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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193905041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390504
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-04
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
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Feierliche Eröffnung des Landjahrlagers Naunhof Aus Stadt und Land 20.10 Illlllllllllillllllllllllillllilli Geschenk kommt so recht die Ver- ganz gleich, wo sie auch immer rkt, daß — wie ung eines An- 'ütter oder ihre shändigung der n ganzen Reich r der NSDAP. en Ehrenkreuzc, Arbeiter auszu Frist von knapp , ist vorgesehen, Zaudere örtliche in diesem Um rd älteren Mül er, das Ehren ngen Mütter ist , voraussichtlich .VMialllgwcroens ^.bei uiilerließ er na dieses Abkom :r Boden entzogen ertrag zu verhan- Antwort sie geben deutschen Vater s Burgen, als n den Städten, it einem h i st o - rellen Tat, sei es en der deutschen usgestaltung der zelne jugendliche chracht. Darüber Zt, das Schaffen anschauliche as p r a k t i s ch e heißt nicht, sinn- rt bedeutet plan Wandergruppen, ieren, man kann änzen einprägen ürklicht wird sie schäft erlebt und das Deutsche ait ihm eng ver- end planmäßig >ee in die Wirk- Weg antreten. Mit diesem bundenheit aller Deutschen, wohnen, zum Ausdruck. Ammelshain stellt eine daß der Aufstieg, k in den letzten ms zurückzuführen ammlung die Errichtung neuer Volksgenosse wird r u m denn immer > ob das Jugend- nicht genug hat. von 2000 Häusern hend. Wenn man sfer von I933 bis Achtungen jährlich r einen Begriff ihl notwendig ist: Uebernachtungs itschland wirklich t l e r - I u g e n d Jugendherbergen tler-Jugend jeder in der Jugend >e die Uebernach igen. Die Durch er nur bei mehr- rge möglich, und jedem Jahr noch lud viele Jungen de kommen. Tat erden, um genug chungsprogramm kann. Besonders !t es häufig an äuften Menschen Wir planen des ns den Bau von 'sen im deutschen Jugendherbergen n Borrang Ehrenkreuz. r Muttertag bc- ^es der deutschen ührers, die als :r Verleihungen umenhängenden de mit: Für die sym Führer als nenkreuzes kom- ionen Müt - ging in der Gruppe Textil mit diesem schönen Ergebnis her vor. Auch ihr wurde entsprechende Ehrung und Auszeichnung zuteil. In wcichgcmachlem Wasser schäumt die Waschlauge viel besser. Lum Weichmachen des Wassers verrührt man - >5 Minuten vor Verctlung der Waschlauge - einige kandvoll kenko Vleichsoda im Waschkessel! MF.-Veranstattungen such lür da; tzmdwerl In Kleinbetrieben, besonders im Handwerk, wird viel fach angenommen, daß die Einrichtungen und Veranstaltun gen der NS.-Gemcinschafl „Kraft durch Freude" nur für die Gefolgschaften von Großbetrieben offen wären. Das ist falsch: denn grundsätzlich können auch alle Handwerker und sonstige kleinen Betriebe von sämtlichen Einrichtungen der NSG. „Kraft durch Freude" Gebrauch machen. Voraussetzung ist allerdings, daß sie Mitglied der Deutschen Arbeitsfront sind. Die Kündigung im Prlvatha«;halt Im PrivalhaushaU können beide Vertragsparteien, Haus frau und Hausgehilfin, das Beschästigungsverhältnis jeweils zum Ende eines irden Monats lösen. Selbstverständlich muß eine ordnungsgemäße Kündigung vorausgegangen sein, die in der Zeit vom 1. bis 15. auszusprechen ist. Das Dienstverhält nis erlischt mit dem letzten Tag des Monats. Heute abend im Rundfunk Donnerstag, 4. Mai. Leipzig: 20.15 Haydn-Konzert. Deutschlandsender: rtagung ipzig nister Dr. Frank, . Mat in Leipzig in der Reichs- t dem Kreisleiter die organisatori- , der Tagung er- m nach dem der- von den Gauen m die 6. Reichs tagung sein wird, en Teilen Grotz- zurückgegltederten : deutschen Rechts- erneut ihre Ent- n der Schaffung veis zu stellen. Deutsches Brahms-Fest 1939. Berlin: Unser singendes, klingen des Frankfurt. Hamburg: 18.00 Feierabend. Breslau: 19.00 Eine kleine Abendmusik. Königsberg: 20.15 Auch kleine Dinge können entzücken. Köln: 21.05 Schubert-Konzert. München: 19.00 Bilderbogen. Stuttgart: 19.00 Operettenmelodien. Schallplat- ten- Frankfurt: 20.15 Konzert. Wien: 20.30 Alpenland — Wa terkant. Vom Schaffen und Feiern in Süd und Nord. ffWlllklllllllklllllllllWlklWWWIstlllllklWIIIIIlllWIIWIWlWWIWWWWI Seit 18. April dieses Jahres ist das ehemalige Arbeits dienstlager — wie wir bereits berichteten — wieder belegt. Abermals ist hier eine Stätte der Erziehung für die deutsche Jugend geschaffen worden, denn wie der einst hier unterge brachte Arbeitsdienst junge Deutsche zu treuen Gefolgsmän nern des Führers formte und ihnen beste Erziehung angedeihen ließ, so ist das nun hier eingerichtete Landjahr-Lager nichts anderes als eine Erziehungsstätte für unsere Jugend. Die rund 100 Jungen des ersten Lehrganges sind ausgewählt worden. Sie mußten gute Begabung und beste Gesundheit ihres Kör per- mitbringen Man sieht daraus, daß für die z. Zt. im Sachsengau bestehenden 8 Landjahr-Lager beste Auswahl ge troffen wurde. Sie sollen allerdings einmal die Unterführer für die HI. hervorbringen und es versteht sich, daß für diese Aufgabe nur gute und gesunde Nachwuchskräfte unseres Volkes herangezogen werden können. Im allgemeinen will natürlich das Landjahr die Liebe zur Scholle wecken und ihr die so bitter notwendigen Arbeitskräfte zuführen. Deshalb werden die hier un tergebrachten Jungen die Landarbeit auf alle Fälle kennen lernen. Nach Beendigung der neun Monate dauernden Land jahr-Ausbildung bleibt es trotzdem jedem Jungen überlassen, sich für irgend einen Beruf, auch handwerklichen, zu entscheiden. Das Landjahr wird ihm in der Lehre mit angerechnet. Die ganze Einrichtung ist eine staatliche. Ihre Durchführung ge schieht in engster Zusammenarbeit mit der HI-, aus deren Reihen auch die Führer für das Landjahr gekommen sind und kommen werden. Auch die Dienstkleidung der Jungen unterscheidet sich, wie wir am 1. Mai beim Aufmarsch gesehen haben, kaum von der der HI. Die Eröffnung des Landjahrlagers Naunhof fand gestern nachmittag statt. Dazu hatten sich von auswärts Hauptbann führer Mr chalk, der zuständige Bezirksjugenddezernent, Vann führer Maydorn und Kreisobmann Kühne als Vertreter des Kreisbauernführers und von Naunhof Bürgermeister Gey Ortsgruppenleiter Taubert und Ortsbauernführer Teichert eingefunden. Nach erfolgter erster Flaggenhissung fand im Speiseraum eine schlichte Feier statt. Als erster sprach Lagerführer Möller. Er erwähnte eingangs, daß mit dem gestrigen Tage in Sachsen 8 Landjahr-Lager ihren Dienst ausgenommen haben und zwar geschehe das in Sachsen zum dritten und in Preußen bereits zum sechsten Male. Alle Jungen und Mädchen werden in diesen Landjahr-Lagern nach Richtlinien geschult und geformt, die vom Führer, der Reichsjugendführung und dem Reichserziehungs ministerium aufgestellt wurden. Es gelte, bei diesen jungen Menschen Ordnungsliebe zu wecken, sie zu Sauberkeit, zu Ge horsam zu erziehen. Wenn diese äußere Ausrichtung erfüllt sei, dann käme auch die innere dran, denn nur wer äußerlich und innerlich einwandfrei sei, könne später einmal selbst vor eine NaUtlhof mit OrtsteU Lindhardt Der „Braune Glücksmann" ist wieder da. Die Reichslotterie der NDAP. für nationale Arbeit ist am 1. ds. Mts. eröffnet worden und seitdem ist bei uns der „Braune Glücksmann" wie der da. Wenn auch bei uns das Problem der Arbeitsbeschaf fung gelöst ist, so erwarten uns doch beim Ausbau Erotzdeutsch- lands derart große Aufgaben, daß es die Pflicht eines jeden Einzelnen ist, mitzuarbeiten. Durch Kauf dieser Lose trägt man sein Scherflein zur Lösung der gewaltigen Aufgaben bei. Aber man hat gleichzeitig die große Chance, für 50 Pfg. einen der vielen Gewinne zu ziehen, die auch diesmal wieder sofort ausge zahlt werden. Die Gefolgschaft des Bahnhofes Naunhof veranstaltete am 1. Mai in der hiesigen Bahnhofswirtschaft eine Maifeier, ver bunden mit einem Kameradschaftsabend. In einleitenden Wor ten gab der Betriebssichrer, B.V. Piontek, einen Rückblick auf die gewaltigen politischen Geschehnisse der letzten Zeit. Er ermähnte hierbei auch den Reichseisenbahner, der als pflichtbe wußter Deutscher getreu zum Führer steht. Weiter geoachte er der verstorbenen Verufskameraden Bademeister i. R. Arno Weichold und des Betr.-Obmannes Bfarb. Hugo Piesold. Ferner beglückwünschte der Betriebsführer den Kreissieger im Reichsberufswettkampf Verkehr und Verwaltung, den Rb.-Ge- hilfen Günter Gey, sowie die Rb.-Eehilfen Otto Kleeberg und Johannes I u n g e, die ab 1. 4. 39 zu Reichsbahnbetriebs assistenten angestellt und ihnen die Ernennungsurkunden über reicht wurden. — Mit heiteren Vorträgen, Musik und Gesang klang die glänzend verlaufene Feier aus. Wehrpflichtige der Eeburtsjahrgänge 1919 und 1929 gebt acht! Im amtlichen Teil der vorliegenden Ausgabe befindet sich eine wichtige Bekanntmachung über die Erfassung der Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1919 und 1920, die von jedem beachtet werden muß. Aus Anlaß der bevorstehenden Volkszählung findet Mitt woch nächster Woche eine Zählerversammlung der Mitarbeiter zur Volkszählung statt. Näheres ersehe man aus der Bekannt machung in vorliegender Ausgabe. Brandis Oer Leipziger Gchubertbund in Brandis Rechtsanwalt Dr. Arnold, Brandis. Am 13. Mai 1939 wird der Leipziger Schubertbund East der Stadt Brandis sein. Sein Besuch wird auch für den wei teren Umkreis der Stadt Ereignis werden. Seit 29 Jahren ist dieser Männerchor unter seinem Chorleiter Professor MaxLud- wig maßgebender Faktor der Musikstadt Leipzig. Leistungen hoher Kunst verbindet er mit der Pflege des Volksliedes in sel ten harmonischer Weise. Sein Bestreben, deutsches Lied zu ver tiefen und zu verbreiten, hat ihn im Laufe seiner Geschichte wiederholt und mit Erfolg vor große Aufgaben gestellt und über die Grenzen der Stadt Leipzig hinausführt. Bereits 1925 war er in Oesterreich nach seinen Kräften Wegbereiter gemeinsamen Kulturschaffens und Vorläufer des deutschen Sängerfestes im Schubertjahr 1928. Diese Aufgabe führte den Chor im Jahre 1938 in die Ostmark des Eroßdeutschen Reiches. Aber auch im engeren Umkreis seiner Heimatstadt Leipzig trat der Schubertbund zu seinem Teil für die Werte deutschen Liedes ein. Selbst im Parthengau hat er wiederholt Einkehr gehalten, so in Grimma im Jahre 1926 auf Einladung des Grimmaer Männergesangvereins. Mit den Sängern in Zween furth und Borsdorf verbindet ihn enge Kameradschaft, die er auch mit den Sängern von Brandis und Naunhof und deren ländlichen Umkreis anstrebt. Vor allem aber wird der Schubertbund der gastlichen Stadt Brandis und allen Volksgenossen nah und fern wertvolle Ga ben seiner Kunst erbringen, um alte Freunde des Männer- gesanges zu erfreuen, neue zu gewinnen. So erwarten wir den Leipziger Schubertbund, dem wir unsererseits unsere einladende Landschaft näher bringen möch ten, als Künder deutschen Wortes und Sanges im Sinne jenes Liedes: Land meiner Liebe, Land meiner Lieder Immer und immer grüß ich Dich wieder Heimat! kreisoffenen Wettkampf, Festzug. Schauvorführungen, verschie dene Ballspiele u. a. m., vor. Bestimmt steht in diesem Jahre Borsdorf ein sportliches Ereignis bevor! Selbst ein Gepäckmarsch der SA. wird im Rahmen der Festfolge mit durchgeführt. Es ist zu erwarten, daß weit über Borsdorfs Grenzen hinaus das 50jährige Bestehen Zuspruch findet und sich als Großveran staltung würdig in die Feste Borsdorfs einreiht. Rau. Beucha mit Ortsteilen Meinsteinberg u. Wolfshain Der Kuckuck ruft . . . Wer am 1. Mai nachmittags seine Sinne nicht nur auf weltliche Dinge, sondern auch gelegent lich mal auf „Natur" eingestellt hatte, der wird, wenn er Glück hatte, den Kuckuck gehört haben, der zum ersten Mal in diesem Jahre seinen melodischen, immer etwas geheimnisvoll anmuten- den Ruf erklingen ließ. Es ist etwas eigenes um diesen Ruf des bekannten und doch so unbekannten Vogels. Seinen Ruf kennen wir alle, aber richtig gesechen haben ihn, den Kuckuck, die wenig sten. Denn er ist sehr menschenscheu. Und wer ihn am Montag gehört hat, wird unwillkürlich nachgefühlt haben, ob er die Geldbörse einstecken habe, denn es ist eine altbekannte Ueber- lieferung, das man beim einstecken haben mutz, und sei es nur ein Pfennig, dann wird man ganze Jahr über keine Eeldsorgen haben, hat man aber keins ein stecken, dann ist man eben das ganze Jahr auf der Suche nach solchem, hat also dauernd kein Geld im Hause. Wir Menschen von heute sind wohl über solche abergläubische Meinungen er haben, und doch ertappe ich so oft jemand, daß er beim Ruf des Kuckucks unwillkürlich, oder auch verstohlen, nach der Geldtasche fühlt. Also sitzt doch noch ein Rest des alten Aberglaubens in manchen Menschen! Dieser Glaube an die angenehme Wirkung des Kuckucksrufes ist ja auch so billig. Seien wir also großmütig und lassen wir denjenigen, die daran glauben, ihre kleine Freude und die nicht immer in Erfüllung gehende Hoffnung. Und wenn der Kuckuck wieder einmal ruft, dann zählen wir, allen neu zeitlichen Vernunftsgründen zum Trotz, doch heimlich wieder mit, wieviele Male er ruft und wieviel Jahre er uns damit noch auf dieser schönen Erde schenkt, der liebe und doch so seltsame Vogel. Ammelshain Spielsachen für unsere ehemaligen Kolonien. Seit einiger Zeit bastelt unsere Kinderschar Wachstuchtiere, die für unsere ehemaligen Kolonien bestimmt sind. Unter geschickten Händen wurden recht nette Tierchen gefertigt, die nun ihren weiten Colditz. (Nächtlicher Unfall.) Nach einer Vetriebsfeier er eignete sich in Zschadraß in der Nacht ein Unfall. Der auf dem Heimweg nach Terpitzsch befindliche, im 51. Lebensjahr stehende Schamottearbeiter Hermann Hofmann wurde gegen 2 Uhr mit einer stark blutenden Hinterkopfwunde auf der Straße liegend aufgefunden. Da in der fraglichen Nacht starker Nebel herrschte, ist es wahrscheinlich, daß Hofmann von einem Kraftwagen an gefahren wurde. Der Kraftwagenfahrer Paul Henschel, der den Verletzten auffand, bestreitet allerdings, den Mann angefah ren zu haben und sagt, er habe kurz vorher angehalten. Dre Spur des Kraftwagens führte aber bis an die Blutlache heran, in der Hofmann lag. Der genaue Hergang des Unfalls bedarf noch der Klärung. Ein herbeigerufener Colbitzer Arzt veran laßte die Ueberführung des Verletzten ins Krankenhaus Leisnig. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Leipzig. (Eiserne Hochzeit.) Am Mittwoch feierte das Ehe paar Wilhelm Franz aus der Dieskaustratze das seltene Fest der Eisernen Hochzeit. Bürgermeister Haake und Ratsherr Franke überbrachten die Glückwünsche der Stadt Leipzig und über reichten eine Geldspende sowie einen Blumengruß. ! Leipzig. (Großer Hühnerdiebstahl.) Aus einem in der Scheune befindlichen Hühnerstall stahl nach gewaltsamer Ent- Man sagt wohl: Was ein Häkchen werden will, krümmt sich früh. Ich aber sage: Was ein Mastbaum werden will, das streckt sich früh. Bismarck. Beranstaltungsplan der NSDAP -Ortsgruppe Brandis für Mai 1939. 7. Pol. Leiter, Fußdienst und Schießen, Schützen platz 9 Uhr. 10. Pol. Leiter und Pg. Sportabend, Schulturn halle, 20 Uhr. 11. Frauenschaftsabend, 3 Linden, 20 Uhr. 13. Voraussichtlich: Veranstaltung der NSDAP.-Ortsgruppe Bran dis unter Mitwirkung des Schubertbundes Leipzig im Park- ichlößchen Brandis. 15. Pol. Leiter, Dienstbesprechung, Rats- Einheit treten. Zusammenfassend legte der Lagerführer den Jun gens ans Herz, daß sie als erster Lehrgang dieses neuen Lagers ganz besonders dafür zu sorgen hätten,, durch entsprechendes Be tragen die Bevölkerung zu veranlassen, dem Landjahrlager ge rechte Anerkennung zu geben. Bürgermeister Gey hieß das Landjahrlager in Naunhof herzlich willkommen. Für Naunhof sei es schmerzlich gewesen, als s. Zt. der Arbeitsdienst wegging. Um so größer sei die Freude darüber, daß es ihm gelungen ist, das Lager wieder besetzen zu lassen. Der Bürgermeister sprach allen seinen Dank aus. die die Wiederbelegung unterstützten. Im besonderen dankte er der Regierung und den zuständigen Führern der HI. Zu den Jungens gewendet erklärte der Redner: „Euer Dienst wird nicht leicht sein, doch werdet ihr später erkennen und einsehen, was ihr diesem Lager alles zu danken habt. Lernt beizeiten er kennen, daß hinter jeder Maßnahme ein guter Kern steckt, bleibt brav und treu, pflegt Kameradschaft, dann werdet ihr Männer, wie sie der Führer braucht!" Im Anschluß konnte sich Bürgermeister Gey einer angeneh men Aufgabe entziehen: unter den 100 Jungens des Lagers be findet sich einer, der in seiner Heimat „Schlößchen Porstendorf" ein Mädchen vom Tode durch Ertrinken rettete. Dieser, Wal ter Rottluff, wurde gestern für seine brave Tat geehrt. Der Regierungspräsident in Chemnitz hatte Bürgermeister Gey beauf tragt, dem jungen Retter eine öffentliche Belobigung auszu sprechen, was geschah. Außerdem wurde ihm von der Stadt Naunhof das herrliche Buch „Hermann Göring" als Geschenk zuteil. Den Reigen der Ansprachen beschloß Hauptbannführer Michalk- Leipzig. Er erklärte: „Empfinden wir es als größtes Glück, daß wir diese Zeit erleben und mitarbeiten dürfen. Stellen wir unser Handeln nun so ein, daß wir jederzeit vor den Führer mit der Meldung hintreten können: Führer, wir sind bereit!" Hauptbannführer Michalk, der die Grütze des Re gierungspräsidenten überbrachte, erklärte sodann das Lager für eröffnet. Nach gemeinsamer Kaffeetafel, während der der Vann musikzug 179 musikalisch recht gut unterhielt, fand eine Füh rung durch das Lager statt. Der frühere Tanzsaal des ehema ligen Schützenhauses ist in einen jetzt viel besser aufgeteilten, Hellen und freundlichen Speisesaal verwandelt worden. Die sanitären Anlagen wurden wesentlich verbessert. Das gesamte Lager macht überhaupt einen recht guten Eindruck. Aber auch die 100 Jungens lassen schon jetzt, obwohl die Erziehungsarbeit erst beginnt, Disziplin und Haltung erkennen, die dem Außenstehenden Freude bereiten und ihm die Erkennt nis geben: Hier, in diesem Lager, wird wertvolle Arbeit ge leistet, Arbeit an dem Vesten, das unser Volk besitzt, unsere Jugend! keller, 20 Uhr. 19. Dienstbesprechung des Propagandaleiters mit den Führern der Gliederungen und angeschl. Verbände, Rats keller, 20 Uhr. 22. Pol. Leiter, Dienstbesprechung, Ratskeller, 20 Uhr. Abschnittstagung der DAF. Im „Eoldnen Stern" findet morgen Freitag 20 Uhr eine Abschnittstagung der DAF. statt, an der alle Betriebsführer, Betriebsobmänner und DAF.-Walter der Straßen und der Betriebs aus Brandis, Beucha und Polenz teilnehmen. Der Geflügelzüchter-Verein Brandis hielt im Vereinslokal Ben dorf seine diesjährige Generalversammlung ab. Vereins- sührer Arthur Glatz gab nach Begrüßung der Mitglieder und Bekanntgabe der sehr umfangreichen Tagesordnung einen sehr ausführlichen Tätigkeitsbericht über die Ereignisse des verflos senen Geschäftsjahres ab. Er bedauere, immer noch fcststellen zu müssen, daß in der breiten Oeffentlichkeit bei den Zuchtbera tungsgängen, die der Verein durchführte, die irrige Mei nung besteht, daß die Mitglieder des Vereins die Tiere nur auf Schönheit züchteten, obwohl ein jeder Züchter ganz nach dem Vierjahresplan in seiner Zucht immer die Leistung vor die Schönheit stellt. Er ermahnte die Mitglieder, das Zuchtziel so durchzuführen und nur von guten, leistungsfähigen Tieren zu züchten, denn nur dann wäre das gestellte Ziel, mehr Eier auf den Markt zu bringen und somit unser großes Deutsches Reich von der Eiereinfuhr unabhängig zu machen, erreichbar. Weiter wurde bekanntaegebcn, daß der Verein jetzt über ein Stallbau- skizzenbuch verfügt, welches ihm von der Reichsfachgruppe zu gestellt worden ist. Der Vorsitzende richtete an die Mitglieder die Bitte, in der breiten Oeffentlichkeit dahin zu wirken, daß sich Geflügelhalter in allen Fragen der Praxis an den Verein wenden und sich dort Rat holen. Schließlich ersuchte der Ver einsführer die Mitglieder, sich schon jetzt voll und ganz auf die am 20. bis 21. Januar 1940 im Parhchlößchen Brandis statt findende Ausstellung einzustellen, damit gezeigt werden kann, was der Verein zu leisten vermag. Bei dieser Gelegenheit soll, nicht unerwähnt bleiben, daß der rührige Verein auf ein 56- jähriges Bestehen zurückblicken kann und einer der ältesten von Brandis mit ist. Eine Einladung gelangte sodann zur Kennt nis. wonach am Sonntag in Grimma ein Kreiszüchtertreffen, verbunden mit Vereinsaltkameraden-Ehrung innerhalb der Kreisfachschaft stattfindet. Auch der Verein Brandis kann zu dieser Altkameraden-Ehrung 2 Mitglieder, die über 40 Jahre, und 2 Mitglieder, die über 25 Jahre sich in der Zucht betätigt haben, entsenden. Den Jubilaren wird eine silberne Nadel überreicht. Die Veranstaltung findet in Vogels Ballhaus in Grimma statt und beginnt bereits 11.30 Uhr. Bei dieser Ge legenheit werden die Altkameraden durch Landesfachschaftsleiter Fischer geehrt. — In der Besetzung des Beirates des Vereins wurde nichts geändert. Borsdorf Das Ortswasserleitungsnetz wird gespült. Am kommenden Freitag, in der Zeit von 2—5 Uhr, soll das Ortswasserleitungs netz gespült werden. Wahrscheinlich werden keine größeren Stö rungen im Haushalt auftreten, da die Spülung zu nachtschla fender Zeit erfolgt. Der Turnverein Einigkeit Borsdorf in seinem Jubiläumv- jahr. Es ist schon seit langer Zeit weit über den Kreis der Turnvereinsmitglieder hinaus genügend bekannt geworden, daß in diesem Jahre der Turnverein Einigkeit im NS.-Reichsbund für Leibesübungen in Borsdorf sein 50jähriges Bestehen feiert. Mit einem äußerst gut gelungenen und sehr stark besuchten Früh- jahrsvergnügen hat das Jubeljahr seinen Auftakt genommen. Das dürfte ein verheißungsvolles Anzeichen für das weitere Gelingen der künftigen Veranstaltungen bedeutet haben. - Kürzlich trat die Führerschaft des Turnvereins zu einem grö ßeren Appell im Sitzungssaal des Rathauses zu Äorsdorf unter dem Vorsitz von Vereinsleiter Artur Teichert zusammen, nm alle Einzelheiten des weiteren Programms zu besprechen. So findet am 5. Mai in der Schulturnhalle das Anturnen statt und demnächst wird im Rosenschlößchen der Breslaufilm gezeigt. Die Hauptfesttage für das 50iährige Jubiläum sind am 24. und 25. Juni 1939. Der Sonnabend wird einen Festabend bringen, bei ! dem die Kreissrauenriege, Städtemannschaft. Männergesang- ! verein u. a. mitwirken werden. Der Hauptfesttag steht einen I weitere Kreissiegerin. Unter den Kreissiegern des Reichsberufswettkampfes befindet sich eine wei tere Ammelshainer Kreissiegerin. Fräulein Lotte Naumann
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