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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 15.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193902158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390215
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-15
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Monat
1939-02
-
Jahr
1939
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Straff gelenkter Arbeitseinsatz notzg Amtliches Naunhof Weitere Kräfte^erkaappung in den Außenberufen — Zahl der Arbeitslosen in Sachsen weiter gesunken Luftschutz Vormonat: 23150, gegen Vorjahr: 89 770. Beseitigung der Restarbeitslosigkeit zu rechnen ist. IIIIIII!IIIII!IIIII!IIlilIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIIIII!III!IIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIII»IIIIIIIIIIIIIIII»!IIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»IIIIIIIII»IIIIIIIIIII»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIWM Aus Stadt und Land sind k! Otto Promber. :en erteilen die für den betref- Ein kurz lung im Gau Sachsen beträgt 457 673.88 RA!, das rund 100 000 RM mehr als im vergangenen Jahr. Vorjahr 113 636 20 666 131 302 1 31. 1. 1939 35 230 9 302 44 532 letzten 20 Jahren im Kampfe für die Heimat verstorbenen oder dauernd invalid gewordenen Volksgenossen überhaupt (Ordner, Volksport, FS.). Vormonat 58 006 9 676 67 682 den Neiterschein betreffenden Fraw senden Bezirk zuständigen SA.-Reiterstürme wie auch der Be auftragte des Reichsinspekteurs für Reit- und Fahrausbildung, Standartenführer Sieber, Wiederoda über Oschatz. Arbeitslose männlich weiblich zusammen Rückgang gegen N . A ferne J.R.; 25. April, 14 Uhr, in Wurzen, Stadtpark, Reitplatz! 27. April, 9 Uhr, in Leipzig, J.-R.-Reithaus; 27. April, 14 Uhr, in Grimma, Reithaus, Art.-Kaserne; 12. Mai, 14 Uhr, i» Wermsdorf, Reit- und Fahrschule. Zum Tag der Wehrmacht: Geitengewehrtroddeln als WHW.-Abzeichen. Die Annaberger Werbestelle der Fachgruppe erzgebirgischer Posamenten konnte der heimischen Industrie einen Auftrag von zwei Millionen Abzeichen zum „Tag der Wehrmacht" vermit teln. Diese schönen Posamentenabzeichen, Seitengewehrtroddeln der Wehrmacht in 12 Farben, geben einer großen Anzahl von Posamentenarbeitern zusätzliche Beschäftigung und Verdienst. Naunhof mit Ortsteil Lindhardt Achtung! Hier meldet sich wieder der Stadtsender Naunhos! Ueber die Fastnachtsveranstaltung am Sonnabendnachmittag Hi noch nachzutragen, daß sich die Kinder zwischen 2 und 2.30 W in der Schule (Klassenzimmer) einfinden (soweit sie am Umzug teilnehmen können). Noch nicht schulpflichtige Kinder sammel» auf dem Schulhofe. Der weitere Verlauf ist nun folgender maßen gedacht: Mit Musik wird der Fastnachtskaspar eingeholt, er ist -- wie in anderen Gegenden Prinz Karneval — der schöne, junge, sieghafte Frühling, der das neue Leben bringt Er mahnt uns, wach zu werden, uns den Schlaf aus den Auge» zu reiben und alle schwarzen Gedanken aus dem Herzen zu trei ben. Mit ihm geht es im großen Zuge durch die Bismank» König-Albert-, Schiller-, Lange, Leipziger, Breite und Wm- zener Straße nach dem Marktplatz. Hier werden nun die Kin der den Winter in Gestalt einer Strohpuppe herbeibringcn und ihn vor das Fastnachtsgericht stellen, und Kaspar wird sein Ur teil sprechen: „Er soll sterben den heißen Tod!" Nach dem Win terverbrennen setzen die Kinder ihr fröhliches Treiben auf der» Markte fort. Hier werden sie auch noch eine schöne Ueberraschung haben, denn es ist dafür gesorgt, daß alle ein Gebäck bekommen „Sicher sind es Pfannkuchen!" werden die Leser denken. O nein, etwas viel Gediegeneres gibt cs, nämlich Hasen, Rehe, Tan nen usw. als Gebäckstücke. Ein Mitglied des Fastnachtsaus schusses, Herr Ernst Zachow, kam auf die gute Idee, für unser „Naunhofer Waldleben" auch ein entsprechendes Gebäck zu schas sen. Er hat die erforderlichen Ausstechformen hergestellt, und nachdem dieser Gedanke auch bei unseren Bäckermeistern An klang fand, wird Naunhof künftighin sein eigenes Fastnacht? gebäck, ähnlich wie die Stadt Leipzig mit ihrem Löwen, haben Es wäre schön, wenn sich der Brauch, zu Fastnächten nur solches Gebäck zu essen, genau so einbllrgern würde wie es für viele ganz selbstverständlich ist, daß sie am Reformationstag gleich namige Brötchen essen. Ebenso ist sehr zu wünschen, daß sich die Hausfrauen daran gewöhnen, am Tage der Volksfastnachl ihre Einkäufe früh vorzunehmen. Mit etwas gutem Willen läßt sich das sehr leicht machen. Es hat den Vorteil, daß unsere Geschäftsleute und deren Gefolgschaft, pünktlich, vielleicht sogar etwas früher schließen können. Also liebe Hausfrauen, denkt daran: am Sonnabend wird früh eingckauft! Und nun noch eine Erinnerung hinsichtlich des Abzeichens, das allein zur Teilnahme an der Volksfastnacht berechtigt und ohne das in keinen Saal Einlaß gewährt werden kann. Sofern man ei» solches hübsches Abzeichen noch nicht besitzt, wende man sich a» Wer nur „Frauenschönheit" wählt, Liebt die Frau gewisse Jahre. Wer das „Geld" des Weibes zählt, Nimmt das Weib — und liebt das Bare. Wo sich „Herz mit Herz" vermählt, Liegen Rosen am Altäre. Für Teilnehmer aus den M aul - u n o K l e. >. e n : e u ch c - Sperr- und Peobachlungsgebicren wurden Sonderregelungen ge troffen. Auskünfte erteilen die Bürgermeister sowie der sür den betreffenden Bezirk zuständige SA.-Reilerstu>m Plan für die Abnahme der Reiterscheinprüfung 1939. Es werden nur diejenigen Orte und Termine genannt, die für die hiesige Gegend infrage kommen: 12. März, 14 Uhr, in Rochlitz, Reitbahn; 20. März, 14 Uhr, in Rötha. Reitplatz, Schützenhaus; 30. Mürz, 14 Uhr, in Werms dorf» Reit- und Fahrschule; 13. April, 8.30 Uhr, in Leisnig, Ka- ganze Fragenkomplexe unlösbar gemacht hat. Das natio nalsozialistische Deutschland ist davor bewahrt, zum zwei tenmal Reichsfeinden Konzessionen machen zu müssen. Es ist ergreifend, wenn man in Bismarcks Gedanken und Er innerungen immer wieder finden muß, wieviel Zeit und wieviel Kraft Bismarck der Kampf gegen seine Wider sacher gekostet hat. Das nationalsozialistische Deutschland Hai die völkische Notwendigkeit zur obersten Richt schnur seines Handels gemacht und 80 Millionen aus e i n Ziel ausgerichtet: Deutschland. Das aber ist die größte Huldigung, die dem Schmied des zweiten Reiches erwie sen werden konnte. Denn dadurch erst ist Gewähr dafür geschaffen, daß das Reichsschiff in jedem Sturm und in jeder See sicher gesteuert werden kann. Es ist ein weiter Weg von dem Schmied des Zweiten Reiches bis zu Adolf Hitler dem Gründer Großdeutsch lands. „Fürsten und Dynastien, politisierende Zentrums priester und Sozialdemokraten, Liberalismus, Länder parlamente und Reichstagsparteien sind nicht mehr!" An ihre Stelle ist eine neue Volksgemeinschaft unter neuer Volksführung getreten. Und damit ist auch der Zeit punkt gekommen, in dem der Führer aus seiner Ehr furcht vor dem Großen unserer Geschick) te heraus Bismarck, dessen Vermächtnis er erfüllt hat, jene Ehre erweisen konnte, die mehr wiegt als Worte und mehr einschließt als ein bloßes Lippenbekenntnis. st Erfassung aller Opfer der Lschechenherrschast Meldung bis zum 2V. Februar. Der Stellvertretende Gauleiter des Sudetengaues, Karl Hermann Frank, hat im Sudetengau einen Aufruf zwecks ge nauer Erfassung der Opfer um die Befreiung des Sudetenlan des vom tschechischen Joch erlassen. Alle Hinterbliebenen von To desopfern und Vermißten sowie Invalide und Kranke, ferner Verwundete und Verletzte werden in diesem Aufruf aufgefor dert, sich bis spätestens 2V. Februar 1939 bei dem zuständigen Hoheitsträger der NSDAP, einzufinden, um dort die erforder lichen Daten in bereitgestellte Listen einzutragen. Nach dem 20. Februar 1939 eingehenden Meldungen können nicht mehr be rücksichtigt werden. Mit dieser Aktion sollen nicht nur die Opfer des sudeten deutschen Freikorps und der in den Umsturztagen in der Heimat eingesetzten Kampfverbände (FS., Grüne Garde u. ä.) erfaßt werden, sondern auch die „Märzgefallenen" sowie die in den M VVO Marl mehr Schönes Ergebnis der Straßeniammlung Das vorläufige Ergebnis der 4. Reichsstratzensamm- seinen Blockleiter oder an der Abendkasse wird für di nämlich 1.— RM verlangt. Die letzte Eintopssamm artigen Betrag von 531.60 ; über der gleichen Sammln liche Steigerung festzusteller Grüße an die ehemalige den erwidert. Die hiesige 2 letzten Wunschkonzertes alle linge, die im Lager Naunhc NS.-Frauenschaft versorgt : daraufhin heute ein Schre Wilhelm Herkner im Nl linge, die im Naunhofer L durch den Reichssender Leip- 50 Jahre selbständiger vor 50 Jahren, am 15. Febr ter Naunhofer, Herr Franz Tapezierer und Dekorateur s Hofer, verlebte hier seine 5 Leipziger Firma lernte er dc werk. Seinem Berufe ist er geblieben. Vis >1880 blieb ei men die aktiven Dienstjahre, Regt, in Leipzig-Möckern ve erweitere Herr Quaas sein b Firmen. Dann zog es ihn a Naunhof und hier machte er s Dekorateur und Tapezierer e ging in den 5 Jahrzehnten auch heute noch, in dem Hoh noch nicht, sie müssen den L und körperlich noch sehr rüst gratulieren wir zu seinem sch daß er noch recht viele Jahre leben kann! Neichsberusswettkampf. 5 Jahre folgende Wettkämpfe .Freie Berufe" Fachschaft M Metall", am 8. und 9. 2. „5 dang und Leder" und am 14. zuheben ist, daß der Wettkam nicht nur im theoretischen ü Teile in der Berufsschule sb damit den Nachweis erbracht Anforderungen gewachsen ist. durch ihre neue Einrichtung k itung zu steigern, hat dienen bung mit dem ernsten Wille sortbildungswillige Jungarbe Eine wichtige Bckanntm vorliegenden Ausgabe wird < Brandis Die ganze Stadt erwarte: nerstag ist es so weit, daß wi WHW.-Reiterin, Frau Schu bei uns in Brandis sehen. Si erwartet. Da es Frau Schu durch sämtliche Straßen der : Einwohnerschaft gebeten, sich Zeit für den gesamten Fahrv Der Musikzug der Fliegerhorf diesem Anlaß ein Platzkonzert Ecke Eartengasse statt. Selbst! ginn der Sammlung am Ra und Ortsgruppenleiter begrü wohnerschaft ergeht nun noch: straße zum Empfang der einst mitzuhelfen, die Sammelbüchs den Frau Schumann besuchte, kam, sammelte sie für das ! durchreitet sie den Kreis Gr die Städte LoldiH und Grim: Sammelergebnis weit über 8( überall mit herzlicher Begeiste Gutes Eintopfergebnis. T in Brandis für das WHW dem Ergebnis des Eintopfes i M8, ist eine erfreuliche St Auf die Plätze! Fertig! nacht ist startbereit, und vie Woche, die irgendwo daheim tig aufbewahrt haben. Sovi Brandiser irgend etwas När: Parkschlößchensaal betritt. F Jahre und deshalb muß sich Aeußeres dem Charakter des viele Möglichkeiten, sich zu kl schwer sein wird, etwas Ulki ein Kreppapier-Kragen und e Männer, um „zünftig" zu ers atschläge zu erteilen, ist nick etwas Buntes zur Verfügung Bändchen läßt sich vieles mack hört neben dem Kostüm auch der Stoff ist, ob halb oder r ist der Spaß, der um so größer Zeit unkenntlich ist. Was wäre bestehenden Maskenbälle ohne len bei unserem lustigen Tr denn sie erhöht die Festesfreu eit. Wer keine Larve hat, stül auf sein Niechorgan, und schon geboten wird, sei nicht verrat gern einmal überraschen. Etwa: stellt: Das Abbrennen von < chwärmern, Kanonenschlägen Festlokal ist nicht erlaubt. Gl Menschen bewegen, entstehen l ie den Betroffenen die Stin können. Es gibt im Saalvor was viel Freude macht und i der schönen und lustigen Fastna iesc Abzeichen berechtigen zun er Spannung wird wiederum ung erwartet. Sie erscheint m estimmt viel Freude machen, rst einmal die kleinen Narren eginnen ihr lustiges Treiben c aran setzen, so bunt und so c reten. Wer aber — ob groß ot IS Jahre NSDAP. Die Parteigründungsfeier in der Hauptstadt der Bewegung Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt laut NSK. u. a. bekannt: Am 24. Februar 1939 begeht die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ihren Gründungstag. Wie alljährlich, werden sich auch dieses Jahr wieder die ältesten Kämpfer dei Bewegung an diesem Tage an historischer Stätte im Hofbräu- Haus-Festsaal versammeln, um gemeinsam die Geburtsstunde der Bewegung zu feiern. Mit Rücksicht aus die beschränkten Platzverhältnisse findet eine Parallel-Kundgebung im Bürger bräukeller statt. Um die Teilnahme für alle Ehrenzeichen- träger in Zukunft zu ermöglichen, werden in diesem Jahre die Teilnehmerkarten nur für Ehrenzeichenträger mit den An fangsbuchstaben A bis L einschließlich ausgegeben. Im Jahre 1940 werden die Ehrenzeichenträger mit den Anfangsbuchstaben M bis Z einschließlich berücksichtigt. Vorbildliche Heimstätten Oie kommende Tagung der Gauarbeitskammer Gachfen Gefunden Ein blaugrauer Wettermantel. Der rechtmäßige Eigentümer kann sich im Rathaus, Zim mer 8, melden. Naunhof, am 15. Februar 1939. Der Bürgermeister. Die in einzelnen Bezirken zu beobachtende geringe Vermeh rung des Bestandes weibl'cher Arbeitskräfte ist vor wiegend auf Zugänge weiblicher Saisonhilfen zurückzuführen. Die meisten dieser weiblichen Hiltskräfte waren verheiratete Frauen, die nach Beendigung ihret Aushilfetätigkeit wieder m ihren Haushalt zurückgekehrt'sind Nur ein geringer Rest solcher Kräfte zeigte sich für weiteren Arbeitseinsatz geneigt. Er wird rasch unterqebracht werden können. Im übrigen dürsten die weiblichen Arbeitskraftreserven in manchen Bezirken allmählich erschöpft sein, so daß die starke Nachfrage nach solchen Kräften immer schwieriger befriedigt werden kann. Vielfach wurde der Werbung verheirateter Frauen von diesen der Einwand entge gengesetzt. daß verstärkte Inanspruchnahme der Arbeitskraft der Ehemänner verstärkte häusliche Betreuung notwendig mache. Um so stärker wird sich nunmehr die Notwendigkeit oes Ein satzes erwerbsbeschränkter, berussentwöhnter und berufsfremder Kräfte ergeben. Durch weiteren Ausbau der Umschulungs- und flauen erwartet. Solche Unterstützung ist nicht zuletzt auch aus bevölkerungs, politischen Gesichtspunkten dringens nötig, da die mit landwirl- schaftlichen Arbeiten überlastete Landfrau hierdurch nicht nm vorzeitig verbraucht, sondern auch ihrer Bestimmung als Hans, frau und vor allem als Mutter immer stärker entzogen wird. So tritt die Notwendigkeit strafs gelenkten Arbeitseinsatzes für Sachsen immer schärfer hervor. Sie wird nicht zuletzt ihn Betonung durch die besondere Bedeutung Sachsens kür die Aus- fuhrgestaltung erlangen. Hierauf wurden und werden deshalb die am Arbeitseinsatz beteiligten Wirtschaftskreise und Arbeits kräfte in fortwährender Aufklärungsarbeit hingewiesen, so datz für die Zukunft mit weiterer Bereitschaft zur Einstellung Ek- werbsgeminderter und damit auch fortschreitender Beseitigung Die in der ersten Hälste des Monats Januar einsetzende wärmere Witterung brachte alsbald in stärkerem Umfang Rück rufe der für die Aüßenberufe in Frage kommenden Kräfte. Insofern unterscheidet sich in Sachsen die Einiatzlagc von der des Vorjahres, bei der trotz ähnlicher Witterung nennens werte Abgänge erst gegen Anfang März eintraten. Die dies jährige Entwicklung dürste in der Hauptsache in vorsorglicher Bedarfsdeckung begründet sein So waren in allen Amtsbezir ken wesentliche Abgänge männlicher Kräfte zu verzeichnen. Insgesamt würde, wie der Präsident des Lanvesarbeits- amtes Sachsen mitteilt, hierdurch die Zahl der verfügbaren Ar beitskräfte um rund 23 000 gesenkt. Im einzelnen zeigt sich fol gendes Bild: Netterfcheine im Zahr 1839 Wichtig für alle wehrpflichtigen Jahrgänge Durch den Beauftragten des Reichsinspekteurs für die Nett« und Fahrausbilduna finden im hiesigen Bezirk die nachfolgenden Prüfungen zur Erlangung des Reiterschems statt. Die Prüfungen können Männer aller Jahrgänge ablegen, soweit sie entsprechende Vorkenntnisse besitzen und dem Natio nalsozialistischen Reiterkorps (NSRK.) beitreten. Es ist zwecklos, sich ohne fede reiterliche Vorbildung zu der Reiterscheinvrüfuna zu melden. Die Ablegung der Reiterscheinprüsung ist für Wehrpflichtige aller Jahrgänge von großer Wichtigkeit. Der Reiterschein aehört zu den bei der Musterung vorzule- aenden Papieren. Er hat nur Gültigkeit, wenn er im Jahre vor dem Diensteintritt erworben wurde, infolgedessen ist eine alljähr liche Wiederholung der Prüfung nötig. Der Reiterschein gewährleistet: 1. Bet freiwilligem Eintritt in das Reichsheer: Einstellung in den selbstgewählten Truppenteil im Rahmen der allgemeinen gesetzlichen und militärischen Bestimmungen. 2. Bei der pflichtgemäßen Aushebung: Bevorzugte Ein stellung als Reiter und Fahrer. Pferde für die Prüfungen werden gestellt. Irgendwelche Kosten entstehen den Reiterscheinbewcrberu nicht. Auskunft über Eintritt in das NSRK. und alle anderen Berufssortvilvungsmatznaymen wurve viele «ntwraumg gefor dert. Die Ergebnisse solcher Förderung wurden übereinstimmend als recht gut bezeichnet; die umgeschulten Kräfte konnten in der Regel unmittelbar nach der Schulung eingesetzt werden. Nur vereinzelt ergaben sich aus den höheren Tarifsätzen solcher meist älterer Kräfte Schwierigkeiten. Weitere Kräfte, Verknappung als Folge künftiger weiterer Steigerung des Be schäftigungsgrades in Verbindung mit zahlenmäßig geringere», Berussnachwuchs und Abnahme der ungelernten Hilfskräfte wird diese Hemmung jedoch bald zu beseitigen vermögen. 2n Vieser Richtung wird sich auch die Inanspruchnahme der zur Schulent. lassung kommenden weiblichen Kräfte für das land- und hauswirtschaftliche Pflichtjahr auswirken. Dies gibt beson- ders den Betrieben der Textilindustrie Anlaß zur Besoranis, da sie den Ausfall handgeschickten jüngsten Berufsnachwuchses be- fürchten. Andererseits wird seitens der in immer ärgere Be drängnis gekommenen Lanowirtschaft vom Einsatz der Pflichtjahrmädel wenn auch keine grundlegende Aenderung des zur Zeit herrschenenden Zustandes, so doch eine Unterstützung, vor allem der meist übermäßig mit Arbeiten belasteten Land. Sachsen. Gauobmann Pg. Peitsch M. d. N. im Auftrage des Reichsorganisationsleiters Dr. Lem das Abzeichen für vor bildliche Heimstätten und Wohnungen verleihen. Das ist eine Anerkennung sür ihr bisheriges Wirken und eine Ver pflichtung zur weiteren Arbeit auf diesem Gebiete. Den übrwen sächsischen Betrieben aber sollen sie als nachahmenswertes Bei spiel vorangestellt werden Zahlreiche Stellen, sei es nun das rassenpolitische Amt oder das Siedlunasaml der -L, die Frauenschaft und viele andere Stellen, befaßen sich mit der Förderung der Arbeiierwohnstätte» und der Schaffung gesunder Wohnungen. Alle die>e nebeneiii- anderwirkenden Kräfte sollen zusammengefaßt werden, um ei» planmäßiges und einheitliches Vorgehen und gegen seitiges Ergänzen zu erreichen. Aus diesem Grunde wird von der Arbeitskammer eine Arbeitsgemeinschaft für das Wohnungswesen gebildet der Vertreter aller in Frage kommenden Stellen angehören. Mitglieder dieser Arbeitsgemein schaft werden im Rahmen der Arbeitskammertaguna von Gau- obmann Pg. Peitsch verpflichtet. Um die bisher geleistete Arben kerauszustellen. Beispiele zu zeigen und Anregungen zu geben, hat die Eau-Heimstättenabteilung eine umsangreiche Ausstel- l u na zusammengestellt, die erstmalig in Dresden ,m Lichtboi des Rathauses gezeigt wird, ehe sie in andere sächsische Städte wandert Sie wird ebenfalls im Verlaus der Arbertskammer- taguna öffnet und von den Tagungsteilnehmern erstmals besich tigt. Sie bleibt dann eine Woche lang der gesamten Oeffentliq- keil zugänglich. Auf dem Eebieie des Wohnungsbaues ist noch viel Arbeit zu leisten. Staatspolitische Notwendigkeiten, von denen die Zukunft unseres Volkes abhängt, rücken andere Au»gaben in de» Vordergrund, unter Berücksichtigung oller dadurch gegebene» Tatsachen und Schwierigkeiten, aber trohdem die Sorge iür das Wohlergehen aller Arbeiismenlchen und die Schaffung lichtvoller, geräumiger Wohnungen nicht zu vernäh lässigen ist eine nicht leichre. aber um >o nolwendiaere uno oanl barere Ausgabe zu der die Deutsche Ärbeusiront durch ihre Arbeitskammerlagung die Betriebssichrer anreaen will. Norbert Nilbia. Ernährung, Kleidung und Wohnung sind die drei wichtig sten persönlichen Momente des menschlichen Lebens Oft ist der Wohnung nicht die Bedeutung beigemessen worden, die sie wirk lich besitzt. Was würden alle Maßnahmen zur Leistungssteige rung nützen, wenn die Wohnverhältnisse des schassenden Men schen so sind, daß er sich nicht wohlfühlt und die Räume vielleicht so eng sind, daß er nicht einmal die richtige körperliche Erholung zum Feierabend finden kann Es ist deshalb eine dringende Notwendigkeit, der Wohnungsfrage die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und Wege zum besseren Wohnen zu finden. Die 8. Tagung der Arbeitskammer Sachsen, die am 20. Fe bruar 1939, 15 Uhr, im Neuen Rathaus zu Dresden statt findet, wird sich deshalb ausschließlich mit der Forderung der Arbeiterwohnstätten befaßen Der Negierungsdirektor im säch sischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Pg Riemer wird die allgemeine Lage auf dem Wohnungsmarki Sachsen und das Wohnunqs- und Siedlungsbauprogramm der nächsten Jahre behandeln. Der Leiter der Heimstättenabteilunq in der DAF., Gauamtsleiter Architekt Pg. Lukas und der Abteilungsleiter der Reichsheimstättenamtes, Pg. Wetzel, Md. R., werden über Wege zum besseren Wohnen, über Finanzierungsfragen, über Förderung des Wohnstättenbaues durch Maßnahmen der Deutschen Arbeitsfront und ihre Wohnunqsbauaktion sprechen. Die Mitglieder der Arbeitskammer und darüber hinaus eine größere Zahl einqeladener sächsischer Betriebssichrer sollen durch diese Tagung erkennen, daß die Schaffung einwandfreier, aus reichender und gesunder Wohnungen eine vordringliche Frage der Menschenbetreuung ist, von der die Erhaltung der Lei stungsfähigkeit wesentlich abhängt. Dabei ist nicht nur an den Neubau gedacht, sondern auch an die Ueberprllfung und Vor richtung der Altwohnunaen. Ueberhaupt sollen sich die Betriebs führer einmal über die Wohnverhältnisse der ihnen anvertrauten Arbeitskameraden kümmern. Eine Anzahl sächsischer Betriebe haben bereits Mustergül tiges auf diesem Gebiete geleistet. Den Besten von ihnen, und zwar Sächsische Gußstahlwerke Döhlen, AG., Freital 2; Groß druckerei Carl Werner, Reichenbach i. V ; Eebr. Jentzsch, AG., Großenhain-Naundorf; Braunkohle- und Benzin-AG. Berlin. Werk Böhlen bei Leipzig wird der Leiter der Arbeltskammer Von dem Reichsluftschutzbund — Eemeindegruppe Naun hof — werden gegenwärtig auf Grund einer Verfügung des Präsidiums des R.L.B. im Einverständnis des R.L.M. Wieder holungskurse für Selbstschutzkräfte abgehalten. Die Abhaltung dieser Kurse ist dringend erforderlich, um die Volksgenossen für den Ernstfall auszubilden und vorzubereiten. In nächster Zeit werden Mitglieder des Ehrensturmes ver schiedene hiesige Grundstücke besichtigen, um feststellen zu kön nen, wo behelfsmäßige Schutzräume eingerichtet werden können. Die Hausbesitzer werden deshalb gebeten, den Amtsträgern des R.L.B. der Eemeindegruppe auch in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten zu bereiten, ihnen die Besichtigung des Grund stücks zu gestatten und sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu unterstützen. In den nächsten Tagen werden durch die Eemeindegruppe des R.L.B. Merkblätter für den Selbstschutz für jedes Grund stück zur Verteilung gelangen. Diese Merkblätter sind auf Pappe aufzukleben und von den Grundstücks- bezw. Hausbesitzern oder Hausverwaltern an gut sichtbarer Stelle im Hause aufzuhängen. Auch hier wird gebeten, daß diese Anordnung befolgt wird und daß die Blätter nicht achtlos beiseite geworfen werden. Naunhof, am 13. Februar 1939. Der Bürgermeister.
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