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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 22.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193904226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390422
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-22
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
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19. April 1939. Heringe, 2 Stück znahme über Notiz. Brandis dttodsnsn r, N kg viebeln, '/, kg i, Stück en, V, kg Staude '/s kg r, 3 Stück Kranz e, '/, kg cheringe, Stck. cinge, 3 Stück :e, 3 Stück geboren ru8smmen. >ie bereit, scböno re, Hüte unck Wappen T virznois ^eise 6er I^iebe, urck Wort und 3Ium6N8p6näen iZsnZe un86rer In /tpoik. u. sog; In vorrckort: Asokt-Vnog. W. Kiss: Sonntag mit Ingrid Bergmav« öck in 30^ 20-25, IS, 10, 25-30, ; Mr Juden DAF. nicht zulässig ng verschiedener Gau- Vertretung von Juden ung 204/38 des Stcll- ngen in Verwaltungs- Abteilung „Haus unt Ausnahmebewilligung ücken im Namen des ;e bei Steuerbehörden Reichsrechtsamtes dci es empfiehlt sich zur wem Fall bei dem zu- nebewilligung zu de vier Gesellen sind vi« digkeit. Ein glänzend« nnliche Tiefe nicht fehlt m, Ufa-Woche. ervorstellung. 20, M, 15, 40, 10, 25 251 25 „ sserverlorgung lg des Neichsversor- die Versorgung der rbliebenen in mehr Die Vorschriften des setzes über die Aus ritt in den Militär idigten berücksichtigt, hrt. Das neue Ge m l. Juli 1939 ab wn, die keine Aus- aae in Höbe der bis gewährt wird. Die die Ausgleichszulage gewährt wird, wenn itritt in den Militär > hinsichtlich der jetzt höhten Zulagen ge i Neichsversorgungs den Vorschriften des ulage unter gewissen venn ein entsprechen- litärdienst nicht aus- jetzt nur noch in Be rt gelockert worden, gungsgesetz Versor- ften des Z 62 über sse bei Beschäftigung whung der Einkom- atlich auf 210 Marl Kinder von dein Beschäftigung abzu- 20 Mark wesentlich nächtigt ferner den e für Kriegerhinter juyooo- acblsn )urken, Stck. 6-10 „ zurken, Stück 8—12„ aut, ^/, kg 16 „ ln, gelbe, 5 kg 44 „ Negn« en kerrijicksten so. Zahrgans Kummer 76 Sonnabend, -en 22. April 1939 Erste Militärmacht Europas Auslan-spreffe tief beeindruckt von Die unbeschreibliche Begeisterung, mit der das ge samte deutsche Boll den 50. Geburtstag Adolf Hitlers ge feiert hat, hat in der ganzen Weltpresse ein ungeheures Echo gefunden. In riesigen Ueberschriften, in spalten langen Berichten, die durch zahlreiche Bilder ergänzt wer den, berichtet das Ausland von diesem wahrhaften Feier tag der deutschen Nation. Den Brennpunkt des Interesses aber bildete das großartige militärische Schauspiel vor dem Führer, das nach den immer wieder betonten Aus führungen des Auslandes „der gewaltigste Ausdruck der deutschen Macht" sei. Man spricht von einem unerhörten Bild der militärischen Stärke Deutschlands. Man nennt die deutsche Truppe die mächtigste der Welt. Man be wundert vor allem die Präzision der Parade und kann nicht Worte genug finden, um die Hochleistungen, vor allen Dingen der motorisierten Truppe, zu schildern. Italien: Eia Mander an Vollkommenheit Besonders ausführlich schildert die italienische Presse den Festtag jenes Mannes, der in nur sechs Jahren Deutsch land aus dem Zusammenbruch heraus zu einem der stärksten und mächtigsten Staaten der Welt gemacht habe. „Die große Parade ist ein mehr als prächtiges Schauspiel gewesen, das vem In- und Ausland eine klare Vorstellung von der militä rischen Macht Großdeutschlands gegeben hat/ („Corriere della Sera".) „Bier Stunden lang sind die Abteilungen eines der modernsten und schlagkräftigsten Heere der Welt im Parade schritt vorbeimarschiert, nicht etwa, um Länder zu erobern, sondern um den 50. Geburtstag jenes Mannes zu feiern, der dem deutschen Volk den Frieden und die Freiheit in seinem Lebensraum und die Unabhängigkeit in der Welt gesichert hat, um gleichzeitig zu beweisen, daß »dieses Volk entschlossen ist, den Frieden zu verteidigen und zu erhalten'." („Popolo di Noma".) „Die größte Parade der letzten dreißig Jahre, die ein über wältigendes Bild der ungeheuren Macht des Dritten Reiches gegeben hat, die ein Wunder an Vollkommenheit darstellt." („Messaggero".) England: Unerhörte; Bild mllltörilcher Störte Die gesamte englische Presse zeigt sich von der Ge burtstagsfeier des Führers, namentlich von der Truppen Parade in Berlin aufs tiefste beeindruckt. Die größte Ueber raschuna waren für die englische Presse die neuen Flaks, „die die größten Luftabwehrgeschütze darstellten, die je gebaut wor den seien". Große Aufmerksamkeit hat man den Flaks und der Tankabwehr gewidmet. Zum ersten Male habe man eine Kom panie Fallschirmjäger mit ihren leichten Maschinengewehren und Gewehren gesehen. „Der ganze Aufmarsch ist ein unerhörtes Bild von der militärischen Stärke Deutschlands gewesen." („Times") „Die Flaks sind die größten in der ganzen Welt. Bet der Artillerie sind ungeheuer schwere Geschütze ausgefallen." („Daily Telegraph".) „Die Parade hat zweifellos einen Ein blick in die mächtigste und modernste Truppe der Welt ver mittelt." („Daily Herald".) „Am eindrucksvollsten von allen, war die Präzision der Parade." („News Lhronicle"., Holland: völlig unvergleichlich Die holländische Presse spricht von einem unauslöschlichen Eindruck dieser Parade, die ein imposantes Bild von der Viel seitigkeit der Diszipliniertheit und der hohen technischen Voll kommenyeit des deutschen Heeres vermittelte. „In kaum sechs Jahren hat das Dritte Reich eine Wehr macht geschaffen, die nicht nur jeden Vergleich mit dem Aus land aushält, sondern darüber hinaus in vielen Beziehungen völlig unvergleichlich dasteht." („Telegraph".) Die lettische Presse erklärt, daß alle Veranstaltungen zu Ehren des Führergeburtstages einen einzigartigen und großartigen Charakter getragen haben. „Höhepunkt der Feier ist die große Truppenparade gewesen, auf der Deutschland die Macht seiner Armee und die Stärke seiner Waffen gezeigt Hai n,Rits".) — Besonderen Eindruck machten die motorisierten Divisionen und die noch nie gezeigten Flaks." („Latvija 'siarevis".) Muemarl: Machtdemoultratlou »ach Mea Ein unvergeßliches Schauspiel nennt die nordische Presse die Parade vor dem Führer. Die schwedische Presse spricht von der größten Militärparade der Welt. „Das Fest ist die großartigste 50. Geburtstagsfeier gewesen, die die Welt je gesehen hat" (Stockholms Tivningen). — „Militärparadc ohnegleichen für den Führer Großdeutschlands" «Svendska Dagbladet). „Das Fest für Hitler eine Kundgebung der deut schen Kriegsmacht" (Dagens Nyheder). Nicht minder beeiu- druckt ist die dänische Presse. „Die größte Militärparade aller Zeiten" (Politiken). „Eine Machtdemonstration noch außen" (National Tidende). Der Kommandierende General des dänischen Heeres, Generalleutnant With. der zu den ausländischen Ehrengästen des Führers gehörte, erklärte dem Berliner Vertreter von „Nationalttdende": „Ich bin ein k,m Stuck in der Welt herumgekommen, aber ich muß sagen, daß ich bei keiner anderen Gelegenheit Zeuge einer so großartigen Revue gewesen bin. Soviel ich weiß, ist niemals zuvor in der Geschichte des Deutschen Reiches eine so umfassende Parade abaebalten worden. Es ist sogar möglich, daß diese Revue die größte war, die je aus unserer Erde statifand AlS Militär wird man wohl sagen, daß die Führer-Pa rade durch den gewaltigen Einsatz der modernen motori fierten Einheiten charakterisiert war. Im übrigen bekam man einen imponierenden Ausschnitt auS der Wehrmacht deS Reiches in ihrem ganzen Umfang zu seh^n, und daS, was gezeigt wurde, konnte keinen anderen alS einen überwältigend starken Eindruck vermitteln " Und er fügte weiter hinzu: „Ich wollte klar darüber wer- -er „größten para-e aller Zelten" ocn, aus wetcyem Stoss Vie junge Mannschaft unter den Fah nen besteht. Das waren junge Gesichter, die vor Freude leuch teteu und von einer glühenden Hingabe an ihre Sache zeugten." „Mit dieser Militärparade hat das Großdeutschc Reich gegenüber der ganzen Welt sich als Europas dominierende Kontinentalmacht präsentiert, als ein Reich, das sich berufen und berechtigt fühle, eine europäische Führerstellung einzu- nehmen. Die Parade ist ein einzig dastehender Ausdruck deutscher Freude am Soldatendienst und an militärischer Macht." („National Tidende".) — „Die Parade überrascht und ver blüfft mehr die militärischen Spezialisten als die Laien." („Politiken".) Pole»: Seine Gefahr durch Feiadstusreage Selbst die polnische Presse, die vor kurzem noch die deutsche Armee herabzuwürdigen versucht hatte, zeigt sich tief beeindruckt von der gewaltigen Parade. Besonders hervorge hoben werden die zahlreichen motorisierten Truppenteile. „Die ganze Parade stand im Zeichen der Motorisierung und der modernen Bewaffnung der motorisierten Infanterie." «„Gazetta Polska".) Ausführlichste Berichte bringt auch die Presse des Süd ostens Europas über die grandiose Begeisterung des deut schen Volkes und den gewaltigen Ausdruck seiner Macht in der großen Parade. Die bei der Parade gezeigten schweren Flak geschütze haben ein noch größeres Kaliber als die eng lischen. Die ausländischen Betrachter dieser grandiosen Schau sind der Meinung gewesen, daß die deutsche Wehrmacht in vorzüglichem Zustand ist und über alle Mittel verfügt, die eine moderne Armee braucht. („Politika".) Die ungarische Presse hebt bei der Schilderung der Parade hervor, daß Millionen von Berlinern wie eine un durchdringliche Mauer schon seit sieben Uhr früh alle Straßen- züsse im Bereich der großen Festparade gesäumt haben. „Der Führer ist mit einem Orkan der Begeisterung empfangen wor den. Es ist eine Parade gewesen, wie sie Deutschland noch niemals gesehen hat." („Pesti Hirlap".) MMwWche der Staatsoberhäupter Herzliche Telegramme Victor Emanuels und Mussolinis. Zu seinem 50. Geburtstag sind dem Führer von einer großen Anzahl ausländischer Staatsoberhäupter und Re gierungschefs herzliche Glückwunschtelegramme zugegan gen. Aus Italien sandten König und Kaiser Victor Emanuel HI., der Duce Benito Mussolini, die Marschälle Balbo und Graziani, Außenminister Graf Ciano und Pro pagandaminister Alfieri sowie Präsident Federzoni Herz liche Glückwunschtelegramme. Ferner sandten telegra Phische Glückwünsche: der Kaiser von Japan, die Könige von Großbritannien, Bulgarien, Rumänien, Schweden, Norwegen, Belgien, Dänemark, Griechenland, Aegypten und Afghanistan, der Kaiser von Mandschukuo, die Kö nigin der Niederlande, die Großherzogin von Luxemburg, der Prinzregent von Jugoslawien, der Regent des Irak und der Regcntschaftsrat von Siam, ferner der Reichs Verweser Ungarns von Horthy und der Kgl. Ungarische Ministerpräsident Teleki, der Staatschef Spaniens, die Präsidenten von Polen, Finnland, Litauen, der Türke China und Bolivien sowie der Fürst von -Liechtenfteu ferner der frühere König Ferdinand von Bulgarien sow c der frühere Ministerpräsident Stojadinovic. Das Glückwunschtelegramm des Königs und Kaisers Victor Emanuel lautet: „Ich freue mich. Euerer Exzellenz gelegentlich Ihres Gc vurtstages meine lebhafteste Gratulation und meine allerbesten Glückwünsche auszusprechen. Virtor Emanuel." Der Führer hat telegraphisch dem König von Italien und Albanien und Kaiser von Aethiopien tvie folgt ge antwortet: „Euere Majestät bitte ich, meinen allerherzlichsten Dank für die liebenswürdigen Glückwünsche zu meinem Geburtstage, die mich aufrichtig erfreut haben, entgegenzunehmen. Adolf Hlkler." 3m>We Anteilnahme Italiens Das Telegramm des Duce Mussolini hat folgenden Wortlaut: „Am Taae, an dem das deutsche Volk Ihren 50. Geburts tag feiert, wünsche ich, daß Sie auch der Gruß der Regierung und des Volkes von Italien wie auch mein persönlicher Glück wünsch erreicht. Das italienische Volk nimmt im Geist an den deutschen Kundgebungen für die feste und bewährte Freund schäft Anteil, welche die beiden Staatsauffaffungen, die beiden Revolutionen und die beiden Länder miteinander verbindet Diese Freundschaft, welche viele Proben bestanden hat, kann nicht gestört werden durch vorkommende lächerliche Versuche unserer Gegner. Diese werden sich eines Tages davon über zeugen müssen, daß sie einen falschen Weg einschlagen, während der Faschismus und der Nationalsozialismus der Weg der Gerechtigkeit und des Friedens ist. Mussolini." Unerschütterliche verbmdeaheit Der Führer hat telegraphisch dem Duce geantwortet: „Ich danke Ihnen, Duce, für Ihr so freundliches Geden- ken zu meinem heutigen 50. Geburtstage und Ihre herzlichen Worte. Mit diesem Dank verbinde ich erneut die Versicherung meiner nnerschütterlichen freundschaftlichen Verbundenheit mit Ihnen «ttd dein von Ahnen geschaffenen faschistischen Jtalie, sowie meine besten Gruße. Adolf Hitler." Deutschlands DM an -en Führer Der 50. Geburtstag des Führers bot Gelegenheit, der Welt nicht nur die enge Verbundenheit zwischen Volk nnd Führer vor Augen zu führen, sondern öffentlich zu demonstrieren, daß es der Herzenswunsch des deutschen Volkes war, Adolf Hitler Liebe, Dankbarkeit und grenzen loses Vertrauen zu beweisen. Nicht lediglich der Fest schmuck, den Dorf und Stadt, jo selbst das einsamste Ge höft irgendwo im deutschen Land angelegt halten, auch nicht die festlichen Aufmärsche oder gemeinsamen Feiern, die überall zu Ehren des Führergeburtstages stattfanhen, waren sinnvoller Ausdruck der Festesfreude, viel deutlicher kam er zum Durchbruch in der persönlichen Einstellung des einzelnen zu dem Menschen und Staatsmann, wie sie in den nach Tausenden zählenden kleinen sinnigen Geschen ken, in den nach Hunderttausenden zu schätzenden schlichten und von tiefstem Vertrauen und herzlicher Liebe zeugenden Gebnrtstagswünschen festzustellen ist. Die Ereignisse der letzten 12 Monate haben jedem einzelnen gezeigt, welche Wandlungen sich durch Adolf Hitler in der deutschen Politik, in der Staatsführung und in der Gestaltung des dentschen Lebens schlechthin vollzogen haben. Mit dem Führer kam die neue Zeit, weil sie erfüllt wurde von einem neuen Geist. Der Nationalsozialismus Adolf Hit lers ist in seiner ganzen Zielsetzung und inneren Kraft jetzt erst durch die gewaltigen Taten überall verstanden worden, die zu Großdeutschland führten. Die Nenfor mung unseres politischen, unseres wirtschaftlichen und sozialen Lebens, das am Geburtstag des Führers so eindrucksvoll zutage trat, ist eben der äußere Ausdruck dieses neuen Deutschlands, wie es Gestalt und Inhalt, Macht und Stärke durch die Tatkraft Adolf Hitlers er hielt. Und so traten die Träger, die Garanten, die Kämpfer dieser Idee am Geburtstag des Führers an, um dem Führer mit ihren Glückwünschen den Dank und die Treue des deutschen Volkes zum Ausdruck zu bringen. -al Chamberlain ei» schlechtes Sedüchwis? Es ist erst wenige Monate her, als der englische Ministerpräsidenten Chamberlain unmittelbar nach seiner Ankunft ans dem Flugplatz Croydon ein Papier aus der Tasche zog und den zu seiner Begrüßung erschienenen Engländern freudigen und stolzen Herzens den Wortlaut dieses Papiers verlas, in dem es u. a. heißt: „... Wir sehen das gestern (30. September 1938) unterzeichnete Abkommen und das deutsch-englische Flottenabkommen als symbolisch für den Wunsch unserer beiden Völker an, niemals wieder gegeneinander Krieg zu führen. Wir sind entschlossen, auch andere Fragen, die unsere beideft Länder angehen, nach der Methode der Konsnltation zu behandeln nnd nns weiter zu bemühen, etwaige Ursachen von Meinungsverschiedenheiten aus dem Wege zu räu men, um aus diese Weise zur Sicherung des Friedens Europas beantragen." Es handelt sich um jene geschicht liche Erklärung, die im Anschluß an die Münchener Sep tember-Besprechung von Adolf Hitler und Neville Cham berlain unterzeichnet wurde, und von der die Welt an nehmen durfte, daß sie den Frieden Europas sicherstellen würde. Das englische Volk und die englische Oeffentlich- keit hatten damals begeistert der entschlossenen Tat Cham berlains zugestimmt. Und heute? Dieser selbe Cham berlain ist es, der sich leidenschaftlich bemüht, eine Staa ten- und Völkerfront zustande zu bringen, die jeden Schritt Deutschlands jederzeit mit entsichertem Gewehr überwachen soll, derselbe Chamberlain, der die „Bot schaft" Roosevelts gegen die autoritären Staaten mit Begeisterung begrüßt hat, derselbe Chamberlain, der zwi schen der englischen und der sowjetrussischen politischen Auffassung keine ideologischen Gegensätze erkennt. Wenn Maßnahmen, Erklärungen und Verhandlungen Chamber lains in den letzten Wochen überhaupt einen Sinn haben sollen, dann nur den einen, den Krieg gegen Deutschland zu organisieren. Hai er seine feierlich gegebene Erklärung vom 30. September 1938 vergessen, oder legt er sie etwa so ans, daß England selbst zwar keinen Krieg gegen Deutsch land führen will, daß es ihm aber unbenommen bleibt, einen Krieg gegen Deutschland ohne englische Beteiligung »orzubereiten. Er würde damit der englischen Tradition ireu bleiben, andere für sich kämpfen zu lassen und die Beute für sich sicherzustellen, — nur wird er sich darüber ,'lar sein müssen, daß Deutschland sich gegebenenfalls an den Urheber halten wird. Das Echo, das ihm aus den ;wangsgejchützten Ländern geworden ist, sagt ihm hof fentlich auch, daß er sich viel vornahm, aber herzlich wenig erreichte. So bleibt seine letzte Hoffnung: Sowjetruß- land, die Urzelle der Weltrevolution. Anch eine „Frie-, venserklärung!" Sövlg, Fs-* Md PrMent Eine amtliche Londoner Meldung besagt, däß der englische König und die Königin vom 7. bis 11. Juli lus Einladung des Präsidenten Roosevelt diesem in Washing ton einen offiziellen Besuch machen werden. Diese Mel dung erhält dadurch größeres Interesse, weil dieser selbe Herr Roosevelt auch den Londoner Juden Chaim Weiz mann zu ein^m Besuch nach Washington „zu besonderen Beratungen" eingeladen hat. Weizmann ist russischer Jude und langjähriger Mäsident der zionistischen Welt- Organisation. Das Weltjudentum hat vor wenigen Wo- chen Herrn Roosevelt mit dsr Hebräer-Medaille austze- zeichnet für die großen Verdienste, die er sich für dir Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachnngen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf nnd Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält anch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen ags de« 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" «. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." ; Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) ; Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- »wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. »Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- ; stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. 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