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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 12.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193905125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390512
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-12
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Monat
1939-05
-
Jahr
1939
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Letzte Meldungen Bekenntnis zur spanisch-italienischen Freundschaft DNV Burgos, 12. Mai. — Anläßlich der bevorstehenden Abreise der italienischen Freiwilligen im Spanienkrieg fand am Donnerstag im bisherigen Hauptquartier der italienischen Ver bände in Logrono eine Abschiedskundgebung statt, die sich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis zur unauslöschlichen spanisch italienischen Freundschaft gestaltete. Im Rahmen der Feierlichkeiten ergriff u. a. Innenminister Serrano Suner das Wort zu einer bedeutungsvollen Rede. Er wies zunächst auf den gemeinsamen Kampf gegen den zerstö renden und verbrecherischen Kommunismus, der in Spanien die Kultur und Zivilisation des Mittelmeeres bedrohte, hin. Ein zig aus diesem Bewußtsein heraus und nicht wegen irgend welcher eigensüchtigen Absichten habe sich Spaniens Armee, welche stets in entscheidenden Stunden Spaniens Geschichte ge macht habe, erhoben und die Unterstützung durch Italien ge funden, das die gleiche Kultur wie Spanien teile und somit gleichfalls angegriffen worden sei. Die Freiwilligen Italiens haben damit der ganzen Welt einen großen Dienst geleistet. Spanien werde das Verdienst Italiens nie vergessen. „Ohne jegliche aggressiven Absichten", so erklärte Innenminister Suner wörtlich, „wollen wir unseren Platz in der Welt behaupten. Weder Italien noch wir sind gewillt, weiterhin die Rolle der Naturschutz und Wandern Von Dr. K. Jordan, Mitglied der Naturschutzstelle beim Regierungspräsidenten zu Dresden-Bautzen. Weil jetzt gar so viel von Naturschutz gesprochen wird, glaubt mancher, daß es ihn nichts angehe. Er tröstet sich damit, daß es noch genug Schönheiten gibt und daß vor allem be- rufenere Leute da sind, für den Schutz und die Erhaltung der heimischen Natur zu sorgen. Doch gerade dich, Wanderer, geht es doppelt an. Du lebst nicht bloß von der heimischen Scholle, du bist ja mit ihr durch so viele Bande verknüpft, daß du einfach die Pflicht hast, an der Erhaltung der heimatlichen Natur mit zu helfen. Darum sollen diese Zeilen dich zur Besinnung anregen und dir sagen, wie du zu deinem Teil im Naturschutz mithelfen kannst. 2m Gegensatz zu anderen Völkern ist dem Deutschen von jeher ein tiefes Naturgefühl eigen gewesen. Wir hörten schon als Schüler von den heiligen Hainen unserer Vorfahren, von der Verehrung alter Bäume, an die Hand anzulegen als Frevel galt. Wir wissen, daß man in den Pflanzen besondere Kräfte vermutete und auch fand, so daß man seit alten Zeiten Heil kräuter sammelte, kannte und schätzte. Wie viele gibt es noch, die Wildpflanzen kennen? Wer weiß über das Getier Bescheid? Was ist da alles verloren gegangen. Starke Gegensätze findet man besonders beim Landvolk. Der eine Bauer hat den Natur sinn ganz verloren und berechnet jeden alten Baum nur nach dem Nutzwert, der andere wiederum ist stolz auf seinen Brum, sein Naturdenkmal und hütet es wie ein Heiligtum. Die deutsche Landschaft darf nicht nur materiell betrachtet werden. Das tut der „Kulturtechniker" schon zur Genüge. Aber es ist oft genug von berufener Seite gesagt worden, daß auch die Schönheiten der Natur notwendig sind. Zwei Aussprüche Her mann Görings sagen das in trefflicher Weise: „Unser herr liches Deutschland soll und muß seine Vielgestaltigkeit in der Natur behalten. Denn sie gibt den schwerarbeitenden deutschen Volksgenossen Lust und Liebe zur Heimat und die Möglich keit zur Erholung und Sammlung. Es ist ein kostbares Volks gut auch vom wirtschaftlichen Standpunkte aus, das uns hier anvertraut ist." „Feld und Flur und die dort von Gott ein gesetzten Geschöpfe gehören nicht dem einzelnen, sondern sind Eesamtgut des deutschen Volkes." Gegenüber den vielen Versündigungen an unserer Land schaft rufe ich die Wanderer auf. Sie kommen mit dem Volk in Berührung, sie sehen zuerst die Schäden, die draußen entstehen. Wie man^ da helfen kann, das soll mit wenig Worten gesagt werden. Einst wanderte ich am Rothstein entlang, um nach Pflanzen und Tieren zu suchen. Am Osthang, dort wo sich Buschwerk um die Felder zieht, war ein Bauer damit beschäf tigt, alles abzuschlagen, weil das Strauchwerk doch zu nichts nütze sei. Bald kam ich mit dem Bauer in ein längeres Ge spräch. Er war ganz erstaunt, als ich ihn auf die Bedeutung der Hecken hinwies, als ich ihm davon erzählte, daß sie den Wind brechen und die Austrocknung verhindern, daß sie so manches nützliche Tier beherbergen und daß man sie auch vom Standpunkte der Schönheit aus ansehen könnte. Ob meine Worte wirklich genützt haben, weiß ich nicht, aber nachdenklich war der Mann doch geworden. — Wieviel Aufklärung im Volke nottut, sieht man auch bei der Verfolgung aller Schlangen, Kröten und Insekten. Man muß immer wieder erzählen, daß Kröte und Blindschleiche Schnecken fressen, daß die Kreuzotter ein Mäuse vertilger ist, daß jedes Tier seine Daseinsberechtigung und seinen Daseinszweck hat. Der Nützlichkeitsstandpunkt ist den, Landvolks immer einleuchtender als der ideelle. IIIIIilIiII!IIIiIiiIIIiIIIIIIII!IIIII!IIIiIiIÜ!IIIII!IIIIiIÜIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIÜIIIIIiINI!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIÜIIIÜIÜÜÜIII!IIIIIIÜIÜIIÜÜIIIIiIIIIIIIII!ÜII!IÜI!ÜIIIIIÜIÜI!IIi!IIIÜiIIIÜIIII»ÜIIII«IIÜI!!ÜIII!iI armen Verwandten zu spielen, während unsere Größe höher und umfassender ist und jedenfalls auf sauberere Weise erobert wurde. Wehe dem, der den Weg kreuzt, der uns in dieser Welt vorbehalten ist auf Grund so vieler berechtigter Ansprüche. Aus diesem Wege sind Italien und Spanien vereint." Wieder vier Bombenanschläge in Manchester. DNB London, 12. Mai. — 2m Laufe der Nacht kam es in Manchester wiederum zu Bombenanschlägen. Zwei Bomben ex plodierten in den Schaufenstern von Kaufleuten in der Mitte der Stadt, eine dritte Explosion erfolgte vor der Tür eines jü dischen 2uweliers ebenfalls inmitten der Stadt. Um 2 Uhr mor gens kam es zu einer weiteren Explosion vor einem Schuh geschäft. Die Nachforschungen der Polizei blieben bisher ohne Ergebnis. Ein 5. Bombenanschlag in Manchester. DNV London, 12. Mai. — 2m Laufe der Nacht vom Don nerstag zum Freitag kam es in Manchester zu einer fünften Vombenexplosion, die sich in den Ausstellungsräumen einer Automobilfirma ereignete. Durch rechtzeitiges Eingreifen der Polizei richtete diese Bombe nur geringen Schaden an. Von besonderer Bedeutung ist auch die Belehrung der 2ugend. Wenn ich mit 2ungen wandere, versäume ich nie, sie auf den oder jenen Vogel aufmerksam zu machen. Man muß sie den Reiz lehren, der darin liegt, ein Tier zu beschleichen und zu beobachten. Dr fangen sie rascher Feuer. Man nehme auch der Jugend nicht die Freude am Sammeln. Nur leite man sie recht dazu an. Wer draußen den Pflanzen oder 2nsekten nachgeht, wird nicht zum Naturzerstörer, wie viele meinen, sondern nur zum Naturverehrer; genau so, wie der Jäger an der Natur beobachtung größere Freude hat als am Töten seiner Beute. Da aber beim Jugendlichen die Möglichkeit vorliogt, daß er im Ueberschwang der Begeisterung übÄs Ziel hinausschießt, so mag er mit der Sammlung von Blättern, Schneckenhäusern und Vogelfedern anfangen. Das befriedigt den Sammelbetrieb genau so wie die verpönte Schmetterlingssammlung. Bei wem aber die Neigung tiefer sitzt, der soll sich auch ruhig an solche Tiere heranwagen. Wie häßlich sind draußen am Waldesrand die Blechfried höfe. Hier hilft nur, immer wieder die Leute aufzuklären, die Bürgermeister zu bitten, die Schandflecke der Ortschaften zu be seitigen. Und ebenso häßlich ist die Vlechreklame. Ich war ein mal Zeuge, als ein Herr die Wirtin eines Gasthauses auf die vielen Blechschilder außen am Wirtshaus hinwies. „Mir ge fällt es auch nicht", war die Antwort, „aber wir haben keine Zeit, das wegzumachen." Schnell entschlossen ließ sich der Mann eine Zange geben und beseitigte angesichts der Gäste die häß lichen Tafeln. So ein Beispiel wirkt. Und noch eins muß ich erwähnen, obgleich es vielleicht nicht jedes Wanderers Beifall findet. Das sind die übermäßig viel Markierungen und Wegweiser. Es müssen selbstverständ lich die Hauptwege gut findbar sein, es muß der Wanderer auf die besonders bemerkenswerten Stellen verwiesen werden. Aber darüber hinaus soll man nichts tun. Wie schön ist es, wenn es noch Wege gibt, die einsam sind, die man andere führen und damit ihnen Ueberraschungen bereiten kann. Auch gegen die „unsichtbare Zerstörung der Landschaft" kämpfe man an. Der Lärm durch Autos, Motorrad und Radio an den schönsten Stellen unserer Heimat ist schon schlimm ge worden. Der Naturgenuß muß einfach verloren gehen. Und vor lauter Lärm schweigt das Getier. Der Vogel meidet solche Plätze, wo Motoren rattern. „Kulturflüchter" hat man bereich nender Weise eine Reihe solcher Vögel genannt. Darum, Wan derer, kämpfe gegen den Lärm. Du kannst versichert sein, du wirst viele Anhänger finden. Der Lautsprecher im Verggast- hausgarten ist eine Belästigung, die man sich ganz energisch ver bitten muß. Vielseitig sind die Aufgaben, die dem Wanderer obliegen. Ueberall kann er helfend eingreifen. Und wenn er sieht, daß irgendwo einer Naturschutzschönheit zu Leibe gegangen wird, dann opfere er das Geld für eine Postkarte und schreibe kurz den Sachverhalt an ein Mitglied der Naturschutzstelle oder an den Landesverein Sächsischer Heimatschuß, Dresden-A. 1, Schieß gasse 24, den berufenen Hüter der Naturschätze des Landes. Die Mitarbeiter dieset Stellen können nicht überall sein, sie können nicht dauernd z. B. die Lausitz abgehen, ob da oder dort alles in Ordnung ist. Sie sind einfach aus die Mithilfe anderer an gewiesen. Nur wenn alle mitarbeiten, wird das Ziel erreicht, daß unsere Heimat von Jahr zu Jahr schöner wird. Spätere Ge schlechter werden uns Dank dafür wissen. fest, daß die Völker wegen Danzig oder den Korridor keinen Krieg führen wollen. Aber die Verantwortlichen und Regierenden setzen diese Krisenpunkte in ihre poli tischen Rechnungen ein. Man buhlt um Sowjetrußland, dem man die Rolle des Sturmbocks zugedacht hat, und wird unwillig, weil Moskau Bedingungen stellt, seitdem der Allerweltsjude Finkelstein von Stalin aus dem Spiel genommen worden ist. Das Entsetzen in London, Paris und Washington über diese Kaltstellung war zu echt, um mißverstanden werden zu können. Hier vergaß man sogar das „Prestige" und verriet ungewollt, daß man mit Jud Finkelsteiu gemauschelt hatte. 8kWWWWWIWWWWkIWWWWWIWIWWWMsMWWWWWMMI I Aus Stadt und Land Was ist der Zweck der Arbeit? Weshalb ist denn der Trieb im Menschen, zu bauen, zu schaffe«, zu erfinden, das Land urbar zu machen? Es kann nicht die Magensragc sein. Es ist der Drang nach dem Ewigen, der in jedem Menschen steckt. Robert Lev. Heute abend im Rundfunk Freitag, 12. Mai. Leipzig: 20.15 Konzert. Deutschlandsender: Deutsches Brahms-Konzert 1939. Berlin: 18.00 Beschwingte Weisen. Ham burg: 21.30 Beethoven. Breslau: 20.15 Konzert. Königsberg: 20.15 Vom Jäger und der Jagd. Köln: 21-00 Tanzmusik. Mün chen: 20.15 Konzert. Stuttgart: 20.15 Der Barbier von Bagdad. Frankfurt: 21.15 Musik um das deutsche Handwerk. Wien: 20.15 Wagner-Konzert. Freizeit «nd Leistung Zum Reichsappell der schaffenden Jugend Der Eebietsführcr der Hitler-Jugend, Pa. Mök - kel, und der EauobmanN der DAF., Pg. Peitsch, erlassen zu dem am 15. Mai in der Zeit von 7 bis 7.45 Uhr stattfindenden zweiten Reichsappell der schaf fenden Jugend, dem NS.-Eaudienst zufolge, folgen den Aufruf: Die politische und wirtschaftliche Zielsetzung des nationalsozialistischen Deutschlands erfordert in der Ge- gegenwart und in der Zukunft ein leistungswilliges und leistungsfähiges Arbeitertum. Auf die Leistungen der ge genwärtig im Arbeitsleben stehenden Volksgenossen und Volksgenossinnen ist Deutschland stolz. Die Leistungen der Heranwachsenden Jugend müssen für ihre spätere Tätigkeit dieselbe Vollkommenheit erreichen. Gesundheit, Willenskraft, Können und ideelle Ver bundenheit mit dem Arbeitsplatz sind die Voraussetzungen feder wahren Leistung, die jedem schaffenden Jugendlichen in Stadt und Land geschaffen werden müssen und die jeder Jugendliche durch eigene Initiative sich selbst schaffen mutz. Im Sinne dieser Aufgabe spricht am 15. Mai der Leiter des Jugendamtes der DAF. und Berufsreferent im Stabe der Reichsjugendführung, Oberbannsührer Schroeder, Berlin, über die Freizeitgestaltung und Leistungsertüchtigung der schaffenden Jugend im Rund funk. Es ist dafür Sorge getragen, datz alle schaffenden Jugendlichen der Grotz- und Mittelbetriebe im Rahmen des Morgenappells der Jugend in den Betrieben und alle Jugendlichen der Kleinbetriebe aus Handwerk, Handel, Verkehr, Verwaltung und Hauswirtschaft im Rahmen von überbetrieblichen Gemeinschaftsempfängen in den HI-Hei men, Jugendherbergen, Berufsschulen usw. an diesem Reichsappell teilnehmen. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an der verant wortungsvollen Aufgabe der Erziehung und Betreuung der Jugend am Arbeitsplatz, Jugendführer, Jugendwal- ter und Walter der DAF., Betriebsführer, Meister, Lehr herren, Ausbilder, Berufsschullehrer, Hausfrauen und El tern rufen wir hiermit auf, allen Jugendlichen die Teil nahme an diesem zweiten Reichsappell der schaffenden Jugend zu ermöglichen und s e l b st daran teilzunehmen. Der Führer des Gebietes Sachsen (16) HI. (gez.) Möckel, Gebietsführer. (gez.) Peitsch, Gauobmann der DAF. Weiche Mädchen werden geheiratet? „Bequem" ist Trumpf. — Das Schuldkonto der Männer. An einem Aufsatz über die für den einzelnen sowohl wie für die Volksgesamtheil bedeutsame Frage der Gat- tenwahl widerlegt Dr. Paul Danzer vom Reichs bund der Kinderreichen in dem Kampfblatt „Völkischer Wille" die oft gehörte Behauptung, daß überwiegend nach äußerer Schönheit geheiratet wird. Wer sich ge nauer umsteht, erklärt Danzer, komme zu ganz anderen Ergebnissen. Es sei eine leider „natürliche" Folge der sittlichen Ent wicklung im Zwischenreich, datz der Durchschnittsmann — wobei der Ton auf dem „Durchschnitts" liegt — diejenigen Mädchen bei der Gattenwahl bevorzugte, die es ihm am wenigsten schwer machten. Daß diese „Erleichterung" sehr bedauerliche Folgen habe, davon könne man sich überzeugen, wenn man sein Augenmerk auf diejenigen Mädchen lenke, die Wert dar aus legen, daß sich die Männer um sie bemühen, statt umgekehrt. Diese achtbaren Mädchen von echt fraulichem Gepräge und einer stolzen Haltung seien es aber, die als deutsche Mütter besonders geeignet sind, doch bei ihnen sei der Andrang ganz erheblich geringer und die Heiratshäufigkeit leider auch. Unter den in vollstem Sinne zur Ehe berufenen Mädchen, die nicht geheiratet wer den, befinde sich ein so großer Bestqnd an hochwertigen, daß man hier nur von einer bedauerlichen Gegenauslese, einer unverantwortlichen Vergeudung besten Erb gutes sprechen könne. Man brauche nur z. B. einmal in die Frauenberufe hineinzuschauen, in denen das müt terliche Wesen am augenfälligsten in Erscheinung tritt, um dies festzustellen. Es zeige sich die frauliche Haltung aber nicht minder bei den entsprechenden ledigen Frauen in anderen Berufen. Das sei kein Ruhmestitel für das männliche Geschlecht, daß es offensichtlich in der Werbung um die Lebensgefährtin immer bequemer geworden sei. Deshalb sei es an der Zeit, der heiratsfähigen männlichen Jugend alten Ernstes einmal zu sagen, datz sie bei der Gattenwahl auch ihrem Volke verantwort lich ist. Der leider nicht geringe Bestand an unverheiratet gebliebenen wertvollen Frauen sei ein lebendiges Schuld konto für die sogenannten „Herren der Schöpfung", ein Schuldkonto, das unerbittlich getilgt werden müsse. Stilles Heldentum -er deutschen Frau Wenn im Laufe der Geschichte Frauen und Mädchen hel denhaft in das Kriegshandwerk der Männer eingriffen, dann flocht die Nachwelt ihnen Ruhmeskränze. Es war eine Aus nahme, daß die Frau sich aktiv in den Dienst des Vaterlandes stellte. Als im Weltkrieg die daheimgebliebenen Frauen in stil ler Selbstverständlichkeit die Arbeiten ihrer im Felde stehenden Männer übernahmen, fand dieser Einsatz schon nicht mehr gro ßes Aufsehen; er war eben notwendig geworden. In einem kommenden Kriege wird die Frau in noch größerem Maße Anteil an dem Völkerringen haben, weil sie die Hauptträgerin des Selbstschutzes im Luftschutz ist. Hat sich so die Stellung der Frau zur Landesverteidigung grundlegend geändert, so ist es auch selbstverständlich, daß sie an der Vorbereitung, an dem Aufbau der Landesverteidigung, teilhaben muß. Als Amtsträgerin im Reichsluftschutzbund hat sie Gelegenheit, sowohl in der Organisation als auch ganz be sonders in der Ausbildungsarbeit mitzuhelfen am Aufbau der Heimatfront. Wie wichtig diese Mitarbeit der Frau gerade in länd lichen Gegenden ist, mag das Beispiel stillen Heldentums dar- legen, das wir hellte erzählen möchten: In einem kleinen Erzgebirgsort lebt eine einfache Frau, Mutter von zwei Kindern, die ihrem kleinen Haushalt vorsteht wie jede andere Frau und Mutter auch, die ihren Mann, der im Nachbarort als Kraftfahrer in einem Werke angestellt ist, be treuen und versorgen muß, wie jede andere Hausfrau auch, die also nicht weniger Sorgen und nicht mehr Zeit hat als jede andere Frau auf dem Lande. Diese Frau ist Luftschutzlehrerin und unterweist seit Jahr und Tag ihre Milschwestern in den Fragen der Ersten Hilfe im Luftschutz. Aber nicht nur in ihrem eigenen kleinen Heimatort, nein, acht Ortschaften der Umgegend werden von ihr mit be treut. Und wenn wir dazu feststellen, daß sie, um in zwei ent fernt liegenden Orten zwei Stunden ausbilden zukönnen, die gleiche Zeit hin und dann wieder zurück zu Fuß über den Berg und durch dichten Wald des Abends gehen muß, dann ist das ein Zeichen für aufopfernden Idealismus, wie wir ihn selten finden. Von der Arbeit dieser Frau im Dienste an Bolk und Reich wird die Geschichte nicht berichten. Sie tut ihre Pflicht still und im Verborgenen, in dem Bewußtsein, damit eben nichts weiter als ihre selbstverständliche Pflicht zu tun. NaUtlhof mit Ortsteil Lindhardt In der Monatsversammlung des Kaninchenzüchtervereins wurde bekannt, daß am 14. ds. Mts. in Grimma die Kreisfach gruppendienstbesprechung stattfindet. Im weiteren Verlauf die ser Monatsversammlung wurde Kamerad Rehm als Ausstel lungsleiter bestimmt. Auf die demnächst in Leipzig stattfin dende Reichsnährstandsausstelluna wies der Vereinsführer besonders hin und empfahl jedem, diese Ausstellung zu besuchen. Eine rege züchterische Aussprache beendete die Versammlung. Abgeknickte Erdbeerblüten. Der Erdbeerblütenstecher treibt bereits seit einiger Zeit in den Erdbeer- und Himbeeranlagcn sein Unwesen, wo er seine Eier in die Knospen ablegt. Solche mit Eiern oder den sich bald daraus entwickelnden Larven be setzten Knospen kann man daran erkennen, daß der Vlütenstiel etwas unterhalb der Knospe angenagt und abgeknickt ist. In diesem Zustand ist eine Bekämpfung nur noch durch Absammeln aller befallenen Blüten möglich, was naturgemäß auf großen Flächen ziemlich mühsam ist und auch teuer zu stehen kommt. In neuerer Zeit haben sich zur Bekämpfung des Erdbeerblüten stechers die ungiftigen Pyrethrum- und Derrismittel gut be währt. Nähere Auskunft über die Anwendung dieser Präparate erteilt die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflanzenschutz (Pflan- zenschutzamt), Dresden-A. 16, Stübelallee 2, GH-, gegen Einsen düng des einfachen Briefportos. Brandis Aus der Arbeit unserer Frauenschaft. Der Frauenschafts abend im Gasthof „Drei Linden" erfreute sich wiederum eines recht starken Besuches. Schon des öfteren konnten wir berichten, daß diese Zusammenkünfte nicht nur recht interessant, sondern auch belehrend gestaltet wurden. Wertvolle Vorträge wechselten mit wirtschaftlich-belehrenden Aussprachen, die immer wieder in kameradschaftlich frohem Zusammenwirken ausklangen. Der in haltlich aufschlußreiche Film „Reichsmütterdienst und Vraut- schule" führte die Anwesenden in die verschiedenen Schulungs- gebicte unseres Frauenwerkes und vermittelte ein Bild von dem tatkräftigen Wirken und der erzieherischen Arbeit dieser Parteigliederung. Von Liedern umrankt nahm der Abend einen recht guten Verlauf. Festliche Veranstaltung des Neichskolonialbundes. Wie wir erfahren, wird am 10. Juni im Parkschlößchen eine große Ver anstaltung des Reichskolonialbundes stattfinden. In Perbin düng mit eine lustigen Tropei Einwohnerschaf Borsdorf I Die Umbai ! haben begönne! I neuen Brücke c l zurechtgestellt, l ! und auf Schwt I die Baustelle m Von der B das Mißgeschick, und dabei auf d stellte Bruch de I stehenden Bockt, immer mit Eef Schwindelanfäll Beucha mi Beschädigte in der letzten Z beschädigt ward, bäume, die angc Das ist z. V. c Kleinsteinberg 1 bäume in der R chener Reihenfo beschädigt, z. T der Straße Klei, beschädigte Bäu werden, daß vor diesen Obstbäun Maßnahmen, Ps Bei einigermaße ren Beschädigun destmaß Herabdri Im Mai ist Daher wird ma und ähnliche Vi dieses vorüber i Katzen fern, ebei etwa 2 cm tiefe Kuchshain Goldene Ho, Ehepaar die gol tigam gehört zur um 3 Jahre jün Töchtern das Le Das Jubelpaar recht lange erhall Klinga Ein Klingaei goldenen HJ.-Ast in der Berufsgn stellen, als Reich, RAD., Abt. 11/1^ vom Gauleiter Ehrengabe das L Leipzig. (Zw< Bank zog eine ss Mark-Gewinn der terer 500-Mark-E Hauptbahnhof gez groß, weil beide i Leipzig. (Tök genstunde des Do 58 Jahre alte K Fahrbahn von eir lich verletzt. Lecpztg. (W Slldosten.) Im e tuts der Handel- Ehrengäste, u. a. nach Grußworten l der Direktor der Dessau, Dr. Walt Möglichkeiten im die Stellung, die osteuropas einnim Ostmark, insbeson! dem alten Reichsg deutscher Kultur der ostmürkische M art die Fähigkeit, Völker elnzufühlen was dem kürzer a:
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