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so. Jahrgang Donnerstag, den 22. Juni 1939 Nummer 123 FlV7>4kV2 utschbein und Frau chmarkt Reichsmark): röße einer Eisenbahn-! n Apparat zur Funk- , die in einem Münz- rch ein im Auto be- s Panzerkabel kann Fahrzeug und einem rden. Der Kontroller i Mutter und Kind »eren gesunde kat- M dte tzeranwach- Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung alender VAP. und Vereine m vorgelegten Pläne das ihm unterbreitete Winterspiele. Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. ft. In Getsenkir Ilzelstunde aufgehoben. 000 Feuer" ihren Fuß ehr aus Berlin gerade hat Stabschef Lutze die öfters ganz besonders die der SA. angehören, le. Weiterhin wird bc- irtführer selbst gebeten l zu mildern. Neben Fritz Szepans Reichssachamtes Fuß- ichnunAn der gleichen tationaltorhüter Jakob Hwarzweitz-Essen) sind irden. — Da auch per ) Estland mitfahren rhausener Iürissen Die japanischen Truppen haben nunmehr das letzt, Einsallstor Tschiangkaischeks von der Söe her versperrt Unter dem Schutz von Kriegsschiffen sind in der Morgen dämmerung in der Nähe von Swatow japanische Trup pen gelandet und in die Provinz Kwangtung vor gestoßen. Die Landung erfolgte an mehreren Stellen bei starker bewegter See. Die Chinesen waren sichtlich über rascht und leisteten keinerlei Widerstand. Von japanischer Seite wird zu der Landung mitgeteilt, daß cs sich bei diesem Vorstoß nm eine rein militärische Masmahnu handele, die die Rechte und Interessen dritter Staaten unberührt lasse. Swatow liegt ungefähr in der Mitte zwischen A moy und Hongkong an der Südküste Chinas. Vis zum Anfang des Jahres 1939 ging über Swatow eine große Ansführ, wie die Stadt auch als Auswanderungs hafen Bedeutung hatte. Seit Anfang Mai ist in der in Friedenszelten etwa 100 000 Einwohner zählenden Stadl das Verkehrsleben infolge zahlreicher Luftbombardements nahezu erloschen. Ausländer lebten früher rund 800 in Swatow, größtenteils Japaner, heute dürften kaum noch mehr als '100 bis 200 Ausländer in Swatow gezähli werden. Die Absicht, die die Japaner mit der Landung verfolgen, liegt auf der Hand: Die Verschärfung oder deutlicher gesprochen die Vervollständigung der Blockade der chinesischen Küste. Unter den Landungsabteilungen wurden starke Ein heilen motorisierter Infanterie beobachtet und vor allem viel Artillerie. Das nächste Ziel der an dem neuen Vorstoß betei ligten Truppen dürfte die Besetzung der 45 Kilometer von der Küste entfernten Stadt T s ch a u t s ch a u sein. Wie es heißt, ankern im Hafen von Swatow auch je ein eng lischer nnd amerikanischer Zerstörer. Während in eng lischen Kreisen davon gesprochen wird, daß dte japanische Landung bei Swatow das „japanische Vorgehen gegen die ausländischen Konzessionen" ergänzen soll, wird von Japan immer wieder der rein militärische Charakter der Operationen hervorgehoben, wobei der Hoffnung Aus druck gegeben wird, daß endlich die anderen Staaten die wirklichen Absichten Japans erkennen und daher alles vermeiden werden, was unvorhergesehene Zwischenfälle herbetführen müßte. Die Kieler Woche aben sich alle Teilneh- ersten wichtigen Em des konnten einwand- tewinner des Preise' r-k-Klasse wurde c Hamburger Neubau ier. Der Preis des u der ^-Meter-K-Klasse boot-Weltmeister v o u ernem mmucyen „Dementi" veranlatzt, m dem aber nach altbekannter Methode wiederum etwas dementiert wird, was nie zuvor behauptet war, um dadurch die wahren Tatbestände vergessen zu lassen. Denn niemals hat eine deutsche Zeitung von der Garantie der sowjetrussischen Fern ost grenzen gesprochen, wohl aber, den Tat sachen entsprechend, von der schriftlichen Fest legung der britischen Hilfeleistung für Sowjetrußland im Falle eines Konfliktes mit Japan, was mit seiner Grenzgarantie nicht das mindeste zu tun hat. Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch vekanntmachuuge« des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 19V4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebsen u. Umg." — —:—. . . . Der englische Unterhändler Strang weilt nunmehr breits zehn Tage in Moskau, ohne daß ein Ergebnis zu stande gekommen ist oder wenigstens in Aussicht steht. Im Gegenteil: gerade jetzt hat London die Hoffnung auf einen baldigen Abschluß aufgegeben, und in Paris ist davon die Rede, daß eine Einigung „vor zwei bis drei Wochen" überhaupt nicht zu erwarten sei, und selbst dann würde statt des erstrebten allgewaltigen Dreier Pakts im besten Falle ein harmloses Abkommen, „ein Vertrag von sehr zweitrangiger Bedeutung", meint der „Figaro", zustande kommen. Als beunruhigend bezeichnen die Pariser Zeitungen das völlige Stillschweigen der sowjctrussischen Diplomatie. Eine Agenturmeldung aus Moskau spricht davon, Strang habe um eine Audienz bei Stalin gebeten, doch habe man in der Um gebung Molotows erklärt, eine solche Audienz wäre nach dem Zustandekommen eines englisch-sowjctrussischen Paktes „op portuner". Im übrigen ist erneut von der „Notwendigkeit neuer Instruktionen" und schließlich auch <„News Chrouicle") von den „Vorteilen" die Rede, die die Entsendung eines eng lischen Ministers nach Moskau im Gefolge haben soll. Da aber der frühere englische Ministerpräsident Lloyd George in einem Aussatz klipp und klar erklärt hat, die westlichen Demo kratien wären ohne die Unterstützung Moskaus eiuer vollen Niederlage gewiß, dürfte Moskau auch weiterhin daran nicht zweifeln, daß Strang nicht Geschenke bringt, sondern eben nur als Bittsteller im Kreml weilt. London inszeniert noch ein „Dementi" Die sowjetrussischs Nachrichtenagentur „Taß" veröffent licht ein Dementi zu den Meldungen deutscher Zeitungen, daß in den Besprechungen mit England und Frankreich die Sowjet- regierung auf einer sogenannten „Garantie ihrer Fernost grenzen" bestehe und daß diese Garantie das gegenwärtige Hindernis des Abschlusses eiues Uebereinkommens sei. -i- ! Wiö man weiß, stocken die Moskauer Verhandlungen seit Tagen, weil die Frage der schriftlichen Fixierung der britischen Verpflichtungen im Fernen Osten im Falle eines sowjetrussisch-japanischen Konfliktes den britischen Unter händlern so nnangenehm ist, daß sie bisher sich noch nicht dazu entschließen konnten, diese sowjetrussische Forderung anzunehmen. Als ebenso unangenehm aber empfindet man es in London, daß dieses peinliche Dilemma der bri tischen Außenpolitik von der deutschen und italienischen Presse schonungslos aufgedeckt worden ist. Daher hat man auch die Wirkung des eigenen, mehr als zweifel haften „Dementis" gar nicht erst abgewartet und die sowjetrussische Agentur „Taß" nunmehr ebenfalls zu :r See. Ein Kraftwagen Vorderreifens bei Über länder der Straße am 10 Meter weit in den n 15 Meter Tiefe ver- i den Tod. and Spiel en in Garmilch ir die V. Olympischen Partenkirchen )bersalzberg den Prä- , Ausschusses, Reichs- sten, den Präsidenten die V. Olympischen t, das Mitglied des lees, General der Ar- alsekretkr Dr. Diem denverkehr, Hermann enden Vorbereitungs terspiele 1940 in Gar- DAaunhos bung S AufklSrungSschauspiel enden Freitag, abends tag, den rs. ds. Ms, merad Stock zum Ve Künder deutscher Art Die staatlichen Veränderungen in Mitteleuropa be herrschen die Meinung der Welt. Das Werden und Wach sen des Großdeutschen Reiches, Ungarns und auch Polens haben die allgemeine Aufmerksamkeit derart gefesselt, daß die Neuordnung der Staatsgrenzen, die machtpolitischen Verlagerungen und ihre wirtschaftlichen Folgen und Möglichkeiten überall in breitester Front beobachtet und erörtert werden. Europa ist durch dieses Schauspiel ge bannt, und das Deutschtum als aktivster und erfolgreich ster Mitwirkender in erster Linie. Allein die Großartig keit dieser sichtbaren Wandlung darf gerade unser Volk nicht über jene Kräfte täuschen, die diese Veränderung erst ermöglicht haben. Die Engländer irren, wenn sie die Neuordnung Mitteleuropas für ein Nachspiel des Vorkriegsimperialismus halten, eine Nachwirkung jenes 19. Jahrhunderts, in dem sie selbst noch zutiefst stecken. Was wir erleben, ist mehr als ein staatliches Wachsen, ist in Wahrheit ein Aufbruch sittlicher Kräfte aus den tiefsten Quellen unseres irdischen Seins, deZ Volks tums, Volk ist mehr als Staat: „Staaten kommen und gehen, Völker aber sind für die Ewigkeit geschaffen." Der Staat ist nach deutscher Auffassung das Gefäß, das unser kostbarstes irdisches Gut, Rasse und Volkstum, zu schützen hat. Diese Aufgabe verneinte der Schuschnigg- „Staat" von Habsburgs Gnaden und zerbrach daran. Die gleiche Mißachtung, das gleiche Ende, sah Europa im Vielvölkerstaat des Systems Benesch. Dasselbe galt für das frühere System litauisch-jüdischer Gewaltherrschaft im Memelland; in dem Augenblick, wo in Litauen die Er kenntnisse des Volkstumsgedankens sich durchsetzten, war eine Verständigung von Volk zu Volk, wie von Staat zu Staat leicht möglich. Der Volkstumsgedanke beweist seine Lebenskraft — englischen Gouvernanten zum Trotz — auch im Protektorat Böhmen und Mähren. Denn gerade die Achtung vor dem tschechischen Volkstum ist der grundlegende Zug der Neuordnung im böhmisch mährischen Raum. Wenn die Engländer der bodenstän digen Bevölkerung in Palästina nur die Hälfte von dem geben wollten, was in Böhmen und Mähren für das Zu sammenleben von Deutschen und Tschechen selbstverständ lich ist, würde es im „Heiligen Lande" nicht so nnheilige Gewalt wie in der Gegenwart geben. Der Volkstumsgedanke marschiert, wo hin wir i n d e r W e l t s ch a u e n. Was etwa die Slowa ken in Uebersee für den Freiheitskampf der Slowakei ge tan haben, ist in das Buch der Geschichte geschrieben. Die Magyaren in Amerika haben ebenfalls eifrig geholfen, die Propagandalügen des Systems Benesch aufzudecken. Was der Schwedische Verband zur Bewahrung des Schwedentums im Ausland, der „schwedische VDA." für seine Volkszugehörigcn in den Vereinigten Staaten, Ka nada und Australien tut, ist mustergültige Volkstums- arbeit. Und was für Schweden, Magyaren, Slowaken nnd so viele andere Völker gilt, sollte erst recht für unser deutsches Hundert-Millionen-Volk gelten. Deutscher Staat und deutsches Volk decken sich auch heute nicht. Rund 2 0 Millionen Blutsgenos-- sen von uns leben außerhalb der schützenden Grenze unseres Dritten Reiches, und werden — ein Blick aus die Sprachenkarte zeigt es! — großen Teils niemals unse rem Reich angehören können. Jeder fünfte Deutsche hat eine fremde Staatsangehö rigkeit! Diese Volksgenossen draußen müssen in ihrer Eigenart hart, oft bitter hart leiden und sind in so vielen Fällen einfach Objekt fremder Willkür. Wer dagegen bei uns morgens zur Arbeit geht, kann damit rechnen, am Nachmittag oder Abend, zur gewollten Zeit nach Hause zu kommen. Wie aber steht es damit in so vielen anderen Staaten mit deutscher Bevölkerung unter fremder Leitnng? Schon der Weg zur Arbeit ist dort keine Selbst verständlichkeit. Manche Staaten — man denke nur an das System des polnischen Woiwoden Graczynski in Oberschlesien! — bringen die Deutschen planmäßig nm Ar beit und Brot. Die Kinder können meist nicht zur deut schen Schule gehen, weil Deutschunterricht abgebant und unterbunden wird. Wenn in Polen rund 80 v. H. deutsche Kinder ohne deutschen Unterricht sind, wenn den Schülern nnd Schülerinnen gesagt wird, sie mögen einzeln nach Hause gehen, um nicht als deutsche Kinder aufzu- sallen, wenn trotzdem in eben diesem Polen deutsche Kin der mit Knüppeln nnd Messern überfallen werden, und die Erwachsenen von morgens bis abends und bis in die Nacht hinein sich vor Terrorakten nicht retten können, dann muß etwas Durchgreifendes geschehen, um die Deut schen draußen vor Schritten der Verzweiflung zu bewah ren. Kann das im Binnenland etwa der einzelne? Wie verleumden heute in Amerika feindliche Kriegs profitler alles Deutsche in der Welt, wie gießen sie einen Kübel Lügen nach dem anderen über unser Volkstum aus! Wie kann da der deutsche Volksgenosse fremder Staatszu- gehörigkeit in Nordamerika, Kanada und verschiedenen Staaten Südamerikas davor bewahrt werden, an Volks tum und Heimat irre zu werden nnd sich auch im All tag durchzusetzen? Nur durch die planmäßige Arbeit einer großen Körperschaft, die — frei von politischen Bindun gen nnd Aufgaben — den Erdball umspannt. Deutsches Licht zu den Deutschen in der Finsternis zu bringen, das Wissen um das neue Werden im Dritten Reich unter unseren Blutsgenossen fremder Staatszugehö- rigkeit zu verbreiten nnd ihnen die Gewißheit einer un löslichen Schicksalsgemeinschaft aller hundert Millionen Vorstoß auf Swatow Ueberraschende Landung japanischer Truppen sperrt das setzte Einsallstor Tschiankaischeks „Feind im Hinterland Japans" Tokio fordert Einstellung der englischen Parteinahme für Tschiangkaischck. Der englische Außenminister Lord Halifax erstattetc dem Kabinett Bericht über Besprechungen, die er mit dem japanischen Botschafter geführt hat, und über Unterredun gen des englischen Botschafters in Tokio mit dem japa nischen Außenminister. Von japanischer Seite verlaute! dazu, daß England erneut eine „lokale Regelung" de, Tientsin-Frage angeregt habe. Einem ähnlichen Zweck scheint auch ciu Besuch des Geschäftsträgers der Vereinig ten Staaten im Ausienamt gedient zu haben. Den Eng ländern wurde erwidert, daß die iu Tientsin durchgeführ tcn Maßnahmen unvermeidlich gewesen seien, um eine» unhaltbaren Lage ein Emde zu bereiten. Da diese Lag, als „Feind im Rückcngcbiet des japanischen Heeres" um schriebe« wordeu ist, ist damit Euglaud, wenn auch wem« schmeichelhaft für die britische« Empfindungen, deutlich genug zu verstehen gegeben, was gemeint ist. Die japanischen Zeitungen heben dabei hervor, daß Eng land sich von Anbeginn des Konfliktes an durch die Unter stützung Tschiangkaischeks in die japanisch-chinesische Ausein andersetzung eiugemischt habe. Infolgedessen müsse England auch die Verantwortung für alle sich daraus ergebeuden Fol ge» trage» Ei»e lokale Lösung, die daher nicht zugleich die vollkonnueue Neutralisieruug Englands in» Ostasienkonflikt in sich schließe, sei daher für Japan nicht tragbar. Bevor also diplomatische Verhandlungen mit Erfolg auf genommen werden könnten, müßte sich England dazu verstehen seine Parteinahme für Tschiangkaischck einzustellen, und stab dessen die für neutrale Staaten selbstverständliche Berüüsich tigttng der neuen Lage in China gegenüber den Vertreter» der neuen Regierungen und den militärischen japanische» Be Hörden zum Ausdruck bringen. Eine Gesamtlösung der eng lisch-japanischen Frage im Fernen Osten mit Bezug auf der Chinakonflikt und den sich entwickelnden Aufbau einer neuen Ordnung sei aber um so notwendiger, als gerade jetzt Japan im Begriff sei, dnrch weitere militärische Operationen die letzten Verbindungen Tschiangkaischeks zu den noch bestehenden Zufahrtsstraßen abzuschneiden und im besetzten China die Ein richtung einer neuen Zentralregierung zu unterstützen. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Peinlich siir Chamberlain Unbekümmerte Ansragen und gewundene Antworten im Unter Haus bestätigen erneut Moskaus Forderung auf antijapanische Front Die ungeheure Nervosität und Beklemmung der Engländer angesichts der drohenden japanischen Haltung zur gleichen Zeit, da das osteuropäische Engagement Londons immer riskanter wird und um Moskaus Hilfe gebettelt und gefeilscht werden muß, macht sich mehr und mehr im Unterhaus bemerkbar. In einem Frage- und Antwort-Spiel zwischen dem Labour- Abgeordneten Wedgwood und Premierminister Chamberlain kam abermals eindeutig die hohe Bedeutung des Fernostpro blems für die Moskauer Verhandlungen zum Ausdruck. Wedg wood fragte nämlich ganz offen, ob Venn nun nicht in Anbe tracht des Ernstes der letzten Nachrichten aus dem Fernen Osten die Mission Strangs nach der militärischen Seite hin erweitert werden solle. Der Abgeordnete hielt es nämlich für dringend, Mister Strang so schnell wie möglich in diesbezügliche Eeneralstabsbesprechungen mit der Sowjetunion eintreten zu lassen. Chamberlain versuchte die Auswirkung der mit peinlicher Offenheit voraetragenen Anfragen mit dem Hinweis zu brem sen, daß der Vertrag als solcher erst fixiert sein müße, bevor man die militärischen Folgerungen ziehen könne. Unterstaatssekretär Butler bemühte sich, die abermals im Parlament angeschnittene Seite der Moskauer Fernostoerhand lungen noch einmal zu vernebeln, mußte sich aber, durch weitere Fragen anderer Abgeordneter in die Enge getrieben, immer weiter zurückziehen. Schließlich tonnte das Regierungsmit-ckied sich nicht mehr helfen, als der Abgeordnete Mander die Frage stellte, ob die Initiative zur Behandlung der Fernostsragen in Moskau von der Sowjetunion ausgegangen sei und wie weit man damit gekommen sei. Butler erwiderte ausweichend und einschränkend in größter Verlegenheit. He Gut unterrichteten Kreisen zufolge hat das britische Kabi nett beschlossen, auf neue Berichte aus Tokio zu warten, bevor man wegen der Lage im Fernen Osten irgendwelche Beschlüsse faßt. Zehn Tage ergebnislos verhandelt Paris erhofft bestenfalls ein Abkommen von „sehr zweitrangiger Bedeutung" s heute Vorher und al 51 51 s2 —! bl 50 50 b2 — — c 44 44 ck >«»» - 34 a 42 42 b I 39 39 o 32 32 *2 58 58 bl 57 57 b2 56 56 c: 52 52 ck 49 49 e 49 49 k 49 49 Li 57 57 82 51 51 lt- b -MM— — i 56! 56 b2 120- 135 Ke, 80 Ke, k: —60 Ke.