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ichsen da nud wartete dar eiten zu dürfen. Seit ehrenvolle Amt. Er und wer einen Ring hte, durfte sogar auf Türen wurden auf- siegen die Reisenden Er wollte alles mit rn in sich aufnehmen, sengrund. Aber der waren leer, und nur r seinen Sandkuhlen. , der Hofhund kam ;esprungen Werner Ramen und näherte ßtrauen des Hundes eine Knackwurst zu- Tier. Dieses nahm prang davon, so daß heißem Lauf kamen le vernahm Werner epunkt erreicht, und oungvoll einen Ring aß sie mit glühenden stochsen und machte ras laut bellend aus lend — an ihm hoch, usammentreffen und ., daß es mit gesenk vermochte, das scheu Aufschrei begleitete die Nor am größten rf sich dem rasenden Ite ihn zurückhalten, Im nächsten Augen sein ohnmächtig ge- id der mutige Netter in Griff den schv.au- h. Es war ihr ja ne sie gelähmt. Still remde. Mareile eilte ohne sein mutiges Als sie vor ihm !rem Gesicht. „Vater, 't Werner Koch, der bor ihm das „Will lbe, und dort mußte » wieso er zu Pfiug roßen Ferien. Und loben, weil er ihr Werner, daß er der tte Tyras von der Vorgefallene längst rden Augen sah sie äre sie dem Geschick illes so gefügt hatte er an die Heimreise aber nicht barfüßia am, wie es sich für aber batte, obgleich fünfen Fahr durst" Illllllllllllllllllllllllllllllllllllll» ß in Deinem Herzcd mich alte Frau auf- i Dir von mir erzählt der Du der Erbe und wie die Frau e. zer, starben an einer var. Ich mußte die :mat, verlassen und aßeltern. Auf der c zurück, der, eltern- rach Olas de Moch rertraute Gespielen, mnd nicht vorstellen, Europa eine Qual, der nach Guatemala e in dem Kasten in siese Briefe mit mir ach Olas de Moch n all das, was ich ehmen era geworden war, nach Santa Maria, er gehöre. Zwei j rennt, aber es ver- ferde nicht den Weg utjnnge Tochter des egann die Zeit, in H, bis zu dem Tag, > Hellfrttz die junge h, mein Herz müsse eb trotz all meiner Es war selbstver- i sahen. Ich hoffe, ?erz stand und wie j? über diese Liebe dem Herzen quel- mein lieber Junge, hat. ef beugte ich mich Lin Dunüermann führt nach Mika wie Frankreichs berühmtester Tauberer das Kolonialreich rettete Arthur von Riha. legion. Der Lauder des tropischen Urwaldes Klein and machtlos ist der Mensch - Stechmücken vertreiben die Poesie klein und machtlos ist. Paul Deparade. durch noch bessere dcr unerreichbare Tie den Arabern goldene Zeitalter Schaulust der Naturmenschen war geweckt. Sie ließen ihn an sein Tragtier heran, damit er seinem Gepäck einige seiner technischen Zauberapparate entnehmen konnte. Ein französisch sprechender Araber machte bereitwillig den Dol metscher des Künstlers, der nun eine regelrechte Zauber- vorstellung gab. Immer mehr Araber liefen als Zuschauer Wunder zn blamieren. Und wenn Sie Wundcrprophei geworden sind, werden verkünden, daß ihnen Frankreich das bringt." sie aber nur einige Takte lang Her den Arm und ging mit ihr, angeregt auf und ab. dabei die Gräfin l856 einen guten Kabvlen-Aufstand in Algerien auf- dcn Tanz. Er drehte um. Dann bot er ihr plaudernd, im Saale Dem Kaiser gab Nat. Sie hatte den dieser Giaur hatte sich selbst befreit! Da ging etwas niclu mit rechten Dingen zu! Flink nützte Houdin ihre Verblüffung aus und führte ihnen mit seinen geschickten Händen einige Taschenspieler künste vor. Damit war der erste Schritt gewonnen Die Im Jahre l856 drohte das werdende französisch« Kolonialreich zusammenzubrechen, weil in Algerien di« „wundertätigen" Marabuts den heiligen Krieg gegen di« s.anzösischc Besetzung predigten und vgmit das ganz« nordafrikanische Kolonialgebiet in Hellen Aufruhr versetz un Napoleon IN. wurde durch die verwickelte europäisch« Lage an der Entsendung genügend starker Truppenmengeri verhindert, weil er seine Heimatarmee nicht schwächer durfte. So trieb er unaufhaltsam einer schweren Krist seines jungen Kaisertums entgegen, ohne daß er einer helfenden Ausweg sah. Um das jedoch der Kenntnis des französischen Volkes zu entziehen, lenkte er die öffentliche Aufmerksamkeit durch Feste und Veranstaltungen nach an derer Richtung ab Die Zeitungen mußten den dazugehö renden Tamtam schlagen, und deshalb kündeten sie eines Tages mit großem Wortschwall die Ankunft einer wunder bar schönen und vornehmen Italienerin an. Rasch stand die berückende Gräfin Castiglioni im Mit telpunkt des gesellschaftlichen Lebens von Paris. Sie hatte das Palais Beauvau gemietet, und hier in ihrem Salon eiugeführt zu werden, war das Sehnsuchtsziel aller Herren der Lebewelt. Die begeisterten Kavaliere warben feurig nm ihre Gunst. Aber der Ehrgeiz der Schönen zielte auf die Nolle einer Egeria des Kaisers hin. Napoleon lll. war zwar erst drei Jahre mit der blendend schönen Spanierin ver heiratet, aber seine große Empfänglichkeit für Frauenreize war damit nicht abgetan Er huldigte auch dem neuen Stern durch die Einladung zum großen Hosball in den Tuilerien. Als die Gräfin mit einer wohlberechneten klei nen Verspätung den Ballsaal betrat, durchlief ein Mur meln der Bewunderung die ganze Herrenschar. Die Damen bargen ihren Unmut hinter beschleunigten Fächerschlägen. Aber Kaiserin Eugenie nahm die Gräfin freundlich auf und wies sie auf einen Sitz in der Nähe des Throns Als Johann Strauß (Sohn) mit seinem Wiener Or chester seine ersten beschwingenden Walzerklänge erklingen ließ, ersuchte Napoleon den Herzog (Ernst) von Sachsen- Coburg-Gotha, den Ball mit der Kaiserin zu eröffnen. Er selbst schritt auf die schöne Gräfin zu und bat sie um schrei machen sie sich bemerkbar. Sechs- bis zehnköpfige Herden von Brüllaffen bleiben ruhig in den Baumkronen sitzen und lassen jeden Störenfried vorbeiziehen. Nur wenn das Leittier abgeschossen wird, gehen sie in die Flucht. Den Jaguar oder Puma zu jagen, ist fast unmög lich, nur nachts ist vielleicht sein Brüllen zu hören. Selten wird eine Schlange überrascht, meistens flüchten sie. Tritt aber eines der Reittiere auf eine Schlange oder wird sie vom Reiter gestreift, dann wirft sie sich mit Blitzesschnelle zum Angriff vor. Unausstehlich ist die Plage der Insekten. Als Ameisen füllten sie Gepäck und Nahrungsmittel der Expedition auf jedem Lagerplatz. Als Mücken und Bremsen belästigten sie Tier und Mensch unaufhörlich. Als Stechmücken und Snmpffliegen sind sie Ueberträger der tropischen Krank heiten. Gerade die Jnsektenwelt ist es, die jeden Zug durch den Urwald zur größten Plage und Gefahr werden läß; Sind Hand und Gesicht nicht geschützt, so schwellen sie in folge der unzähligen Stiche in kürzester Zeit an. Wird gekratzt, so stellen sich Infektionen und Fieber ein. So ist es auch zu verstehen, daß der Leitspruch dieser Expedition die täglich wiederholte Lebensregel war: „Nicht kratzen!" Ein Insekt, das die Menschen durch nichts als durch seine Musik peinigt, ist die Chichara, eine grasgrüne und rötlich schimmernde Fliege. Tag und Nacht machen Schwärme dieser Fliegen einen Höllenlärm, indem sie ihre Chitin flügel aneinanderreiben, wodurch ein Zirpen wie von tausend Trillerpfeifen entsteht. Das ist der Urwald. Wenn eine Expedition wohlausgerüstet in einen sol chen Urwald eindringt, dann sind nach einigen Tagen schon die Abenteuerlust, der Wagemut vergangen. Dann ermü det die dauernde Arbeit: Weg zu schlagen, das Reittier zu lenken, Gesicht und Kniescheibe vor Zusammenstößen mit Stacheln und Zweigen zu bewahren, Ausschau durch das Gewirr zu halten, Wasser zu suchen und den Schlangen auszuweichen. Die Wohltat der unendlichen durch das Zirpen der Chicharas noch besonders unterstrichenen Stille, das grüne Halbdunkel, die Ungewißheit über den ein zuschlagenden Weg und die peinigende Einsamkeit werden bald Anlaß zu einer dauernden Niedergeschlagenheit. Das Gespräch verstummt, jeder hängt seinen Gedanken nach; man fühlt sich als Gefangener des Waldes. Die hohe Luft feuchtigkeit, die den bei der geringsten Bewegung hervor brechenden Schweiß nicht verdunsten läßt, wirkt erstickend, der Körper schreit nach Luft und Sonne. Wer einmal durch diesen Urwald gereist ist, wird für immer die Erinnerung in sich tragen als etwas Großes, Drohendes, an gewaltige Natur, vor welcher der Mensch herbei und kamen aus dem verdutzten Staunen nicht her aus. Schließlich wurde Houdin als geehrter Gast nach dem Hauptlager der Schecks geführt, wo er eine neue Probe seiner Wnnderkünste ablegen mußte. Er fand damit neuen Beifall, aber daraus entstand um so mehr Groll bei den Marabuts, die den unangenehmen Konkurrenten als Schwindler beschimpften und die Menge gegen ihn aufzu hetzen trachteten Jedoch, durch den bisherigen Erfolg kühn gemacht, hielt Houdin durch den Dolmetscher eine hochtrabende Rede und erbot sich, viel unglaublichere Wunder als jeder Ma- rabut zu liefern. Der schwülstige, blumenreiche Ton seiner Herausforderung fand allgemeinen Beifall, weil er dem Wesen der Araber entsprach. So blieb den Marabuts nichts übrig, als auf das! Wettzaubern einzugehen. Zuerst führten sie ihre Künste vor. Etwa fünfzig an der Zahl, bildeten sie einen Kreis, sangen in scharfem Rhythmus kreischende Weisen nnd wiegten in Hockestellung -die Oberkörper im Takt. Dann vollführten sie in auf rechter Haltung immer rasender Drehungen um die eigene Achse, bis sie mit jauchzendem Geschrei bei wirbelnder Trommelbegleitung in eine wild-irrsinnige Ekstase gerie ren, die durch schwüle Weihrauchdämpfe gesteigert wurde Plötzlich blitzten Dolche in ihren Händen und bohrten sich an den empfindlichsten Stellen tief in ihre eigenen Körper ein. Dann aßen sie ganze Feigenkaktus-Blätter, die von nadelscharfen Stacheln starrten. Und als schließlich die tolle Erregung abflaute, zeigten sie beim Herausziehen der Dolche, daß nur ganz blutleere Wundlöcher zurückblieben. Houdin begriff, daß es sich um eine autohypnotische Muskelstarre handelte, die er nicht nachahmen konnte. Aber er schluckte anscheinend zweihundert Nähnadeln und her nach einen Zwirnfaden, um alle Nadeln, auf den Faden aufgefädelt, aus dem Mund herausznziehen. Dann erregte er immer neues Staunen mit seinen verblüffenden Vexier- und Spiegeltricks und mit seinen technischen Apparaten. Und als er schließlich durch Spiegeltäuschung einen Mann köpfte und ihm wieder den Kopf wohlbehalten aufsetzle, gaben sich sogar die Marabuts geschlagen. Sie erkannten ihn als Oberzauberer an, und das sicherte seiner diploma tischen Aufgabe den Erfolg. „Der Kaiser, der einen solchen Wundermann zum Untertan hat, muß ein sehr mächtiger Herrscher sein", er klärte ein Scheck und sprach damit bloß die allgemeine Meinung seiner Gefährten aus. Gegen einen so macht vollen Herrscher wollten sie lieber nicht kämpfen, weil sie gegen seine Zaubcrgewatt doch nicht aufkommen konnten In dieser Stimmung ließen sie sich leicht von Houdin zum Empfang französischer Unterhändler bereden, die dann durch entsprechende Zugeständnisse den Friedensschluß her beiführten. „Sie haben das französische Kolonialreich gerettet, das ich während meiner Regierung begründen will", sagte der Kaiser, als er Houdin bei seiner Heimkehr empfing. Er belohnte den Künstler mit dem Ritterkreuz der Ehren- Houdin erschrak. „Aber . . . Sire . . ." stammelte er. „Das sind doch Wilde, die mich erschlagen, wenn ich ihnen bloß in die Nähe komme." „Da werden Sie eben schneller zaubern, als die Kaby- len zuschlagen können", erwiderte Napoleon. Mit erhobe ner Stimme setzte er hinzu: „Frankreich erwartet von Ihnen diesen Dienst." Damit fand der Menschenkenner das richtige Wort. Bei seinem Patriotismus angerufen, verlor Houdin jede Scheu vor der drohenden Gefahr. Er bekam nach Algier ein Schreiben Napoleons an den dort kommandierenden General der Expeditionstruppe mit. Zwar riß der alte Haudegen die Augen auf, als er dem Schreiben den Auftrag Houdins entnahm. Die blut- und mordgierigen Kabylen mit Taschenspieler-Künsten bändigen! Eine solche Narrheit war noch nicht da! Aber Befehl war Befehl. Der General beauftragte einen Offi zier, den Zauberkünstler mit seinem Gepäck auf zwei Maul- tiere zu setzen und ihn über die französische Vorposten- linie hinauszuführen Dort pochte Houdin das Herz. Die bösesten Ahnungen ängstigten ihn. Auf ihre Erfüllung brauchte er nicht lange zu warten. Er war kaum einige hundert Meter im Niemandsland vorwärts gekommen, als ihn auch schon einige wild aussehende Burschen aus dem Sattel rissen, zu Boden warfen und im Handumdrehen wie ein Bündel zusammenschnürten. Aber ebenso schnell stand er entfesselt vor ihnen da. Der Selbstbefreiungstrick war für ihn ein Kinderspiel. Die Araber trauten ihren Angen nicht. Im Fesseln mit Kamel- schnen besaßen sie doch eine alterprobte Meisterschaft. Und Im Auftrage der mexikanischen Regierung hat eine Expedition den mexikanischen Urwald bis an die Grenze Guatemalas bereist und erforscht. Die Erpedition hatte u. a. die Aufgabe, die hygienischen Verhältnisse der Ur- waldbezirke festzustellen. Zu diesem Zweck nahmen an der Expedition einige deutsche Aerzte teil, die in Meriko tätig sind. — Die Erpedition ist durch riesige Urwälder von vielen tausend Quadratkilometern durchgezogen. Anschau lich ist ihr Bericht über diese Urwaldwanderung. Der Europäer stellt sich im allgemeinen den Urwald als ein üppiges Dickicht vor, in dem Bananen nnd Ananas einem sozusagen in den Mund wachsen, Tiger, Antilopen und allerhand jagdbares Getier vor die Büchse läuft, prächtige Papageien nnd Paradiesvögel durch die Luft schwirren nnd Riesenschlangen gemächlich in der Sonne liegen Der Urwald in Mittelamerika ist in seinem Unterholz ein üppi ges. vollkommen in sich verfilztes und überwuchertes Ge- wirr, in dem nieder Boden noch Himmel zn sehen ist nnd durch das man sich Schritt für Schritt den Weg mit dem Buschmesser schlagen muß Der Boden ist von moderndem Holz, faulen Blättern, aufschießenden Sumpfpflanzen völlig bedeckt. Darüber erheben sich die Bäumet Niesen, die fünfzig und mehr Nieter anfragen Alles wächst durch einander In den eigentlichen Urwald dringt kein Sonnenstrahl ein, kein Lnsthyuch bewegt die grüne Dämmerung. Zwai läßt das unendliche Lanbdach der Bäume den Regen durch, aber weder verdunstet die Feuchtigkeit noch durchdringt die Nachtkühle oder die Seebrise den Wald Kostbare Or chideen, eine Unzahl Parasiten nisten überall an den Aesten Dcr Baumwürger rankt sich mit seinen fleischigen, durchbrochenen Blättern empor, von oben empfangen ihn die Lianen und Stachelpalmen und Agaven; Kaktus gewächse und giftiger Ebichigne bedrohen den Körper von allen Seiten. Die Bäume machen sich den Nanm mit ihren Aesten streitig und ruhen oft aus meterhohen Wurzeln, die mit denen der Nachbarstümmc verschlungen und verkrampft sind. Fällt ein "Baum, vom Banyiwürger erdrosselt, vom Moder zerfressen, vom Blitz erschlagen, so hört sich das zuerst au wie fernes Gcwehrfeuer. Immer stärker wird das Krachen, wenn er drei, vier und mehr Bäume mit sich nimmt, um schließlich mit allen zusammen in kurzen, dumpfen Aufschlägen auf den Boden aufzuprallen. Dann ist wieder Stille; Vas Wnrzelwerk der Gefällten bildet un durchdringliche Wände. In der grünen Wirrnis etwa vorhandenes Wild zu .interscheiden ist fast ausgeschlossen. Im Urwald versagt das Auge des Europäers. Der Wald scheint vollkommen leer. Selbst die farbenprächtigen Vögel unterscheiden sich selten von dcr Pflanzennmgcbnng. Nur durch ihr Ge- Aninabmc: Bruker-Archiv — M audin, der berühmte Zauber und Entfessclungsküttstlel ms Bild zeigt links seine Flucht ans eitler Zelle nnd .hts den in Ketten gelcPcu Artisten, der sich in wenigen Minuten von seinen Fesseln befreien wird. merksam verfolgt und war zu der Meinung gelangt, daß eine Befriedung der Araber nur durch eine Lahmlegung der kriegshetzenden Marabnts möglich war. „Man muß immer Gleiches mit Gleichem bekämpfen", bemerkte sie. „Schicken Sie doch einfach einen Zauberkünstler hin, der den abergläubischen Wilden mit noch größeren Wundern imponiert und ihnen klarmacht, daß die Herrschaft Frank reichs für sie das beste ist." „Ein tadelloser Gedanke", lobte Napoleon, der selbst in allen politischen Künsten der größte Taschenspieler war „Aber wo nimmt man den richtigen Zauberer her?" „Nichts einfacher als das. Sie haben doch Hondin." Robert Houdin, der größte französische Zanberkünst- ler, hieß eigentlich Jean Eilgene Robert, nahm aber den Familiennamen seiner ersten Gattin an und machte ihn in seiner Branche weltbekannt. In Orleans geboren, studierte er in seiner Vaterstadt die Rechte, trat aber dann aus geschäftlichen Gründen in die Uhrmacherei seines Bakers ein Durch Zufall bekam er ein Zauberbuch in die Hand Er versuchte die darin beschriebenen Kunststücke, entdeckte dabei seine glänzende Begabung für dieses Fach nud erwählte es zum Lebensberuf. Mit Anwendung von Uhrwerken schuf er die ersten mechanischen Zauberapparate und vollführte mit ihucn verblüffende Tricks. Als die Gräfin den Kaiser auf Hondin aufmerksam machte, hatte er sich bereits seit Jahren als Leiter eines vielbesuchten Illusions-Theaters in Paris seßhaft gemacht, während er die einträglichen Tournees seinem Schwieger sohn Hamilton überließ. Das besonders bei Franzosen sehr beliebte Ideal eines geruhsamen Lebensabends war damit für Houdin erfüllt, und er war daher eher betrof fen, als ihn der Kaiser zu sich berief. Houdins Gcsichr wurde noch erheblich länger, als der Kaiser sagte: „Mon- sieur, Sie werden mit dem nächsten Schiff nach Algerien reisen und zu den aufständischen Arabern gehen. Dorr staben Sie die Aufgabe, die wundertätigen Marabuts