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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 15.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193902158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390215
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-15
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
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er wreoer zu oc mg selbst nicht aus dein Feuer Hieber konnte in «stelle in Prnem nm einen Juden fahren angesam- !twa 30 OOO RM 1 erschütterudc Daraus geb« der roten Herr- rden sind. Die ästen niederge Der -«dmiral »Mbeki Portugals siir l nun auch den s erobert. Kur; «ch eine bolscid" chinengewehrcii. völligen Menge nze. Seit der nd 20 000 rott rächt. ls und Portu- zouberneur am Spende 20 00t t bestimmt, die nze nach Jnm ivegten Worten icn Beweis um Nationen mit «na bildete sich )n Deutschland stion in Kam nlehrschau ei^ rterte Vie verschie- eingesanvten Pro tzen Landwirtschaft oeniae der Mustei prachen. en runden stand erst- w ein Betrag von «s zur Verfügung, werden konnten, wovon 130 Muster ieger konnten ver- nnsdorf bei Dip- bei Freiberg. Die ch in den Landes- , sehr gute Ouali- «missar vorgenom- Ernte 1939 macht s volkswirtschasl- eden Bauern und emeinschaftsanbau Weiden -en Genossenschaft?- nach guter Weide- ) frühzettwen Äus- >n ver rimligen Krunvbevinaunaen i dre iächsiichen Ee- lmfassen. mit 278? Naul- und Klauen- Pferdebeiatzes ein en betrua im Jahr «er 3000 Kilo. dauer i 1938 ist erstmalig mit Winterung in konnte. raren in einzelnen ochzucht nicht abM- seiner Bestimmung Wintergerste etwa :m die Vielzahl der ein, sich noch mehr Nus tiefstem Herzen stimmen die Zehntausende, unter denen sich auch eine starke Abordnung des Sude sen de nlschtn ms befindet, in das Sieg-Heil des Führers auf das ' ' " ' von ^au zu ^an >em anzustrcbenven möglichst geringen wand dem Betrieb zu gewinnen und Naeder, faßt dann die Gefühle des ganzen dent- tchen »Polkes in tiefbelvegteir DailkeSworten an den Füh rer zusammen: „Wir danken dein Führer, dass er diesem neuen Schiff der Kriegsmarine des Dritten Reiches den stolzen, verpflichtenden Namen des groszcn Schmiedes des -'-weiten Reiches gegeben HM. Wir sind uns der hoben. Zwei Jahre später erscheint er in staatlicher Funktton als preußischer Gesandter am Bundestag zu Frankfurt. Nach elf Jahre» beruft ihn ein charaktervoller König zur Führung Preußens und zur Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. anze und deshalb ehr wertvoll, son ls Ersatz für sch utter. mal; mt seit 1919 Vei- en. Durch sortge- Priesener Zuckei- ais ermögliche es cfläche gleichzeitig nsuttermassen zu großdcutsche »Vaterland eilt. Admiral Raeders Dank Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generai- nnze verdient -er onen Hektar wei- ellt, obwohl min- ernte sehr unsicher ingt hier lehr viel s sichert dazu die afft dem Bauern ausch gegen aus- uliefern. In der behandelt werden der sächsischen Er- rfüqung. Stark ge- erkennung. Allein ssamen beteiligten n den »Rus Haven aderen »Maße dazu t es nicht wunder ten Saargutwechiei wues immer mehr Nun erfolgt im kurzen Zeitraum von knapp acht Jahren die Erhebung Preußens von der im Schatten habsbur gischer Politik liegenden zweitrangigen Stellung zur Vormacht in Deutschland, und endlich als Bekrönung die Gründung rin es neuen Deutschen Reiches. Schlachtschiff „Bismarck" (Fortsetzung von Seite 1.) inmitten einer revolutionär bewegten, im Ziel idealistischen, in den Methoden verworrenen Epoche zum ersten Male in den Gesichtskreis einer aus ihn aufmerksam werdenden Umwelt. Genius seiner Zeit Es lag dies nicht — wie spätere Einfaltspinsel behaup teten — im Zuge der Zeit oder der Zeitereignisse, sondern es war dies das Ergebnis des Wirkens einer gottbegnade ten einmaligen Erscheinung. Dieser Kampf um ein neues Deutsches Reich war ein Kampf gegen alle auch nur denkbaren inneren Kräfte und deren Widerstände. Liberale und Demokraten hassen den Junker, Konservative beschwören noch 67 den König, sich von diesem verderblichen Neuerer, Revolutionär und Ver nichter Preußens zu lösen. Kirchenpolitiker wittern in ihm die Ausrichtung einer Reichsgewalt, die ihnen verhaßt ist, und bekämpfen ihn deshalb mit verbissener Zähigkeit. Dem Marxismus erscheint er als der Stabilisator einer Gesell schaftsordnung, die es am Ende unternimmt, die Sozial probleme zur Lösung zu bringen, ohne eine Welt in Brand zu stecken. Der Egoismus kleiner verbohrter Dynasten ver bindet sich mit den Interessen machtgieriger Länderpolttiker. Der Ehrgeiz zügelloser Parlamentarier mobilisiert die Presse und verhetzt das Volk. Intrigante Frauenzimmer zwin gen zu einem nervenverbrauchenden Kampf gegen höfische Kamarillen. Aus Schritt und Tritt erheben sich die Nullen vor dem einzigen Genius der Zeit. Es ist ein Riesen kampf, den vielleicht nur derjenige ermessen kann, der selbst einer solchen Welt von Widerständen entgegenzutreten gezwun gen war. Was wir an diesem seltenen Manne nun bewundern, ist die ebenso große Einsicht und Weisheit wie die ge waltige Entschlußkraft, die ihn vor jedem feigen Ausweichen bewahrte. Dreimal drückte ihm das Pflichtbewußt- sein das Schwert in tue Hand zur Lösung von Problemen, die seiner heiligsten Ueberzeugnng nach durch Majoritätsbeschlüsse nicht gelöst werden konnten. Wofür ihm aber die Deutschen zu unauslöschlichem Danke verpflichtet sind, ist die Wand lung, die dieser Riese an sich selber vornahm. Schmied de; Reiches Er hat durch seine innere Entwicklung vom preu- fischen Politiker zum deutschen Reichs- chmied nicht nur das Reich geschaffen, sondern die Voraus etzungen gegeben für die Errichtung des heutigen Großdeutsch, lands. Er hat aber damit trotz allen Hemmungen auch den Grundstein gelegt für den nationalsozialistischen Einheitsstaat, denn er schuf den Anfang der sich dann zwangsläufig fortsetzen, den Ueberwindung der psychologischen Stammes- und Länder- Vorurteile und Interessen Da, wo sein Kamps aber erfolglos blieb, müßte er schet- icrn, weil es ihm am Instrument mangelte, einen solchen Kampf bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. Sein Wider stand gegen die politisierende Zentrumspriester- schast wurde genau so von innen her gelähmt wie sein Ver such, den Marxismus mit allen Mitteln aus dem deutschen Volke auszurotten. Seine Erkenntnis der Notwendigkeit, durch eine große soziale Gesetzgebung die rein sozialistischen Probleme von Staats wegen zu lösen, war bewunderungswürdig. Allein, eS fehlten aste Vorstellungen über die Möglichkeiten einer auch propagandistisch wirkungsvollen Durchführung, und — vor allem — es fehlte ihm jenes weltanschaulich fun dierte Instrument, das eine solche allein auf lange Sicht Kälte erfolgreich beenden können So ergab sich die Tat sache, daß dieser Mann olle staatlichen Probleme seiner Zeit dank seinem Genius und seiner üverragenden charakter lichen tapferen Haltung mit den damals gegebenen staatlichen Mitteln gelöst hat, daß sein Versuch, die überstaat lichen Gewalten aber mit staatlichen Mitteln zu bekämpfen oder gar zu brechen, zu keinem Erfolg führen konnre. Das Zweite Relcy endclc. wie c« cs seiber in quätenven Ahnungen tou/men sah Er. dem vle deutsche Nation alles ver dankte der nach endlosen Zellen deutscher Schmach und Schande den »Namen unseres »Volkes wieder zur höchsten Achtung erhob der dem Kaiserreich die Machi und Störte durch den kolontalen »Besitz wettwette »Verbindungen gab wurde schlecht belohn« Seine Entfernung aus dem Amte und die spätere Haltung gewisser politisch seindseliger Kreise sind ein schmachvolles Kapitel nationaler Undank- barke i l Triumph des Bismarck-Werke; Die »Vorsehung ha« sich gerechter erwiesen, als es die Men schen waren Fürsten und Dnnasticn, politisierende Zentrums- Priester und Sozialdemokratie. Liberalismus Länderparlamente iinv Reichstagsparteien sind nich « mehr Sie alle, die das Plchichlliche Ringen dieses »Mannes einst so erschwerten habe«« seinen Tod nur wenige Jahrzehnte überlebt Der »National sozialismus aber hat in seiner Bewegung und tn der deutschen Volksgemeinschaft die geistigen, weltanschaulichen und organisa torischen Elemente geschaffen, die geeignet sind, die Reichs- leinde von letzt ab und für alle Zukunft zu vernichten Im sechsten Jahre nach der nattonalsozialistiscklen Revolu tion erleben «vir heute den Stapellaus des dritten, nunmehr prassten Schlnchtschifses unserer neuen Flotte Als Führer des Senlschen »Volkes und als Kanzler deS Reiches kann ich ihm aus unserer Geschichte keinen besseren Namen geben, als den Namen des Mannes, der als ein wahrer Ritter ohne Furch« und Tadel Schöpfer eines Deutschen Reiches war. dessen Wiederauferstehung aus bitterster Not und dessen wun- dcrbare Vergrößerung uns die Vorsehung nunmehr gestattet. heilige Bervsliihtung Deutsche Konstrukteure, Ingenieure und Werkarbeiter haben den gewaltigen Rumps dieses stolzen Riesen zur Ser geschaffen. »Mögen fick dir deutschen Soldaten und Offiziere, die die Ehre besitzen dieses Schiff einst zu führen, jederzeit seines Namcnsträgers würdig erweisen! Möge der Geist des Eisernen Kanz.ers auf sie übergehen, möge er sie be- gleiten bei all ihren Handlungen auf den glückhaften Fahrten im Frieden, möge er aber, wenn es je notwendig sein sollte, ihnen mahnend voranlcuchtcn in de» Stunden schwerster Pflichterfüllung! »Mit diese«« heißen Wunsch begrüß» das deutsche Volk sein neues Schlachtschiff „Bismarck"! Die Gefahr -er Intellektuellen Im Mittelpunkt einer Großkundgebung der Berliner Beamtenschaft im Sportpalast stand eine richtungweisende Rede von Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels, der in mitreißenden Worten die Stellung, die Ausgaben und die Pflichten des nationalsozialistischen Beamten im Dritte«« Reich umritz. Seine immer wieder von begeisterter» Beifall unter- brochenen Ausführungen grundsätzlicher Ari, in denen er auch eine scharfe Abrechnung mit den ewiggestrigen Miß vergnügten hielt, gipfelten in einem eindrucksvollen Treue gelöbnis der Zwanzigtausend zu Führer und Reich. So gestaltete sich diese Großkundgebung, wie schon von jeher, wenn Dr. Goebbels in der traditionellen Kampfstätte der Bewegung zur Bevölkerung sprach, zu einem besonders hervorragenden Ereignis des »Parteilebens der Reichs hauptstadt, das in seiner Bedeutung weit über Berlin hin ausreicht. Dr. Goebbels stellte den Beamten des alten Regimes den nationalsozialistische«« Beamten gegenüber: auf der einen Seite der Vertreter des starren Obrigkeitsprinüps, für den das »Volk nur eiste Angelegenheit war, die verwaltet werden mußte, für den es von vornherein feststand daß sich zwischen Führung und Volk eine unüberbrückbare Kluft auftue, und aus der anderen Seite der Diener des Volkes, für den nicht der Staat, sondern das Volk die Grundlage seines ganzen Denkens und Handelns ist. „Der Staat", so rief Dr. Goebbels aus, „hat die Aufgabe, die Angelegenheit des Volkes sachgemäß zu verwalten; die Par tei hingegen hat die Aufgabe, dieses Volk politisch zu führen." Im nationalsozialistischen Staat sei nicht entscheidend- ob der Beamte Jurist, sondern ob er ein tüchtiger Kerl sei, ob er sein Volk kenne, ob er es verstehe, mit dem Volk umzugehen und den Weg zum Volk immer wieder auss neue zu suchen. Will der Beamte ans nationalsozialistischer Weise sein Amt und seinen Beruf verstehen (tosender »Beifall war das Echo dieser Feststellung des Ministers), so kommt es nicht nur auf die Kennt nis der Paragraphen an, sondern vor allein auch auf die Kennt nis der Auswirkung dieser Paragraphen auf das Volk. Dr. Goebbels sprach dann weiter davon, wie die national sozialistische Bewegung am demonstrativsten das Volk in seiner Gesamtheit repräsentiere, wie sie von Anbeginn an ihr Ziel darin gesehen habe, nicht nur eine«« Teil des Volkes, sondern das ganze Volk auf ihre Seite zu bringen. Mit beißendem Spott und unerbittlicher Logik rechnete Dr. Goebbels dann mit dem einen Prozent der NörgM. Miesmacher und ewigen Neinsager ab. «Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß diese Erscheinun gen in den Kreisen unseres deutschen Intellektualismus und in der sogenannten besseren Gesellschaft zu suchen sind. Sie sind zu feige, um Bekenntnis für uns abzulegen, aber Ke sind auch zu feige, gegen uns Stellung zu nehmen. Gegen diese Haltung protestieren wir! Wir alten Nationalsozialisten sind es satt, uns dauern unter die kritische Lupe von Nichts könnern und Einfaltspinseln nehmen zu lassen. Der nationalsozialistische Beamte habe sich zu entscheiden, ob er auf dieser oder auf jener Seite stehen wolle Da genüge keine „Loyalität" und auch daß der Beamte treu zum Staate stehe, sei nur selbstverständlich Wir möchten vielmehr erfahren und wissen (begeisterte Kundgebungen waren das Echo dieser Feststellungen des Ministers), daß der deutsche Beamte mit ver bissenem Fanatismus die Sache des Staates und des National sozialismus zu seiner eiaenen Sacke macht. Im zweiten Teil seiner »Rebe sprach Dr. Goebbels Vann von der besonderen Haltung, die in dieser Zeit vom ganzen Volk nue insbesondere von seinen führenden Schichten gefordert wer den müsse. Er sprach davon, wie die deutsche Geschichte auch früher schon Spannungszustände gekannt habe, die durchschritten wer den mußten und die Wagemut verlangten. Eines inüssen wir aus solchen Spannungszuständen lernen: daß sich die Krisen nicht in ihrem Umfang vermehren, sondern nur in der Intensität, mit der sie zeitweilig in Erscheinung treten, und daß es nun das Wesen nervenstarker Männer ist. diese Intensität durch ihre eiyene charakterliche Haltung zu neu tralisieren; es gibt Zeiten, in denen es daraus ankommt, das Herz in die Hände zu nehmen und festzustehen. Niemals hat in der Geschichte ein Volk als Volk versagt, so erklärte Dr. Goebbels unter stürmischer Zustimmung der Tausende sondern immer nur dann, wenn seine Führung schon versagt hatte. Der Intellektualismus nun habe immer eine Unmenge von Argumenten zur Verfügung, vor denen der kleine Mann zu kapitulieren geneigt sei, weil er sich einfach nicht vertei digen könne. Deshalb der Intellektuelle so gefährlich Krisen und Spannungen seien auch in Zukunft möglich. Was diese Zukunft dem einzelnen bringen werde, lasse sich nicht im voraus weissagen. Wenn freilich jemand leine Grenze in unser Land hinein- verleaen will, so ist das keine Angelegenheit deklamatorischer Phrasen, sondern es ist eine Angelegenheit der Wassen. Da hat Deutschland aber auch ein Wort nntzureden! Ebensowenig werde es das deutsche Volk je dulden, daß man irgendwo den Versuch mache, dem Reich sein Lebensrechr abzuschneiden. Solchen Laaen gegenüber gäbe es in Deutschland nur eine Auffassung und unr eine Haltung, llebergesckeit« Intellektuelle hätten in solchen Fragen überhaupt nichts mrtz«- reden. In diesem Zusammenhang legte Dr. Goebbels noch einmal i klar und unzweideutig die Gründe dar, die ihn zu seinem schar- « fen Vorgehen gegen einige sogenannte „politische Witzemacher" veranlaßt haben. Die Probleme, die heute in Deutschland gelöst werden müs- ! sen, sind viel zu wichtig und viel zu groß, als daß sie in ober- ! sliichlichem und seichtem „Gescllschastsgespräch" abgetan werden , könnten. »Mit schneidenden Sätzen erledigte dann Dr. Goebbels die sogenannte „bessere Gesellschaft": Sie nennt sich „bessere Gesell schaft", in Wahrheit ist sie aber die schlechteste Gesellschaft, die man sich überhaupt nur aussuchen kann Diese Leute, die vom Volk keine Ahnung hätten, besäßen dann noch die Anmaßung, sich ausgerechnet auf das Volk zu berufen. Eine ganz klare und eindeutige Haltung auch in diesen Fragen sei vom nationalsozialistischen Beamten zu verlangen. Immer und überall müsse der Beamte dem Volke mit gutem Beispiel vorangehen. Im weiteren Sinne gehöre er auch zur Führung des Volkes, und deshalb habe er ein Führungsbeispiel zu geben. Vorbild sei auch hier der Führer selbst: „Er ist zeitlebens mitten im Volke geblieben. Er geht deshalb auch in den ent scheidenden Stunden unseres nationalen Lebens immer wieder zum Volke. Deshalb steht das Volk zu ihm." Dr. Goebbels schloß seine Rede mit einem Aufrus zu Akti- vismus und Fanatismus. Jeder einzelne muß bekennen: Dieses Regime ist auch mein Regime, mit dem ich stehe, und wenn es einmal siele, dann wollte auch ich mit ihm sallen. Verpflichtung dieses »Namens bewußt, ««nd wir geloben heute Ihne««, «nein Führer, daß die Besatzungen dieses Schiffes, daß die ganze Kriegsmarine dieser hohen »Ver pflichtung und »Verantwortung stolz sich stets bewnßt sein wird bis zum letzten Atemzuge. Unserem tiefgefühlten Dank, unserem festen Glauben an die deutsche Zukunft, unserein unerschütterlichen »Vertrauen zn unserem Füh rer gebe«« wir Ausdruck, indem wir rufen: „Unserem Füh rer, dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht, Sieg- Heil!" Mit einem einzigen Schrei der Begeisterung stimmen die Masse«« ein in das Sieg-Heil Generaladmiral Raeders auf den Vollender dentscher Einigung «r Ich taule dich aui den Namen „Bismarck" Der Startschuß dröhu» über Helgen und Hafen. Er gib» das Zeichen: „Bahn frei zum Stapellauf!". In wenigen Augenblicken wird sich der Schiffskoloß aus sei ner Ruhelage löse«« Die Taufpatin, Fran von Loewen- feld, tritt jetzt vor nnd sprich« die Worte: „Auf Befehl des Führers laufe ich dich aus den »Namen „Bismarck!". Das Klirren der ain Bug des jüuasten Großkampfschiffes ver deutschen Kriegsmarine zerschellenden Flasche ver einig« sich mit den Jubelrnfen der 50 000. Die Haltevor- richtnngen lösen sich: begeistert stimmen alle in das von Staatsrat Blohm ausgebrachte Sieg-Heil ans das neue Schlachtschiff „Bismarck" ein. Erst langsam, dann schnell iind schneller gleite« der mächtige Schiffsrumps unter de«« Klänge«« der Lieder der Nation in die Flute'« der Elbe Von der Taufkanzel grüßt der Führer das nene Kriegs- schift- Keinen würdigeren Namen hätte dieses Schiff tra s gen können; nicht besser und schöner konnte der Dank ; ves Großdcutschen Reiches »Adolf Hitlers an den Begrün ver der deutschen Ncichscinheit zum »Ausdruck gebrach« werden. Es ist eine Stunde von eindrucksvoller Wucht: vas Schlachtschiff „Bismarck" beherrscht das Bild des Hamburger Hafens Die Jubefrnfe der auf dem Werft gcländc und in den Nfcrstro en znsnmmengest^'mlen Hunverttausende schallen weit über Hafen und Strom hinauf zu dem ragenden steinerner« Mal des Eisernen, Kanzlers, das auf der Elbhöhe als ewige Mahnung zur »Wahrung der jetzt vom Führer Adolf Hitler vollendeten deutschen Volkseinheit emporragt. »Nach der feierlichen »Namensgebung.verläßt der Füh rer die Taufkanzel und schreite« die auf der Steuerbord seite aufmarschierten Ehrenformationen aller Gliederun gen der Bewegung ab. Umjubelt von der Begeisterung und der »Verehrung aller, verläßt der Führer dann mit seiner Begleitung das Gelände der Bauwerft, um sich an Bord der Staatsjacht „Hamburg" zum Aviso „Grille" zu begeben. - ? Aus der Rückfahrt von der Werft fuhr die Staats- jacht „Hamburg" mit dem Führer an Bord wieder an den im Hafen liegenden Einheiten der deutschen Kriegs marine vorbei, deren Mannschaft in Paradeaufstellung an der Reling angetreten war. Neue begeisterte Zurufe grüßte« den Führer, der sich ans den Aviso „Grille" be gab, un« die Fahrt zum Rathaus anzutreten. Der dritte „Bismarck" Zum drittenmal trägt ein deutsches Kriegsschiff den Namen des »Altreichskanzlers. Schon eines der ersten deutschen Kriegsschiffe nach der Reichsgründung führte am »Bug den »Namen Bismarck. Es war ein 3000 Ton nen großes Segelschiff, allerdings schon mit Maschinen anirieb versehen, das eine Geschwindigkeit von 12 See meilen entwickelte. Diese Korvette lief 1874 vom Stapel. Das nächste Kriegsschiff, das den Namen des Reichsgrün ders trug, war der erste große Panzerkreuzer der deut- schen Kriegsmarine und lief 1897 vom Stapel. Das Schiff hatte eine »Wasserverdrängung von 10 700 Tonnen, entwickelte eine Geschwindigkeit von l8 Seemeilen und war mit vier 24-Zentimeter-Kanonen bestückt. Während des Boreraufstandes zeigte der »Panzerkreuzer „Bismarck" die deutsche Flagge im Fernen Osten, und lange Zeit war dieses Kriegsschiff das Flaggschiff des Kreuzergeschwa ders in Ostasieü. Bei Anspruch des Krieges veraltet. Blitztelegramm vom Stapellaus des Schlacht schiffes „Bismarck". Auf der Werft von »Blohm u. Voß in Ham burg erfolgte der Sta pellauf des größten veutschen Schlachtschif fes, das vorn Führer den Namen „Bismarck" erhielt. Blick auf das neue 35000-Tonnen» Schlachtschiff „Bis marck" während der Feier des Stapellaufs. Weltbild (MV
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