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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193903277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390327
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-27
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Monat
1939-03
-
Jahr
1939
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Hier spricht die Seele des Volkes Das Blut ist stärker Die Erhebung der Herzen, die wir jetzt im befreiten Land der Memel glücklich erschüttert erleben, ruft uns im leidenschaftliche« Jnbc!st«rm des Dankes um den Führer und seine Soldaten ein Wort zu, das im deutsche« Schicksal immer lebte, heute uun aber unter Adolf Hitler uns zu den höchsten Höhen nationalen Stolzes und Glückes emporgetragen hat: Blut ist stärker! Stärker als Gewalt, stärker als Militär, stärker als Bajonette, Verrat und Phrasen und stärker auch als diplo matisches Ränkespiel und Dummheit. Alle Mächte, die nur ein politisches Gewaltsystem aufbieten kann, wollten das deutsche Blut in Oesterreich zum Schweigen bringen. Beton und Dynamit und Befestigungsanlagen modernster Krieg führung wollten den: Blut der SÜdetendeutschen einen unüberwindlichen Damm entgegensetzen. Mitten in der Tscheche! waren Deutsche abermals nach dem Münchener Friedensakt dem Terror ausgesetzt. Tod, Kerker, Stand recht und im Memelland 12jähriger Kriegszustand, Tau sende von zerrütteten Einzelschicksalen — aber die Kraft des deutschen Blutes überwand alles, sprengte alle Fesseln, weil ein nationalsozialistisches Herz den Pulsschlag belebte und bestimmte. Seit dieses natio nalsozialistische Herz zn schlagen begonnen hatte, war das deutsche Blut so gesundet, so erfüllt vom Glauben, daß es fähig war, alles zu ertragen und zu erdulden in tapferer Ausdauer, niemals aber vom Deutschtum und dem Er- wecker dieser Kraft, dem Führer, zu lassen. Aus jedem Gesicht, aus jedem Wort von den Spruch bändern der Ehrenpforten, die des Führers Weg säum ten, von den Girlanden, die man dem Befreier liebevoll über seine sonnegleißende Triumphstraße wand, und aus jedem Blumengruß, der unseren Soldaten auf die Panzer wagen, Geschütze und Fahrzeuge flog, spricht dieses packende und für das Schicksal und die Zukunft unseres Volkes so machtvolle Wort vom deutschen Blut und natio nalsozialistischen Herzen. „D e u t s ch, e w i g deutsch!" war der Gruß eines Hünen von memelländischem Sturm führer, der uns fast die Hand zerdrückte, war das Gelöbnis seiner 8000 SA.-Kameraden sür den Führer, die seit dem Januar marschieren und so dem Führer verschworen sind wie jeder Kämpfer jenseits der Memel. Aus den Augen der wunderbar disziplinierten Männer von: Ordnungs dienst, die schmucke Uniformen von der Art der Werk scharen tragen, dem Jubelruf der HI. und des BDM. und jedes Menschen, ob in Memel oder Heydekrug, am Haff oder auf der Nehrung, in Nidden oder Schwarzort, leuchtet das nationalsozialistische Be kenntnis vom Glauben. Kämpfen und Dienen. Die 150 000 Deutschen, die nach dem inbrünstigen, brennenden Dank an den Führer nun zum Dienst für Großdeutschland als dessen jüngste nnd stolzeste Bürger antreten, sind eine kampferprobte Elitetruppe, die ihren Willen und ihre Kraft in zwanzig schweren Jahren der Fremdherrschaft bewiesen hat. Ueber ein Drit tel der Gesamtbevölkerung trägt das Abzeichen des Memel ländischen Kulturverbandes, das unserm Parteiabzeichen angepaßt ist, nur in der Mitte eine grüne Wolfsangel zeigt. Sie haben ihren Nacken Wohl beugen müssen, die Herzen aber haben sie desto trotzvoller und willensstärker erhoben. Bei denr Einzug des Führers in Memel hätte die politische Welt Zeuge sein sollen, nicht nnr das ewige Schicksal und die höhere Gerechtigkeit, die immer mit uns Deutschen marschieren. Sie wäre wahrscheinlich aus ihrer Taubheit den natürlichen Lebensgesetzen eines Volkes gegenüber durch den tosenden Jubelruf erwacht und wäre von ihrer Blindheit und ihrem Wahn geheilt worden. Denn hier sprach die Wahrheit und die Seele eines Volkes, vor der jede Lüge und jeder Knechtungspara graph klein und lächerlich versinkt. Im Glück aller Memeldeutschen, die auf ihre Spruch bänder schrieben: „Deutsch sein, heißt frei sein", begegnet man in den unsagbar innig und liebevoll geschmückten Straßen einer Gegenwart, die Adolf Hitler ans Gläubig keit, Vernunft, Tatkraft und staatsmännischem Genie ge formt hat. In der memelländischen Vergangenheit seit 1919 steht dieser Politik der klaren völkischen Gesetzlichkeit der politische Wahnsinn und der Haß gegc- '"r, der sich selbst zugrunde richtete. Der Wahnwitz, der Unrecht wissent lich verewigen wollte, der eine Sonderkommission der alliierten Botschaftcrkonferenz im Herbst 1921 zu einer memelländischen Deputation in Paris sagen ließ: „Wir wissen, baß die Memelländer zuruck nach Deutschland wol len. Aber wir werden das zu verhindern wissen!" Reine Gewalt und ein Ränkespiel ohnegleichen er zwangen die litauische Souveränität im Februar 1923 für das Land, das niemals anders war als deutsch, deutsch, seit 1252 der Deutsche Schwertbrüderorden die Stadt Memel gründete. Die ganze Willkür des demokratischen Freiheitsbegriffs begreift man, wenn man sich in diesen Tagen angesichts des Festes der Freiheit in die Erinne rung zurückruft, was höhnisch eine Sonderkommission der Alliierten nach der Einverleibung des Memellandes durch Lttaueu feststellte: „Memel, die älteste Stadt Ostpreußens, hat nie zn Litauen gehört. In derStadtlebenfast nur Deutsche." Das war ihre Folgerung aus der Erkenntnis, daß das Deutschtum unterdrückt und bekämpft werden mußte nach bewährten Mitteln. Mit der Gewiß heit ihres Unrechts wurden sie alle Zeugen und Büttel der Unterdrückung. Trotz der Fülle des packenden Geschehens einer ge waltigen Treuekundgebung und des Erlebnisses deutscher Größe, Kraft und Macht und moralischer Ueberlegenheit wollen wir den Wahnsinn von gestern, der hier in so manches Gesicht seine Zeichen geprägt hat, nicht vergessen. Trotz der Erkenntnisse, die uns durch Geschichte uud Gegen wart in Prag nnd Jglau nnd Brünn eben erst ins auf gewühlte Bewußtsein gedrungen sind, wollen wir alle zu den Wurzeln der Dinge finden und nicht nur sehen, sondern auch verstehen. Verstehen, daß nur Treue und Kampf das Lebenund d a s G l ü ck s i ch e r m Verstehen, was das Memelland als vierte Schicksalsstation Großdentschlands geschichtlich in sich birgt, völkisch lehrt und politisch er kennen läßt: Das deutsche Blut und sein nationalsozialisti sches Herz sind stärker als alles, was die Welt dagegen aufbieten könnte. Es hat sich nun auch erfüllt, was der Natioualsozialist Dr. Ncumauu uach der Landtagswahl am 11. Dezember des Vorjahres erklärte: Es gibt keine völkische Grenze mehr zwischen Mcmelland und dem Reich. Der Führer hat nun auch die geogra phische Grenze ausgelöscht. Von Wilhelm Ritgen, z. Z. Memel Wirtschastsausbau in Mitteleuropa Die Bedeutung des deutsch rumänischen Vertrages. Zunr Abschluß des deutsch-rumänischen Wirtschafts vertrages schreibt der „Deutsche Handelsdienst": Gerade in denr Augenblick, in denr England sich be müht, eine Koalition von Mächten zum Schutze des an geblich von Deutschland bedrohten Rumänien zustande zu bringen, schließt dieses angebliche Opfer deutscher An griffsgelüste mit Deutschland einen umfassenden Wirt schaftsvertrag von fünfjähriger Dauer. Dieser Vertrag schließt eine so weitgehende wirtschaftliche Zu sammenarbeit in sich, wie sie bisher kaum je zwischen zwei Staaten vereinbart worden ist. Deutschland sagt Rumänien umfassendste Unterstützung bei dem Ausbau seiner Wirtschaft zu. Es wird in Aus sicht genommen, insbesondere die Industrialisierung Ru mäniens unter deutscher Mitarbeit weiter zu fördern. Diese Vereinbarung wird abgeschlossen, während noch in der Weltpresse die aus England stammenden Behauptun gen verbreitet werden, Deutschland hätte von Rumänien in ultimativer Form jeden Verzicht auf Industrialisierung und die Beseitigung der bestehenden Industrien verlangt! Die deutsche Mitarbeit an der Erschließung der rumä nischen Bodenschätze soll gleichzeitig den Wohlstand Rumäniens erhöhen und darüber hinaus die deutschen Bezugsmöglichkeilen in Rumänien verstärken. Auch die rumänische Landwirtschaft soll im gemeinsamen Zn- samenwirken der beiden Länder in der Richtung einer Ent wicklung ihrer Produktion auf den deutschen Bedarf hin ausgebaut werden. Besonders charakteristisch ist es, daß in dem Vertrage auch die deutsche Mitwirkung bei dem Ausbau der rumä nischen Armee, Marine, Luftwaffe und Rüstungsindu strie vorgesehen ist. Die Tatsache, daß Deutschland seine Hilfe für den Ausbau der rumänischen Wehrhaftigkeit zur Verfügung stellt, ist ein weiterer schlagender Beweis dafür, daß es nicht daran denkt, dieses Land militärisch anzu greifen! Mit der Veröffentlichung des Vertrags ist wieder ein mal eine politische Pressehetze gegen Deutschland endgültig zusammmengebrochen. So aktuell der deutsch-rumänische Vertrag auch gerade im gegenwärtigen Augenblick im Hinblick auf die politische Lage sein mag, seine eigentliche Bedeutung für die Zu kunft liegt auf wirtschaftlichem Gebiet. Es hat sich Wieders einmal gezeigt, daß die natürliche, wirtschaftliche und! geographische Verbundenheit GroßdeutschlandK mit den! Ländern des europäischen Südostens und vor allem mit Rumänien stärker ist als alle po"^^cn Gegenkonstruk-s tionen. Die Wirtschaften Deutschlands und Rumäniens er gänzen sich in idealer Weise. Deutschland ist in der Lage, fast alle rumänischen Ausfuhrerzeugnisse auf lange Sicht und zu guten Preisen aufzunehmen, nmgekehrt kann die deutsche Industrie Rumänien alles liefern, was dieses reiche Land mit großen Zukunftsaussichten für den Aufbau seiner Wirtschaft und die gesunde und glückliche Entwick lung seines Volkes braucht. Gegenüber diesen natur gegebenen Tatsachen müssen alle Versuche anderer Länder, die aus politischen Gründen ihre wirtschaftlichen Be ziehungen zu Rumänien stärken möchten, ohne daß reale Grundlagen vorhanden wären, scheitern. Der Einkauf von Luxuswaren setzt Rumänien nicht in den Stand, eine Industrie aufzubauen, nnd Länder, die nicht in der Lage sind, die rumänischen Erzeugnisse ab zunehmen, könnest auch nicht an Rumänien liefern, weil sie Rumänien keine Zahlungsmöglichkeiten geben können. Dies gilt insbesondere fürEngland, das alle Ausfuhr güter Rumäniens in erster Linie aus dem eigenen Empire beziehen kann und zur Vermeidung ernster Unzufrieden heiten in den Dominions auch beziehen muß. Deutschland geht im Südosten unbeirrt von allen politischen Quertreibereien zum Segen der Südostvölker «nd zum Segen der deutschen Volkswirtschaft weiter seinen Weg mit dem Ziele einer engeren wirtschaftlichen Zu sammenarbeit, die den Beteiligten nur Nutzen bringt und keinem der Unbeteiligten, auch nicht England, berechtigte Veranlassung gibt, diese nicht gegen sie gerichtete wirt schaftliche Aufbauarbeit zu stören. Bon der Bedeutung unserer Tage Regierungspräsident Krebs in Dresden Vor der Kreisgruppe Dresden des Bundes Deutscher Osten sprach Regierungspräsident Gauleiter a. D. Krebs über den Freiyeitskamps und die Aufbauarbeit im Sudetenland. Zu Beginn feiner umfassenden Darlegungen wies der Redner aus die großen geschichtlichen Ereignisse der letzten Tage hin. Der ganze Unsinn und das Verbrechen von Versailles werde uns in den nächsten Jahren erst dann recht klar werden, wenn sich die Segnungen der Großtaten des Führers ganz ausgewirtt haben würden. Bor wenigen Monaten noch sei Prag ein großer Unruhe herd und ein Zentrum der Emigration gewesen; heute sei da» alles wie ein Spuk verschwunden. Das tschechische Volk wache auf von dem Traum der falschen Versprechungen falscher Ver führer. Andere Völker ginaen mit Bombenflugzeugen, Massenver haftungen und Niederlegungen ganzer Ortschaften vor, um andere Völker zu „befrieden" Dem Führer jedoch sei eine noch viel größere Macht zugefallen: Die Liebe und Verehrung des ganzen deutschen Volkes! So habe er ein tausendjähriges Reich gezimmert. Reichsmark in Memel Auf Grund der Verordnung des Führers zur Durchführung des Vierjahresplancs vom 18. Oktober 1936 wird verordnet, daß die Reichsmark für das Memelgebiet gesetzliches Zahlungs mittel ist. Der Umrechnungskurs ist: ein Lik gleich 40 Npf. Der Reichswirtschaftsminister erläßt im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Finanzen die zur Ergänzung und Durch führung dieser Verordnung erforderlichen Vorschriften. Diese Verordnung trägt das Datum vom 23. März 1939 und trat mit diesem Tag in Kraft. mpf, zum Entsetze« ständigten Geheim- e eine panikartige impolizei sah schon kaum begonnenen rde, daß jemand in mche gestorben war. s gegen das Gelbe d fast jede Erkran- > Gepäckstücke der verbrannt wurden, in der Nacht zum schwinden der alten Aekanntwerden der ltcmsstelluna abz»^ Zolitik hinein, weil « Thron durch dle en Herrscher aller ndenen Glanz bei:« ) Feld, die sich in ander energisch, an lfälle machte. Mäh en, überwachten sie der Hotelgäste und erdächtig aussehen alt ans Tuben mit ast Dr. Leslie An- Arzt und Forscher, tung seiner For- r verdiente. halb der Detektiv- ; Dr. Andrussen im a einem Reglement Seuchen arbeitete in fliegendes Labo- n für seine For- rn der Detektivchef d da erfuhr er, daß Nebenbuhlerschaft icher Fall vorlag, te Diskretion: „Ich zur verlaufen kann, -orscher der leben- ld sofort aufs hef- wohl anfangs der >sens zu ihrer eige- e gerade darin eine :nn es ist nicht ab- Gelehrten sehr er- »aus kam. Seither m Mörder, der die der Detektiv. ist zu uns herein- hirektor, der jetzt ache sicher war. en Füßen wachsen Polizei dafür, daß Aufsehens in eine tig, während seine rahm. > Uork keine weite- mld nicht zu zwei- nicht zur Verant- llussicht auf seine 1, mit der die Be ste Geheimhaltung :r Fall Andrussen stich fand man ihn z unter alten ver- rchivs. von Riha. I Bertram« r« London erschüttert »Schwere Enttäuschung der Hetzer über den Zusammenbruch der Einkreisung. » Die Bemühungen der englischen Regierung, „eine »Antiaggressionsfront" zu errichten, sind völlig sestgefahren. »Taher wird auch, wie die Londoner Blätter zum Ausdruck »bringen, die angekündigte Regierungserklärung vorerst »nicht erfolgen. Anscheinend will London zunächst einmal die »Rückkehr des britischen Ministers für Außenhandel, »Hudson, aus Moskau und den Besuch des polnischen »Außenministers Beck in der ersten Aprilwoche abwarten. » Ter diplomatische Korrespondent der „Times" verzeich- »net eine .gewisse Enttäuschung" darüber, daß in den Bespre- Ichungen über eine gemeinsame Haltung Englands, Frank lreichs, Sowjetrußlands und Polens keine Fortschritte erzielt »worden sind. Der „Daily Herald" teilt dazu mit, Polen wei- Rgere sich bis zum äußersten, sich einer „Antiaggressionserklä- Irlmg" anzuschließen, die Sowjetrussen wiederum dächten Inicht daran, zu unterzeichnen, wenn nicht auch Polen nnter- Ischreibe. „News Chronicle" bedauert, daß so „zehn wertvolle «Tage" verloren worden seien. Der „Daily Telegraph" meint, »jeder verlorene Tag werde von Deutschland dazu ausgenutzt. Iden „nächsten Schlag" vorzubereiten. Ein anderes Blatt wie Idee befürchtet, daß Chamberlain die Erklärung, England «habe nicht die Absicht, einen oppositionellen Block in Europa Izu errichten, als „Rückfall" in die „Befriedung" aufgefaßt »werden könne. Immer wieder aber kommt zum Ausdruck, »daß weithin in Europa Vertrauen gegenüber England man- Igelt. Kennzeichnend für die Gewissenlosigkeit der «Hetzer ist, daß der „Daily Expreß" den neuen deutschen IFinanzplan unter der Ueberschrift veröffentlicht: „Hitler ladet Idem kleinen Mann mehr Steuern aus", obwohl das Blatt am I Schluß seiner Erklärung selbst zugeben muß, daß die kleinen I Einkommen von den neuen Verordnungen überhaupt nicht I erfaßt werden! Auch in Paris besteht kein Zweifel darüber, daß der I Versuch, eine deutschfeindliche Front zu bilden, gescheitert ist. I Auch mehren sich die warnenden Stimmen, die sich gegen die I neuen Einmischungsversuche der Sowjets richten. So hebt I der „Matin" in Sperrdruck hervor, daß Moskau bei seinen I Einschaltungsversuchen nur den Zweck verfolge ,die „demo- I kratischen und pazifistischen Nationen" zu zersetzen. Während ! Moskau auf einer internationalen Konferenz die Rolle eines I Vorkämpfers der Demokratien des Friedens spielen wolle, I arbeite es ununterbrochen daran, den Krieg und die Welt- I rrvolution zu entfesseln. I Einfach unfaßbar ist aber die Naivität jener Pariser ! Zeitungen, die sich abmühen, Italien für eine französisch- I italienische „Gemeinschastspolitik zu ködern. In diesem Zu sammenhang meint „Excelsior", schließlich seien die italie nischen Aspirationen gar nicht so übertrieben; wenn Frank reich ein wenig entgegenkomme, würde man, so hofft dieses Blatt, „die Achse gewiß sprengen können". Daß derartige An biederungsversuche von der italienischen Presse grausam verspottet werden, braucht nicht erst besonders erwähnt zu werden. In Warschau, wo man darauf Hinweise, daß Polens Beziehungen zn Deutschland stetig sind, schreibt das Regie rungsblatt „Gazetta Polska" den westlichen Demokratien ein paar kräftige Wahrheiten ins Stammbuch. Das Blatt erinnert daran, daß seinergeil Polen von „gewissen Groß mächten" empfohlen worden sei, sich der Tschecho-Slowakei zu nähern, um einen „zuverlässigen" Waffengefährten zu ge winnen. Wäre Polen darauf eingegangen, so meint das Blatt, so hätte das fatale Folgen haben können. Eine reale Politik müsse nicht nur die Kräfte der einzelnen Staaten, sondern auch den realen Wert der von ihnen übernommenen ! Verpflichtungen beurteilen. Die ungarischen Blätter richten eine ernste Mahnung an die Weltmächte, die ebenso kurzsichtige wie gefährliche Ein kreisungspolitik aufzugeben. Gewisse Opfer müßten aller dings gebracht werden, vermutlich auch Opfer an Gebieten, aber schließlich werde gerade dadurch der Friede gesichert. Das mexikanische Blatt „Novedades" erkennt an, daß Deutschland Mitteleuropa eine natürlich geographische und rassische Grundlage gegeben hat. Wie ein Geschichts wunder habe sich aus den Ruinen des alten das national sozialistische Deutschland durch eiserne Energie und diszi plinierte Arbeit erhoben. Schamlose Kriegshetze Generaldirektor Uoung-London erhofft baldigen Kriegs ausbruch. In New Aork treffen jetzt mit fast jedem Schiff eng lische Agitatoren, Pfarrer, Lehrer, Industrielle, Politiker oder Literaten ein, deren Aufgabe es ist, in den Staaten herumzureisen und in einer von der jüdischen Presse und vom Rundfunk bereits vergifteten Atmosphäre die Be- vvlkeruug gegen Deutschland aufzuhetzen. Zu diesen un verantwortlichen Hetzern zählt auch der von jüdischer Leite zu einer fünfwöchigen Vortragsreise verpflichtete Generaldirektor der „British Thompson Houston Corpo ration", Arthur Noung, London, der mit der „Queen Mary" in New Uort eintras. Schon an Bord des gerade augekommenen Schisses gab Noung der Presse ein Interview, dessen Inhalt für die skrupellose englische Hetze, die jetzt überall in Amerika entfaltet wird, charakteristisch ist. Er pries Roosevelt als einzigen Mann, den „Hitler fürchte" und erklärte, die Ber einigten Staaten seien das einzige Land, das durch moralische (!) Festigkeit uud wirtschaftlichen Druck aus Dcutschland zum „Weltfrieden" beitragen könne. Amerika müsse deshalb die Strafzölle aus die deutschen Waren noch mehr erhöhen und die Ausfuhr strategischer Roh stoffc nach Deutschland vollkommen abstoppen. Den Höhe punkt seiner schamlosen und gemeinen Hetze erreichte dann Uoung mit der Voraussage, daß mit 80 v. H. Sicherheit der Krieg komme« würde. Er hoffe (!), so führte der Hetzer nus, daß dieser Krvg innerhalb der nächsten sechs Monate ausbrecheu würde (!). Der Generaldirektor der „British Thompson Houston Corporation", Arthur Poung, hofft also, daß innerhalb der nächsten sechs Monate ein neuer Krieg ausbrechen wird, ja, er tnt noch mehr: er hetzt kräftig daranflos, um diesen ersehnten Krieg herbeizuführen. Und warum das? Hat Deutschland England etwas genommen? Droht von Deutschland ein Angriff? Bisher hat die Beseitigung von Ungerechtigkeiten immer nnr dem Frieden gedient! Die Gewalt aber, die in Versailles so brutal zur Anwen dung gebracht morden ist, hat Enropa nur Not und Un ruhen gebracht. Wenn jetzt Deutschland nach 20 lange« Jahren endlich der Gerechtigkeit znm Siege verhilft, dann werden g e r a d e d a d n r ch die Voraussetzungen füi einen danerhaften und fruchtbaren Frieden geschaffen Und darum sind die englischen Agitatoren, die jetzt nach de« Bereinigten Staaten hinüberfahren und dort in einer ver- gistettn Atmosphäre Orgien der Verhetzung feier«, Sabo- lenrc imd Feinde aller friedliebenden Völker. Ministerieller Mobttmachnngsausschuß ln Belgien. Der belgische Staatsanzeiger verössentlicht zwei Anord- j innigen, durch die ein ständiger ministerieller Mobilmachungs jausschnsz gebildet und sogenannte Mobilmachungsdienste in j mehreren Ministerien eingerichtet werden.
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