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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193905041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390504
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-04
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
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Amtliches Naunhof Oie Erfassung der Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1919 u. 1929. 1. Alle wehrpflichtigen Deutschen des Eeburtsjahrganges 1919, die in der Zeit vom 1. September bis einschl. 31. Dezember geboren sind und alle Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1920 werden in der Zeit vom 24. April bis 10. Juni 1939 für den Reichsarbeitsdienst und den Wehrdienst erfaßt. Die am Stichtag, dem 26. April 1939 in Naunhof wohnhaften Dienst pflichtigen dieser Jahrgänge haben sich im Rathaus, Zim- D mer 8, zur 'Aufnahme in die Wehrstammrolle zu melden. Die näheren Bestimmungen sind aus einer Bekanntmachung am schwarzen Brett im Rathaus Naunhof ersichtlich. Alle in der Zeit vom 1. September bis einschl. 31. Dezember 1919 und im Jahre 1920 geborenen Wehrpflichtigen werden hiermit aufge- fordert, diese Bekanntmachung vor der Erfassung einzusehen. II. Alle Wehrpflichtigen der Eeburtsjahrgänge 1906, 1907, 1910, 1913—18, die aus irgendeinem Grunde bisher nicht erfaßt wor den sind, haben sich ebenfalls zu genannter Zeit im Rathaus, Zimmer 8, anzumelden. Naunhof, am 4. Mai 1939. Der Bürgermeister. Am Mittwoch, dem 10. Mai 1939, findet abends 8 Uhr eine Zählerversammlung der Mitarbeiter zur Volkszählung im Rats keller Naunhof statt. Ich ersuche alle vorgesehenen Zähler bestimmt zu erscheinen. Naunhof, am 4. Mai 1939. Der Bürgermeister. Mes erst ein Anfang! Aufruf Dr. Leys zum Leistungskampf und Reichsberufs. Wettkampf Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat zum Leistungskampf der deutschen Betriebe und zum Reichsberufswettkamps aller Schaffenden folgenden Aufruf erlassen: Schaffende des deutschen Volkes! Betriebssührer und Betriebsgefolgschaften! Der Führer hat den dritten Leistungskampf der deutschen Betriebe eröffnet. Der Führer hat den Leistungskampf der deut schen Betriebe und den Reichsberufswettkamps aller Schassen den als eine Revolution im Wirtschaft- und Sozialdenken unseres Volkes bezeichnet. Diese Revolution war nicht zerstörend wie die französische Re volution des 18. oder die bolschewistische Revolution des 20. Jahrhunderts, sondern der Führer stellt fest, daß der Leistungs kamps der deutschen Betriebe ebenso wie der Reichsbernfswett- kämpf aller Schaffenden aus der schöpferischen Idee der na tionalsozialistischen Revolution geboren sind. Mit dieser Feststellung des Führers ist uns allen, die wir das Glück hatten, an diesen beiden revolutionären Taten teil- genommen zu haben, der größte Dank und die größte Anerkennung zuteil geworden. Am Leistungskampf der deutschen Betriebe nahmen im Vorjahr 164 000 Betriebe teil, und im Reichsberufswettkampf aller Schaffenden traten vier Millionen deutsche Werktätige, junge und alte, zum Wett kampf an. Das ist erst ein Anfang nnseres Beginnens! Ich erwarte, daß die Teilnahme an dem neuen Leistungs kampf der deutschen Betriebe und am Reichsberufswettkamps aller Schaffenden sich verdoppelt und verdreifacht! Ich will nicht ruhen und nicht rasten, bis auch der letzte deutsche Betrieb — ganz gleich, welcher Grüße und welcher Sparte — sich beteiligt! Und ebenso werden wir NationMso »iakisten die Teilnahme am Reichsberufswettlampf aller Schaf fenden als das Bekenntnis auffafsen, daß der deutsche Mensch werktätig und selbstschöpferisch am Aufbauwerk des Führers teilhaben will. Es ist kein Betrieb zu groß oder zu klein, ob Handel, Handwerk, Industrie, Landwirtschaft, öffentlicher Betrieb, Be trieb der Wehrmacht usw., der dem Ruf des Führers nicht Folge zu leisten vermöchte. Ebenso steht kein Deutscher zu hoch oder zu gering, als daß eS nicht notwendig wäre, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich rufe Euch, deutsche Betriebe, und ich rufe Euch, Werk tätige der Stirn und der Faust, in Stadt und Land: Tretet an erstens zum Leistungskampf der deutschen Be triebe und zweitens zum Reichsberufswettkamps aller Schaf fenden ! Führer, wir folgen Dir! tgez.) Dr. Robert Ley Ausführungsbestimmungen zum Leistungskampf der dem schen Betriebe erläßt mein Beauftragter zur Durchführung des Leistungskampses der deutschen Betriebe, Amtsleiier Dr Hupsauer. Aussührungsbestimmungen zum Reichsberufsmelt- kamps aller Schaffenden ergehen durch den Beauftragten sm den Reichsberusswettkamps aller Schassenden, Obergebiets- führer Armann. Heil Hiller! (gez.) Dr. Robert Ley Bestürzung in London Polens Anmaßung wird den Hetzern unbehaglich. Nachdem England und Frankreich alles getan haben, um Polen aufzuputschen, scheinen jetzt die anmaßenden Forderungen der polnischen Presse Ueberraschung und Be stürzung ausgelöst zu haben. In dieser Situation tröstet sich die „Times" damit, daß die Forderung nach einem polnischen Protektorat über Danzig bis her von amtlichen Stellen noch nicht ausgestellt worden ist. Im großen und ganzen, so meint das Blatt, müsse man auch einen Unterschied machen zwischen den Ansichten der amtlichen pol nischen Kreise und den „etwas wilden Erklärungen der pol nischen Presse". Aus Warschau meldet die „Times", es bestehe kein Grund, zu befürchten, daß Polen Feindseligkeiten provo zieren werde, da doch in einem solchen Falle Polens Bestehen auf dem Spiele stehe. „Daily Telegraph" berichtet jedoch aufs neue in großer Aufmachung aus Warschau, daß man polnischerseits der An sicht sei, daß „die polnischen Rechte in Danzig" nur durch aus reichende polnische Streitkräfte in der Umgebung von Danzig sichergestellt werden könnten. Die deutschen Angebote, auch das eines 25jährigen Nichtangriffspaktes, werde Polen zurück weisen. Im Leitartikel setzt sich das Blatt für den polnischen Standpunkt ein. Bei dem Versuch, diese merkwürdige Haltung zu erklären, wird der Verfasser geradezu zu einem Verräter der Einkrei- sungspolitik, deren wahre Hintergründe er — sicher unfrei willig - enthüllt, wenn er eingeneht, es sei für die „Anti- Ungriffsfront" von vitaler Wichtigkeit, daß man dem auf Polen ausgeübten Druck in keiner Weise nachgebe. Vernon Bartlett schreibt tn der „News Chronicle", die Nachricht, wonach die polnische Regierung die Herrschaft über Danzig verlangen könne, habe in London „zur Hälfte Befürch tungen. zur Hälfte Bewunderung" hervorgerufen. Heute In w -es v Leipzig: 20.15 Deutsches Brahms-F des Frankfurt. Hav Eine kleine Abendm können entzücken. Kö Bilderbogen. Stuttg ten. Frankfurt: 20.1k terkant. Vom Schaff M.-Veranlta In Kleinbetrieb fach angenommen, gen der NS.-Gemei Gefolgschaften von < denn grundsätzlich I kleinen Betriebe „Kraft durch Frenl allerdings, daß sie Lie Mn Im Privathau frau und Hausgeh zum Ende eines p eine ordnungsgemö der Zeit vom 1. bi nis erlischt mit der MWWWWIIlllllWW i Aus E Beranstaltungsp Mai 1939. 7. Pol. platz 9 Uhr. 10. Pc Halle, 20 Uhr. 11. i Voraussichtlich: Ver dis unter Mrtwirkr Schlößchen Brandis. Naunhos mit § Der „Braune E der NDAP. für na: worden und seitdem der da. Wenn auch fung gelöst ist, so er lands derart große Einzelnen ist, mitzu sein Scherflein zur : man hat gleichzeitix vielen Gewinne zu z zahlt werden. Die Gefolgschaft 1. Mai in der hiesij bunden mit einem i ten gab der Betriel auf die gewaltigen erwähnte hierbei au wußter Deutscher ge der verstorbenen T Weichold und de! Ferner boglückwiinft Reichsberufswettkarn Hilfen Günter Gey und Johannes Jun assistenten angestellt reicht wurden. — L klang die glänzend i Wehrpflichtige I acht! Im amtlichen sich eine wichtige Wehrpflichtigen der jedem beachtet wert Aus Anlaß der woch nächster Woche zur Volkszählung st' machung in vorlieg' Brandis Der Leipzig Rechtsa Am 13. Mai 1 der Stadt Brandis teren Umkreis der ! dieser Männerchor u w i g maßgebender hoher Kunst verbind ten harmonischer W tiefen und zu verb wiederholt und mit die Grenzen der St er in Oesterreich na Kulturschaffens und Schubertjahr 1928. 1938 in die Ostmar! Aber auch im c trat der Schubertbu Liedes ein. Selbst gehalten, so in Er Grimmaer Männerx furth und Borsdorf auch mit den Säng ländlichen Umkreis Vor allem aber Brandis und allen ben seiner Kunst e gesanges zu erfreue So erwarten v unsererseits unsere ten, als Künder den Liedes: Land me Immer u Man sagt wol krümmt sich frü werden will, d Erziehung durch Erlebnis Deutsches Volk, hilf mit, Jugendherbergen zu bauen! Die Reichsminister Dr. Frick, Dr. Goebbels, Funk, Freiherr von Neurath, Dr. Lammers, Darre, Dr. Frank, Nust, Kerrl, Dr. Gürtner, Graf Schwerin von Krosigk, Seldte, Dr. Dorpmüller, Dr. Ohnesorge und der Jugend führer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, haben zu der Werbewoche für das Deutsche Jugendherbergs werk, die am 6. und 7. Mai mit einer Haus- und Straßeil sammlung der Hitler-Jugend ihren Höhepunkt findet, folgenden Aufruf erlassen: „Die Zukunft jedes Volkes liegt in seiner Jugend. Des halb gilt es, der Jugend die gewaltigen Leistungen der Nation auf politischem, kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet zu ver mitteln und sie das Voll und seine herrliche Heimat erleben zu lassen. Diese Erziehung durch das Erlebnis ist eine der wesent lichsten Voranssetzungen für die Entwicklung des jungen deut schen Menschen, deren höchstes Ziel der letzte Einsatz der Kraft, der Leistung und schließlich des Lebens für das Vaterland ist. Das Deutsche Jugendherbergswerk leistet wertvollste Arbeit für diese Aufgabe. Immer mehr soll cs jedem deutschen Jungr» und jedem deutschen Mädel möglich werden, sein Volk und seine Heimat in allen Lebensgebieten kennenzulernen. Aus dieser Kenntnis erwächst der Glaube an die Größe unseres Volkes nnd Reiches, der Jahrhunderte und Jahrtausende über dauern wird. Deutsches Voll, hilf mit, Jugendherbergen zu bauen! Jeder Pfennig des einzelnen Volksgenossen ist ein Baustein für das Tentfche Jugcndherbergswerk! Opfert am 6. und 7. Mai in die Sammelbüchsen der deutschen Jugend!" Warum immer neue Jugendherberge«? Der Leiter des Reichsverbandes für Deutsche Jugend Herbergen, Obergebietsführer Johannes Rodatz, hebt in einem aus Anlaß des Reichswerbe- und Opfec- tages des Deutschen Juaendberberaswerkes am 6. und Zum Reichswerbe- und Opsertag des Jugend- herbergswerks. (DJH.-Bild-M.) Die abgebildeten sieben Abzeichen werden am 6. und 7. Mai bei der Sammlung des Jugendherbergswerkes als Ansteckplaketten verkauft. Das Motto dieser Samm lung lautet: „Auch dein Opfer ist ein Baustein!" 7. Mai veröffentlichten Beitrag hervor, daß der Aufstieg, den das Deutsche Jugendherbergswerk in deu letzten Jahren genommen hat, nicht zuletzt darauf zurückzusühreu ist, daß durch die alljährliche Sammlung die Geldbeträge hereinkommen, die für die Errichtung neuer Jugendherbergen nötig sind. Mancher Volksgenosse wird sich nun fragen, so schreibt Rodatz, warum denu immer neue Häuser gebaut werden müssen, und ob das Jugend herbergswerk an seinen 2000 Häusern nicht genug hat. Auf den ersten Blick erscheint diese Zahl von 2000 Häusern mit 165 000 Betten wirklich als ausreichend. Wenn man aber bedenkt, daß die Uebernachtnngsziffer von 1933 bis heilte von 4,2 ans 8,7 Millionen Uebernachtungen jährlich gestiegen ist, kann man sich ungefähr einen Begriff machen, welche außerordentliche Bettenzahl notwendig ist: denn nur bei Gewährung ausreichender Uebernachtungs Möglichkeit kann unsere Jugend Deutschland wirklich kennenlernen. Der Dienst der Hitler-Jugend spielt sich zu einem großen Teil in den Jugendherbergen ab. Wenn aus der Millionenzahl der Hitler-Jugend jeder auch nur ein einziges Mal im Jahr in der Jugend Herberge übernachten würde, dann würde die Uebernach tungszifser noch um ein Vielfaches steigen. Die Durch führuug der Lager, Fahrten usw. ist aber nur bei mehr tägigem Aufenthalt in der Jugendherberge möglich, und so ist es verständlich, daß wir leider in jedem Jahr noch Millionen von Absagen erteilen müssen und viele Jungen itnd Mädel dadurch um ihre Ferienfreude kommen. Tat kraft und Energie müssen anfgewandt werden, um genug Häuser zu schassen, damit das große Erziehungsprogramm der Hitler-Jugend verwirklicht werden kann. Besonders in der Umgebung der Großstädte sehlt es hälftig an Jugendherbergen, die für die dort angehäuften Menschen massen Unterkunftsmöglichkeiten bieten. Wir planen des halb auch allein in der Umgebung Berlins den Bau von 20 neuen Jugendherbergen. Ebenso müssen im deutschen Osten und an der See zahlreiche neue Jugendherbergen entstehen. An den schönsten Stellen unseres deutschen Vater landes stehen die Jugendherbergen, als Burgen, als Jugendhöfe und als moderne Häuser in den Städten. Stets sind sie in Verbindung gebracht mit einem histo rischen Geschehen, mit einer kulturellen Tat, sei es durch die Beneunuug nach einem Großen der deutschen Geschichte, sei es durch die besondere Ausgestaltung der Jnnenräume. Unmerklich wird so der einzelne jugendliche Gast dem Leben seines Volkes nähergebracht. Darüber hinaus gibt ihm die Fahrt die Möglichkeit, das Schaffen des Volkes kennenzulernen. Die weltanschauliche Arbeit der Hitler-Jugend wird so durch das praktische Erlebnis ergänzt; denn auf Fahrt gehen heißt nicht, sinn los durch die Gegend hasten, sondern Fahrt bedeutet plan mäßig erfolgender Einsatz der einzelnen Wandergruppen. Man kann Einigkeit noch so viel proklamieren, man kann die Mahnung auf Marken und Geldmünzen einpräge!! oder sie in Denkmälern darstellen, verwirklicht wird si.' erst, wenn der einzelne die Volksgemeinschaft erlebt und dadurch begriffen hat. So arbeitet das Deutsche Jugendherbergswerk und das mit ihm eng ver bundene Fahrtenamt der Hitler-Jugend planmäßig daran, die große, moderne Erziehungsidee in die Wirk lichkeit umzusctzen. Dieser unentschlossenen Haltung gegenüber erklärt die „Daily Mail" unter der Ueberschrift „Ein Wort an Polen" mit nicht mißzuverstehender Deutlichkeit, in England habe der Ton der polnischen Presse Beunruhigung hervorgerufen. Polen sollte lieber keine übertriebenen Forderungen aufstellen, die Polen niemals vorher hätte Vorbringen können. Wenn das Blatt dann feststem, daß Polen heute gestärkt sei durch die englisch französische Garantie, dann wird damit offen zuge geben, in welchen, unheilvollen Maße die Einkreisungs-Politiker für die Verschärfung der Spannung verantwortlich sind. Dank dieser Garantie, so betont das Blatt weiter, sei das britische Volk an der ganzen Angelegenheit interessiert, und deshalb habe England bei den wichtigen diplomatischen Schritten in dieser Gegend ein Wort mitzureden. Die Bestre bungen Polens und Deutschlands seien nicht unverein- b a r Es würde schwer sein, die Demokratien davon zu über zeugen, daß eine Lösung, durch die die polnischen Wirtschafls- interessen sichergestellt würden, nicht aus dem Verhandlungs wege herbeigefühn werden könnte Man wisse sehr gut, daß die Franzosen nicht bereit seien, sich wegen eines solchen Streitfalles in einen europäischen Kon flikt zu stürzen. Das britische Volt vertrete die gleiche Ansicht. Men loMe lieber... Die Pariser Zeitungen erwarten, daß der politische Außen minister Oberst Beck am Freitag im Sejm die Ucbertragung der Vollmacht der Genfer Liga über Danzig an Polen verlan gen werde und daß daraufhin, der von der Liga eingesetzte Dreierausschuß während der Genfer Tagung am 15. Mai die Zurückziehung des Genfer Kommissars in Danzig beschließen werde. Bei dieser Gelegenheit gibt die „Action Fran^aise" Polen den Rat, lieber nicht zur Gegenoffensive Uberzugehen, um statt dessen „Gewehr bei Fuß die deutschen Divisionen zu erwarten", seine Waffen zu putzen und die Tinge an sich heranlonnnen zu lassen. Es sei wirklich nicht das klügste, jetzt die Gegenoffen sive zn ergreifen. Leider glauben andere französische Zeitungen, den ver ständnislosen Chauvinismus Warschaus noch unterstützen zu müssen. „Excelsior" versichert dabei Warschau, daß Polen eine „totale militärische Beistandsaarantie seitens Englands" ge geben worden sei, die „ohne Vorbehalte" sei und „ebenso aus Danzig wie ans den Korridor" zutrefse. Der Berliner Vertre ter des „Journal" erklärt, wenn, wie es gewisse polnische Radikale verlangten, ein polnischer Handstreich auf Danzig versucht werde oder wenn Polen offiziell die Souveränität über Danzig verlange, würde sich die Lage „schwierig" gestalten England und Frankreich aber hätten die Pflicht, wenn ein deutsch-polnischer Konflikt nur allein wegen Danzig ausbrechen sollte, möglichst rasch ihren Standpunkt zu präzisieren, um ein schweres Mißverständnis zu vermeiden. Chamberlain bestreitet Einkreisung Das Hinfölligwerden des deutsch-englischen Flottenvertrages vor dem Unterhaus Premierminister Chamberlain erklärte auf Anfrage im Unterhaus, „daß keinerlei Begründungen irgendwelcher Art für den Vorwurf vorlägen, daß die britische Regierung zu einer Politik der Einkreisung Deutschlands übergegangen sei" l?). Unter Beifall des Haufes erklärte der Premiermini ster, daß die britische Regierung bereit sein werde, Vorschläge für einen Austausch gegenseitiger Zusicherungen mit der deut schen Negierung zu erwägen. t>yamverlain schnitt auch die Frage des HtttfalUgwerdens des deutsch-englischen Floueuvertrages an. Dabei unterließ ec es allerdings, auf die Gründe der Beendigung dieses Abkvm mens, vem vurcy vas Verhalten Englands der Boden entzogen wurde, einzugehen. Ueber einen weiteren Vertrag zu verhan- dein, erwäge die britische Negierung, welche Antwort sie geben wolle. Die allen Müller haben den Vorrang 214 Millionen erhalten zunächst das Ehrenkreuz. Auf vielfache Anfragen über die zum Muttertag be vorstehenden Verleihungen des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter teilt die Präsidialkanzlei des Führers, die als Ordenskanzlei für die Durchführung der Verleihungen und für die Behandlung der damit zusammenhängenden Einzelfragen zuständig ist, das Nachstehende mit: Für die Verleihung des zum Weihnachtsfest 1938 vom Führer als Dank für die deutsche Mutter gestifteten Ehrenkreuzes kom men in Großdeutschland rund 514 M i l l i o n e n M ü «- t e r in Betracht. Da die Herstellung der erforderlichen Ehrenkreuzc, hauptsächlich wegcu der durch gelernte Arbeiter auszu- führenden Emaillierarbeit, in der kurzen Frist von knapp fünf Monaten technisch nicht möglich war, ist vorgesehen, daß zum Muttertag, sofern nicht etwa besondere örtliche Schwierigkeiten die Aufstellung der Listen in diesem Um fang erschweren, zunächst die 60jährigcn und älteren Mül ter, d. h. etwa 2^ Millionen Mütter, das Ehren kreuz erhalten. Die Verleihung an die übrigen Mütter ist für einen späteren Zeitpunkt des Jahres, voraussichtlich für das Erntedankfest, vorgesehen. Bezüglich des Verfahrens wird bemerkt, daß — wie früher schon bekanntgegeben — die Stellung eines An trages durch die in Frage kommenden Mütter oder ihre Angehörigen nicht erforderlich ist. Die Aushändigung der Ehrenkreuze und Besitzzeugnisse erfolgt im ganzen Reich am Muttertag durch die Ortsgruppenleiter der NSDAP. Die srWe RechtrwMertagimg Reichsminister Dr. Frank in Leipzig Der Reichsführer des NSRB., Reichsminister Dr. Frank, weilte zur Vorbereitung des vom 19. bis 21. Mai in Leipzig stattfindenden „Tages ves deutschen Rechts" in der Neichs- messestadt. In eingehenden Besprechungen mit dem Kreisleiter Wettengel und Bürgermeister Haake wurden die organisatori schen Ziele festgelegt und die Gesamtplanung der Tagung er örtert. Die Besprechungen erwiesen, daß schon nach den« der zeitigen Stand der Vorbereitungen und der von den Gauen des NSRB. im Reich geleisteten Vorarbeiten die 6. Reichs tagung des NSRB. die größte Rechtswahrertagung sein wird, die jemals durchgeführt worden ist. Aus allen Teilen Groß- deutschlands, ganz besonders aber aus den zurückgegltederten Gebieten, werden außerordentlich zahlreich die deutschen Rechts- wahrer nach Leipzig zusammenströmen, um erneut ihre Ent schlossenheit zur gemeinsamen Mitarbeit an der Schaffung eines volksnahen deutschen Rechts unter Beweis zu stellen.
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