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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 15.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193902158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390215
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-15
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
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>iig »eiter gesunken kntwmiung gewr. » übereinstimmend sie konnten in Ler st werden. sheren Tarifsätze« Weitere Kräfte, ieigerung des BeV mäßig geringerem! n Hilfskräfte wird mögen. In dieser der zur Schulent. ür das land- und Dies gibt beson. zur Vesoranis, d« issnachwuchses be- mmer ärgere Be- vom Einsatz der >e Aenderung des ine Unterstützung, belasteten Land. »us bevölkerungs, die mit landwirt-l »rdurch nicht nm! nmung als Haus.! entzogen wird. I r Arbeitseinsatzes! nicht zuletzt ihre! sens kür die Aus-I > werden deshalb! eise und Arbeite! rqewiesen, so da«! Einstellung Er-I nder Beseitigung! im Auftrage des ichen für vor- verleihen. Das n und eine Ver te. Den übrwen nenswertes Bei- ütische Amt oder nd viele andere ^eiterwohnstätten die>e nebenein- werden, um ein e n und gegen- runde wird van hast für das aller in Frage Arbeitsgemein- >guna von Eau- gelerstete Arben rngen zu geben, riche Ausst ei nen im Lichthoi sächsische Städte Arbeitslammer- i etstmali beiich- rten Oeffentliq- roch viel Arbeit von denen die luigaben in den urch gegebenen Sorge für bas hen und die icht zu vernäh! >iaere und danl ! conl durch ihre! en will. »erbert 5>ilbia. I IllllllllllllHIIIIIIIs»! ipark, Reitplatz, ! . April, 14 Uhr,! i, 14 Uhr, in! I ender Naunhosi! idnachmittag isll 2 und 2.30 W l sie am Umzug! sinder sammeln! nun folgender! rspar eingeholi:» cneval — der! Leben bringt I aus den Augen! Herzen zu trci-! die Bismarck-, I ite und Wur-I nun die Kin ! beibringcn und! wird sein Ur-I »lach dem Win-» reiben auf dem» Ueberraschungl bäck bekommen.! senken. O nein,» n, Rehe, Tan-D Fastnachtsaus-D idee, für unser» Nebäck zu schaf» ^gestellt, und» rmeistern An-» es Fastnacht?-» Löwen, haben I len nur solches» e es für vielt» onstag gleich-» scheu, das; sich » Volksfastnacht I gutem Willen » nl. das; unsere I tielleicht sogar I strauen, denkt » sind nun noch I rs allein zur I ohne das in » ern man ein » e man sich an » W seinen Blockleiter oder an die Geschäftsstelle der NSDAP. An W der Abendkasse wird für dieses Abzeichen der doppelte Betrag. W nämlich 1.— RM verlangt. W Die letzte Eintopfsammlung fürs WHW. ergab den groß- W artigen Betrag von 531.60 RM. Auch diesmal ist wieder gegen- Wüber der gleichen Sammlung im Februar 1038 eine erfreu- W liche Steigerung festzustellen, die rund 45.— RM. beträgt. D Grütze an die ehemaligen sudetendeutschen Flüchtlinge wur- Wden erwidert. Die hiesige NS.-Frauenschaft liest anläßlich des Dletzten Wunschkonzertes alle einstigen sudetendeutschen Flücht- Mlinge, die im Lager Naunhof untergebracht waren und von der MW.-Frauenschaft versorgt wurden, grüsten. Aus Haslau kam Wdaraufhin heute ein Schreiben, mit dem Hans Pickl und MWHelm Herkner im Namen aller sudetendeutschen Flücht- Mlinge, die im Naunhofer Lager untergebracht waren, für die Mbiirch den Reichssender Leipzig übermittelten Grüße dankten. W 50 Jahre selbständiger Tapezierer und Dekorateur. Heute Moor 50 Jahren, am 15. Februar 1889, machte sich ein altbekann- Dier Naunhofer, Herr Franz Quaas, Lange Straße 56, als MTapezierer und Dekorateur selbständig. Er ist gebürtiger Naun- Whofer. verlebte hier seine Jugend- und Schuljähre. In einer MLeipziger Firma lernte er das Tapezierer- und Dekorateurhand- Dwerk. Seinem Berufe ist er in den langen Jahren immer treu Mgeblieben. Vis >1880 blieb er bei seinem Lehrmeister. Dann ka- Mmn die aktiven Dienstjahre, die Franz Quaas bei dem 106. Jnf.- MRegt. in Leipzig-Möckern verbrachte. In den folgenden Jahren Derweitere Herr Quaas sein berufliches Können bei verschiedenen Wärmen. Dann zog es ihn aber wieder nach seiner Heimatstadt DNaunhof und hier machte er sich 1889, — er war damals der erste MDekorateur und Tapezierer am Ort — selbständig. Viel Arbeit Ming in den 5 Jahrzehnten durch seine fleißigen Hände und Mauch heute noch, in dem hohen Alter von 79 Jahren, ruhen sie Mnoch nicht, sie müssen den Lebensunterhalt sichern. Dem geistig Mund körperlich noch sehr rüstigen alten Naunhofer Handwerker »gratulieren wir zu seinem schönen Jubiläum und wünschen ihm. »das; er noch recht viele Jahre gesund in seiner Heimatstadt ver- Meben kann! M Neichsberusswettkamps. In der Berufsschule sind in diesem »Jahre folgende Wettkämpfe dnrchgeführt worden: am 3. 2. »„Freie Berufe" Fachschaft Musiker, am 7. und 9! 2. „Eisen und »Metall", am 8. und 9. 2. „Hauswirtschaft", am 13. 2. „Veklei- »dung und Leder" und am 14. 2. „Handel". — Besonders hervor- Dzuheben ist, daß der Wettkampf für „Eisen und Metall" diesmal »nicht nur im theoretischen Teile sondern auch im praktischen Meile in der Berufsschule stattfand. Unsere Lehrwerkstätte hat »damit den Nachweis erbracht, daß sie auch den außerschulischen »Anforderungen gewachsen ist. Die Berufsschule freut sich, daß sie »durch ihre neue Einrichtung der DAF. in ihrer Bestrebung, Lei- »slung zu steigern, hat dienen können. Deckt sich doch diese Bestre ibung mit dem ernsten Willen der Schule, leistungsfähige und Mortbildungswillige Jungarbeiter heranzubilden. I Eine wichtige Bekanntmachung des Bürgermeisters in der »vorliegenden Ausgabe wird allen zur Beachtung empfohlen. »Brandis I Die ganze Stadt erwartet Friedel Schumann. Morgen Don- »nerstag ist es so weit, daß wir die in ganz Deutschland bekannte »WHW.-Reiterin, Frau Schumann, mit ihrem „Bubi" auch »bei uns in Brandis sehen. Sie wird 10.30 Uhr vormittags hier »erwartet. Da es Frau Schumann natürlich nicht möglich ist, »durch sämtliche Straßen der Stadt zu reiten, wird die gesamte »Einwohnerschaft gebeten, sich in der Hauptstraße (die um diese »Zeit für den gesamten Fährverkehr gesperrt wird) einzufinden. »Der Musikzug der Fliegerhorstkommandantur Brandis gibt aus »diesem Anlaß ein Platzkonzert. Dieses findet in der Hauptstraße »Ecke Gartengasse statt. Selbstverständlich wird der Gast vor Ve- »ginn der Sammlung am Rathaus von unserem Bürgermeister »und Ortsgruppenleiter begrüßt werden. An die gesamte Ein- »wohnerschaft ergeht nun nochmals die Bitte, sich in der Haupt- Mtraße zum Empfang der einsatzfreudigen Frau einzufinden und »mitzuhelfen, die Sammelbüchse zu füllen. — Im Kreis Oschatz, »den Frau Schumann besuchte, bevor sie nach dem Kreis Grimma »kam, sammelte sie für das WHW. RM. 1 901.30. Inzwischen »durchreitet sie den Kreis Grimma und besuchte bereits u. a. »die Städte Loldi^ und Grimma. Allein in Grimma ergab ihr lEammelergebnis weit über 800.— RM. Frau Schumann wurde »überall mit herzlicher Begeisterung empfangen. I Gutes Eintopfergebnis. Der „Eintopf" am Sonntag brachte »in Brandis für das WHW .RM. 331.35. Sowohl gegenüber Idem Ergebnis des Eintopfes im Vormonat, als auch im Februar DM8, ist eine erfreuliche Steigerung festzustellen. Weiter so! Aus die Plätze! Fertig! Los!!! Jawohl, unsere Volksfast- Inacht ist startbereit, und viel zu langsam vergeht denen die »Woche, die irgendwo daheim im guten Versteck ihr Kostüm fer- Itig aufbewahrt haben. Soviel ist sicher, daß diesmal jeder DBrandiser irgend etwas Närrisches an sich hat, wenn er den »Parkschlößchensaal betritt. Fastnacht gibts nur einmal im »Jahre und deshalb muß sich jeder bemühen, schon durch sein »Aeußeres dem Charakter des Festes zu entsprechen. Es gibt so »viele Möglichkeiten, sich zu kostümieren, daß es bestimmt nicht I »schwer sein wird, etwas Ulkiges zu finden. Oft genügt schon Dein Kreppapier-Kragen und eine bunte Kopfbedeckung für dis »Männer, um „zünftig" zu erscheinen. Dem „schönen Geschlecht" Viatschläge zu erteilen, ist nicht nötig, denn ihnen steht immer »etwas Buntes zur Verfügung und mit einigen Schleifchen oder »Bündchen läßt sich vieles machen. Zum richtigen Narrenfest ge lhört »eben dem Kostüm auch die Larve. Ob sie aus Preßpappe loder Stoff ist, ob halb oder voll, bleibt sich gleich. Hauptsache list der Spaß, der um so größer sein wird, wenn man für einige »Zeit unkenntlich ist. Was wären die früheren und auch jetzt noch Ibestehenden Maskenbälle ohne die Larve gewesen? Wir wol- Ilen bei unserem lustigen Treiben die Larve nicht vergessen, Idenn sie erhöht die Festesfreude und die allgemeine Fröhlich keit. Wer keine Larve hat, stülpt sich einen ulkigen Eesichtserker lauf sein Niechorgan, und schon ist die Maske fertig. Was alles »geboten wird, sei nicht verraten, denn ein jeder läßt sich doch »gern einmal überraschen. Etwas sei jedoch von vornherein klarge lstellt: Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern wie Fröschen, »Schwärmern, Kanonenschlägen usw. auf den Straßen und im iFestlokal ist nicht erlaubt. Gerade im Saal, wo sich so viele Menschen bewegen, entstehen leicht Schäden an Kostümen usw., Me den Betroffenen die Stimmung nur zu schnell verderben können. Es gibt im Saalvorraum alles Mögliche zu kaufen, was viel Freude macht und ungefährlich ist. — Der Verkauf der schönen und lustigen Fastnachtsabzeichen ist in vollem Gange. Wiese Abzeichen berechtigen zum Eintritt ins Festlokal. Mit gro ßer Spannung wird wiederum die humoristische Fastnachtszei tung erwartet. Sie erscheint noch vor dem Festabend und wird bestimmt viel Freude machen. Am Sonnabendnachmittag haben erst einmal die kleinen Narren und Närrinnen das Wort. Sie beginnen ihr lustiges Treiben auf dem Markt und werden alles daran setzen, so bunt und so originell als nur möglich aufzu treten. Wer aber — ob groß oder klein — für Sonnabend noch s keinen Entschluß gefaßt hat, dem können wir nur anraten: I „Auf die Plätze! Fertig! Los!", im Startloch darf keiner sitzen bleiben. Die Brandiser Volksschule hatte am 7. und 8. Februar El tern und Erziehungspflichtige zum Besuche des Unterrichts ein geladen. Es wurde damit Gelegenheit gegeben, nicht nur sich vom Leistungsstand der eigenen Kinder zu überzeugen, sondern auch von der Arbeit der Schule als solche Kenntnis zu erhalten. Wer über eine Sache urteilen will, muß sie kennen, nicht nur von Hörensagen und Nachrede, sondern durch eigenes Ueber- zeugen. Eine allerwärts geforderte und anerkannte Selbstver ständlichkeit. Der Volksschule gegenüber aber fühlen sich noch so manche zu Beurteilungen berufen, ohne von Sachkenntnis od. äuch nur Verständnis beschwert zu sein. Der Ruf nach gesteigerter Leistung auf allen Gebieten ist der Schule nicht unbekannt, und sie stellt ihre Arbeit bewußt und durchaus nicht erfolglos in den Dienst deutschen Leistungswillens. Aber dem erreichbar Möglichen, das auszusprechen erscheint einmal nötig, sind Gren zen gesetzt. Die Volksschule kann keinerlei Auslese treffen, sie muß sich um Gute, Geringe und sehr Geringe gleicherweise mühen, und ein Teil gerade ihrer Begabtesten wandert auf an dere Schulen ab. Außerdem wird die Leistungsfähigkeit der Kinder, das stellt eine Verordnung des Ministeriums fest, durch zu starke außerschulische Beanspruchung gefährdet und gemin dert, weil jene innere Sammlung fehlt, ohne die erfolgreiche Arbeit der Schule nicht möglich ist, und außerdem die erforder liche Zeit, die notwendigen Hausaufgaben sorgfältig zu erle digen. Auf die starke außerschulische Beanspruchung auch der Lehrer zu Diensten, von denen sich manche andere Volkskreise, oft gerade die Kritisierenden, fernzuhalten wissen, und auf dis Tatsache, daß durch Herabsetzung des Ansehens des Lehrerstandes auch die Leistungs Willigkeit der Jugend stark vermindert wird, ist in diesem Zusammenhangs gleichfalls hinzuweisen. Ge nannte Verordnung des Ministeriums bringt deshalb zum Aus druck, daß die Jugend den Aufgaben der Schule wieder voll gerecht werden, insbesondere den als Ergänzung der Unter richtsarbeit nötigen Hausaufgaben genügend Zeit und Kraft widmen muß. Von den Erziehungspflichtigen wird erwartet, daß sie die häuslichen Arbeiten der Kinder und ordentliche Haltung ihrer Bücher überwachen, überhaupt es als ihre Auf gabe ansehen, die Ergebnisse der Schularbeit und Schulerziehung fördern und befestigen zu helfen. Beurlaubt dürfen nur solche Kinder werden, die in ihren Leistungen dem Stande der Klasse voll entsprechen! — Die Einladungen der Schule hatten guten Erfolg. Insgesamt über 200, naturgemäß meist Mütter, wohn ten dem Unterricht aller Klassenstufen beij. Die angesetzten Elternabende sollten denen, welche tagsüber nicht Zeit haben, Gelegenheit zur Rücksprache mit den Lehrern ihrer Kinder geben. Von dieser Möglichkeit wurde allerdings nur geringer Gebrauch gemacht. Mit einer Schüleraufführung wird die Schule demnächst erneut vor die Oeffentlichkeit treten. Borsdorf Frau Friedel Schumann die allen bekannte WHW.-Neite- rin, wird morgen Donnerstag auch zu uns nach Borsdorf kom men und mittags 12 Uhr an d. Schule für das Winterhilfswerk sammeln. Wir alle, die ganze Gemeinde, wollen uns dazu ein finden und dieser fleißig sammelnden Frau unsere WHW- Spenden bringen. Wer will da noch abseits stehen? Montag abend hatte der Fastnachtsausschuß die Führer sämtlicher Gliederungen und Vereine zu einer Sitzung zusammengerufen. Die Vorbereitun gen für nächsten Sonnabend sind nochmals durchgesprochen wor den. Soviel kann verraten werden, daß das Programm jedem etwas bieten wird. Von der Leitung ist also alles getan worden, um Borsdorf und Zweenfurth zufrieden zu stellen. Jetzt kommts auf euch, Volksgenossen, an, daß ihr dem Rufe: Auf zur fröhli chen Fastnachtsfeier! alle folgt und jeder durch originelle Ver kleidung und witzige Einfälle hilft, dem Tag einen stimmungs vollen Rahmen zu geben. Nach dem regen Verkauf der Abzeichen zu urteilen, freuen sich schon viele auf Fastnacht und sind gewillt, mal „Kind wieder zu sein". Wer will da noch abseits stehen? Geschäftsjubiläum. Am Freitag feiert der Ofensetzmeister Alwin Höhne das 25jährige Geschäftsjubiläum. Der Jubilar stammt aus Leulitz, lernte seinen Beruf bei einem Verwandten in Schwarzenberg und kam 1910 nach Borsdorf, wo er sich 4 Jahre später selbständig machte. Trotz der schweren Schläge, die Krieg und Inflation mit sich brachten, ist es Herrn Höhne ge lungen, sein Geschäft in jeder Weise auszubauen. Die Heimat zeitung bringt dem Jubilar und seiner Ehefrau die herzlichsten Glückwünsche entgegen. BkUchs mit Ortzeiten Klemstein-era u Worlshoin Aus der Schule. Die Untersuchung der Ostern 1939 schul pflichtig werdenden Mädchen durch die Schulärztin findet Mon tag, den 20. Februar, statt. Buchstaben A—L 8 bis 10 Uhr, Ak bis Z 10—12 Uhr. Die öffentlichen Eltern tage mußten verschoben werden und finden nun endgültig wie folgt statt: Montag, 27. Februar, 1. Elterntag; Dienstag. 28. Februar, Elternabend mit Ausstellung von Schülerarbeiten im „Feld schlößchen", Donnerstag, 2. März, 2. Elterntag. — Aufgebot: Maschinist Willi Artur Kroll-Wörth am Rhein mit Charlotte Milda Adler-Beucha. Ammelshain Straßen Ammelshain—Polenz und Ammelshain—Alten- hain gesperrt. Die Einbauarbeiten der Zubringerstraße zur Reichsautobahn zwischen Polenz und Ammelshain schreiten vor wärts. Ebenso werden an der Straße nach Altenhain Verbesse rungsarbeiten durchgeführt. Beide Straßen wurden daher für allen Fährverkehr gesperrt, sodaß ein Verkehr Ammelshain—Po lenz und Ammelshain—Altenhain oder umgedreht nicht möglich ist. Die Umleitungen sind an den Kennzeichnungsschildern er sichtlich. Die Erneuerungsarbeiten am Kriegerehrenmal begannen. Der Beschluß des hiesigen Gemeinderates, das Kriegerehrenmal zu erneuern, wurde bereits in die Tat umgesetzt. Vor kurzem wurden die einzelnen Gedenkplatten und die in der Mitte der s Anlage stehende Säule entfernt. An der gleichen Stelle wird dann nach Ausführung der Verbesserungsarbeiten das neue Mahnmal seine Ausstellung finden. Doch werden danach die jetzt einzeln liegenden Namensplatten rings um das Ehrenmal mas siv befestigt sein. Dadurch kommt die Einzelschmückung durch die Hinterbliebenen in Wegfall, womit nicht zuletzt Mängel in die ser Beziehung beseitigt werden. Großpösna. In der vorletzten Nacht ließ sich im Oberholz eine 25jährige Leipzigerin vom Zuge überfahren. Als Grund wird Schwermut angenommen. Die Leiche wurde nach Großpösna gebracht. Wurzen. Vom 28. Februar bis 2. März findet in Wurzen ein Brotwettstreit statt, verbunden mit Gebückschau für alle Väckerei- betriebe des Kreises Grimma. Es handelt sich um eine Pflicht veranstaltung der Väckerinnung im Dienste des Leistungsschaf ¬ fens auf dem Gebiete der Volksernährung, über die noch aus führlicher berichtet werden wird. Großbothen. (Kommunalpolitische Großkundgebung.) Am 27. Februar 1939, 14.30 Uhr, findet in Müllers Tanzpalast in Großbothen eine Sitzung der Vezirksabteilung Grimma der Landesdienststelle Sachsen des Deutschen Eemeindetages statt. Zu dieser Tagung sind alle Beigeordneten, Ratsherren, Ee- meinderäte und Ortsgruppenleiter ^)es Landkreises Grimma eingeladen worden. Den Abschluß dieser Tagung bildet eine kommunalpolitische Großkundgebung, bei der der Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Ministerialrat Erich Kunz, Dresden, sprechen wird. Colditz. (Todessturz.) Die 34jährige Johanna Richter stürzte am Sonnabendnachmittag im Colditzer Schloß aus dem drit ten Stockwerk in den Lichtschacht. Sie wurde in schwerverletztem Zustand ins Kreiskrankenhaus Leisnig gebracht. Sie starb kurze Zeit nach der Einlieferung. Münchenbernsdorf. 337Jahre — vierGeschwi- st er. Vier Geschwister May, die einer alten Zeugmacher familie aus der Teppichstadl Münchenbernsdorf entstam men, haben sämtlich ein sehr hohes Alter erreicht, so daß die Lebensjahre zusammen 337 Jahre ergeben. Zn diesen Geschwistern zählt auch die älteste Einwohnerin, Agnes May, die zugleich als älteste der Geschwister 91 Jahre alt ist. Es folgt ein Bruder mit 87 Jahren. Zwei weitere Brüder sind „nur" 82 bzw. 77 Jahre alt. Die Familie May ist übrigens seit 1638 in der Stadt ansässig. Lengenfeld i. V. Vogtländischer Indu st riel- ler gestorben. Im Älter von 88 Jahren starb der Ehrenbürger der Stadt Lengenfeld, Kommerzienrat Ernst Eduard Baumgärtel. Er gehörte zu den bedeutendsten Industriellen des Bezirkes. Viele Jahre hindurch gehörte er zum Vorstand des Verbandes Sächsischer Industrieller. Oelsnitz i. V. Einvorbildlich erJagdkreis. Wie in den vergangenen Jahren sind aus dem Jagdkreis Oelsnitz dem WHW. Wildspenden zugeführt worden. Ob wohl die Jagdstrecke innerhalb dieses Kreises diesmal nicht so reichlich wie sonst ist, kann als besonders erfreulich hervorgehoben werden, daß trotzdem die Spenden gegen über dem Vorjahr um etwa ein Viertel gestiegen sind. An Wild wurde insgesamt für rund 2000 NM gespendet, und zwar waren es 97 Rehe, 23 Hasen, 351 Kaninchen, 22 Fa sanen und 42 Wildenten. Eyemnitz. JnderTrunkenhettverunglückt. Beim Ueberschreiten der Fahrbahn wurde der 51 Jahre alte Emil Karl Haubold aus Niederwiesa von einem Per sonenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Bei dem Sturz erlitt Haubold Verletzungen. Die Schuld an dem Unfall trifft Haubold selbst, weil er infolge Trun kenheit die nötige Vorsicht außer acht gelassen hat. Brand durch umgeftürrte Petroleumlampe? Ein schweres Vrandunglück suchte ein Anwesen m Leuba bei Ostritz heim. Vermutlich durch Umfallen einer Petroleumlampe brach in der Scheune ein Brand aus, der sich schnell ausbreitete und, durch den starken Wind begünstigt, sofort auf den ange bauten Kuhstall Übergriff. Zehn Rinder kamen in den Flam men um Dank des tatkräftigen Eingreifens der Feuerwehr blieben das Wohnhaus und das benachbarte Grundstück vom Feuer verschont. Keine DresdnerWeripapierdörle! Falsche Gerüchte über eine Wiedereröffnung Zu den Gerüchten, die von einer Wiedereröffnung der Dresd ner Wertpapierbörse wissen wollen, wird von zuständiger Stelle mitgeteilt, daß eine derartige Maßnahme überhaupt nicht erör tert wird. Eine Wiedereröffnung der im Jahre 1934 geschlosse nen Wertpapierbörse zu Dresden muß demnach als ausgeschlossen gelten. Leimringe enifernen! Die im Herbst um die Stämme der Obstbäume gelegten Leim ringe müssen innerhalb der nächsten Tage unbedingt entfernt werden. Ueber diese, in verschiedenen Gemeinden an die Oeffent lichkeit bereits ergänz. Aufforderung ist verschiedentl., wie üblich, gemeckert worden, indem es heißt, daß die Leimringe, kaum an gebracht, nun wieder abgenommen werden sollen. Das ist aber außerordentlich wichtig. Die Frostspannerweibchen haben im Herbst ihre Eier zum großen Teil auf den Leimringen abge legt. Sie sind deutlich als zuerst grüne, inzwischen rot gewor dene Eihäufchen zu erkennen. Diese Eier bleiben lebensfähig. Der Leim ist durch Witterungseinflüsse trocken geworden. Wenn nun wärmere Witterung einsetzt, schlüpfen aus den Eiern die winzigen Räupchen des Frostspanners. Sie kriechen über den nicht mehr fängigen Leimring hinweg und gelangen so in die Krone des Baumes. Auf diese Weise kann es geschehen, daß trotz sorgfältigen Anbringens von Leimringen im Herbst das Laub der Bäume im Frühjahr doch stark befressen wird und damit die ganze Mühe und Arbeit umsonst war. Da ist es schon bester, sich die kleine Mühe zu machen und die Leimringe zu entfernen. Auskünfte in allen Fragen der Schädlingsbekämpfung kostenlos durch: A. Helm, Beucha OrtSteil Kleinsteinberg pflanzenschutziechntker, gepr. Vaumwart Ruf: Brandts 4do Meldestelle des staatlich, pflanzenfchuhdienstes Leipziger Schlachtviehmarkt vom 14. Februar Preise für 50 kg Lebendgewicht (in Reichsmark): heute vorher § heute vorher Ochsen 2 „ b 44-/2 40-/2 44 V, 40-/2 Lämmer und Hammel 3 1 52 51 „ e 35'/, 35'/, — — „ ci — — „ bl 52 52 Bullen a 42'/2 42-/2 „ K2 — b 38-/2 38-/2 // 0 45 — „ c 33'/- 33-, „ ck — — „ cl — — Schafe s 42 42 Kühe a 42'/- 42-/2 „ b 42 — „ b 38(2 38-/2 „ c 32 32 32'/2 32'/, Schweine *2 57'/, 57'/, ,, ck 20-23 22-23 „ bl 56'/, 56'/, Färsen 3 43-/, 43'r „ b2 55'/, 55', r „ b 39-/2 39-/2 51V, 51V- „ o 34'/, 34-/2 „ ck 48'/, 48'/- ,, cl — — 48'/, 48-/2 Kälber, llWMM 78 78 „ k —— Kälber 3 63 63 Sauen e 1 56'/, 56'/, b 57 57 82 50'/, 50'/. „ c 48 48 Eber u. Alt- b » c! 38 38 Schneider i 55-/, 55'/, *3: über 150 Ke, K1: 13 5-160 ks, b2: 120-135 Ke. c: 100—120 Ke, ck:8O- 100 Ke, e: 60— 80 Ke , k: - -60 ke. Ein kurzes Wort, -och sagt es viel: Persil war, iA und bleibt Persil! Vellage zu Nr. 26. IS. S. 1SSS.
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