die seinerzeit von mir im Auftrage des Generalfeldmarschalls in Rom geführ ten Besprechungen und Abmachungen durch Ihren diesmaligen Berliner Besuch so schnell fortsetzen. Es sind noch nicht viel Wochen vergangen, seit wir damals ein großzügiges Programm der Zusammenarbeit ausgestellt haben, dessen Inhalt bereits in dieser kurzen Zeit von beiden Seiten in schneller und kameradschaftlicher Zusammenarbeit in die Tat umgesetzt worden ist. Und schon die wenigen Stunden, da wir in engstem Kreise über weitere Fragen uns unterhalten konnten, haben den Be weis erbracht, daß beide Luftwaffen nicht nur bei ihren Taten in Spanien, sondern auch in ihren Gedanken über Organisa tion und Einsatz des gleichen Geistes sind. Gerade die faschistische und nationalsozialistische Weltauf fassung hat uns gelehrt, und auch das hat der Einsatz unserer jungen Mannschaft in Spanien erhärtet, daß es neben den guten Nerven der Führung und dem bei beiden Völkern vor handenen erstklassigen technischen Material in erster Linie ans das Herz unserer Soldaten ankommt. Ich kann Euer Exzellenz versichern, daß wir alle und ganz besonders der Eeneralfeldmarschall aus diesen Gründen Ihren Besuch auf das herzlichste begrüßt haben. Ich hoffe, daß Ihnen die nächsten Tage noch manches In teressante bringen werden, und daß Sie dann den Rückflug mit der festen Ueberzeugung antreten werden, daß Ihre Anwesen heit bei uns von allergrößter Bedeutung für die gemeinsamen Ziele gewesen ist. Unsere enge gemeinsame Arbeit wird auch in Zukunft nicht abreißcn, sondern im Gegenteil auf Grund unserer Vereinba rungen sich noch enger gestalten, soweit dies überhaupt mög- liib i» Seine Exzellenz der Königlich italienische Staatssekretär der Luftfahrt, Luftarmeegeneral Valle, antwortete mit folgen der Ansprache: Gemeinsames Ideal Als ich vor einigen Jahren das erste Mal East der deut schen Luftwaffe war, gab es noch keinen abessinischen und soa- nischen Krieg. Damals hatte ich schon die Gewißheit über die entscheidende Bedeutung der Luftwaffe und damals schon gab ich Ihnen, Herr Generäl Milch, zu verstehen, daß unsere beiden Luftwaffen immer stärker werden und ein Band herzlicher Freundschaft knüpfen müßten. Ich bin ein guter Prophet gewe sen und bin deshalb heute besonders glücklich, weil das Schicksal mir gestattet, hier meinen Duce und Luftfahrtminister zu ver treten unter dem herrlichen Eindruck unseres Militärbündnisses, das den einziaen Weg zur Erhaltung des Friedens, für die Er haltung der Kultur in der ganzen Welt darstellt. Ich habe die deutsche Luftwaffe in einem Zustand höchster materieller und personeller Leistungsfähigkeit angetroffen, und zwar derart, daß sie hinter keiner anderen Macht der Welt zuriicksteht. Auch Sie haben wie wir das Vertrauen zu der Kraft unserer neuen Waffe, die bestimmt ist, in einem kommen den Krieg ein entscheidendes Wort mitzujprechen. Auch Sie sehen in ihr den Ausdruck einer jungen und star ken Generation, die vom Geist seines Führers und Protektors erneuert wurde. Die Fliegerei ist fundiert auf der technischen Vervollkommnung, aus der Ausnutzung natürlicher Rohstoff vorkommen unserer Länder, welche uns durch keinerlei Ein kreisung oder Sanktionen genommen werden kann. Hinzu kommt die Einsatzfreudigkeit, der Mut und die Opferbereitschaft unse rer Besatzung. Herr Generaloberst, ich bin hocherfreut, daß das Schicksal mir gestattet hat, mit Ihnen zusammenzukommen. Die Zusam menarbeit zwischen unseren beiden Völkern wird aus technischem und ausbildungsmäßigem Gebiet entsprechend den Befehlen, die ich vom Duce erhalten habe, durchgeführt werden. Unsere beiderseitigen Flugzeugführer kennen und schätzen sich gegenseitig mit den kameradschaftlichsten Gefühlen, welche ihre Untermauerung in dem Blut, welches für das gemeinsame Ideal unter spanischem Himmel geflossen ist, gesunden hat. Die italienischen Üegionärsslieqer und die Freiwilligenflieger der Legion Condor haben em hervorragendes Können gezeigt, haben immer gegen eine große Uebermacht gekämpft und stets gesiegt. Diese Erkenntnis stellt ein wiederholtes Beweismittel für unsre beiderseitige Annäherung dar, welche vom Schicksal oorgezeich- net ist; und mit diesen besten Wünschen erhebe ich mein Glas auf eine glückhafte Zukunft des deutschen Volkes, auf das Wohl des Führers uns seiner Gefolgschaft, angeführt vom Feldmar schall Göring und auf unsere gemeinsame glückliche Zusammen arbeit. Es lebe die deutsche Luftwaffe! »IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIIII!I!IIIIIIIIII»I!»II!IIIIIIII!IIII!IIIIIIIIIIIIIIII»II!IIIIII«II»IIl»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII,IIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII,II,IIIIIIIIIIIIIIttIIII Kimms Baier gestorben „Italien verlor einen der treuesten Mitarbeiter des Duce". Italien hat einen schweren Verlust erlitten. Der Präsident der Kammer der Korporationen und Jnhalbcr der Goldene» TapferkeitSmedaille, Graf Constanzo Ciano, der Vater des Ministers des Aeußern, ist auf dem Stammsitz der Familie in Borgo a Moriano bei Lucca im 63. Lebensjahr plötzlich gestorben. Auf die Todesnachricht hin begaben sich sogleich der Außenminister Graf Ciano und Parteisekretär Minister Sta race nach Borgo a Moriano. Als erster erwies der König und Kaiser Victor Emanuel lll. dem Verstorbenen die letzte Ehre. Kurze Zeit später traf auch der Duce in Borgo a Moriano ein. Ihnen folgten sodann die Mitglieder der Regierung, Senatspräsident Suardo und zahlreiche hohe Persönlichkeiten der Partei und des Staates. Der Heimgang des Grafen Constanzo Ciano wird von der gesamten italienischen Nation als ein schmerzlicher Verlust empfunden, als Abschied von einem der hervorragendsten und treuesten Mitarbeiter des Duce. Die Anteilnahme des Landes ist allgemein. In den Zeitungen wird darauf hingewiesen, daß Gras Constanzo Ciano ein leuchtendes Vorbild militä rischer. staatsmännischer und menschlicher Tugend gewesen ist In spaltenlangen Artikeln wird von den Zeitungen die Ge stalt des Verstorbenen gewürdigt, seine Taten als Osfzier der italienischen Kriegsmarine im Weltkrieg, sein Wirken in der faschistischen Partei, der er sich als einer der allerersten Mit arbeiter Mussolinis angeschlossen hat, und sein unermüdliches Schaffen im Dienste des Vaterlandes und der faschistischen Bewegung als langjähriger Kammerpräsident hervorgehoben. Mit ihm verschwinde, wie „Popolo di Roma" betont, eine ker volkstümlichsten Gestalten des faschistischen Italien, ein Held und einer der alten Kämpfer der Partei. Das faschistische Italien wird seinem großen Verstorbenen durch ein Staatsbegräbnis in Livorno die letzten Ehren er weisen. -st Gras Constanzo Ciano wurde am 30. August 1876 in Li vorno geboren. Seit 1898 Seeoffizier, nahm Constanzo Ciano an den Unternehmungen in Libyen teil. Während des Welt krieges zeichnete er sich als Schiffskommandant durch seine kühnen Handstreiche im Adriatischen Meer aus. Italien nennt ibn den Helden von Buccari, weil es ihm gelang, in der Bucht von Buccari mit einem kleinen U-Boot-Zerstörer ein Schlachtschiff zu versenken. 1931 erhielt Graf Ciano den Titel Geschwaderadmiral. 1924 erhielt Graf Constanzo Ciano von Mussolini die Leitung des neugeschasfencn Verkchrsministerinms. 1930 wurde er zum Mitglied des Faschistischen Großrats ernannt. 1931 legte Gras Ciano sein Ministcramt nieder, um das Präsidium 8er Deputicrtenkammer zu übernehmen. Der Führer an Graf Nano Der Führer hat dem Königlich italienischen Außenminister Graf Ciano anläßlich des Ablebens dessen Vaters telegraphisch seine Anteilnahme zum Ausdruck gebracht. Ferner hat der Reichsminister des Auswärtigen von Rib bentrop dem Grafen Ciano sein herzliches Beileid ausgespro chen. Im Namen der Reichsregierung hat der deutsche Botschafter von Mackensen im Palazzo Chigi das herzliche Beileid zum Ableben des Präsidenten der faschistischen und korporativen Kammer, Graf Costanzo Ciano, ausgesprochen. Statt eine Milliarde 404 Millionen! Das Ergebnis der Ende Mai abgeschloffenen polnischen Luftabwehranleihe ist Dienstag abend nun doch endlich oom Generalkommiffar der Anleihe, General Berbecki über den polnischen Rundfunk bekanntgegeven worden. Danach sind 404 Millionen Zloty, von denen 14 Millionen Schenkungen sind, auf gekommen. Das Anleiheergebnis blieb also hinter oem von der polnischen Regierungspreffe ursprünglich genannten Zeichnungs- ziel von einer Milliarde Zloty, das später von den Zeitungen auf 600 Millionen Zloty herabgesetzt wurde, beträchtlich zurück. General Berbecki entschuldigte das damit, daß die „ungünstige Jahreszeit" für einen größeren Erfolg der Anleihe erschwerend gewesen sei. Ueber die „Begünstigung" der Anleihezeichnung durch ver- schiedenste Zwangsmaßnahmen der polnischen Behörden, beson- vers den nationalen Minderheiten gegenüber, schwieg sich Gene ral Berbecki wohlweislich aus. Roch wettere sranzöfische Ausrüstung Ausführungen Daladiers in der Kammer Ministerpräsident Daladier nahm in der Kammer kurz vor der Verkündung des Dekrets des Staatspräsidenten über die Schließung der ordentlichen Session 1939 das Wort und erklärte, die Lage in Europa und in der Welt sei noch nie so delikat und ernst gewesen wie gegenwärtig. Daladier stellte darauf fest, es sei feine Pflicht zu sagen, daß die Negierung die Lan desverteidigung noch weiter verstärken müsse. Die Regierung habe zu den vielen Milliarden, die bereits ausgegeben seien, noch 15 Milliarden hinzugeben muffen. Er wisse, oaß dies eine schwere Last sei. Den Gesetzen entsprechend habe Frankreich zwar nicht mobil gemacht, aber eine Reihe von Dlsponibeln unter die Fahnen gerufen. Durch ihre Anwesenheit an den Grenzen se« der Friede garantiert. Frankreich sei zu jeder Anstrengung einer friedfertigen Zusammenarbeit bereit. Es müsse einig und wachsam fein und alles müsse der Verteidigung ves Landes untergeordnet werden. Rohstoff Holz Zur Großdeutschen Reichstagung der Forstwirtschaft Wie stark jeder von uns mit der deutschen Wald- und Forstwirtschaft heute verbunden ist, diese Frage zu erörtern ist kaum noch nötig. Denn bis in den kleinsten Haushalt hinein hat die Propaganda für die sinnvolle und sparsame Verwendung des Holzes wir ken müssen, um den riesigen Holzbedarf, den Deutschland hat und den es — ob es will oder nicht — in ganz über wiegendem Maße aus eigenen Beständen decken muß, sicherzustellen. Jede Hausfrau, die das Anmacheholz in die Hand nimmt, um des Morgens Feuer in der Ma schine anzuzünden oder im Winter den Ofen zu Heizen, ist damit von der Forstwirtschaft angesprochen. Jeder Handwerker, der mit Holz zu tun hat, und das sind die meisten, fühlt heute die Verpflichtung, mit seiner In telligenz und Handfertigkeit mitzuwirken, um durch Werk- stosfersparnis die Lücke zu schließen, die in dem Holz haushalt nun einmal besteht. Insbesondere sind es die Gewerbe, die früher mit dem Holz „Wirtschaften" konnten, wie es ihnen beliebte, in erster Linie die Bau - Wirtschaft, von denen die schärfste Disziplinierung in be zug auf den Holzverbrauch gefordert wird. Es ist deshalb ein nationales Ereignis, wenn die Männer der Forstwirtschaft alljährlich einmal zu einer großen Tagung zusammenkommen, auf der Erfahrungen ausgetauscht und neue Anregungen für das neue Arbeits jahr gegeben werden. Wie wichtig die Aufgaben der nächsten Zukunft sind, das hat allein die Tatsache, daß Ministerpräsident Göring als Reichsforstmeister selbst zu den Männern von der grünen Farbe sprach und ihnen das Arbeitsprogramm in seinen wesentlichen Punkten ausführlich auseiuandersetzte, unterstrichen. Das entschei dende Gebot ist der 50prozentige Mehrein- schlag, der in den letzten Jahren aus nationalwirt schaftlichen Gründen unerläßlich und nur durch eineu Rückgriff auf die Substanz durchführbar war, durch 50prozentige Mehrleistung zu ersetzen. Manch einer wird über diese Zielsetzung überrascht sein, da nns doch durch die Eingliederung der Ostmark, des Sudetengaues und des Memellandes nicht unerhebliche Mengen Wald zugewachsen sind. Gewiß, der Zuwachs ist nicht zn unterschätzen. Unser Waldbesitz hat sich von 12 ans 18 Millionen Hektar vergrößert und wir haben in diesen Gebieten teilweise sehr gute Bestände über nehmen können. Aber wir haben doch pro Kopf unserer Einwohnerzahl die Waldfläche nicht vergrößern können. Es kommen anch heute nur 0,22 Hektar Waldfläche auf den einzelnen Einwohner Großdeutschlands. Dieseri Waldfläche können wir pro Jahr bei Normaleinschlag — d. h. einem Einschlag, der aus die Dauer dem Wald zu träglich ist und eine normale Verjüngung sicherstellt — rund 50 Millionen Festmeter Holz entnehmen. Wir hatten aber 1938 einen Verbrauch, der die 80-Mil- lionen-Grenze erreichte. Es ist also eine sehr erhebliche Differenz auszugleichen, wobei der Bezug aus dem Aus- laude uur im beschränkten Maße die Lücke füllen kann, weil dazu Devisen gehören. Zwei Drittel des Restes — also rund 20 Millionen Festmeter müssen wir im Augen blick durch Mehrei »schlag unseren Waldbeständen entnehmen. Angesichts dieser Situation erheben sich zwei Fragen: Könnte der Holzverbrauch in Deutschland nicht ganz er heblich gedrosselt werden, ohne daß die Wirtschaft in Schwierigkeiten käme? Und die zweite Frage ist die, ob die Produktionskraft unseres Waldes voll ausge- nutzt ist? Die erste Frage hat Generalforstmeister Göring dahin geklärt, daß er den Holzverbrauch für 1939 auf das Maß von 1937 herabgesetzt hat. Die zweite ist mit einem glatten Nein zu beantworten. Es steht hier nicht nur das Problem des sogenannten Bauernwaldes an, der in den meisten Gebieten des Altreiches eine, wie Ministerpräsident Göring und Staatssekretär Körner aus führten, oft noch viel zu niedrige Nutzung erbringt. (2 Festmeter gegenüber 4 Festmeter in den Wäldern, die in der Hand öffentlich-rechtlicher Institutionen, insbesondere des Staates sind.) Auch der Besitzstand der öffent lichen Hand ist noch wesentlich verbessern. Wie im einzelnen die Nutzung unserer Wälder gehoben werden kann, ist auf der Forsttagung Gegenstand eingehender und interessanter Beratungen. Weiterhin aber bringt die Tagung auch aufschlußreiche Darlegungen über unsere koloniale Forstwirtschaft, der, wenn wir erst ein mal unsere Kolonien zurückerhalten haben werden, eine) überragende Bedeutung für die Holzversorgung Deutsch lands, insbesondere für die Versorgung unserer chemi schen Industrie, zukommt. Insgesamt können wir mit Zuversicht in die Zukunft sehen; denn unsere Forstleute sind unter der zielsicheren Leitung des Generalfeldmarschalls Göring und des, Reichsforstamtes an der Arbeit, um auch für die Forst-! Wirtschaft alle Errungenschaften der Wissenschaft und der Technik auszunutzen. Die Parole der Leistungsstei gerung und des erhöhten Einsatzes jedes einzelnen im Dienste dieser Leitung ist von Ministerpräsident Göri»g selbst ausgegeben worden und erfordert die tatkräftige Mitarbeit aller. Berichtigung: In unserem gestrigen Leitcmfsatz „Die Er pressung" befand sich in dem 5. u. 6. Absatz ein Schreibfehler, als es darin wiederholt von „vor 25 Jahren" statt vor 20 Jah ren hieß. Der 1. Satz des Schlußabsatzes muß richtig lauten; „Der 28. Juni 1919".