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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 07.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193906075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390607
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-07
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
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Amtliches Naunhof Naunhofer Zahrmarlt. Sonntag, den 11. Juni und Montag, den 12. Juni 1939. Aus Sta-i und Land Mmimmiwmmm Wir wolle« nicht mehr der Packesel Europas sein und Lasten tragen, die anderen zu schwer sind. Dieser fal schen Vorstellung von einem schwachen und ohnmäch tigen Deutschland haben wir durch die nationalsozia listische Revolution ein Ende bereitet. Dr. Goebbels. Heute abend im Rundfunk Mittwoch, 7. Juni 1938: Leipzig: 20.45 Konzert. Deutschlandsender: 19.00 Eine Nacht in Venedig. Komische Oper. Berlin: 20.15 Konzert für die Hit lerjugend. Junge Komponisten. Hamburg: 21.15 Schwarzwälder Volksmusik. Breslau u. Königsberg: 19.00 Eine Nacht in Vene dig. Köln: 20.30 Abendkonzert. München: 19.15 Konzert. Stutt gart: 18.00 Konzert. Frankfurt: 20.15 Lachende Mosel. Was gibts aus -er Retchsnährstan-sausstellung zu sehen? Morgen Donnerstag: 9 .00 Uhr: Vorführung preisgekrönter Schweine. 10 .00 Uhr: Vorführung preisgekrönter Ziegen. 11 .00 Uhr: Vorführung preisgekrönter Schafe. 9—11-00 Uhr und 15—17.00 Uhr: Maschinen- und Landarbeits vorführungen im Gelände der Maschinenlehrschau. 12—14.00 Uhr: Schaubeschlagen von Pferden, laufend: Wettbe werb im Scharschärfen und autogenem Schweigen. 14—15.00 Uhr: Vorführung der Reichsschule Burg Neuhaus im „Erogen Ring". 16—19.00 Uhr: Turnier im „Großen Ring". Am Freitag: 9 .00 Uhr: Vorführung preisgekrönter Schweine. 10 .00 Uhr: Vorführung preisgekrönter Ziegen. 9—11.00 Uhr und 15—17.00 Uhr: Maschinen- und Landarbeits- Vorführungen im Gelände der Maschinenlehrschau. 12—14.00 Uhr: Schaubeschlagen von Pferden, laufend: Wettbe werb im Scharschärfen und autogenen Schweißen. 15—19.00 Uhr: Turnier im „Großen Ring". Prekamschreiden svr a kapeva-khöre Vo« Gaaleiter Mutschmann erlassen — Preisträger-Verkündung zur Eaukulturwoche Gauleiter Martin Mutschmann hat ein Preisausschreiben zur Erlangung von a-capella-Chpren lMSnner-, Frauen- oder Gemischte Chüre), die sich zur Umrahmung und Ausgestaltung von Feierstunden eignen, erlassen. Es können sowohl Einzelchöre als auch Thorzyklen einge reicht werden. Die Aufsübrungsdauer soll fünfzehn Minuten nicht überschreiten. Die Cyöre sollen so gehalten sein, daß sie auch von musikalisch wenig geschulten Sängern erarbeitet wer den können. Die Bewertung erstreckt sich sowohl auf die Kom position als auch auf den ihr zugrunde gelegten Text. Es kön nen jedoch auch bereits anderweit veröffentlichte Texte verwen det werden. Eine nochmalige Vertonung bereits komponierter Texte ist wohl zulässig, doch darf es sich nicht um Texte von Lieoern handeln, die bereits musikalisches Allgemeingut der Be wegung geworden sind. Eine Aufteilung des Preises nach Kom- posrtion und Text erfolgt nicht Der Preis wird in jedem Fall dem Komponisten zuerkannt. Die Teilnahme steht allen offen, die in Sachsen geboren sind oder am 1. September 1939 wenig sts zehn Jahre m Sachsen wohnen Die Prüfung der eingesandten Kompositionen erfolgt durch einen Ausschuß, dem Vertreter der Rerchsmusikkammer, der Reichsschrifttumskammer, der Eauleitung Sachsen der NSDAP., des Sängerbundes sowie des Neichsverbandes der Gemischten Thöre angehören. Für die besten Einsendungen stehen zur Verfügung: ein 1. Preis von 500 Reichsmark des Gauleiters Martin Mutschmann, ein 2. Preis von 300 Reichsmark des Landeskulturwalters, ein dritter Preis von 150 Reichsmark des Sängergauführers Dr. Erwin Richter. Die Beurteiler behalten sich vor, von einer Preisvertei luna Abstand zu nehmen, falls keine Einsendungen festgestellt werden können, die den zu stellenden Erwartungen entsprechen. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt mit der ersten Aufführung der öesten Einsendungen im Rahmen der Eaukul turwoche 1939 am 28. Oktober in Reichenbach i. V. Die Einsendungen sind bis 15. August 1939 an den Landes- kulturwalter Gau Sachsen, Dresden-Ä. 1, Ostra-Allee 27, zu richten. Die Kompositionen sind mit einem Kennwort Hu ver sehen. Name und Anschrift, Geburtsdaten mit Ortsangabe bzw. Angaben, seit wann in Sachsen wohnhaft, sind mit einem ver schlossenen Briefumschlag, der das gleiche Kennwort wie die Komposition trägt, einzusenden. Prelle sür vvft und Gemüse Die Preise für Obst und Gemüse werden von nun ab lau fend mit Zustimmung der Landesregierung vom Gartenbau- wirtschaftsverband Sachsen festgesetzt und durch Veröffentlichung im Sächsischen Verwaltungsblatt, durch Aushang in den Groß- Markthallen und auf den Wochenmärkten bekanntgemacht. Zu widerhandlungen gegen die dergestalt bekanntgemachten Preis festsetzungen werden bestraft. „Wenn -as Kin- in -en Brunnen gefallen ist!" Das Sprichwort von dem Kind und dem Brunnen hat heut zutage fast nur noch beispielhafte Bedeutung, denn die Anzahl der offenen Ziehbrunnen ist in Deutschland sehr gering. Aber es bleibt doch die innere Wahrheit dieses Wortes bestehen, näm lich, daß Vorsicht besser als Nachsicht ist. Die Rolle des Brunnens hat nun aber mehr das Waschfaß eingenommen. Wenn man aufmerksam die Zeitungen liest, so wird man in den vergangenen Monaten zu der Feststellung ge langt sein, daß die Zahl der Unglücksfälle, bei denen Kinder an Waschtagen in das heiße, kochende Waschwasser gefallen und schwer zu Schaden gekommen oder sogar getötet worden sind, sich in erschreckender Weise vermehrt hat. Worte sind viel zu schwach, um ein solches Unglück zu schil dern. Die Mutter hat alle Hände voll zu tun, ein ganzer Berg Wäsche will noch gewaschen und gespült werden. Klein-Ursel ist in der Küche, überall ist sie heute im Wege. Daß auch gerade heute so schlechtes Wetter sein muß, und die Nachbarin keine Zeit hat, das Kind für ein paar Stunden zu sich zu nehmen. Nun muß es auch ausgerechnet noch klingeln, wer das wohl wie- der ist! Schnell die Hände abtrocknen und nach der Tür sehen- Ein markerschütternder Schrei ruft die Mutter in die Küche zu rück! Klein-Ursel ist in das heiße Waschwasser gefallen. Schwere Letzte Meldungen Aus leichtsinnigen Mang mit Zener stehi Gefängnis! Wichtige Bestimmungen für Zährten ins Grüne IMIMMiMÜÜMMMIllMMÜMMHHHMmmiMUMMIÜHMHÜHIimillMMM sprichwörtliche Brunnen!" E.E.D. (RaS). Grad. 6ai Verbrühungen hat sich das arme Kind zugezogen, sofort muß es ins Krankenhaus; vielleicht kann das schlimmste noch verhütet abends 7 Uhr, Vortragsfolge Konzert im Stadtpark. Morgen Donnerstag, spielt unsere Stadtkapelle im Stadtpark. Die nennt: 1. Alexandermarsch! 2. Ouvertüre z. Op.: Maurer und Schlosser. 3. Große Fantasie a. Webers Opern, zus. 4. Ballettsterne! Intermezzo. 5. Im schönen Tal der Isar! Walzer. 6. Spanische Rhapsodie! werden. So Mütter, niemals als der Leonhardt Auber Bohne Kühne Löhr Richardy. lautet die nüchterne Lokalnotiz eines solchen Falles, vergeßt es nie: „Kleine Kinder dürfen am Waschtage unbeaufsichtigt bleiben. Das Waschfaß ist gefährlicher Jahrmarkt nunmehr in der Wiesenstratze. Der Naunhofer Frühjahrs-Jahrmarkt steht kurz bevor.-Er wird am kommen den Sonntag und Montag abgehalten. Doch ändert sich diesmal das gewohnte Bild sehr, muß doch der Jahrmarkt einen Platz wechsel vornehmen. Durch den Umbau unseres Marktplatzes ist Raum künftighin für den Jahrmarkt nicht mehr vorhanden. Der Markt wird deshalb auf die städtische Wiese an der Wiesenstraße verlegt, die voraussichtlich ausreicht, um die Aussteller und auch die Besucher aufzunehmen. Der Frühjahrsmarkt wird auch dieses Jahr wieder gut beschickt werden und man wird auch auf dem neu^n Platz das alles votstinden, was sich ehedem bei unseren beiden Jahrmärkten einfand und von nah und fern gern auf gesucht wurde. Wie alle Neuerungen wird auch der hier erfor derliche Standwechsel des Jahrmarkts zunächst als ungewohnt und deshalb vielleicht nicht zusagend empfunden werden. Aber auch das wird sich mit der Zeit einrichten. Schließlich gibt es keine andere Lösung, denn die Erneuerung des Marktes ist not wendig. Auf den neuen Marktplatz würde aber der ganze Jahr marktsrummel nicht passen. Davon wird sich jeder noch selbst überzeugen können, wenn erst der Marktplatzumbau beendet sein wird und sich Vergleiche ziehen lassen. Leipzig. (L< Eegenüberstellun günge im ersten aus der gleichen 17,2 v. H. und l ist größer gewo Witterung. Das seinen Ausdruck rungspflichtigen stieg sie bis zun Bautätigkeit im Wohnungsbestan zugeführt. Davoi Mitteln erbaut i schreibung warer Händen. Die Lei gleich zum ersten trizität wurden : an Gas rund 19 Ergebnisse zeigen zeit übernachtete, unter 22 274 Aus 24 v. H. gegenüb Verkehrsbetriebe rund 42 742 000 ( verkehr der Leip größerte sich um i Verkehr befindln (1938) auf insges gen. Eine Bereu Aufnahme von Z zeit besuchten 216 die Lichtspielthea lichen städtischen wurden 63 805 ur und Musikbüchere Pausa. (Den lergoselle aus Ra zur Anzeige gebrc auf dem Wege v kannten überfalle Durch behördliche Uebersall von de Schwindler hatte zerrissen und Für Bad Klosterla» rade, auf dem ihn Klosterlausnitz. P unter dem Fahrz wollten dem Man Leben ein Ende b< Halle. (Abern in Mitteldeutschla Kalkwerke, Abteil, in einer Spalten^ hineinreicht, Reste älter ist als die w sich um eine Säug amerika durch Fun bis Reims, wo au schicht cinschnitten, forschungsrates für len, erteilte vor k, logischen Institut, Prof. Johannes W Institut insbesondk sammelten reichen diese völlig neuen Wissenschaft zu ber schritten; die Erfo Leopoldinischen Ak gegeben werden. Torgau. (Jude senprozcß um schm Sachverständige. Ai mer des Landgerick den Gustav Jsrae hauptsächlich seine bei um den frühere, der größten deutsche brikationsstätte in: Betrieb, der so gut worden. Das Ergö chung war eine i Schwarzwald und s für seine kriminelle reicher Verstöße gex beschuldigt werden, schon die Tatsache, i bestens zwei Monat schluß des Verfahre richt wegen Meinei! segenossen Lewien, Fabrik Gerhard Be klagten vorgeworfe, den etwa 100 Zeug men werden. Kegens und Benzolzollhinte Jahre 1936 reichen, Anstiftung zur Abg rung, mehrere Fälle Werkspionage und Straftaten bildete ei delt werden muß. 1 bencn Vergehen und tiirlich Schwarzwald „Unbedingte Tr?ue Belgiens zur Politik der Unabhängigkeit." DNV Brüssel, 7. Juni. Der außenpolitische Kammeraus schuß nahm am Dienstag den Bericht des flämisch-katholischen Abgeordneten und Kammerpräsidenten von Cauwelaert über die belgische Außenpolitik an. Der Bericht enthält einige sehr be merkenswerte Einzelheiten über die Stellungnahme Belgiens zu internationalen Fragen. Einleitend wird erklärt, daß Belgien im Interesse seiner Sicherheit und Existenz äußerste Wachsamkeit zeigen und die von König Leopold festgelegte „Politik der Un- abhängikeit und des Gleichgewichtes" mit unbedingter Treue be folgen müsse. Der Bericht formuliert dann eine deutliche Absage an die Politik der kollektiven Sicherheit und der Einkreisung. Belgien will, so heißt es in dem Bericht, von jeder militärischen Ver pflichtung gegenüber dem Auslande, sei sie kollektiv oder gegen seitig, frei bleiben. Es beabsichtige, sich vorsätzlich aus den Strei tigkeiten seiner Nachbarn herauszuhalten. Belgien werde jedem dieser Staaten durch seine Politik der Unabhängigkeit und der Enthaltung und durch die peinliche Bewahrung der Unverletz barkeit seines Bodens den Frieden an den gemeinsamen Gren zen sicherstellen, aber es werde sich widersetzen, das belgische Ge biet für einen Angriff oder eine militärische Operation, die ge gen einen anderen Staat gerichtet wäre, zu benutzen. Pelgien sei nicht mehr durch ein internationales Statut gebunden, das es verhindern würde, seine politische Linie frei abzuändern, ohne gegen internationale Verpflichtungen zu verstoßend Belgien wolle und müsse einer Politik der Unabhängigkeit, des Gleich gewichts und des Friedens treu bleiben. In dem Bericht wird ferner stark die Solidarität zwischen Belgien und Holland unterstrichen und zum Außenhandel erklärt, daß es zwecklos wäre, einen Ausgleich für die erlittenen Ver luste nur bei den großen Demokratien zu suchen. Schließlich er wähnt der Bericht auch die Kolonialfrage. Der Annahme des außenpolitischen Berichtes durch den aus wärtigen Kammerausschuß war eine lebhafte Aussprache über die Unabhängigkeit Belgiens vorausgegangen. NüUNhos mit Ortsteil Lindhardt Städtisches Waldbad: Wasserwärme 21 DNB Berlin, 6. Juni. Die einsetzende Hitzeperiode hat leider schon wieder Heide- und Moorbrände von gewaltigen Ausmaßen im Gefolge gehabt, bei denen beträchtliche Werte ein Raub der Flammen geworden sind. Eine große Zahl dieser Brandkatastrophen entsteht nachweislich immer wieder dadurch, daß Ausflügler beim Rauchen und Umgang mit Feuer es an der erforderlichen Sorgfalt fehlen ließen. Der Reichsführer SS. und Chef der Deutschen Politzei bringt deshalb in einem Runderlaß die zur Verhütung und Be kämpfung von Wald- und Heidebränden erlassenen gesetzlichen Bestimmungen zusammenfassend in Erinnerung. Diese Bestim mungen gehen jeden Volksgenossen an, der bei seinen Wande rungen und Ausflügen Wald, Heide oder Moorflächen berührt. Ihr Nichtbeachten hat hohe Geldstrafen, sogar Gefängnisstrafen zur Folge. Wer Wald, Heide oder Moorflächen durch verbotenes Rau chen oder Anzünden von Feuer, oder in sonstiger Weise in Brandgefahr bringt, wird mit Gefängnis bis zu 3 Monaten und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. Strafbar macht sich jeder, der in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober im Wald oder auf Mor- und Heideflächen oder in gefährlicher Nähe ohne Erlaubnis des Grundeigentümers Feuer anziindet, bezw. das mit Erlaubnis angeziintzete Feuer auszulöschen unterläßt. Jeder Volksgenosse ist berechtigt, ja sogar verpflichtet, zur Verhütung und Aufklärung von Wald- und Heidebränden ein zugreifen und Hilfe zu leisten. Wird jemand auf frischer Tat be troffen, so ist. wenn seine Persönlichkeit nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn festzunehmen und der näch sten polizeilichen Dienststelle zu übergeben. Ferner ist jeder, der den Ausbruch eines Schadenfeuers bemerkt, zur Meldung an die nächste Polizei- oder Feuerwehrdienststelle verpflichtet. Personen, die dieser Pflicht vorsätzlich nicht nachkommen, werden mit Geld strafe bis zu 150.— RM. bestraft. Anhänglichkeit eines sudetendeutschen Flüchtlings. Schick salstage führen oft zu festen Banden der Freundschaft. So war es auch teilweise mit den sudetendeutschen Flüchtlingen. Wir berichteten schon darüber, daß einige der Naunhofer Frauen, die den Flüchtlingen in den schweren Tagen beistanden und ihnen den Aufenthalt im ehemaligen Naunhofer Arbeitsdienstlager so angenehm wie möglich machten, noch lange Zeit im Briefwechsel standen und noch stehen. Einer beweist besondere Anhänglichkeit. Er mußte damals, als seine Kameraden wieder beimwärts fuh ren, infolge Erkrankung unfreiwilligen Aufenthalt im Grim maer Krankenhaus nehmen. Eine gastfreundliche Naunhofer Familie gewährte ihm anschließend in ihrem Heim noch acht Tage Aufenthalt zur gründlichen Nacherholung. Der einstmalige Flüchtling aus dem Sudetengau, aus Haßlau bei Asch, verbißt diese schönen Tage in Naunhof nicht. Es muß ihm jedenfalls sehr gut hier gefallen haben. Vergangene Woche kam er mit dem Rad nach hier, und bei derselben Familie die ihn schon damals gastlich aufnahm, verlebte er hier nochmals acht Tage seiner Fe rien. Daß er bei dieser Gelegenheit alle die aufsuchte, die er noch von seinem früheren Aufenthalt hier in bester Erinnerung hatte, war ihm und auch den Besuchenden eine besondere Freude. Betr. SA.-Wehrabzeichenträger. Am kommenden Sonntag führt der SA.-Sturm 15/179 für alle Träger des SA.-Wehrab- zeichens im hiesigen Sturmbereich die 2. Wiederholungsübung durch. Der Dienst'teilt sich in 3 Gruppen: Schießen, Keulenziel wurf und 1500 Meter-Eeländelauf. Bran-is In der Mitgliederversammlung des Geflügelzllchtervereins berichtete Vereinsführer Arthur Glatz über die ausgefallene Alt kameradenehrung. Dann fanden zwei neue Mitglieder in den Verein Aufnahme. Eine längere Aussprache entspann sich über die Ausstellungsangelegenheit. Dann wurde angeregt, einen Ausflug nach Borsdorf und Panitzsch zur Besichtigung der dor tigen Zuchten zu unternehmen. Der Ausflug wird aber erst im Herbst stattfinden, da bis dahin die Jungtiere in den Zuchten besser entwickelt sind. Ein lustiger Abend mit Arthur Preil. Der freudige Beifall und die zahllosen Lachsalven am vergangenen Sonntag im Park schlößchen bewiesen, daß der bekannte Rundfunkhumorist Arthur Preil und seine Künstler auch in Brandis gern gesehene Gäste sind. Ein ganzer Abend voll Witz und Humor bringt neue Le bensfreude, und schon deshalb soll sich jeder Mensch von Zeit zu Beucha m Die Ortsg wieder in volle reitung für di Prüfung selbst Der Dienstx nat vor: 7. 18. zimmer; 7. 20 schäftszimmer; mer; 15. 20.30 Gliederungen i DAF.-Mitgliedc Schießen und S Trebsen Das Trebse lung. Im Juli eines Omnibusj nibusses 10 Mer gierzug. Jetzt h< der Fuhrunterm ger Tötung zu richts Leipzig fi am 26. ds. Atts. Zeit einer richtigen Lachkur unterziehen. Besonders anzuerken nen ist das Abwechslungsreiche der Vortragsweise. Arthur Preil bleibt wohl Mittelpunkt des Programmes, baut aber in das- lelbe geschickt gute Kräfte ein und erreicht dadurch stets einen starken Publikumserfolg. Besonders gut sprachen die Schnurren und Satiren (gespielte Humoresken), sowie das tolle Hörspiel an und bei der Lachmuskel-Gymnastik gingen die Besucher begeistert mit. Aus vielen Rundfunksendungen bekannt ist die Leipziger Sängerin Elfriede Hanke. Zum Erfolg des Abends trug sie ganz wesentlich bei. Es mar wirklich ein Genuß, diese Sängerin zu hören, und der herzliche Beifall wird ihr gezeigt haben, daß un sere Brandiser dankbare Zuhörer sind, die gute Kunst zu wür digen wissen. Die reizenden Kinderliedchen: „Ich wünsch' mir eine kleine Ursula" und „Wenn ich groß bin, liebe Mutter" sol len besonders erwähnt sein. Arthur Preil jun., den wir schon mehrfach als Kunstpfeifer und in Liedern zur Laute hörten, brachte u. a. das schöne Lied aus dem „Zigeunerbaron": „Wer uns getraut" in vollendeter Weise zu Gehör. Nicht zuletzt moch ten wir die Ansage von Hermännchen Reich erwähnen. In tref fender Weise verstand er es, die einzelnen Programmfolgen zu verbinden. Dabei wartete er mit soviel heiteren Erzählungen und guten Witzen auf, daß der Beifall nur so „prasselte". Curt Baum am Klavier war den Künstlern jederzeit ein sicherer Be gleiter. Zu den vielen alten Freunden wird Arthur Preil mit diesem Abend eine Reihe neuer gewonnen haben. Silberhochzeit. Am vergangenen Sonnabend, dem 3. Juni, konnten Ofensetzmeister Alfred Patzsch und seine Gattin Klara geb. Dietze, Rathausgasse 6, das Fest der silbernen Hochzeit und gleichzeitig ihr 30jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Wir gratu lieren dem Jubelpaar noch nachträglich. Wegen Diebstahl fcstgenommen. Am Montag, dem 5. Ium, wurde von der hiesigen Gendarmerie der Arbeiter N. aus Wur zen festgenommen und in das Amtsgericht Grimma eingeliefert. Er hat in letzter Zeit in Brandis und Umgebung verschiedene Diebstähle verübt. Bors-orf Dem Durchreisenden aus der Bahn zeigt sich Borsdorf, wie cs wirklich ist, als ein Ort mit schattigen Straßen und gepfleg ten Gärten. Anders sieht das Bild für den Fahrer aus, der auf der Neichsstraße hier durchkommt. Die hohen Mietshäuser wi dersprechen dem übrigen Ortsbilde. Auch sonst sind noch einige Stellen vorhanden, die man, um deutsch zu sprechen, nur als Schandflecke bezeichnen kann. An der Kreuzung Panitzscher Straße—Steinweg mit der Leipziger Straße auf dem früheren Schuttabladeplatz macht sich eine Gruppe häßlicher Schuppen breit. Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, daß sie voll kommen zwecklos ist, die Buden stehen nämlich zum großen Teil leer. Die Gemeinde hat sich bemüht, den unschönen Eindruck durch Grünschmuck etwas zu mildern. Es läßt sich aber nicht leugnen, daß diese verwahrlosten Schuppen wenig werbend für unseren Ort wirken. Ortsfremde haben dies zu verschiedenen Malen fest gestellt. Hier müssen auf jeden Fall Mittel und Wege gefunden werden, damit diese Gegend ein anderes Aussehen erhält. Dazu sind Gemeinde und Besitzer zu gleichen Teilen verpflichtet. — Die Schmuckanlagen am Friedhof dagegen gereichen unserm Orte nur zur Ehre. Störend wirkt hier nur die kahle Friedhofs mauer nebenan. Sie müßte noch mehr als bisher durch Büsche und Schlingpflanzen verdeckt werden. — Der Garten neben dem Gasthof Stadt Leipzig soll zu einer Tankstelle umgebaut wer den. Ueber diese Regelung, die hoffentlich bald in Angriff ge nommen wird, kann man nur dankbar sein. — Der Südausgang des Bahnhoftunnels müßte auch dekorativer ausgestaltet wer den. Uebermannshohe Zäune (Lücken werden mit Hollunder- Zweigen ausgefüllt!) verbergen nur zum Teil einige Schuppen, die durch ihre verrostete Blechverkleidung wenig einladend wir ken. Hier ließe sich mit wenig Mitteln gründlich Abhilfe schaf fen. Auch der Zaun des dortgelegenen unbebauten Eckgrund stückes müßte, wenn er für seinen Besitzer werben soll, anders aussehen. Die Gemeindevertretung ist bemüht, von sich aus alles zu tun, um unseren Ort nach jeder Richtung auszugestalten. Eh renpflicht aller Einwohner müßte es sein, sie in diesem Bestreben in jeder Weise zu unterstützen. Gerichshatn Ein bedauerlicher Unfall trug sich am Sonntag in den Abendstunden auf der Staatsstraße zwischen Eerichshain und Borsdorf zu. Ein Ehepaar ging auf der linken Seite Richtung Borsdorf als ein Lastauto in derselben Richtung vorüberfuhr. Im gleichen Augenblick überholte ein Motorradfahrer den Last zug und geriet dabei mit seinem Beiwagen so weit auf die linke Seite, daß er den vor ihm gehenden Mann glatt um- und einige Meter sortriß. Hoffentlich sind die Verletzungen nicht der art, daß sie das Schlimmste befürchten lasten müssen. Dieser durchaus vermeidbare Unfall mag einmal mehr oafür eine Warnung sein, daß — solange eben auf einer Straße keine ge sonderten Wege bestehen — jeder auf den anderen soviel Rück sicht nehmen muß, daß nicht das Leben der anderen unnütz ge fährdet wrrd. Daß dabei die oft allzu hohe Geschwindigkeit im mer und immer wieder der Grund zum Unheil ist, mag auch die ser Vorfall beweisen.
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