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Oksn: Vis Vermählung cksr ältsrlsn ächxvsrtsi'cks! König! ^«rule von Xg/ptsn, Lrinrsüin fawrisb mit cksm Kron- prinrsn von Iran, 5bapur k^obommsck Kiro wurde mit großem Pomp begangen und erregte in der ganzen orienta lischen Welt Aufsehen. Lsnsrs^slckmorrchsll Süring dsi sinsm vrlaut>!ou!llug sul cksn öignonstrsrg lrsi 5«n ksmo während seines Er holungsaufenthalts in Italien. ^uln»rm»n ^rroci»t«cl pr»» unU Ik« i>!urU«s»6 toncion ttsv,» j« 1 geroater von Pulvermacher. Merkner reibt sich die Hände. Er kennt den Helling gut. Helling ist in seinem Verein, und heute abend kann er ihn bestimmt in den Klubräumen treffen. Helling macht keine langen Umstände. Sentimental ist er durchaus nicht. Er vertritt den Grundsatz, daß schwache Geschäfte keine Daseinsberechtigung haben. Er hat das Recht, die Hypothek von dreitausend Mark auf dem Uhligschen Grundstück zu verkaufen, und er gibt sie ab, aber er läßt nicht mit sich handeln. Sie kostet dreitausend Mark. Keinen Pfennig weniger. Natürlich ist Merkner berechtigt, die Hypothek sofort fällig zu machen, weil die erste Rate nicht gezahlt ist. Das soll Merkner halten, wie er will. Am nächsten Morgen werden die notariellen Übertragungen vorgenommen. Schon am Mittag fährt Merkner nach Glauchau. Er zahlt dreitausend Mark, er läßt sich die Rechte aus dem Verkauf des Hauses übertragen, er übernimmt die Wechsel. Drei Wochen später hat er Urteile gegen Uhlig in der Gesamthöhe von sechstausend Mark. Uhlig wehrt sich nicht, weil er weist, daß es keinen Zweck hat. * Der Gerichtsvollzieher kommt. Ein seltener Besuch im Dorf. Die Leute sind arm, darum machen sie keine Schulden. Der Gerichtsvollzieher aus -Hohenstein. Mit der Aktentasche unter dem Arm geht er durch die Haupt straße. Zu wem? Eine Gruppe folgt ihm. Schadenfroh, neugierig. Am Gasthof „Zur Post" biegt er von der Straste ab. Zu Uhlig! Die Männer lachen: „Zu Uhlig, so muhte es kommen." Die Frauen tuscheln: „Zu Uhlig, dann wird ja die feine Anna davonlaufen." Uhlig ist zu Hause. Er sitzt mit Tino im Büroraum. Jetzt bekommen sie schon briefliche Nachbestellungen. Noch zwei Maschinen könnten sie auf stellen, aber das Geld geht zu langsam ein. Sie überlegen, was sie machen sollen. Da klopft es. Ohne das „Herein" abzuwarten, betritt der Gerichts vollzieher das Zimmer. Jeden Tag hat Uhlig auf ihn gewartet, aber nun fährt ihm doch der Schreck in die Glieder. „Sie sind Herr Uhlig?" Den Zwerg beachtet er nicht. Langsam legt er seine Mappe auf den Tisch. Er putzt übersorgfältig seine Brille und setzt sie gemächlich auf. Er kramt in der Aktentasche. Dann stellt er sich vor: „Schmidt, Gerichtsvoll zieher. Erstens", er spricht wie ein Richter, der ein feierliches, für das Volks wohl entscheidendes Urteil zu verkünden hat, „habe ich den Auftrag, bei Ihnen dreitausend Mark in Sachen Merkner kontra Uhlig, Kaufsumme für ein Haus nebst Kosten und Zinsen einzuziehen. Können Sie Zahlung leisten?" „Setzen Sie sich doch bitte, Herr Gerichtsvollzieher." Schmidt bleibt stehen: „Ich frage Sie noch einmal, ob Sie zahlen können?" „Nein." „Zweitens habe ich den Auftrag, bei Ihnen weitere dreitausend Mark in Sachen Merkner kontra Uhlig, Zahlung für eine fällig gewordene Hypo thek zuzüglich der Kosten und Zinsen einzuziehen. Können Sie Zahlung leisten?" „Nein." „Dann must ich zur Pfändung in beiden Sachen schreiten." „Herr Gerichtsvollzieher, würden Sie nicht die Pfändung vornehmen, wenn hier Feierabend ist, wenn es die Leute nicht sehen?" fragt zitternd Tino. — „Bedaure sehr. In der Zwischenzeit können Dinge entfernt werden." „Dann kennen Sie Herrn Uhlig nicht", sagt Tino traurig. „Auf das Persönliche kommt es hier nicht an", antwortet der Gerichts vollzieher. Er nimmt einen Aktenbogen aus der Tasche und beginnt alle Gegenstände des kleinen Raumes zu notieren. Jedes Stück beklebt er mit seinem Siegel, langsam und sorgfältig. Einen Tisch, drei Stühle, einen Schrank. Dann betritt er den nächsten Raum, ohne um Erlaubnis zu fragen, in dem die stillgelegten Handkulierstühle stehen. Uhlig geht bleich neben ihm her. Anna kommt die Treppe herunter. Sie stutzt. „Anna, der Gerichts vollzieher." „So weit ist es schon", sagt sie und hält sich am Geländer fest. „Armer Johann." In diesem Augenblick denkt Uhlig, ich schaffe es doch, allen Gerichts vollziehern dieser Welt zum Trotz. Der Gerichtsvollzieher sieht in die Nähräume: „Die fertige Ware und das Material must ich beschlagnahmen." Da springt Anna vor: „Das können Sie nicht, das ist unmöglich, dann machen Sie uns kaputt." Die Frauen hören auf zu arbeiten und spitzen die Ohren. „Und den Frauen nehmen Sie das Brot." „Ich bitte, mich bei meiner Amtshandlung nicht zu stören." „Sie können doch genug hier nehmen, alle meine Sachen können Sie haben, gleich gebe ich sie Ihnen mit, aber die Arbeit meines Mannes dürfen Sie nicht vernichten, das dürfen Sie nicht. Nehmen können Sie, was Sie wollen, aber nicht unser Leben." Johann umarmt seine Frau tränenden Auges: „Liebe, liebe Anna." Schmidt ist beeindruckt: „Ich war nie ein Unmensch, nehmen wir die Nähräume zuletzt." Jedes einzelne Stück in Uhligs Privaträumen wird versiegelt. Drei Stunden arbeitet und rechnet der Gerichtsvollzieher schon. Schließlich erklärt er Uhlig: „Es fehlen mir noch dreihundert Mark, können Sie mir die bar geben, sonst muß ich Ware pfänden." »Ich geb' sie", sagt der Zwerg, „von meinem Ersparten." „Herr Heuberger ist Ihnen wohl sehr zugetan?" „Wir sind Freunde." Mit seligem Lächeln sieht Tino Johann an. Tino kommt zurück, er legt drei Hundertmarkscheine hin. Schmidt schreibt weiter, langsam und oft überlegend. Dann reicht er ein Schriftstück hin: „Hier ist das Protokoll. Versteigerung ist am 20. Dezember." „Was", sagt Uhlig, „in vierzehn Tagen, vier Tage vor Weihnachten?" „Später darf ich den Termin nicht legen, er käme dann erst in den Januar. Wir können keine Rücksicht nehmen auf Feiertage." Johann lacht: „Christ ging verloren, Geld war geboren." Und plötzlich schreit der Zwerg hysterisch auf und arbeitet mit den Armen wild in der Luft: „Christ ging verloren, Geld war geboren, und es ist doch von mir, und es ist reine Wahrheit." Weinend sinkt er zusammen. Anna läuft ins Zimmer, Anna nimmt sich Tinos an, sie hebt ihn hoch, sie führt ihn hinaus. Die Fräulein stehen am Treppengeländer und jagen nun wieder in ihr Zimmer. — „Ich verstehe Sie nicht", sagt Schmidt, „ich bin freundlicher 4V zu Ihnen gewesen, als ich darf, ich hätte die ganze Ware beschlagnah men müssen. Meinen Kopf halt ich hin. Was reden Sie so ein dummes Zeug? Nehmen Sie es mir nicht übel, daß ich offen spreche, ich kann's mir leisten, oder denken Sie, daß ich glaube, daß ein oller Handkulier- stuhl so viel wert ist. Ich will Ihnen helfen, aber das haben Sie nicht gemerkt. Das ganze Unglück haben Sie sich selbst zuzuschreiben. Was fangen Sie so was an ohne einen roten Pfennig? Das gibt es -doch auf der ganzen Welt nicht. Zuerst muß mal Geld da sein. Aber die Frau hat Ihnen in den Ohren ge legen, das erzählt das ganze Dorf, und nun sind Sie in der Patsche. Reden Sie sofort mit dem Merkner, vielleicht läßt er Teilzahlung zu. Und nun auf Wiedersehen, halten Sie den Kopf hoch." - (Fortsetzung folgt!) V/ä;cbs in !Ücklicbsr bancircbalt. — On lisölichs! 5limmung!lrilck vom l.sgo Maggiore au! cksm kovsris- film „Vs! ^ösnlsusr gebt xv siler", ckszzsn hiauptrollsn 6u;ti ^oll unck v. Isrnacl/ innsbolvsn. St" ^44 in keiken und kalten 2onen ... Sebirgler im 8moking Von ^olepk vaur vis jungsn 8srlrinnsn balrsn ihrs Plage, tri, !is ihre wsihsn, lsinösrticktsn Irachtsnlckeicksr, ihr tägliche! ^rbeit!gsv/anck, alle Wochen wiscksr im plühcksn gs>va!chsn unck gs!tärlck babsn. Durch Toni lernte ich ihn kennen. Toni ist eine echte Tochter der Berge. Ihr Haar ist schwarz, tiefbraun ist ihr Gesicht, und ihre Augen sind so grün und klar wie an Sonnentagen die Loisach, an deren Ufer Tonis Haus steht. Ich weiß keinen behaglicheren Winkel im ganzen Alpenland, keinen, wo es sich besser ausruhen und besinnlicher plaudern ließe, als den Herrgottswinkel in Tonis Bauernstube, oben unterm Dach. Die Wettersteingrate grüßen zum Fenster herein. An den Wänden hängen Bilder weltbekannter Sportsleute, und die Widmungen darauf beweisen, daß alle diese Männer stolz auf Tonis Freundschaft sind. Mancher hätte sie wohl gerne zur Kameradin fürs Leben gewonnen. Aber in diesem Punkt scheint es mit Toni seine Schwierigkeit zu haben. Unabhängig ist ihre große Leiden schaft. Es müßte schon ein ganz Besonderer sein, dem sie sich ergäbe. Solange guter Schnee auf den Bergen liegt, sieht man Toni nur in Skihosen und im Anorak. Wenn sie im Rock erscheint und auf einmal erstaunlich gepflegt aussieht, dann kann man sich darauf verlassen, daß mit den „Brettln" nichts mehr zu machen ist. Zuweilen hat Toni auch Lust, eine Dame zu sein. So sitzen wir eines Abends im Tanzraum des großen Hotels, bei gutem Wein und angenehmer Musik, und Toni nimmt bewundernde Männerblicke gelassen hin. Auf einmal aber schaut sie gebannt auf einen jungen Mann, der soeben hereingekommen ist und sich unschlüssig einen Platz sucht. Sein Smoking sitzt nicht ganz tadellos, es fehlt ihm an geschnie- Kochenckhsihe! Wsüsr, cka! cksr Locken lco!tsn- lo! !psncket, cks! muh tür ws^cbsncks prausn ollsr- cking! ck«! lckssl !sin. l!>sncki!chs Läuerinnsn an cksm geiahten Osiüer von keyksvik. ^ulnskmsn: Lenkpiokl, l.anctrb«5g a. XV. (2), vavaria-pilm un^ j« 1. vntsn: In pronrö- !i!ch-/^srokl<g xvirck ckis gersi- nigteWs!che von Bannern „trok- lcengeireten". 47