Suche löschen...
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 04.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193904048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390404
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-04
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
GW Letzte Meldungen Ausgeglichener Reichshanshaltsplan für 1S3S I Aus Stadt und Land Goethe. Führer und Kameraden W-r. sein. Das ist alles und letzter Inhalt unserer Zeit. K grenzenlosem Glückwünsche ebenfalls ein trägen eines Vertr der T Diplo Dopp der stürmend floh und hinter sich aufs Land den Nebelschleier warf, der Fluß und Au und Berg in kaltes Grau versteckt, da geht er ohne Säumen, die Seele voll von Ernteträumen, und sät und hofft." . Grimma. (Pfert Kameradschaftsabend Grimma) wurden di Verfügungstellung vi dient gemacht haben, mit Besitzzeugnis au- zigeleibesitzer Schmidt ber in Zeunitz, Wen in Schkortitz, M. Do Kabitzsch, E. Nauman rig in Dorna, Dr. S Hain, E. Lindner G r o ß st e i n b e r g, in Beiersdorf, V. Gei gen, Schilling, Bren Diesen jämmerlichen Giftspritzern ist der Geist unserer Zeit noch nicht aufgegangen. Sie können nicht verstehen, daß wir das Volk vor dem Unrat, vor dem Abschaum bewahren müssen und daß persönliche Einschränkungen selbstverständlich von jedem Deutschen getragen werden, weil er vor der Wucht der geschicht lichen Größe jeden falschen Egoismus abgelegt hat. Jene kennen nur Vorgesetzte und Untergebene. Eine Regierung, eine Kluft und auf der anderen Seite die Masse Volk. Einer steht gegen den anderen und verewigt somit den selbstmörderischen Kampf der eigenen Vernichtung. Unsere Gemeinschaft ist festgefügt und keiner Macht der Welt wird je ihre Zertrümmerung gelingen. Uns geht ein Führer voran, dem alle bedingungslos Gefolgschaft leisten. Die Nation ist ein Wille, der getragen ist von Kamerad- Die Ausgabe besteht wieder darin, elne Reihe von Bil dern unserer sächsischen Heimat ausfindig zu machen und auf zusuchen. Zur Erleichterung den seitherigen Wettbewerben ge genüber erfolgte nicht nur eine Austeilung in fünf engere den Regierungsbezirken entsprechende Teilgebiete, sondern man hat auch eine Kartenskizze beigesügt, die einen Anhaltspunkt gibt, wo die Lösungen ungefähr zu suchen sind. Den Siegern win ken zu Weihnachten 1939 Preise. Der Wettbewerb, der jederzeit begonnen werden kann und eine reizvolle Ausgestaltung der sonntäglichen Ausfahrten bie tet, und der außerdem besonders die Kenntnis unserer enge ren Heimat und deren Schönheiten vermittelt, läuft bis zum 21. Oktober. olles abgelehnt, alles unbeachtet gelassen, weil man glaubte, mit einem schwachen Deutschland weiterhin Schindluder treiben zu können. Einmal ist das deutsche Volk den Versprechungen der „tugendhaften Mächte" zum Opfer gefallen. Wir haben das nicht vergessen. Deutsch land bedroht keine Ration, die uns ungestört in unserem Lebensraum schaffen und für den Frieden arbeiten läßt Aber diesen Lebensraum lassen wir auch nicht antasten, von niemand. Wir werden nicht warten, bis sich eine neue Einkreisung vollzogen hat, sondern werden zur Sicherung unserer Zukunft und zur Wahrung ynseres Rechts von der Kraft Gebrauch machen, die einer W-Millionen-Nation innewohnt. Deutschland will den Frieden, aber einen Frieden des Rechts. Das ist der Sinn der Rede des Führers in Wilhelmshaven. Nicht der Nationalsozialismus hat als erster den Begriff des Führertums geprägt, sondern er ist zeitlos mit dem ger manischen Menschen verbunden. Je stärker sich artfremdes Wesen in der langen Geschichte unseres Volkes breit machte, desto ver einzelter, aber auch umso heroischer ragen einzelne Führerper sönlichkeiten über die instinktlos gemachten Menschen heraus. Mit der Wiedergeburt des deutschen Volkes stiegen seine unver äußerlichen Werte wie ein Phönix aus der Asche herauf. Nr? ist das Führerprinzip zur bestimmenden Staatsform geworden. Kit' ist die gesamte Nation nach diesem Grundsatz geführt. Hierin liegt das Geheimnis umerer Kraft und unseres Erfolges. Dagegen richten sich die teils versteckten u. teils offenen Angriffe. Verleum dungen und Lügen der verjudeten Demokratien. Sie haben deutsches Wesen nie verstanden und geben sich auch heute keine Mühe, das System unserer Organisation etwa von seiner see lischen oder geistigen Seite her sich verständig zu machen. Die bekannten Weltbefriedigungsapostel reden immer nur von un schuldigen Opfern, die angeblich hinter Stacheldraht schmachten, von Butter- und Kaffeeschlangen, von Hungersnot und Terrori sierung der Meinungsfreiheit, von brutaler Unterdrückung der Freizügigkeit, von marschierenden Soldaten und angrifsslllster- nen Generalen und zwischen den Zeilen zittert dis Angst, als seien die Tage der Völkerwanderung «r>u>ds>- b»>--iusb»scbMoren. Sachfens Wirtschaft als Mittler Die künftige Rolle im Großdcutschen Reich Hatte Sachsen schon durch die Heinikehr des Sudeten landes seine Grenzlandeigenschaft verloren, so ist es durch die Errichtung des Neichsprotektorais über Böhmen und Mähren zu einem Herzland des Großdeutschen Reiches geworden. Das gewaltige raumpolitische Ereignis ist noch zu neu. als daß jetzt schon die wirtschaftlichen Auswirkungen zu erkennen wären, die sich daraus für Sachsen ergeben. Zweissels aber fällt Sachsen beim Ausbau des großdeutschen Wirtschasts- raumes eine bedeutende Rolle zu. Sie wird einmal in der Vermittlerrolle zwischen dem Alt reich und den neuen Reichsteilen bestehen, die aus der Nach barlage zu diesen folgt; der Weg von Berlin nach Prag führt über Dresden. Mit den Bonzen floh die Not aus Madrid DNV. Madrid, 4. April. Die Wiederherstellung des nor malen Lebens in der spanischen Hauptstadt macht außerordent lich rasche Fortschritte. In den Lebensmittelgeschäften, wo die freudig erregten Madrider seit Jahren entbehrte Waren ein- kausen, herrscht riesiger Andrang. Die Broterzeugung Madrids überschreitet bereits den unmittelbaren Bedarf. Fortgesetzt tref fen neue Lebensmittelzüge aus allen Teilen Spaniens ein. Auch aus Portugal kamen hundert Lastwagen mit gespendeten Le bensmitteln an. Die nationalen Behörden entdeckten ein geheimes Lebens mittellager für die roten Bonzen, in dem alles vorhanden war, was der Bevölkerung fehlte. Das Lager enthielt 10 000 kg Le bensmittel. u. a. Kaffee, Zucker, Reis. Tee und Kakao, Dinge, die sonst in Madrid auch für Gold nicht zu erhalten waren. DNB Berlin, 4. April. In der letzten Nummer des Reichs gesetzblatts ll ist das Gesetz über die Haushaltsführung im Reich im Rechnungsjahr 1939 verkündet worden. Es bildet die Grund lage für die Haushaltsführung in dem am 1. April 1939 begin nenden neuen Rechnungsjahr. Der Reichshaushaltsplan hat we gen der finanziellen Auswirkungen, die sich aus der Eingliede rung der Ostmark und des Sudetenlandes und aus der Schaffung des Protektorats Böhmen und Mähren ergeben, noch nicht in allen Einzelheiten endgültig festgestellt werden können. Das Ge setz enthält dejngemäß entsprechende Ermächtigungen des Reichs ministers der Finanzen. Der Reichsminister der Finanzen wird außerdem ermächtigt, die folgenden Garantien zu übernehmen: Zur Förderung des deutschen Außenhandels bis zum Höchst- betrag von 500 Millionen RM, zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen des Vierjahresplanes (Wirtschaftsausbau) bis zum Höchstbetrag von 200 Millionen RM., zur Ordnung des Marktes für Eier und Schlachtgeflügel bis zum Höchstbetrag von 80 Millionen RM.. zur Einlagerung von Kartoffelerzeugnissen bis zum Höchst betrag von 25 Millionen RM., zur Ordnung des Marktes für Getreide, Hülsenfrüchte und Futtermittel bis zum Höchstbetrag von 300 Millionen RM., zur Förderung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Landeskultur bis zum Höchstbetrag von 100 Mil lionen RM-, zur Erfüllung der nach Uebergang des preußischen Land wirtschaftlichen Siedlungsvermögens auf das Reich auf Grund des 8 3 des Preußischen Landesrentenbankgesetzes vom 1. August 1931 (Preußische Gesetzsammlung S. 151) übernommenen Ver pflichtung zur Gewährleistung der Verbindlichkeiten, die der Lan desrentenbank aus der Ausgabe der Inhaberschuldverschreibun gen erwachsen, sowie zur Förderung des Landarbeiterwohnungs baues bis zum Höchstbetrage von 250 Millionen RM. Der Neichshaushaltsplan für 1939 wird, wie wir aus dem Reichsfinanzministerium erfahren, trotz außergewöhnlichen Fi- nanzbedarfcs des Reiches vollkommen ausgeglichen sein. Der Ausgleich wird erreicht durch strengste Sparsamkeit bei den Aus gaben der gesamten öffentlichen Verwaltung, durch weitere Auf wärtsentwicklung des Steueraufkommens des Reiches, durch das SteuergutjcheinverfaMn im Rahmen des Neuen Finanzplanes. seine treuen Sanges Abend vereinte sich fenen Kameradschaft ein Zeichen des gm und Belegschaft. Beucha mit Ortete Guter Obstansatz allgemein sehr gut a Kirschen sind bis auf besetzt. Es ist also am ernte bekommest. All was es uns in den l und wollen erst nock Bleibt das Wetter a gen rechnen. Es ist Ansatz jetzt schon dic erforderlichen Maßm len die Frühjahrs- u eine Düngergabe, em von Nitrophoska kal ertrüge erzielen, wei Die käuflichen Hande löst. Bäume in Gras bar. Ammelshain Aus der DAF. 2 „Kraft durch Freude' men. Infolge des K beginnt die Geschäfts fragen, die das KdF. dieses Heft sind an i trieb vornehmen. schäft und Pflichterfüllung. Um diese Einheit haben mir Uber 1000 Jahre gerungen und nun wird sie keiner uns nehmen. In unserer Gemeinschaft ist Gehorsam keine Unterwerfung. Ein enges Band schlingt sich um Führer und Gefolgschaft. Auf dem Verhältnis von Kameradschaft und Treue beruht das sitt liche Ethos unseres Arbeitslebens. Die unbedingte Gewißheit einer Mannschaft: Der Führer trägt die Verantwortung für alle, macht sie einig, stark und unüberwindlich. Führer sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen tun können. Die eigene Person spielt dabei überhaupt keine Rolle mehr. Sie ist nur durchführendes Organ. Das sind die Fanatiker und Revolutionäre der Weltgeschichte. Niemand hat sie gerufen. Sie sind von keiner höheren Dienststelle eingesetzt. Das Führer- tum ist ihnen innerste Berufung. Sie fragen nicht nach Lohn, sie dienen, weil das Verdienen bei den anderen ist. Die aus Eigenverantwortlichkeit handeln, die eine Entschei dung tragen, so oder so, Menschen, die nicht am Worte kleben, sondern denen Fantasie und Besonnenheit und Kühnheit eigen sind, die sind die wahren Offiziere an allen Fronten. Ihre äuße ren Zeichen treten in den Sekunden des raschen Entschlusses, in denen sie aus ihrem angeborenen Wesen das Gesetz des Handelns an sich teißen, völlig zurück. Damit sind sie fern jeder Disziplin für Analphabeten. War nicht in Preußen alles verloren, als Napoleon in Ber lin einzog? Dennoch sagte der kühne Courbiere, der Verteidi ger von Kraudenz: „Wenn es keinen König von Preußen gibt, so will ich König von Graudenz fein!" Damit verweigerte er die Kapitulation der ihm anvertrauten Stadt. Volksgemeinschaft ist Volkskameradschaft. Gegen sie versto ßen, sie zu verraten und aus ihr ausgeschlossen zu sein, ist tiefste Schande. Sich mutig aber für die völkischen Höchstwerte einsetzen, ist größte Ehre und höchster Ruhm. Die ungeschriebenen Gesetze unsere? Blutes sind die unseres Soldatentums. Noch nie aber ist in Deutschland ein Volksführer so im Herzen aller gewesen, wie Adolf Hitler. Er lebt in ihnen als Kamerad und in dem Bewußtsein, mit ihnen einer Schicksalsgemeinschaft verbunden zu Heute abend im Rundfunk Dienstag, 4. April. Leipzig: 20.10: Konzert. Deutschlandsender: 21.00: Sinfonie konzert. Berlin: 19.00: Schallplatten. (Beliebte Tanzorchester). Hamburg: 20.30: Bunte Unterhaltung. Breslau: 20.10: Des Jägers Jahreslauf. Königsberg: 20.10: Wenn Sie Zeit und Lust haben. Köln: 20.30: Tanzabend. München: 19 00: Auf gut bay risch (Aufnahmen). Stuttgart: 20.10: Konzert. Frankfurt: 20.15: Konzert. Wien: 21.00: Konzert. Dem Gartenfreund „Gott segne mir den Mann in seinem Garten dort! Wie zeitig fängt er an, ein lock'res Beet dem Samen zu bereiten! Kaum riß der März das Schneegewand dem Winter von den Hagern Seiten, r Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Die letzte Ziehung. Als gestern im Ziehungssaal der Säch sischen Landeslotterie in Leipzig die letzte Nummer mit einer Prämie von 1000 Mark gezogen wurde, fand nicht nur die 214. Sächsische Landeslotterie ihr Ende, sondern es war dies das Ende der Sächsischen Landeslotterie überhaupt. Die Sächsische Landes- lotterie war im Jahre 1831 gegründet worden. 35 000 Lose wur den damals ausgegeben. Wenn zuletzt 160 000 Lose ausgegeben werden konnten, so kann man daran erkennen, zu welchem An sehen und zu welcher Beliebtheit es die Sächsische Landeslotterie im Laufe der Zeit gebracht hat. Wenn die Sächsische Landes lotterie jetzt verschwindet, so lebt doch ihre beste Tradition in der Deutschen Reichslotterie fort. Denn die typischen Vorzüge der Sächsischen Landeslotterie, namentlich die Ausspielung einer be sonders großen Zahl von Mittelgewinnen unter bewußtem Ver. zicht auf den von anderen Staatslotterien beschrittenen Weg der Ausspielung einzelner sehr hoher Gewinne, sind in den Plan der Deutschen Reichslotterie übernommen. — In Naunhof hat schon sehr weit vor dem Kriege eine Lotterie-Einnahmestelle bestan den. Sie bleibt jetzt erst recht erhalten, nachdem die viele Ge winnmöglichkeiten bietende Deutsche Reichslotterie ins Leben gerufen worden ist. Kaufmann Otto Moeller, Ecke Grimmaer- und Hindenburg-Straße, ist der hiesige Lotterie-Kollekteur. Nicht aus Stei diese Warnung. S« so ist doch die Erdi Mastig Külte aus ist. Längeres Sitze: auch Umherhocken heilen aus Eisen krankheiten, vor al sich ist auch zu dir ruhen; besonders s Rücken. Kinder sin geeigneter Ruhepli Brandis Ohne Land ve 800 000 Arbeitskrü arbeiter hat damit nendere Beschäftig: mehr Arbeit zu lei Wirtschaft gestellter grundlagen unsere- düngen und damit der Bauer wird hc beitskräfte, die er flucht ist vielmehr nassen als eine ver nügt aber nicht, di nehmen. Notwendig der Einsichtige beg au die sächsischen ! anregt, daß 1—2 Landdienst zur Ver wünschen, daß diese entsprochen wird, t unseres Volkes. He doppelt so viel wie schaffen vermag, wi der Stadt geholfen wendig, daß jetzt Denn ohne Land v Bauernregeln regnet's noch viele wenig regnen, so r net's am Ostertag i vergeh'n. — Wind, Je früher im April die Ernte winkt. - dem Bauer den Se gut. — April war Scheuer und Faß. - nassen April ein t bringt Brot und A — Kommt Aprilstu den. Btingt der — Der April kann Borsdorf 38 Jahre betre: arztes in Borsdorf, sucht, hat die Elter« Kinde, das sich ver und es durch seinen getröstet. Schulleitu herzlichen Worten il Jubilarfeier uu Hoppe. Am verganc teur Oskar Fischer i 40jährige Vetriebsz laß fand unter Ann beitsfront im Vetru ging in seiner Ans: heute 47 Jahre best beiden Iubilare. Er spende das Diplom und schloß mit eine: ß H Lebruns Wiederwahl? DNV Paris, 4. April. Die bisher in politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung herrschende Ungewißheit über die Staatspräsidentenwahl ist durch den Beschluß des Präsiden ten der Republik, Lebrun, sich ein zweites Mal zur Kandidatur zu stellen, mit einem Schlag zerstreut. Die Bereitschaft Albert Lebruns, für weitere sieben Jahre das Amt des höchsten Staats beamten zu übernehmen, wird vom größten Teil der Frühpresse günstig ausgenommen. Abgesehen von den marxistischen und kom munistischen Blättern, die einer Wiederwahl Lebruns feindlich gesinnt sind, stimmen die Blätter dem Entschluß vor allem auch im Hinblick auf die außenpolitische Lage Frankreichs zu. In politischen Kreisen nimmt man mit Bestimmtheit an, daß Albert Lebrun bereits im ersten Wahlgang mit starker Mehrheit, und zwar mit etwa 550 Stimmen, gewählt werden wird. Die kommunistische und marxistische Presse spricht von einem groß- angelegten Manöver der Daladier-Clique und ergeht sich in aus gedehnten Untersuchungen über die Zulässigkeit einer Wieder wahl des gegenwärtigen Staatspräsidenten. Auch in der rechts stehenden Epoque und im Oeuvre werden gewisse Vorbehalte, weniger gegen die Wiederwahl Lebruns an sich als gegen die Art und die Umstünde, unter denen sie zu erfolgen scheint, ge macht. Die Asozialen—eine biologische Ersaht Gnuamtsleiter Dr. Knorr über aufschlußreiche Untersuchungen Als erste Auswertung einer in Sachsen und Bre men vorgenommenen Erhebung von Asozialen veröffent licht der Leiter der Hauptstelle „Praktische Bevölkerungs- Politik" des Rassenpolitischen Amtes in der Reichsleitnna der NSDAP und Leiter des Massenpolitischen Amies in der Gauleituna Sachsen, Dr Wolfgang Knorr, jetzt „Vergleichende erbbiologische Untersuchungen an drei aso zialen Großfamilien" Dr. Knorr bezeichnet dic Verminderung der Nach kommenschaft des asozialen Nntermenschens als die wich tigste bisher noch ungelöste Aufgabe der nusschaltenden Erbpflege In einrr Zeit, in der dic Durchschnittslinder- zohl der Familien in Deutschland noch nicht ausrcicht. um auch nur den Bestand zu erhalten, betränt die Kinderzahl der asozialen Großfamilicn ein Mehrfaches davon. Die Zahl der Menschen, die unfähig sind, sich einer Gemeinschaft einzuordnen, befinde sich durch die Nisien- familien der Asozialen im ständigen Wachsen Wahrend die bisherigen Untersuchungen sich meist auf kriminelle oder Zigeunersippen erstreckten, wurden diesmal Asoziale erfaßt, die nicht durch vereinzelte Straftaten, sondern durch ihre allgemeine Gemeinschaftsunsähigkeit hervorstechen. Auf Grund seiner Untersuchungen wendet sich Dr. Knorr gegen die landläufige Auffassung, daß es sich hier um Lebensversager aus sonst brauchbaren Familien handele und daß auf die Nachkommenschaft der Asozialen nicht verzichtet werden könne. Er legt das Material von drei asozialen Sippen vor, für die Sippentafeln angelegt wur den. Es ergab sich 1. fast alle Angehörigen der untersuchten Sippe sind gemeinschaftsunfähig: 2. in allen angeführten Fällen bat sich dis Geme i n - schaftsunfähigkeit vererbt; 3. in den meisten Fällen sind asoziale Partner eine Ehe oder ein eheähnliches Verhältnis miteinander einge- -angen: 4. die Kinderzahl der untersuchten Sippen ist über durchschnittlich hoch. Die Untersuchungen sind ohne Hinzuziehung von me dizinischen Gutnchten durchackührt worden, ein Zeichen dafür, daß der Schaden beim Asozialen nicht auf medizini schem Gebiet zu suchen ist, sondern im Charakter liegt Auf Grund der Untersuchungen und aller sonstigen Erfahrungen nimmt Dr. Knorr an, daß sich ein Komplex von Anlagen zur Gemeinschaftsunsähigkeit dominant ver erbt, daß also alle Kinder, die zwei asoziale Eltern haben, gemeinschaftsunfähig sind. Ein Gesetz, dgs die Möglichkeit gibt, denjenigen, der aus einer gemeinschaftsunfähigen Sippe stammt und frühzeitig seine Gemeinschaftsun- fäbiakeit bewiesen hat, unfruchtbar zu machen, würde die Nachkommenschaft der Asozialen in wenigen Generationen wesentlich vermindern. Ausdrücklich ist in diesem Zusam menhang zu betonen, daß Asoziale niemals Erb' kranken im Sinne des Gesetzes gleichgestellt werden dürfen. Die Erbkranken bringen im Verzicht auf Kinder dem Volk ein Opfer, das von einem Adel höchster Gesinnung zeugt, die man aber den Asozialen nicht zusprechen kann. Zum anderen wird dte neue Stellung im deutschen Raum zu einem Ausbau der eigenen wirtschaftlichen Kräfte führen müssen, wie er im Nahmen des Vierjahresplanes seither schon mit Erfolg betrieben wurde Im ersten Vierteljahr 1939 hat, wie es in den Veröffent lichungen der Sächsischen Bank heißt, die sehr rege Wirt schaftstätigkeit angehasien, obgleich man bei der star ken Besetzung Sachsens mit Verbrauchsgüicrindustrien nach dem Höhepunkt des Weihnachtsgeschäftes früheren Erfahrun gen zufolge mit einem Rückschlag hätte rechnen können. Er ist nicht nur nichtv eingetreten, sondern die Produktion hat auf wichtigen Teilgebieten noch erhöht werden können. AM offene Steffen für Fachkräfte Die Zahl der Arbeitslosen ging, wie bereits bekannt, bis Ende Februar auf 30 098 zurück und betrug damit knapp ein Viertel des Standes vom 28. Februar 1938 «123 555). Nur ein kleiner Teil von ihnen war voll einsatzfähig. In fast allen Zweigen der Wirtschaft besteht ein erheb licher Mangel an Arbeitskräften. Am empfindlichsten ist er in der Landwirtschaft, der in Sachsen etwa 39 000 Helfer und vor allem Helferinnen fehlen. Aber auch die Industrie hat mindestens 20 000 offene Stellen für Fachkräfte. Immer stärker tritt die Notwendigkeit eines straff gelenkten Arbeitseinsatzes für Sachsen hervor Sie wird unterstrichen durch die Bedeutung, welche die sächsische Wirtschaft für die deutsche Ausfuhr hat. In den letzten drei Monaten haben sich, wie aus den eingegangeneu Berichten her vorgeht. manche Ansatzpunkte zu einer Neugestaltung und För derung der Ausfuhr ergeben. Einen wesentlichen Beitrag hat dazu auch die Leipziger Frühjahrsmesse geleistet. Touristischer"Heimaiwettbewerb des ODAS. Der Deutsche Autoiüobil Club, Gau Sachsen, hat für 1939 zum drittenmal in Zusammenarbeit mit dem Lanvessremden- Verkehrsverband einen Heimaiwettbewerb ausgeschrieben. Teil nahmeberechtigt sind sämtliche sächsischen DDAC.-Mitglicder und diejenigen der angrenzenden Gaue aus Berlin-Branden- bura und Schlesien. ,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)