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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 08.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193903081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390308
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-08
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Monat
1939-03
-
Jahr
1939
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eireten i Aktion nationalen Heeres- iten der nationale» ante und den Flug- Rotspanien Pressekonferenz am Frage der Aner- kntscheidung gefällt ten noch immer die me. ffenbar der Absicht unsch seines Außen möglichst hinauszu- I, daß er sofort eine ch von seiner kürz- Hull schon seit Ta- n Dienstag bereits iner diplomatischen Verstimmung Hulls n seines Chefs ge- lich in seiner demo- hm auch die hand können, seine wah- »theken e Aufgaben einge- l aus diesen Erün- lähliche Abtragung Ht des Schuldners, halb angemessener wie die Zahlung ldners entsprechend lkosten bei der Um- pothek könne vom hmen der üblichen ng habe nicht den er Erfüllung ihrer en Fälligkeitsschutz , die die laufenden hlen und auch im huldner werde ein ßige Ausschaltung in der Regel nicht er, gerade um die arische Hände zu jüdischem Grund ig zu regeln. Dies Ueberführung in NlillllNtlllllllillMIlllllllllllüI men Verlauf nahm ngverein „Concor seiner Mitglieder astaltete. Nachdem den begrüßt hatte, d. Otto Tag, der mgen immer neue r vom Eesamtchor chte Klang Anton gebirge stammende e recht ansprechend lme begabten Vcr- iger Seemann von n Abreißblatt mit den ersten heiteren ritz waren da, um Chorgesang und dies bekräftigten Vereins, die schöne Theaterstücke trü ber kurzen Pausen Weisen, sodaß, als n mit besten Stim mgenen Duett, ein abend beschloß, kei- Es sei noch beson- meradinnen wert- bestes getan haben, ietungen mit sicht- nterhaltungsabend m beschert, sondern orben hat. Tcht. cauensbruch" einen !. Sein Inhalt ist sseelt von dem hei- loses Menschenkind dentin — zu einer ihrem ersten Plä- ilich gehandelt hat rnde Beichte ihrer rt und kann nicht wie fein und sicher geschildert worden ger den Politischen »enwerkes und der ' eine recht erfreu- r, die den heiteren lers Paul Georg Lolksbildungswerk ie wirkliche Freude lichster Mutterwitz gezwungenes Su- iges Erzählen von Zunder, daß dieser jeder Besucher voll nd besonders wert- A Mitteilungen der ASDU Haunhof Alle Polit. Leiter stellen am Donnerstag zum Jahreshauptappell 19.35 Uhr an der Geschäftsstelle. voll gestaltete, war die im 1. Teil der Vortragsfolge so treffend herausgestellte Auswirkung des Begriffes „Kraft durch Freude" Frohgestimmte Menschen, die für Tage oder Wochen den grauen Werktag hinter sich ließen, fahren in die Welt, um neue Kraft zu neuem Schaffen zu sammeln. Wir finden sie wieder in den Bergen und Wäldern unseres großen deutschen Vaterlandes oder auf stolzen Schiffen in fernen Landen. Die herzliche Kamerad schaft zwischen Menschen, die sich zum ersten Male im Leben sehen, und das stolze Bewußtsein, Angehöriger eines starken, fleißigen Volkes sein zu dürfen, kam in den Erzählungen tref fend zum Ausdruck. Was auf diesen KdF -Fahrten an Heiterem geschah, wie der Ferdl ein halbes Dutzend Kaiserschmarren groß zügig zum Besten gab, wie die Hochzeitsfeier im Schwarzwald verlief, wie der trinkfeste Wastl das Stinchen in die „Krach- lerdernen" steckte und mit seiner süßen Last auf den starken Schultern gen Bayrisch-Zell rollte, war so lustig, daß immer wieder Helles Lachen durch den Saal klang. Im 2. Teil der Vor tragsfolge ließ der Redner den Humor aus Kindermund zu Worte kommen. Was die Kinder in der Schule, meist unge wollt in ihren Antworten, Aufsätzen und Taten an Lustigem hervorbringen, hatte der Vortragende in viele heitere Erzäh lungen zusammengefaßt. Recht deutlich sprach aus diesen Schil derungen die nicht leichte Erziehungsarbeit des Lehrers. Aus der Fülle der Vorträge erwähnen wir nur das Erlebnis mit dem „Rafierpinselkaktus", den Einsatz der Schüler für die Ver vollkommnung der Bücherei, die Beobachtungen bei einer Hoch zeitsfeier und bei der Pfundsammlung. Der starke Beifall wird dem Redner der beste Dank für seinen Einsatz gewesen sein. An diese „Zwei Stunden Lachen" werden wir gern zurückdenken. Auch Brandis hilft mit Devisen zu beschaffen. Die Heimat zeitung berichtete dieser Tage von einem schweren Bergwerks unglück in Zonguldak am schwarzen Meer. Es ist interessant zu wissen, daß die hies. Firma Maximilian Byczkowski z. Zt. u. a. damit beschäftigt ist, einen größeren Exportauftrag für die Tür kei auszuführen. Die jetzt zur Verladung kommenden säurefesten Steine sind für eine neu zu errichtende Chemische Fabrik in Zonguldak bestimmt. In seemäßige Kisten verpackt treten diese hochwertigen Steine ihre lange Reise über Torgau nach Ham burg an, um von dort mit dem Dampfer „Morea" nach Jstam- bul (Konstantinopel) verschifft zu werden. Genannte Firma hat auch den Einbau der Materialien, der Ende dieses Jahres er folgt, zu überwachen. Die Beteiligung unserer heimischen In dustrie am Export, die schon in früheren Jahren zu verzeichnen war, ist recht erfreulich, gilt sie doch auch hier als Beweis dafür, daß deutsche Wertarbeit vom Ausland anerkannt und geschätzt wird. Ein Film voll Humor läuft heute abend in unserem Licht spielhaus. „Ich möcht so gern mit Dir allein sein" denkt der junge, schüchterne Fred, und die Gedanken des lustigen Mädels, der Tochter des Chefs, gehen in der gleichen Richtung. Leider ist Fred ein armer Schlucker und als Mitgiftjäger angesehen zu werden will er unbedingt vermeiden. Das Patentekel des Ge schäfts, der Prokurist Freundlich, hat längst Lunte gerochen. Er selbst will das Mädel freien, hat aber keinerlei Chancen. Zwi schen Freds Vater, der in der gleichen Firma tätig ist, und dem Packer Hautzenbergcr ist es beschlossene Sache, an einer fidelen Herrenpartie teilzunehmen. Dis Wden Liebenden fassen die Ge legenheit beim Schopfe und laden sich selbst ein dazu. Fast hätte die gestrenge Mutter ihrer Ehehälfte einen Strich durch die Partierechnung gemacht, aber der dicke Packer rettet die Situa tion durch eine Schwindelei, die den Beteiligten später noch viel Kopfzerbrechen machte. Wie das alles kam, wo das Lotterielos und die gewonnene Million blieb und wie Fred sein Mädel doch ganz allein bekam, ist so nett, daß wir es nicht in Druckzeilen fassen wollen — der Film zeigt dies viel besser und schöner. Borsdorf Die Porzellanfiguren gingen flott ab. Am Sonntag sammel ten die Handwerker, die Beamten und der RLV. für das Win terhilfswerk. Der Verkauf der Porzellanfiguren ging flott oon- statten. 300 RM konnten dem WHW. übergeben werden. Die ersten Bögel. Im März erscheinen nach den Staren und Lerchen die Finken, Hänflinge, verschiedene Falken, die Ringel- und Holztauben, Drosseln, Schnepfen, Kiebitze, Heide lerchen, wilde Gänse, Dohlen; später Bachstelzen, Rotkehlchen, Hausrotschwänze, Störche, Kraniche, Grau- und Rohrammern und andere. Ihre erste Beschäftigung ist das Bauen der Nester. Kaum angekommen, erwartet alle reiche Tätigkeit. Von den Menschen ist es schön, die meist nützlichen Tiere in ihrer Arbeit nicht zu stören. Etwaige Starhäuschen müssen nun in Ordnung gebracht werden. Man hat beobachtet, daß die Stehhölzchen vor den Löchern manchmal von Raubvögeln, wie Krähen, und auch von Katzen als Stützpunkt benutzt werden, um die Jungen zu stehlen. Der Star bedarf, wenn die Oeffnung groß genug ist. eines solchen nicht. Es bleibt am besten weg. Beim Nisten in einem hohlen Baumstamm brauchen sie ein solches auch nicht. Beucha mit Ortsieilen Kleinsteinberg u. Wolfshain Verschiedenes. Am Dienstag hatte der Bürgermeister sämt liche Blockwarte des Reichsluftschutzes und die Luftschutzhaus warte zu einer Luftschutzdienstbefprechung in der „Guten Quelle" zusammengerufen. Es wurden Merkblätter für jedes Haus mit den wichtigsten Verhaltungsmaßregeln bei Luftangriffen aus gegeben, die in jedem Hause ausgehängt werden sollen. Ferner hat jeder Luftschutzhauswart binnen 14 Tagen ein genaues Per- sonenoerzeichnis seiner Luftschutzgemeinschaft und ein Verzeich nis der schon vorhandenen Abwehrmittel anzufertigen. Die Un tergruppe Beucha ist der Eemeindegruppe Borsdorf im Kreis Grimma unterstellt. Nach eingehenden Erläuterungen und einem Aufruf, die „Sirene", die Zeitung des RLB., zu abonnieren, wurde die Besprechung geschlossen. — Aufgebote: Maurer Os kar Artur Schulz-Beucha mit Stenotypistin Marta Vent-Bors- dorf; Schlosser Herbert Malotinski-Veucha mit Elfriede Gersch- Borsdorf. Ammelshain Unsere Eisenbahnlinie Beucha—Trebsen (Mulde) nahm bereits schon vor 25 Jahren eine recht bedeutende Stellung unter all den sächsischen Eisenbahnstrecken ein. Einer Meldung der Heimatzeitung aus dem Jahre 1914 zufolge verzinste sich diese Bahn im Jahre 1912 mit 9,2 Prozent. Ein Jahr später betrug die Verzinsung 18 Prozent. Damit steht die Linie, so berichtet die Ausgabe von 1914 weiter, an zweiter Stelle aller sächsischen Eisenbahnlinien. Schon damals also ein schöner Erfolg unserer vornehmlich der Industrie dienenden Bahnstrecke. Auch heute noch behauptet sie sich an führender Stelle aller anderen säch sischen Bahnen. Gerichshain Neuer Ortsgruppenleiter. Der bisherige Ortsgruppenleiter, Pg. Blochwitz, hat sein Amt niedergelegt, weil er Eerichshain verläßt. Für seine vorzügliche Führung der Ortsgruppe wurde ihm von der Kreisleitung durch Pg. Exner Dank ausgesprochen. Als neuer, zunächst kommissarischer Ortsgruppenleiter wurde Pg. Bruno Klöthe — vorher Obertruppführer des SA-Sturmes 3/179 — eingesetzt. Grimma. Ueber 30 v. H. Steigerung brachte das Ergebnis der letzten WHW.-Straßensammlung am Sonnabend und Sonn tag in Grimma. Es wurden 1328.24 Mark gesammelt gegen 1 032,57 Mark im Vorjahre. Der Abzeichenverkauf belief sich auf 6 203 Stück gegen 4 030 im Vorjahre und war damit sogar über 50 v. H. höher. Wurzen. (Jugendliche Radfahrerin tödlich verunglückt.) Am Dienstagvormittag gegen 8 Uhr wurde auf der Straße Leipzig— Dresden in Flur Roitzsch bei Wurzen die 16 Jahre alte Rad fahrerin Monika Krauße aus Wurzen von einem Personenkraft wagen angefahren und dabei tödlich verletzt. Der Unfall ereig nete sich in dem Augenblick, als die Krauße die Straße kreuzen wollte. Durch einen entgegenkommenden Kraftwagen war dem Lenker des am Unfall beteiligten Personenwagens das Gesichts feld beengt. Leipzig. (Zwei Kraftwagen zusammengestoßen — Zwei Schwerverletzte.) Am Dienstagvormittag fuhr in der Riebeck- straße ein Personenkraftwagen gegen einen vorauffahrenden Kraftwagen. Die beiden Insassen des aufgeprallten Wagens wurden schwer verletzt und mutzten ins Krankenhaus gebracht werden. Leipzig. (Warnung vor einem Darlehnsbetrüger.) In der letzten Zeit suchte der erst kürzlich aus der Strafanstalt entlas sene Fritz Theodor Kreuziger, geb. am 15. 1. 16 in Leipzig, verschiedene Leute auf, mit denen er irgendwie bekannt gewor den war und legte ihnen mehrfach gefälschte Briefe von Ange-' hörigen vor, in denen diese um ein Darlehen baten. Kreuziger erschwindelte auf diese Weise wiederholt Beträge von 20—30 Mark. Der Schwindler soll sich viel in Wettannahmestellen auf halten. Leipzig. (Diebe nutzten den Messebetrieb aus.) Den unge heuren Zustrom von Fremden versuchen dunkle Elemente, vor denen bereits die Kriminalpolizei nachdrücklich gewarnt hat, für ihre strafwürdigen Absichten auszuwerten. Bereits vom ersten Messetage werden verschiedene Diebereien gemeldet, bei denen zum Teil recht erhebliche Beute gemacht wurde. Besonders Kraft wagen scheinen das auserwählte Objekt der langfingrigen Bur schen zu sein. So wurde aus einem Kraftwagen neben Beklei dungsstücken eine Reiseschreibmaschine — Gesamtwert 275 RM — gestohlen. In einem anderen Falle wurden verschiedene Ge genstände im gleichen Werte erbeutet. Auf dem Hauptbahnhof verschwand aus dem Vorraum eines Wartesaales ein Koffer, der Wäsche und Handwerkszeug enthielt. Aus der Garderobe einer Gaststätte ahr Dittrichring ist ein Pelzmantel im Werte von 230 RM vertauscht oder auch von einer unbekannten Frau, die durch ihr Verhalten aufgefallen war, gestohlen worden. Schließ lich ist auch ein Personenkraftwagen im Werte von 3 000 RM auf dem Ausstellungsgelände entführt worden. Leipzig. (656 000 Personen am Montag von Straßenbahn und Omnibus befördert.) Die gewaltige Arbeitsleistung, die die Leipziger BEYtsbetrieAe am Messesonntsg- mit der Beförde rung von 685 000 Personen aufzuweisen haben, hat zum Messe montag eine Wiederholung erfahren. Es waren am zweiten Tage der Messe nur 24 000 Personen weniger zu befördern, denn die Zahl der Fahrgäste stellte sich auf 656 000. Den am Sonntag gefahrenen 194 000 Wagenkilometern standen am Messemontag 188 000 Wagenkilometer gegenüber. Wenn man bedenkt, daß am Sonntag 1040, hingegen am Montag nur 970 Wagen einge setzt waren, so bedeutet das, daß die eigentliche Arbeitsleistung zur Beförderung der Messebesucher noch größer war als am Sonntag. Oschatz. (Bei Sprengungen verunglückt.) Im Quarzbruch von Glossen verunglückte durch einen unglücklichen Umstand bei Sprengarbeiten der Arbeiter Böttcher aus Wermsdorf schwer. Der Bedauernswerte mußte mit einem Bruch der Schädelbasis u. Armverletzungen ins Leisniger Krankenhaus gebracht werden. Dresden. Neues von Vad Weißer Hirsch. In der ersten Versammlung des neugegründeten Kur bezirksverbandes Dresden-Bad Weißer Hirsch-Bühlau be richtete Kurdirektor Planitz über verschiedene Neugestal- tungspläne des weitbekannten Sanawrienkurortes und Luftkurortes. So wird u. a. der Waldpark neu ausgestaltet und in ihm ein Waldhaus mit einer Brunnenanlage er richtet werden. Meißen. Folgenschwerer „Scherz". Der Un fug, eine geladene Schußwaffe „im Scherz" auf jemanden anzulegen, hat in Kleinzadel ein junges Menschenleben in schwere Gefahr gebracht. Ein halbwüchsiger Bursche hatte mit dem Ruf „Hände hoch!" ein Desching auf einen 15- jährigen Jungen gerichtet. TMch den sich plötzlich lösen den Schuß wurde der Junge am Fuß verletzt. Großenhain. Vier Finger e i n g e b ü ß t. In einer Tischlerei geriet ein Gehilfe mit der linken Hand in eine in Gang befindliche Maschine. Dabei wurden ihm vier Finger abgetrennt. Bischofswerda. Angetrunkener Fahrer ver - un glückt. Auf dem Schmöllner Weg geriet ein Perso nenkraftwagen ins Schleudern und riß auf der linken Straßenseite eine Steinsäule um, wobei das Eisengelän der zerbrach. Dadurch, daß der Wagen am Abhang hän gen blieb, blieb er vor dem Absturz die Böschung hinun ter bewahrt Durch diesen — in diesem Falle unverdienten — Glücksumstand kamen die beiden Insassen, die unter Alkoholeinfluß standen, mit verhältnismäßig geringen Verletzungen davon. Stollberg. Die erste Kreuzotter gefan gen. In Niederdorf wurde von einem Invaliden die erste Kreuzotter gefangen, die, hervorgelockt durch die Frühlingssonne, bei ihrem ersten Ausflug doch wohl zu viel gewagt hatte. Witdeufels. Schadenfeuer durch groben Leichtsinn. In Friedrichsgrün wurde an der Haupt- ^strak? ein aroker Sckmvven durch Feuer vernichtet. Dabei Aufnahme: Peiri/Navaria — M. So darf es nicht gemacht werden! Der Anzug wird mit Benzin gereinigt. Die offene Benzin flasche steht neben dem brennenden Gaskocher. Das ist genau so unvorsichtig und leichtsinnig wie das Feuer- anmachen mit Petroleum oder das Rauchen im Bett, daS sich der Manu angewöhnt hat. Unzählige solcher Sünden sind im Haushalt zur stehenden Gewohnheit geworden. Man denkt sich nichts dabei, weil ja noch nie etwas passiert ist! Bis dann wirklich einmal etwas passiert! Die Benzin dämpfe explodieren, das Petroleum fängt Feuer, oder ein Funken entzündet das Bett. Wieviel Unglück und Elend ist schon durch diese schlimme« Angewohnheiten über die Menschen gekommen, wieviel Schaden entstanden! Man kann nicht energisch genug warueu: Sv darf es nicht ae- Macht werden! sind einige Fahrräder, Geräte, größere Mengen Hartholz und Späne verbrannt. Wahrscheinlich liegt Fahrlässigkeit als Brandursache vor, denn man nimmt an, daß Haus bewohner glühende Asche an die Außenseite des Schup- vens geschüttet haben Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet am Dienstag, 9.15 Uhr: Reichsautobahnen: Schnee- und eisfrei, Verkehr unbehindert. Reichsstratzen und Straßen im Sudetengau: Im Flachland fchnee- und eisfrei, Verkehr unbe hindert. Im Gebirge Straße 95 zwischen Annaberg und Ober- Wiesenthal Schneedecke unter 15 cm. und Straße 170 zwischen Altenberg und Ainnwald Glatteis tauend Schneematsch, sonst alle übrigen Straßen schnee- und eisfrei, Verkehr unbehindert. Das interessiert -en Kleingärtner Schont -ie Meisen In der bekannten Zeitschrift „Wild und Hund" (Ausgabe 17. 2. 39) bringt H. Meier eine sehr lehrreiche Abhandlung über unsere Meisen, die wir besonders unseren Kleingärtnern nicht vorenthalten möchten. Es heißt: Ein jeder Gartenbesitzer, der auch nur einige Obstbäume sein eigen nennt, sei auf eine erstaunliche Tatsache hingewiesen, die leider viel zu wenig beachtet wird. Es handelt sich nämlich um die ungeheure Vertilgung der Raupen und and. schädlich. In sekten durch die Meisen. Was diese Vögel, besonders bei der Fütterung der Jungen, an schädlichen Insekten vertilgen, möchte ich kurz erwähnen. Ich habe in meinem Garten mehrere Meisen nisthöhlen angebracht und die Meisen bei der Fütterung ihrer Jungen längere Zeit beobachtet. Dabei stellte ich fest, daß die Al ten mindestens alle zwei Minuten ihre Jungen fütterten, und zwar — ohne Unterbrechung — den ganzen Tag, solange es hell war (etwa 16 Stunden lang). Das Ergebnis eines einzigen Meisenpaares zweier Brutperioden stellt sich also wie folgt: In zwei Minuten eine Raupe, in einer Stunde 30 Raupen, in 16 Stunden (ein Tag) 480 Raupen, bis zum Ausflug der Jungen (etwa 20 Tage) 9 600 Raupen. In der zweiten Brutperiode das selbe, insgesamt also 19 200 Raupen. Das bedeutet doch wohl für einen nicht allzu großen Obstbaumbestand die Vernichtung der gesamten schädlichen Insekten, und es wäre sehr zu empfehlen, wenn jeder, der auch nur einige Obstbäume besitzt, für die Meisen Nistkästen oder -Höhlen anbrächte. Auch bei Buschobst läßt sich das machen, indem man in dem Buschobststrauch eine hölzerne Stange steckt, sie am Stamm festbindet, und in etwa 2 bis 3 m Höhe den Kasten an der Stange befestigt. Die Stange hat nämlich die Vorteile, daß man den Nistkasten immer in passender Höhe an bringen kann, so daß er nicht baumelt, sondern immer senkrecht hängt und stets mit dem Flugloch nach der entsprechenden Rich tung (Südost) gedreht werden kann. Indem man nun durch Anbringung von Nisthöhlen die Ansiedlung der nützlichen Meisen fördert, kann man auf dieselbe Art die schädlichen Spatzen ver tilgen. Ich habe seit Jahrzehnten (1898) so verfahren, daß ich bei sechs angebrachten Meisenhöhlen, von denen etwa stets drei bis vier von Spatzen bezogen wurden, diese zuerst ruhig ge währen ließ, dann aber alle 14 Tage die von Spatzen bezogenen Höhlen nachsah und die Eier herausschüttete. Da die Spatzen auf diese Art dauernd in ihrem Brutgeschäft gestört wurden, sind in meinem Garten — fast das ganze Jahr über — keine mehr zu sehen. Hätte ich etwa nur zwei Höhlen aufgehängt, die für die Meisen benötigt wurden (Meisen nisten nie nahe zusammen, auf etwa 50 m im Quadrat genügen zwei Höhlen), so hätten die Spatzen an anderen Orten unter Dächern, Sparren oder in sonstigen Schlupfwinkeln gebrütet, wo man sie nicht gefunden hätte. Ich bemerke noch, daß meine Höhlen leicht zu kontrol lieren sind, indem man einfach den Deckel durch Lösen einer Schraube zur Seite dreht. gerade für die zarte und empfindliche Haut des Kindes ifi perfit« gepflegte Leibwäsche die richtige Ergänzung der täglichen Körperpflege. v-ilnge,u Rr. 40. 8. 8. 1SSS.
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