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» Z. 3 ' 3 Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Watt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 188S gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten «nd Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu «. Umg." SO. Jahrgang Montag, den 20. Februar ^939 Hummer 29 Göring begründet Loppemicusstistung 3. 8 » SZZÄ 2^.8 8 Z.A 6 3 3" 2 Italien geht bis ans Ende - 8. 3 6t tv erteilen werde, 8 . 8 Außenminister ein. Auf dem 3' 3 3 ' u 6> 8 r:- T S 3' 3 m (0° o 2 O § Z' <v O -8-38 Z. 8 »" -- -t- 2. . 8 Z o 6 -'r3 Die Kant-Copperntcus-Woche der Königsberger Albertus-Universität erreichte am Sonntag ihren Höhe punkt mit einer Rede Alfred Rosenbergs aus einer Feier stunde in der Neuen Aula der Universität, zu der u. a. die führenden Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht in Ostpreußen erschienen waren. In seiner Begrüßungsrede gab der Rektor der Uni versität, Pros. Dr. von Grünberg bekannt, daß General feldmarschall Göring auf Vorschlag des ostpreußischen Gauleiters Erich Koch eine Coppernicusstiftung begründet und als Anfangsbetrag die Summe von 10 000 RM- zur Verfügung gestellt hat. Die zur Königsberger Tagung anwesenden Naturforscher haben in einer Adresse Vor schläge über die Verwendung dieser Stiftung gemacht, Vie deutschen Naturforschern die Möglichkeit geben soll, über die Tagesaufgaben hinaus an der Erforschung der großen Zusammenhänge zu arbeiten. Im Rahmen der Coppernicusstiftung sollen alljährlich am Geburtstage von Coppernicus, dem 19. Februar, deutsche Naturforscher für besondere Leistungen durch Preise ausgezeichnet werden. Der stellvertretende Gauleiter Großherr betonte, die Königsberger Universität sei durch die neue Stiftung für dauernd verpflichtet, das große Erbe Coppernicus' zu wahren und die Wiedergeburt der deutschen Natur wissenschaft im nationalsozialistischen Sinne einzuleiten. Die Feierstunde erreichte dann ihren Höhepunkt mit der Rede Alfred Rosenbergs. Metaxas In Belgrad Der griechische Ministerpräsident und Metaras traf im Sonderzug in Belgrad Hauptbahnhof wurde er vom jugoslawischen Minister präsidenten, dem jugoslawischen Außenminister, dem ru mänischen Botschafter und dem türkischen Gesandten so wie den Militärattaches der Staaten des Balkanbundes empfangen. Z- ' 8 3 3 " rs » 3 6)2« C» - 38? 3 V 3' u Normak, der seine Reise nach Burgos in den nächsten ^agen antritt, wird von einem Attache des Außenmini steriums begleitet, der der estnischen Vertretung zugetcilt wird. < In einem Kommentar zu der Ernennung Normaks stellt die estnische Zeitung „Päevaleht" fest, daß man dar in in gewissem Sinne eine de-facto-Anerken- nung der Regierung General Francos sehen könne. Aaerlenauag NatianaHvanitns da«» Bole« Der nationalspanische Außenminister Graf Jor dana gab die Vv jurv-Anerkennung Nationalspantens durch Polen bekannt. Geschöltslablnett in Belgien? Pierlot erneut beauftragt Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Diese Zeitung erscheint Montags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 1.60 einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. -.2 " ? Z Trotz der Bemühungen des belgischen Königs verweigern die Liberalen nach wie vor die Beteiligung an der Regie rung. Der König hat daher Pierlot erneut beauftragt, die Bildung einer Zweiparteienregierung, bestehend aus Sozial demokraten und Katholiken, zu versuchen. Pierlot erklärte, falls er keine Zweipartei-Regierung zustandebringe, werve auf jeden Fall ein Ministerium gebildet, das sich Anfang der Woche der Kammer vorstellen werde. Aus dieser Erklärung entnimmt man, daß im Notfall die Bildung eines sogen. Geschäftskabtnetts mit Nichtparlamentartern geplant ist. Die Liberale Partei hält an ihrem Standpunkt fest, daß sie der neuen Negierung das Vertrauen nicht solange die Affäre Martens nicht geregelt ist. Anzeigenpreis: Die 6ßespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr sür Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. 8 " — 8. « »eperte Dämonen In seiner Rede führte Reichsleiter Rosenberg aus, daß die nationalsozialistische Bewegung in sich die Verpflichtung fühle, der bahnbrechenden Genies stets in Ehrfurcht zu geden ken. Was sich durch die Taten von Kant und Coppernicus voll zogen habe, sei so revolutionär, daß sich heute ihre Wir kungen noch nicht endgültig überblicken lassen. Der Reichsleiter hob dann hervor, daß beide, Coppernicus und Kant, einmal ein Weltbild gestürzt und einem forschenden Menschen tum gleichsam neue Augen geschenkt hätten. Mit dem Gedanken des Coppernicus, daß die Sonne Mittelpunkt der Welt sei und von den Planeten umkreist werde, sei nicht nur das alte Weltbild, sondern eine ganze Gesellschafts-, Kirchen- und Le- beusordnung zusammengebrochen. Der Gedanke des Coppernicus, mit den Ergebnissen der kommenden Naturwissenschaft, sei - so erklärte der Reichs- leiter - ein Triumph der Forschung nach Gesetzlichkeit gegenüber einem Lebensstil, der durch Dämonie und Magie MO Jahre jedes forschende Denken unterbunden habe. Als die entscheidendste Tatsache der europäischen Geistesgeschichte müsse dieses Ereignis bewertet werden. Das neue Bewußtsein größter Gesetzmäßigkeit habe sich trotz aller Verketzerungen mit einer tiefinnerlichen religiösen Ehrfurcht vor dem staunend erfaßten Weltall verbunden. Kants Philosophie habe ebenfalls das ihrige dazu beigetragen, auf der einen Seite die strenge Me chau ist ik des Weltalls nachzuweisen, und die gerade des halb in konsequenter, Wahrheit suchender Weise eine andere Welt des menschlichen Inneren erkannte und vostnlierie. die von dieser Mechanlstik frei sei. Die Entdeckung eines „Müssens" auf der einen Seite und eines „Sollens" auf der anderen erscheine als jene kritische Tat Immanuel Kants, die ihn mit Coppernicus so eng verbinde. Kant habe unter Verwendung eines stolzen Kantischen Aus spruches die „Geschwätzigkeit der Jahrtausende beendet", in dem er die Vernunft und den Verstand überhaupt aus ihre Erkenntnisfähigleiten hin prüfte und Wesen, Möglichkeiten und Grenzen dieser Fähigkeiten in einer lebenslangen Arbeit ohne gleichen festlegte. Kaur habe um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert gefochten, um die Selbstbesinnung des Menschen herbei zuführen. Ihm sei es nicht auf eine lange Reihe von Defini tionen, sondern aus ein diszipliniertes und bewußtes An schauen der Welt und auf die Trennung lener Tätigkeiten des Menschen angekommen, die dank einem durch die Theorie her beigeführten Durcheinander des Fühlens und Denkens in kei- ner Weise mehr rein zur Darstellung gelangen konnten. Und darum habe sich Kant zur Mechanlstik und Mathematik als dem eigentlichen guten Gewissen einer wahren Wissenschaft bekannt, und ebenso unbefangen habe er festgestellt, daß der Mensch teilhabe an einer ganz anderen Welt, die aus der Mechanistik nicht deutbar sei, sondern ihr autonom gegen überstehe. Schon die Idee des „Sollens" sei der Beweis, daß es eine solche Welt der Freiheit gibt. Auch der so viel verlästerte kategorische Imperativ Kants sei nicht eine Gefängnisaufsehermoral, sondern einfach die Feststellung einer Tatsache der inneren Erfahrung. Aus dieser inneren Erfahrung erwachse erst rein die Idee der Persönlich keit zu einem unsentimentalen, deshalb aber noch gran dioseren Erlebnis. Zur Persönlichkeit gehöre nach Kant vor allem die Pflichterfüllung, die jeder Nützlichkeitsmoral ein Ende bereite, die alle Grundsätze ablehne, die nur in der Angst vor Höllenqualen ihren Ursprung haben oder durch das Hinschielen nach Himmelslöhnen bedingt seien. Der Imperativ unserer Zeit Abschließend erklärte der Reichsleiker. daß sich der Natio nalsozialismus als der leaitime Bewahrer und Fortsetzer des Kampfes einer großen Vergangenheit fühle. Wie die copper- nicanische Idee ein altes Weltbild in Trümmer gelegt habe, so wie die Erkenntniskritik Immanuel Kants das kritiklose Geschwätz und die hemmungslose Schwärmerei überwunden habe, so habe heute das rassegebundene Denken ebenfalls einen weiteren Ballast artfremder Gedankengebilde von sich geschüttelt und schicke sich an, das, was einmal be gonnen wurde, fortschreitend für alle Zukunft zu sichern. „Seiner Art gemäß leben und die Werte seiner Art schir men und verteidigen, das ist der Imperativ unseres Zeit alters", erklärte der Reichsleiter. Wenn wir dieser Haltung der Wahrhaftigkeit des Coppernicus und dem hohen Sinn Konischen Denkens folgen, dann würden wir in der Erneue rung unserer Zeit beides zu vereinigen mögen in der Ver teidigung der Lebensgebote unserer Epoche als einer neuen Grundlage zu einer vertieften Erforschung des Menschen- wesens und zu einer Neugestaltung einer artbedingten Lebens- ordnung. „Dann erst haben wir begriffen", so schloß der Reichsleiter, „was Freiheit ist, und dann erst haben wir eine Persönlichkeit verwirklicht als Voraussetzung, daß nach dem Absterben aller Weltanschauungen eine neue sich anschickt, Besitz vom ganzen deutschen Menschen zu ergreifen." Das Nänkespiel der Weltdemokratien gegen das siegreiche NationalspaMen General Francos wird von der oberitalient- schen Presse weiter mit recht schonungslos offenen Worten gebrandmarkt. Andererseits findet die feste Haltung des Ge nerals Franco gegenüber den heuchlerischen Anbiederungsver suchen von jenseits der Pyrenäen aufrichtige Anerkennung. Die Turiner „Stampa" schreibt, Paris und London schraubten die „Bedingungen" zurück, möchten aber das tro janische Pferd einer Gnade für die rotspanischen Häuptlinge nach Nationalspanien Hineinbringen. Aus verschiedenen Kund gebungen habe man ferner den Eindruck, daß die beiden an gelsächsischen Staaten sich entschlossen hätten, mit ihren Wor ten die strenge Methode anzuwenden: Keine Rücksichten, keine Erfüllungen, aber unversöhnliche Haltung gegenüber den to talitären Staaten. Man frage sich nach den Gründen, war um der Regenschirm Chamberlains mit dem Rolands-Schwert vertauscht worden sei. Für Roosevelt sei die Antwort nicht zweifelhaft: Er wolle die Rolle eines Rächers der Ju den übernehmen. Schwieriger aber sei das Problem hin sichtlich Englands. Die einflußreichen Kreise dort seien wohl zutiefst davon überrascht gewesen, daß ihre Berechnungen über Nationalspanien durch die Tatsachen umgestoßen wurden. In London habe man sicher damit gerechnet, in Spanien mit einem Schlag die alten bevorrechteten Positionen wieder er obern zu können. Aber Franco, loyal und ritterlich wie alle Spanier, habe in seiner Wahl nicht gezögert. Italien, stellt die „Stampa" schließlich fest, glaube auch heute noch mehr an den Regenschirm als an das Rolands- Schwert, aber eS ergreife alle notwendige Vorsicht. So gehe es auch btS anS Ende, um daS Mittelmeer von der bolschewistischen Gefahr in Spanien zu befreien. Estnischer Vertreter »ei Franco Nachdem im November 1938 zwischen den Regierun gen Estlands und Nationalspaniens ein Uebereinkommen über den gegenseitigen Austausch von Agenten abgeschlos sen worden war, hat der estnische Außenminister nunmehr den Leiter der Schule für Militärtechnik, Oberst Normak, mit Wirkung vom 20. Februar zum diplomatischen Agen ten bei der Regierung General Francos ernannt. Oberst Der Elferve In diesen Tagen lief ein deutsches Schlachtschiff vom Stapel, das nach dem Willen des Führers den Namen des großen Eisernen Kanzlers führt. Adolf Hiller selbst hat die Symbolik dieser Namengebung gedeutet und in^ seiner Rede auf der Taufkanzel von Hamburg zum Aus druck gebracht, daß diesem neuen Schiss kein besserer! Name gegeben werden konnte als der des Mannes, „der als ein wahrer Ritter ohne Furcht und Tadel Schöpfer eines Deutschen Reiches war". Ein Mann des Volkes mußte aufstehen, um das Werk Bismarcks in seiner gan- . zen Größe und Gewaltigkeit heräuszustellen, ein Mann allerdings, der selbst zum Schöpfer eines Deutschen Rei ches, des Großdeutschen Reiches wurde. Der größte Deutsche unserer Zeit hebt -den größten Deutschen der da maligen Zeit heraus aus der Dumpfheit kleingeistiger Eitelkeit und krankhafter Rechthaberei und macht den Geist wieder lebendig, der den Anstoß gab zu jener Ent wicklung, wie wir sie jetzt erlebten. Das Reich Bismarcks fand unter Adolf Hitler nicht nur seine Vollendung son dern seine Ewigkeitsgestaltung. Der Führer hat den Namen dieses Mannes in engste symbolhafte Verbin dung gebracht mit dem Krastbeweis des neuen Deutsch land. Wie Bismarcks Name und Wille einst das Rück grat eines endlich geeinten Deutschland bildete, so wird das Schlachtschiffgeschwader mit dem „Bismarck"-Führer- schiff das Rückgrat unserer wiedererstandenen deutschen Kriegsflotte sein. Des Eisernen Kanzlers Name, der einst die Macht Deutschlands in der Welt verkörperte, wird durch das nationalsozialistische Deutschland wieder der Welt in Erinnerung gebracht, nicht lediglich als Name eines großen Deutschen sondern als Symbol wieder erstandener deutscher Macht und Stärke. Bismarck war es, der einst der Welt die Ueberzeugung beibrachte, daß Deutschland seinen Platz an der Sonne behauptete, er war es, der Deutschlands Recht nicht nur forderte son dern es erzwang. Auch heute weiß die Welt, daß Vas neue Deutschland Lebensrecht und Lebensraum verlangt, Rechte, die ihm vor Gott und den Menschen zustehen. Sie weiß, daß ihre Anmeldung Erfüllung verlangt. Lange genug hat die Entrechtung und Rechtsverweigerung ge dauert. Der Führer hat für alle Welt deutlich ausge sprochen, was der Name Bismarcks für jeden Deutschen bedeutet. Seinen Namen trägt jetzt das stolzeste Schiss der deutschen Flotte. Landfreiwillige vor! Der Ausbau unserer Wehrmacht ist ein Teil jenes großen Aufbauwerkes des Führers, das dazu bestimmt ist, alle einsatzfähigen Kräfte des deutschen Volkes dort bereitzustellen, wo sie notwendig sind, um das Ziel der politischen und Wirtschaftsfreiheit Deutschlands zu errei chen. Unter dem Schutz der wiedererstandenen Wehrmacht soll das gewaltige Friedenswerk zur Sicherung der Zu kunft der Nation zur Durchführung kommen. Gerade in diesen Tagen öffnet die Internationale Automobilaus stellung wieder ihre Pforten, jene Schau, bei deren Eröff nung vor sechs Jahren der Führer den Befehl gab zur Motorisierung Deutschlands. Seine damaligen Prophe zeiungen für die Wiederingangsetzung der deutschen Wirt schaft erschienen so phantastisch, daß sie kaum irgendwo ernsthafter in Erwägung gezogen wurden. Und doch stellte dieser Befehl den Wendepunkt der deutschen Wirt schaftspolitik, der deutschen Wirtschaftsführung dar. Ein Wirtschaftszweig nach dem andern wurde von diesem Magnet neu belebter Arbeits- und Produktionskraft an gezogen. bis dann unter der Auswirkung dieses Aufbau werkes das 7-Millionen-Heer der Arbeitslosen wie Schnee an der Sonne zusammenschmolz. So groß wurde der Sog der deutschen Arbeitsintensität, daß unsere größte wirtschaftliche Sorge heute ver zweckmäßigste Einsatz der nicht mehr ausreichenden Arbeitskräfte geworden ist. Be-- sonders fühlbar und bedenklich ist der Arbeitsmangel auf dem Lande. Deshalb hat man nicht nur dafür gesorgt, daß der Landarbeiter eine seinem Beruf entsprechende Anerkennung und Würdigung findet, sondern daß auch Arbeit und Erholung in ein richtiges Verhältnis gebracht wurden. Ferner wurden gesetzgeberische Maßnahmen er- lassen, um der Landflucht zu steuern und eine rückläufige Bewegung zu ermöglichen. Jetzt hat die HI. eine Groß aktion eingeleitet, um unter der deutschen Jugend Ver ständnis und Freude für die Landarbeit, für die deutsche Scholle zu Wecken. Denn alle Mühe um wirtschaftliche Freiheit muß ergebnislos bleiben, wenn der deutschen Landwirtschaft die Arbeitskräfte fehlen und die Frage des landwirtschaftlichen Nachwuchses ungelöst bleibt. Der Anfang ist durchaus verheißungsvoll: von 18 000 Land dienstlern des Jahres 1938 sind nahezu 6000 Jugendliche auf dem Lande geblieben. Der Landdienst der HI. steht unter der Forderung, daß er von einer Auslese getragen werden mutz, da für ihn die Besten gerade gut genug sind. In diesem Sinne hat die HI. den Appell an alle Jugend lichen ergehen lassen: Freiwillige vor! Demolralifche „Grundsätze" Die Welt erlebt zur Zeit eine Tragikomödie, wie man sie sich lehrreicher kaum denken kann: Der Sieg Francos in Katalonien und der völlige Zusammenbruch der roten Kalalonienarmee hat alle „taktischen" Pläne gewisser Europamächte über den Haufen geworfen. Zwei, Jahre bat man die Roten mehr oder weniaer offiziell