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eser graugrünen en gesehen Aus iserer Karawane In ein Tier her- , bleiben die an- hig stehen. Sie und Kugel noch zu glauben, daß 'matter hin legen, en. Aber es sind ie Grevys. Tag i Ausschau les „Camp" aus. rd um das Lager >en und anderes Biester wittern nultiere. Sobald f das Land fällt, muß die ganze leider alle paar eignen sich zu icker. Sie haben ;em prasselnden lächtlichen Stim- h die Dunkelheit hreien, mit Heise- Tierwelt. — wir aus Addis ür die Somalis mmel und Hölle, >rben?l meinen Reitesel unde ist auch Ali - wahrhaftig! — rzen, aber wasch- idition doch nicht uachen wieder in Maimorgen auf liebsten hätte tch :r von der näch- nderl Kilometer klicher, als wenn rufe Ali immer ie!" Er nickt in tster! Aber wir iegen! Los, hier I Und hier blei- m Bunker habe, Mann hoch, aus, bras zur Tränke l dessen Ufer die deutlicher sind. tfernt heben wir drei Meter lang eit. Der Boden Somalis haben aber gute Erd schwere Mühe, e Erdlöcher mit ibdecken können, ar Tage unsere sie nicht wittern, tter, schickt uns > Zierkürbisse in en Tagen zehn mden von unse- ke ich dann zwei couillieren. Die üen los — als ndwo böse Gei- Viesen Gespen- ich ihnen jedes- :nds müssen sie teder abliefern. umgelegt oder setzung folgt.) Jie Schwestern Kronester - _ - Sin Schickfalsroman von Sans Srnst 5. Fortsetzung. Auch Michael Wiesbrock wandte'sich an den Erbosten. „Herr Stadler," meinte er ruhig, „es besteht doch wirk lich kein Grund, daß Sie so lärmen." „Mit Ihnen hab ich überhaupt nicht zu reden, verstehen Sie," war Paulis gereizte Antwort. „Merken Sie denn nicht in Ihrer E'studiertheit, daß Sie unter uns ganz über flüssig sind?" Diese Bemerkung konnte Maria nicht mehr ertragen. „Paul," sagte sie, nun auch erregt, „die zwei hier sind im Recht. Wenn du dich nicht anders aufführen kannst, dann ist es besser, du gehst!" Jetzt machte Pauli kurz große Augen. Dann schlug er auf den Tisch. „Ich geh schon! Ich komm auch nimmer! Ich hab schon gemerkt, daß ich da nicht her pass'! Kellnerin, zahlen!" Und damit erhob er sich. Ohne zu grüßen, entfernte er sich. Als es schon dunkelte, machten sich die drei auf den Heim weg; Michael Wiesbrock hatte Maria seinen Arm geboten. Vor dem Hause des Professors verabschiedete sich Anna. Wiesbrock begleitete Maria nach Hause. Als sie einander die Hand gaben, stand plötzlich der Pauli vor ihnen. „So!" sagte er mit heiserem Atem. „Jetzt hab ich euch zwei! Jetzt kenn ich dich erst richtig! Mich siehst nimmer!" Und damit schoß er davon. * Als Paulis Wut den nächsten Tag verraucht war, da setzte er sich hin und schrieb an Maria. Er suchte sein Verhalten zu erklären: daß ihn nur seine Liebe zu dieser Grobheit getrieben habe. Daß er es aber nur gut gemeint hätte. Aber auch nur ein Wörtlein der Entschuldigung miteinfließen zu lasten, dazu war der Stern wirt Pauli zu stolz. Und so erhielt er denn auch keine Antwort. Pauli wartete zwei Wochen. Jeden Tag hatte der Postbote den Kopf geschüttelt. „Nein, Herr Stadler, nichts für Sie!" Und nun war es dem Pauli klar: Die Geschichte war aus. Und schuld war sie, die Maria! * Von einem Film und wahrer Liebe Gerda empfand Langweile. Lesen mochte sie nicht; der Tag war trüb und schwer mütig Negensträhne strickten ihr Netz über die Stadt. Also Kino! dachte Gerda. Und da sie Begleitung wünschte, ging sie in die Küche hinaus. „Sind Sie fertig, Anna?" „Gerade bin ich soweit, Fräulein Gerda." „Dann werden Sie mich begleiten, ins Kino. Das Wet ter ist schlecht. Wir gehen nur um die Ecke. Was gegeben wird, ist mir gleichgültig." Anna hatte sich schnell ausgehbereit gemacht. An der Kasse nahm Gerda zwei erste Plätze und ein paar Tafeln Schokolade. Der Saal war ziemlich leer. Gerade huschten die letzten Bilder der Wochenschau über die Leinwand. DarM setzte für den Hauptfilm die Elas- orgel ein. Die Fülle dieser Töne stimmten Anna wie in der Kirche. Die Akkorde schwollen an, sangen das große Lied schicksal haften Geschehens, brachen in Klagelaute über und endeten schließlich mit einem Hymnus. Anna hatte sich vorgebeugt. Den Kopf in die Hände ge stützt, saß sie da. „Fangen Sie doch nicht zu heulen an," bemerkte Gerda, „trösten Sie sich doch an etwas Schokolade. Da, nehmen Sie, Anna!" Aber da teilte sich schon der Vorhang, und der Haupt film setzte ein. Der Held des Films, ein Sänger, stand am Flügel. Und die Tochter des Hauses begleitete ihn, die Tasten leicht an schlagend. Dann war das Lied von der Lieb und Treue zu Ende, es gab Beifall, der Sänger begleitete die Dame in den Wintergarten und küßte den dargebotenen Mund. „Blöd! Süßlich!" bemerkte Gerda. Anna überhörte diese Bemerkung. Das Lied, in Ton und Wort, hatte sie ergriffen. „Du kannst mir untreu werden — ich bin dein! Mag untergehen die Erden — ich kann nicht anders sein! Ich hab mich dir gegeben — ich kenne keine Reu'! Dein Leben ist mein Leben! Mein Herzensschlag die Treu''" Und der Sänger im Film sang in einem Konzert, und als er das Haus verließ, wurde er mit Blumen überschüttet. Und er reichte einer seiner Verehrerinnen den Arm und geleitete sie durch den Stadtpark Und als sie die Arme um seinen Hals legte, da beugte er sich zum Kuß. „Er wird es auf ein Dutzend Haremsfrauen bringen," spottete Gerda. Aber der Film stellte nach diesen einleitenden Szenen nun die Gestalt der Heldin heraus: keine Dame des Salons, keine höhere Tochter, sondern ein einfaches bürgerliches Mädel mit einem herben, stolzen Herzen, das sich dem Sän ger in Liebe zuwandte. „An der wird er in Langeweile enden!" bemerkte Gerda Der Streifen rollte weiter': beiderseitige Liebe, gemein sames Glück am Bettchen des Kindes; der Sänger auf der Höhe seines Ruhmes, der aus der Welt der Kunst nach sei nen Erfolgen zu Hause bet seiner Frau immer wieder in die Süße der Ehegemeinsamkeit zurllckfindet. Wieder mußte Gerda etwas sagen: „Jetzt wird sie ihm bald die Filzpantoffel bringen!" Aber Anna ließ sich durch diese Zwischenbemerkung nicht stören. Sie wußte, jetzt mußte etwas kommen, was die Lieb» der Frau erst auf die Probe stellte. Und nun letale lick als Großaufnahme das Bild eine. berauschenden Frau, die den Sänger nach einem Konzert in ihr glänzendes Haus einlud Hier fließt der Sekt, und, nachdem sich die Gesellschaft aus dem Hause der reichen Witwe entfernt hat, liegt der Sänger vor der Dame auf den Knien. Zu Hause wartet die Frau lange, lange am Bett des fiebernden Kindes Bis er endlich durch die Türe herein torkelt. Er lügt natürlich, stammelt etwas von neuen En- gagementsabschliissen und wird grob, wie er die ernsten Augen der Frau traurig auf sich gerichtet sieht „Theater!" flüsterte Gerda, „nichts als Theater! Bei einem Künstler so etwas tragisch nehmen: zu dumm!" Aber Anna dachte anders. Sie verstand es, daß der Künstler sich seines Ruhmes erfreute, daß er die Huldigung entgegennahm Daß er aber... Daß er aber, wie der Film seine Bilder abrollte, sein Eheglück im Stiche ließ, mit nach dem schönen Süden zog, in Stunden der Leidenschaft seiner Kunst vergaß, berauscht von Sinnenlust, und sein Gewissen mit dem erhobenen Elas betäubte, dieser irre Weg, der in Gerdas Zügen einen Zug des Spottes auslöste... erschütterte Anna. Sie litt. Und dieser Schmerz nahm zu. Der Sänger, mit dem Madame in ihrem Salon prunkte hatte im Spiel den letzten Heller verloren. In einer Hafen kneipe goß er ein Elas nach dem anderen mit dem Fusel schnaps hinunter, schlief auf einer Bank in der kalten Nacht ein. und am Morgen ist seine Stimme dahin. Madame entläßt ihn kühl. „Kommen Sie, Anna," sagte jetzt Gerda. „Mir wirk das zu viel! Der Dummkopf sollte sich jetzt erschießen, aber ich wette: er läuft zu seiner Frau zurück, und diese dumme Gans wird ihn noch aufnehmen wie den verlorenen Sohr und ihm ein Kalb schlachten." Aber Anna saß wie gebannt. Sie flüsterte nur: „Ich muß bleiben. Mir ist, als wüßte ich, wie es weiter geht, mir ist, als hätte ich dies schon selbst erlebt!" Gelangweilt sah Gerda nach der Leinwand, auf der der Sänger über das Gebirge der Heimat zustrebte. Wie er bettelte, von Hunden angekläfft, wie er es versuchte, wieder einen klaren Ton aus seiner Kehle zu zwingen, wie er in die Luft greift vor Verzweiflung, und diesen Schmerz nun ebenso mit zusammengebetteltem Alkohol betäubt, wie vor her die Rufe seines Gewissens. „Anna," fragte Gerda, „ist die Schokolade nicht gut?' Aber sie erhielt keine Antwort. Der Sänger war zu Haufe angekommen. Fiebergefchüt- telt, herabgekommen, zermürbt, zu Tode müd. Und die Frau spricht kein Wort des Vorwurfes. Sie sieht einen Unglücklichen vor sich, dessen Leid das ihre ist; de? nichts von ihr verlangen kann, und dem sie so vieles schuldet: ihre Treue! Die Treue, die nicht rechtet, die nicht wägt, die stumm ist in ihrer Größe... die eben nur als ein kleines Wörtlein dasteht: „Treu'"! Der Sänger stirbt. Um seinen Mund legt der Tod mi> seiner Versöhnung ein stilles Lächeln. Und aus den starren Augen der Frau schreit der Schmerz, und langsam bringen Tränen die Erleichterung. „Anna, gehen wir doch schon endlich!" sagte Gerda. Anna schüttelte nur stumm den Kopf. Und nun setzte die Orgel wieder ein. Erst leichte, schmei chelnde Töne. Auf dem Bilde ist es Frühling. Die Frau steht am Grabe Der junge Mann ist des Toten Kind und das ihre. Und die Frau neigt ihr Haupt auf den schwarzen Stein Und die Orgel klingt wieder in einen Hymnus aus. Jetzt flammten die Lichter auf. Gerda hatte sich schon erhoben. Anna saß noch einen Augenblick. „Was haben Sie, Anna?" Es kam keine Antwort. Nur ein verhaltenes Schluchzen und feuchte Augen ver rieten von der Stimmung, die dieser Film in ihr hervor- gerufen hatte. „Aber, Anna, was haben Sie denn?" fragte Gerda nocheinmal. „Ich mein'," sagte jetzt Anna, „könnte das nicht auch mein Schicksal sein?" „Aber, Anna!" Jetzt machten sie beide den kurzen Weg nach Hause. Gerda sprach nichts weiter. Na ja, das war eben ein Film! Aber daß ein so robustes Mädel, wie die Anna, da so erschüttert wurde! Gab es denn überhaupt eine solche Stärke des Frauenherzens, die eine verratene Liebe mit Treue lohnte? Gerda sah auf ihre Begleiterin zur Linken. Die würde wohl auch ... * Es war nach dem Abendesten. Professor Böhm schälte sich noch einen Apfel. „So, so," meinte er, „Ihr wart beide in einem Film' Wie hat er dir gefallen, Gerda?" „Mein Gott! Ein sentimentales Gebräu! Von wahrer Lieb und großer Treu!" „Ist ja ein erhabener Stoff," bemerkte der Professor. „Aber nur auf der Leinwand! Nicht im Leben!" spot tete Gerda. „Die Frau, die einem schlechten Mann, der sie' betrügt, die Treue bis über das Grab hinaus hält, ist ein fach ein Kamel!" „Fräulein Gerda!" schrie jetzt Anna auf. Professor Böhm warf einen erstaunten Blick auf sie. Anna stand da, stolz und traurig zugleich. „Was ist Ihnen, Anna?" fragte der alte Herr. „Ich glaub, Fräulein Gerda, nein, ich weiß bis hinein in die letzte Faser meines Herzens, daß ich nicht anders handeln könnt', als wie die Frau des Sängers. Im Glück den Mann lieben, ist kein Verdienst; wenn aber alles zu sammengebrochen ist, wenn die Seele zuckt im Schmerz, dann erst recht zu seiner Liebe stehen, das Schicksal hinneh men, wie es immer kommt, und ihm die Treue halten., das ist der Weg der wahren Frau!" „Huh, wie tragisch, Anna!" Gerda machte diese Bemer kung; aher nicht mehr spöttisch. Sie errötete jetzt über sich selbst. ..Ich könnt' nickt anders sein." kubr Anna fort. ..Der Himmel möge mir mit einem andern Schicksal gnädig sein!" Sie hatte Tränen in den Augen. Und als nun Gerda wieder den Kopf schüttelte, da verließ Anna das Zimmer. Zuerst schwiegen Professor Böhm und seine Tochter. Er strich nachdenklich über das Tischtuch. „Eigenartig, ganz eigenartig! Wie eine Heldin hat sie dagestanden!" meinte er dann. „Einfach hinreißend! Wie eine Figur im großen Mufikdrama, die den ganzen Saal begeistert! Sie hat recht: das Schicksal möge sie verschonen, denn wenn eine so große Seele mit Niedrigem zusammen- prallt, dann gibt es ein Trauerspiel des Lebens!" (Fortsetzung folgt.) Wie entstehen -ie himmelssarben? Die blauen Tage brechen an. Die herrlichsten Farben, wie sie ein Maler nicht schöner auf die Leinwand bringen kann, zaubert uns di« Natur mit meisterhafter Kunst vor Augen im farben wechselnden Schauspiel des strahlenden Himmels Mancher Naturfreund mag sich schon gefragt haben, wi« diese Farben zustande kommen. Aber der Himmel schweigt, und so mußte die Forschung versuchen, ihm dieses Ge heimnis zu entreißen. Unsere Erdatmosphäre besteht in ihren unteren Luft schichten ans etwa 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff und aus geringen Mengen Argon und Kohlen säure. Während diese Gase in stets gleichem Verhältnis verbunden sind, kommen noch Wasserdampf, Ozon, Am moniak und salpeterhaltige Säure in veränderlichen Men gen vor. Besonders ist der Wasserdampf in warmer Luft sehr stark vertreten, während er in den kälteren Luft schichten in geringeren Mengen vorhanden ist. Außer diesen gasförmigen Bestandteilen befinden sich in der nmeren Luftschicht noch erhebliche Mengen von Nuß und Staub sowie verdichtetem Wasserstoff, der zuweilen iv Gestalt von Wolken, Nebel, Schnee und Eiskristallen über der Erdoberfläche dahinschwebt. Aus wissenschaftlichen Experimenten wissen wir, daß sich das Sonnenlicht in viele Farben zerlegen läßt, wenn man es durch ein dreikantiges Glas (Prisma) leitet Dann sehen wir Farben von dem dunkelsten Rot bis zum Ultraviolett, in schmalen Streifen nebeneinander ge schichtet, wie sie uns der Regenbogen am Himmel vor Augen führt. Diese Farben ergeben sich aus den ver schiedenen Wellenlängen, aus denen das Licht zusam mengesetzt ist. Und wie jeder durchsichtige Körper di« Eigenschaft hat, den ihn durchdringenden Lichtstrahl von seinem geraden Weg abzulenken, so geschieht es auch mit dem Licht, das durch die Lufthülle dringt. Man nennt diesen Vorgang die atmosphärische Strahlen brechung oder Refraktion. Durch diesen Vorgang wird Vas zu uns gelangende Licht abgeschwächt, und nur ein Teil bleibt unserem Auge sichtbar, während der ander« Teil von der Atmosphäre verschluckt (absorbiert) wird Ganz besonders aber verursacht der gasförmige Wasser- dampf eine sehr starke Abschwächung des blauen Endes des Lichtspektrums, während er den größten Teil der roten und gelben Strahlen fast ungeschwächt hindurch- läßt. Dieses physikalische Naturprinzip hat zur Folge, daß das Sonnenlicht bei feiner Durchstrahlung einer starl dampfhaltigen Luftschicht viel ärmer an blauen Strahlen als gewöhnliches Licht erscheint und eine rötliche Färb« annimmt. Steht daher die Sonne tief am Horizont, wo die Luft -nm wasserhaltigsten ist, so haben die von der Sonne ausstrahlenden Lichtwellen einen viel längeren Weg durch die mit Wasserdampf gesättigte Atmosphäre zu durchlaufen, und durch die Reflektion der geröteten Sonnenstrahlen entsteht dann das uns bekannte Abend- und Morgenrot. Je stärker diese Erscheinung auftritt, um so wasserdampfhaltiger ist die Atmosphäre, und ei« Witterungsumschlag (Regen) ist meist die Folge. Anders ist es mit der Entstehung der Himmels- bläue. Hier finden wir die Ursache darin, daß die kleinen Luftteilchen und die in ihr befindlichen Wasserbläschen auf das die Atmosphäre durchsetzende Licht in der Weis« einwirken, daß ein Teil des Lichtes von seiner Richtung abgelenkt und nach allen Richtungen zerstreut wird. Dies« „Diffraktionswirkung" tritt um so stärker auf, je kleiner die Wellenlänge des Lichtes ist. Dieses ist für die blaue und violette Lichtwelle beträchtlicher als für die anderen Farben. Aus diesem Grunde gelangen die blauen und violetten Lichtstrahlen zur Vorherrschaft und werden in folge der stärkeren Zerstreuung des Lichtes am meisten reflektiert, wodurch das herrliche Blau am Himmel ent steht. Von wesentlichem Einfluß aus die Färbung des Himmels ist ferner das Größenverhältnis der sich beu genden Lichtteilchen in der Atmosphäre. Sind diese Teilchen bzw. ihre Beugungen sehr klein, so wirkt es be sonders auf die blauen und violetten Strahlen, und der Himmel erhält dadurch eine tiefes Azurblau. In umge kehrtem Verhältnis werden die roten und gelben Strahle« mehr zerstreut als die blauen und violetten, so daß daS reflektierte Licht dann gelber oder weißlicher erscheint. Dieser Vorgang spielt sich auch dann ab, wenn di« obersten Luftschichten wasserdampfhattiger sind, da danv die Wasserteilchen die blauen und violetten Strahlen ab sorbieren und dem Licht eine weißliche Färbung geben Viele dieser feinen Lichtschattiernngen am Himmel verdanken wir auch dem Staub in der Luft, der — je nach seiner vorhandenen Menge — eine Strahlungsbrechung des Lichtes verursacht und dadurch die roten und vio letten Dämmerungserscheinungen erzeugt. Reichssender Leipzig Donnerstag, 9. März 6.30: Nus Dresden: Frühkonzert. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen! — 10.00: Aus Berlin: Volkslied singen: Liederblatt Nr. 24. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. - 11.40: Kleine Chronik des Alltags. — 12.00: Aus München: Mittagskonzert. Josef Preißler mit seinen Solisten und das Kleine Rundfunkorchester. — 13.15: Aus Italien: Mittags musik. — 14.00: Anschließend: Musik nach Tisch. (Industrie- schallplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks.) — 15.15: Weltseind Insekt. — 15.35: Kultur und Bildung: Dienst an der deutschen Sprache. — 15.50: Aus Berlin: Brasilien spricht. — 16.00: Aus Annaberg: Nachmittagskonzert. Es spielt das Grenzlandorchester Obererzgebirge. — 18.00: Ein Besuch im Erdbebenhaus. — 18.15: Aus Dresden: Konzertstunde. — 19.00: Agnes Miegel, die Dichterin Ostpreußens. Zu ihrem 60. Geburtstag. - 19.30: Musikalisches Zwifchenspiel. — 19.45: Umschau am Abend. — 20.10: Neue Marschmusik. Es spielt der Musikzug der SA.-Standarte „Feldherrnhalle*. — A.10: Abendkonzert. — 22.25: Abendkonzert. (Fortsetzung.) — 3S.M bis 24.00: Aus Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik.