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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193905041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390504
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-04
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
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Diese Zeitung ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. ES enthält auch vetauntmachunges de- Finanzamtes vrimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1SV4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für BrandiS, Borsdorf, Trebseu «. Umg." ; Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) ; Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ; wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textausgabe wird keine Gewähr ?für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. ; Druck u. Verlag: Günz L Enle, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- : stelle in BrandiS, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr vorm. Diese Zeitung erscheint täglich außer Sonn- und Feiertags f nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr, l Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 1b Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus l zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf l Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- l gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. I Nachrichten und Anzei^. für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung rin ist glücklich auf orden. «eubeck-Archiv — M. eiten ansehnliche, aber auch >er Laie stellt sich das Wenn man nur ein st gerade ans Papp- ten Begrüßung nicht st, dann kann einem id Anstrengung sind enn man sich aus der ien greift. riz gut gegangen, i« Tiger in die Fallen ich dann zunächst in wo es bis zum Ab- Gewahrsam bleiben eingeborenen Boys, and füttern mußten, e, aber eines Tages s Kobras, und zwar Prachttiere. Einige g. Bei Vieser Größe örper gut einen Me- m Tierparks waren! nde Sehenswürdig-1 es Landsmannes in! er die engmaschiges! iere wurden häufig! das ihre Hani ge-! opsen sie trinken. US anscheinend wie-! plagt — jedenfalls! chloß an der Kiste! vliche Aufforderung! amr, sie streckte den! enblick rannten die! 1 froh und munteil m Garten eine Art! nse — zitternd voll vas geschehen war. I tropenbränne etwas I . Auf den Nachbar-1 - und eine andere I spielten — Kinder! I en Bambusknüppel l te. Mit diesem In- I Schlangenjagd. Es I Kobras wieder ein-1 venn sie mich zum I d zischten mich aus I an. Jeden Angen- I eßen und auf mich I en wie ein indischer I gen endlich wieder I ?b verschollen. Uni I ganzen Garten, das I die Schlange blieb I veiter als anheim- I dem Tier gebissen I tlermsten zrveifellos I erantwortung. Ich I inem vergeblichen I eingeborene Köchin D Uten rvir Geschirr V der Küche?" mmel, da sah dis I r! Den Hals vor I ine Tier blitzschnell D Jagd über Tisch I ireifer, einmal die D Dlircheinander der D e froh sein, rvcnn I > den Garten ent- I agen. Es hat mir I rärtiges, aber ein U 1 mir ein Malaie I a war mein Nev- I Nummer 8S Donnerstag, t»en 4. Mai 1S3S SV. Jahrgang Hetze gegen Ausländsdeutsche Zwölf weiße Strümpfe gefährden Belgien? M« ms LiiWWzWs In seiner Rede im Berliner Lustgarten hat der Füh rer auch jene niederträchtigen Kreaturen gebrandmarki, die unbekümmert um die Wahrheit frech darauf loslügeu und, wenn sie der Verleumdung überführt sind, erst recht neue Märchen erfinden, damit die Völker nicht zum Nachdenken kommen. Unter diesen Hetzern ist eine der Unverschämtesten die Madame Tabouis, die bald im Pa riser „Oeuvre", bald in dem Londoner „Snnday Referee" der Unruhestistung obliegt. Was schiert es die Madame, daß von ihren vielen Prophezeiungen auch nicht eine eingetroffen ist, was interessiert es diese „Gehirnparasi- tin", daß ihre Lageberichte sich immer nur als schwindel hafte Erfindungen einer vergifteten Phantasie heraus gestellt haben. Es ist unmöglich, alle Lügenberichte anznprangern, die auf die Madame Tabouis zurückgehen. Nachstehend eine kleine Blütenlese ans den letzten Mo naten. Am 27. November 1938 berichtete Madame Ta bouis über ein „militärisches Drama allerschwerster Be deutung", das sich in Berlin abgespielt und das die Bil dung eines zusätzlichen Berufsheeres von 300 000 Mann zum Gegenstand haben sollte, mit dem Adolf Hitler gegen die „Opposition in der alten Wehrmacht" einzuschreiten beabsichtige. Am 14. Dezember wurde eine deutsche Kam pagne in Nordschleswig und eine Zusammenziehung deut scher Truppen an der dänischen Grenze angekündigt. Im Februar 1939 berichtete die Madame Tabouis über die Einreihung von 30 000 ^-Männern in das Polizeikorps Francos, über Einberufungen in Deutschland und deutsche Mobilisierungsmaßnahmen, über eine „sensationelle Unterredung" des französischen Botschafters Coulondre mit dem Reichsaußenminister von Ribbentrop, Besonders üppig entfaltete sich die Phantasie der Ma dame Tabouis im März. Diese Lügenserie wnrde mit der „Nachricht" eingeleilet, Mussolini habe dem Führer milgeteilt, im Falle eines europäischen Konflikts sei es ihm unmöglich, eng mit der Achse Berlin—Nom verbun den zu bleiben. Gleichzeitig wurde behauptet, Genera? Franco habe eine Konfernz zu Dreien gefordert, doch sei das von Berlin und von Nom abgelehnt worden. In den folgenden Wahnphantasien war davon die Rede, daß Gö ring sich nach Italien begebe, „um Mussolini zurückzu halten"; daß der Führer bei Schwierigkeiten in Europa den skandinavischen Ländern ein Ultimatum stellen werde, um Deutschland die Hälfte der Rohstoffe der nordischen Länder zu sichern; daß ein der Propaganda gewidmetes „Büro Belgien" gegründet worden sei; daß in der Pra ger Burg eine Schwarze Liste aufgestellt worden sei, die sich ans 50 000 Personen beziehe, die man einsperren wolle, und schließlich faselte die Pariser Hetzerin noch von einer Konferenz in der Reichskanzlei, die „Säuberungs- Maßnahmen in der Partei wegen der Aktionspläne im Mittelmeer" zum Gegenstand gehabt habe. Nicht weniger reichhaltig ist die Lügenbilanz im April. Hier eine kleine Auswahl: Abtransport der Deut schen in Danzig unter Leitung Himmlers, Uebertragung der Auslandspropaganda auf Dr. Goebbels; deutsches Ultimatum an Ungarn; Abtransport aller in Paris und London nicht unbedingt notwendigen Beamten der dem schen Botschaft; Vorbereitung eines Niesenangriffs aus Gibraltar; neue Mobilisierungsmaßnahmen in Deutsch land und Italien; Vorbereitung deutscher Angriffpläne gegen Polen und Holland; Landung deutscher Truppen in der Negerrepublik Liberia. Ja, das „Oeuvre" brachte es sogar fertig, im April 1939 einen „Bericht" seiner übel berüchtigten Märchentante abzndrucken, in dem es hieß, der Führer solle kaltgestellt werden, weil er — „zu schüch tern geworden sei!" Daß die Madame Tabouis geschickt in ihren Lügen verfahre, wird nach dieser Blütenlese niemand behaupten wollen. So vielseitig diese Lügen im einzelnen sind, — darin stimmen sie alle überein, daß sie ihrem Chrakter nach dnmm, albern nnd d e r a r t s i n n l o s, daß sie auch im Anslande nirgendwo hätten Glauben finden dür fen. Nach den „Enthüllungen" über die Unterredung Coulondres mit Ribbentrop sah sich selbst die Havas- Agentur zu der Feststellung genötigt, in zuständigen fran zösischen Kreisen bezeichne man diese „Informationen" mit Entschiedenheit als falsch, die, „wie die meisten Ent hüllungen des gleichen Autors mehr aus dem Bereich der Einbildung als aus ernsthaftem Journalismus ent sprängen". Und die „Action francaise" veröffentlichte bei dieser Gelegenheit eine Karikatur, in der die längst zu einer Witzblattfigur gewordene „Dame" Tabouis dar gestellt wurde, wie sie auf einem Hexenbesen reitend durch die Lüfte segelte und mit einem Fernrohr die geheimen Gedanken Hitlers, Mussolinis und anderer erspähte. Es sind wahrhaft traurige Figuren, die, obschon sie Tag für Tag mit ihren Voraussagen Lügen gestraft worden sind, es dennoch fertig bringen, jenes Schneeballsystem der Lüge, von dem der Führer in seiner Rede am 1. Mai gesprochen hat, fortzusetzen. Erst recht aber ist es zu be dauern, daß derartige Subjekte ihre verbrecherische Tätig keit Weiler ausüben dürfen, ohne daß sie von dem Volks zorn hinweggefegt werdet« Denn schließlich stellt die B r n n n e n v e r g i f t n n g ein Verbreche«« dar, das zu verhindern den Interessen aller Völker entspricht. Ans einem im Grunde harmlosen Vorkommnis hat die belgische Presse eine wüste Hetze gegen die in Belgien ansässigen Deutschen künstlich entfacht. Di« erste Meldung war bezeichnenderweise von« marxistischen „P enpl e" gebracht worden nnter der sensationellen Ueberschrift „Ge schützt durch die Konsularagenten Hitlers provozieren deutsche Staatsangehörige die Bevölkerung von Winters- lag". Im einzelnen schrieb das Blatt, am Sonntag hätte die Arbeitsfront eine Versammlung in Winterslag organisiert, an der 300 Personen, in der Mehrzahl Oesterreicher und Sudeten- veutsche, teilgenommen hätten. Diese hätten die Uniform der .,Henlein-Banden" angezogen, deren Hauptmerkmal die weißen Strümpfe seien. Als der Gendarmeriekommandam um die Ausweispapiere ersucht habe, sei ein Herr auf ihn zugekom men und habe erklärt: „Ich bin der deutsche Konsul. In drei Tagen werde er, der Gendarmeriekommandant, nicht einmal mehr das Recht haben, Identitätskarten hier zu verlangen." Das Marristenblan begleitet diese Darstellung mit einem unverschämten Kommentar, der darauf hinausläuft, die „Ge fahr der Zerreißung Belgiens" an die Wand zu malen. Andere Blätter griffen die Angelegenheit im gleichen Stil auf, sprachen von „deutscher Einmischung in belgische Angelegenheiten" und forderten die belgische Regierung auf — und das war der Zweck der Hetze — „energisch gegen die Nazis in Belgien vor- zugehen". Einige Tage später veröffentlichten mehrere Blätter eine .Richtigstellung" des belgischen Außenministers, der be- wnte, daß einige der Versammlungsteilnehmer in Zivil, andere m Tiroler Kostüm gewesen seien. Von dieser Versammlung unterrichtet, habe sich der Gendarmeriekommandant in das i'okal begeben, um festzustellen, ob nicht das Gesetz gegen das Tragen von Uniformen verletzt worden sei. Beim Verlangen ?er Identitätskarten sei „eines der Mitglieder, der ein Nazi- Lhes sein soll", auf ihn zugetreten und habe erklärt: „Wenn diese Belästigungen andauern, werde er den deutschen Konsul m Brussel benachrichtigen " Der wahre Sachverhalt Der Leiter der Deutschen Arbeitsfront in Belgien, Ehlert, hat hierzu in der „Dernier-Henre" eine Erklärung abgegeben, in der er darauf hinweist, daß die Organisation, mit der er sich beschäftige und die rein sozialer Natur fei, ein Arbeitsfest in einem privaten Lokal veranstaltet habe. Aus reinem Zufall sei der Besitzer dieses Lokals ein flämischer Nationalist. Auf vem Fest hatten sich genau sechs Personen im Tiroler Kostüm befunden, die Schuhplattler-Tänze vorführen wollten. Auf seine Frage, weshalb der Gendarm die Namen dieser Leute aus- schreibe, habe dieser geantwortet, daß er die Name«« der Uni- iormträger festftcllcn müsse. Demgegenüber habe er betont, daß :s sich nm ein Tiroler Kostüm handele, daß man nicht als Uniform betrachten könne. Er habe hinzugcfügt, daß er sich bei seinem Konsulat beklagen würde, damit sich solche Dinge nicht mehr ereignen. Weiler wies Ehlert daraus hin, daß die Deutschen in Bel gien die belgische Freundschaft iu jeder Hinsicht respektieren. Der Gauleiter von Westfalen, Dr Metzer, der der Versamm lung beiwohnte, habe sogar in seiner Ansprache ans die Pflieb- ien des deutschen Bürgers in« Ausland hingewiesen und der belgischen Regierung seinen Dank ausgesprochen, die es gesrm- iel habe, daß er vor seinen Landsleuten sprechen könne Lttwinow-Finlelftein ruriilkgetreten Molotow sein Nachfolger Das Präsidium des Obersten Sowjctansschusses hat nach einer Meldung der amtlichen Agentur Tast den Ministerprä sidenten Molotow unter Belassung in seinem bisherigen Amt zum Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten ernannt und Litwinow Finkelstein „ans eigenen Wunsch" von seinen Amtsgeschäften als Austcnkommiffnr entbunden. Die plötzliche Beseitigung Litwinow-Finkelsteins, der seit 1930 als Nachfolger Tschitscherins an der Spitze des Volkskom missariats für Äuswärttge Angelegenheiten der Sowjeinnion stand, wird von feiten sowietämtlicher Stellen mit keinem Wort eines Kommentars begleitet. Der Rücktritt des nunmehr 63jährigen Außenkommissars überrascht in Moskauer auslän dischen Kreisen im gegenwärtigen Zeitpunkt ganz besonders. Litwinow-Finkelstcin trat 1898 der damaligen russischen So zialdemokratischen Partei bei. Er betätigte sich als Revolutio när illegal iu Rußland sowie als politischer Emigrant im Ausland. Bereits 1918 nach der bolschewistischen Revolution übernahm er außenpolitische Posten, zuerst 1918 als Vertreter der Räterepublik iu Londou, darauf im Moskauer Außen kommissariat als Stellvertreter des damaligen Außeukommis- sars Tschitscherin. Seit 1930 steht Litwinow-Finkelstcin an der Spitze der sowjetrussischen Außenpolitik, die er in all ihren entscheidenden Aktionen der letzten Jahre — Eintritt der Sow jetunion in die Genfer Liga, Beistandspakte mit Frankreich, der Tschecho-Slowakei usw. — entscheidend beeinflußt hat. Bon jeher srelMiMaMiche Bande Gafencu über seinen römische,« Besuch. Der rumänische Außenminister Gafencu hat einen« Mitarbeiter der rumänischen Zeitung „Tribuna" kurz vor der Heimreise nach Bukarest einige Erklärungen abgegeben. Hinsichtlich seiner römischen Besprechungen gibt der rumä nische Außenminister der Genugtuung Ausdruck, mit den verantwortlichen Persönlichkeiten Italiens — die ihn aus das herzlichste uufgenommen hätten — die italienisch- rumänischen Fragen präzisiert und geklärt zu haben. Zwischen Italien und Rumänien bestünden von jeher freund- s ch a f t l i ch e B a n d e ans Grund der gemeinsamen Nasse nnd Herkunft. Dagegen zählten die Taten mehr als Trotz dieser Richtigstellung ist die Angelegenheit weiter derc«:i aufgebauschi worden, daß sogar die belgische Negierung sich in ihrer K a b i n e i t s s i tz u n g damit beschäftigte und in der amtlichen Verlautbarung folgende Sätze veröffentlichte, die von deutscher Seite keiuesfalls auf die Vorkommnisse in Wimerslag bezogen werden können: „Auf Bericht des Innen ministers hat der Kabinettsrai die verschiedenen Kundgebun gen ausländischer Propaganda in Belgien geprüft. Er Hai den Justizminister beauftragt, Maßnahmen zu deren Einschränkung zu treffen." Der frühere Gesundheilsminister Wauters darf in einem Leitaufsatz des „Peuple" erklären, daß die nationalsozialisti schen Organisationen m Belgien den Zweck verfolgten, Belgien von innen her zu untermiuieren und Zentralen des Aufstandes gegen die Souveränität Belgiens zu schassen (!). Das Bla« fordert die Ausweisung verschiedener „Naziführer". s Die Hintergründe des Falles sind vollkommen klar: Auf Grund eines „Zwischenfalles", der gar keiner war, hat die belgische Presse und ein Teil der Auslandspresse wieder einmal einen Anlaß gefunden, gegen die Aus ländsdeutschen zu Hetzen. Die Tatsache, daß drei Männer und drei Frauen bei der Feier des 1. Mai Tiroler Trach ten trugen, wurde durch eine geradezu lächerlicheVer- zerrüng zu der Behauptung umgewandelt, daß die deutschen Teilnehmer an der l.-Mai-Feier zum Teil Hitler- unisormen getragen hätten. Der aus einigen schon lange in Belgien ansässigen Ostmärkern bestehende Deutsche Schuhpiattlerverein von Eysdei« hat also durch sein Auf treten bei einer harmlosen Maifeier „die belgische Sicher heit bedroht", nnd ein harmloser Wortwechsel zwischen dem Leiter der Arbeitsfront und einem belgischen Gen darmen wird als „unerhörte Einmischung" bezeichnet. Das Verhalte«« der belgischen Presse ist um so seltsamer, als den belgischen Behörden ganz genau bekannt ist, daß die Deutschen in Belgien stets die strikteste Loyalität ge genüber dem belgischen Gastgeberland einhalten und sich jeder Einmischung auch zeitlich enthalten, was für zahl reiche andere Ausländer in Belgien keineswegs zutrifft. Ein Wortwechsel ankgedauscht Brüssel weist deutschen Journalisten aus Wie wir erfahren, soll die belgische Regierung die Aus weisung des Brüsseler Vertreters der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung", S. O. Ehlert, beschlossen haben. Dieser Maßnahme soll angeblich ein Wortwechsel zugrunde liegen, der zwischen einem belgischen Gendarmeriebeamten und Ehlert anläßlich einer Veranstaltung der deutschen Kolonie in Winterslag «Limburg) am deutschen Nationalfeiertag, die von Ehlert in seiner Eigenschaft als Landesgruppenwalter der Deutschen Ar- , beitsfront geleitet wurde, stattgefunden haben soll. Dieser Vorfall ist von de«« marxistischen Blättern, wie der größte Teil der belgischen Presse am Mittwoch zugeben muß, maßlos aufgebauschi und entstellt worden. Trotzdem soll sich die belgische Negierung zu dieser harten Maßnahme entschlossen haben. Es ist zu hoffe», daß in der Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. gefühlsmäßige Anwandlungen. AVer wenn die Gefühle sich auf eine so offenkundige Realität stützten wie die einander ergänzenden Wirtschaftsinteressen beider Län der, sei daniit wohl die beste Voraussetzung für die im mer engere und vertrauensvollere Ausge staltung der italienisch-rumänischcn Beziehungen ge geben. Teleki und Csaky bei Horthy Bericht über die Berliner Reise Reichsverweser von Horthy empfing den Ministerpräsiden ten Gras Teleki und Außenminister Graf Csaku zur Bericht erstattung über ihre«« Besuch in Berlin. Bald darauf berichtete Außenminister Gras Csaky in dem Ministerrat über dasselbe Thema. Ain Abend erstattete der Außenminister im Außen ausschuß des Abgeordnetenhauses Bericht über die Reise und wird den gleichen Bericht dem Autzenausschuß des Oberhau ses vortragen. Nicht einmal eines Dementis wert! Schärfste Zurückweisung neuer gemeiner Lügenmeldungen durch Ungarn In maßgebenden ungarischen politischen Kreisen hat die „Nachricht" über ein angebliches „Ultimatum der deutschen Regierung an Ungarn", so wie es der „Nieuwe Rotter da m s ch e'C o u r a n t", ferner — niemand konnte anderes erwarten — Madame Tabouis im „Oeuvre" und auch „New York Herald" gebracht haben, größte Empörung und Entrüstung hervorgerusen. Diese Falschmeldung wird als ein neuer Versuch übelster Brunnenvergiftung und als ge meines Manöver zur Störung nicht nur der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn, sondern auch als Versuch einer Gefährdung des europäischen Friedens be zeichnet. In den gleichen maßgebenden Kreisen weist mar« weiter darauf hin, daß derartig plumpe und tendenziöse Lügen einer üblen Hetzpresse ungarischerseits nicht für würdig gefunden werden, ein offizielles Dementi auszulösen. IIIIII!I!IIIIIIIIII!IIlIIIII!IIIIIIIIIIII1IIIIIIIIlIIIIIIIIIIittIIIIIIlIlttIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIllIttIIMlIlI!liIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIl!IIIIIIiIIIIlIIIIIIIII!IIIII1II«lIIIIttItt!!III!III!IIII!II1IIIttIIIIII!IIII«!IIiIIII»III»iIIllI»WItt DI
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