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Vermisstes. Das Zivilkabinett des Kaiser». Im Hinblick auf den Wechsel im Zivilkabinett des Kaisers verdient vermerkt zu werden, das; dieses ans preußischen Fonds einen Zuschuß von 200740 Mark erfordert; das Reich leistet zu den Derwallunaskosten nur einen Beitrag von 10000 Mark. Der Geheime Kabinetisrat be zieht ein Gehalt von 20000 Mark neben freier Dienstwohnung, die Vortragenden Räte ein solches von 7000 bis 11500 Mark. Zum Be- amienstabe des Geheimen Zivilkabinetis gehören ferner noch 2 Kabinettssekretäre, 1 Bureaudiener, 1 expedierender Sekretär, 10 Registratoren, 2 Kanzleisekreiäre und die entsprechende Zahl von Unlerbeamten. Frankreich und das Rattengespenst. Die Pariser, die noch die Belagerung von 1870 mitgemacht haben, erinnern ihre über die Lebensmittelnot klagenden jüngeren Mitbürger mit Vorliebe an die Natten, die 1870 verzehrt werden mußten. Nun aber wird das Ratten gespenst auch auf andere Weise wieder herauf, beschworen. Wie die Blätter mitteilen, hat die amerikanische Trappenvereinigung den Be schluß gefaßt, das Fleuch der von ihren Mit- gliedern erlegten Ratten der französischen Ne gierung anzubieten, um durch diese freundliche Einfuhr die Ernährungsyerhältnisse in Frank reich in eifriger Bundeslreue günstiger zu ge- stallen. Goläene Älorte. Tu nur das Rechte in deinen Sachen; Das andre wird sich von selber machen. Goethe. Im längsten Frieden spricht der Mensch nicht so viel Unsinn und Unwahrheit als im kürzesten Krieg. Jean Paul. "" 1. Beschränkungen schon sehr bald eintreten wird. Eine gewisse Verbesserung ist obne Zweifel zum 5. Februar zu erwarten, um so mehr, als das milde Wetter neuerdings die Abwicklung des Verkehrs begünstigt. In welLem Umfang Zuge wieder ausgenommen werden können, läßt sich natürlich ebensowenig über- j Von uncl fern. Brand des Berlin-Münchenerir-ZngeS. Infolge der Explosion einer Benzinfläfche, die ein Reisender mitgenommen und in einem Wagen . der dritten Klasse an die Heizung gestellt hatte, geriet bei Schleißheim, kurz vor München, der Berlin-Münchener V-Zug in Brand. Die beiden letzten Wagen sind ausgebrannt. Zehn Tote und zahlreiche Verletzte wurden geborgen. Wo bleibt da» Fleisch? In Potsdam ließ ein Fabrikbesitzer ein reparaturbedürftiger Kleidungsstück zum Schneider bringen, und da passierte das Unglück, das dem Schneider auf diese Weise eine Rechnung in die Hände siel, die in dem Kleidungsstück aus Vergeßlichkeit steckengeblieben war. In richtiger Erkenntnis dek Papiers legte man der Polizei die Rechnung eines Fleischermeisters vor, die nun des Rätsels Lösung brachte. Laut Rechnung waren für November und Dezember 440 Mark für Fleisch waren sl!) zu bezahlen. Vorübergehende Einstellung des pom- k)ocbwasler infolge cler Lcbneefckmelre in Deutschland. Notbrücke über den Steinweg in Jena. 2. Der Soldat als Helfer. 3. Am überschwemmten Werra- uier bei Gerstungen. wir auf unseren Bildern, die von den Saale- und Werragcgenden stammen, ein Städtchen, das auS- sicbt, als wäre es an einem See gelegen. Auf einem anderen Bilde erblicken wir einen Btücken- steg, auf dem sich die DamenBelt über die über schwemmte Strotze bewegt. Und dann bemerken wir als Helfer in der Slot den Soldaten, der auf starkem Arm einen Menschen durch doS Wasser trägt. Allerdings dürsten die Fluten hier auch erusicre Schäden verursacht haben. Der außergewöhnlich starke Schneefall in diesem Winter und der jähe Umschlag der Witterung Haden in vielen Gegenden unseres Vaterlandes umfang reiche Schneeschmelzen hervorgerufen, die leider viel fach recht beklagenswerte Erscheinungen im Gefolge gehabt haben. ES sind das eben Naturerscheinungen, denen nicht überall mit menschlichen Mitteln ent- gegengelreten werden kann. Manchmal aber zeitigen die Schneeschmelzen auch Unzuträglichkciten, die eigentlich nur Unbequemlichkeiten sind. So sehen vielfach die Annahme verbreitet ist, daß die Ein schränkungen für lange Zeit bestehen bieiben. Das ist nicht anzunehmen. Bestimmie Ankündigungen lassen sich zwar in der jetzigen Zeit der Schwierig keiten nicht machen. Es ist aber mit einiger Wahr scheinlichkeit anzunehmcn, daß eine Milderung der stück wurde vorgetragen." Andere Neubildungen sind durch den Vielsachen Gebrauch der Vorsilben „be" und „ge" entstanden. „De" zeigt die Richtung einer Tätigkeit auf einen Gegenstand an. Belebern heißt mit Leder versehen, be- mersche« Tchnlbettiebs. Auf Anordnung des Oberpräsidenten ist für die ganze Provinz Pommern infolge Kohlenmangels der Schul betrieb bis zum Ende dieses Monats eingestellt worden. KohlenqaSvergiftnng in der Kirche. In dem Orte Dedensen bei Neustadt a. R. wurden in der Kirche während des Gottes dienstes in kurzer Zeit 21 Kinder ohnmächtig, bald darauf auch mehrere Erwachsene. Der Gottesdienst wurde rasch beendigt. Der an wesende Lebrer stellte fest, daß die Erkrankungen durch daS Einatmen giftiger Kohlengase, die den Ofen der geheizten Kirche entströmten, erfolgt waren. Mit Hilse mehrerer Personen gelang es dem Lehrer, die vergifteten Personen außer Lebensgefahr zu bringen. Neon Söhne und einen Schwiegersohn > im Felde stehen hat der Rentenempfänger Heinrich Härtel aus Ober-Kauffung im nieder schlesischen Kreise Schönau an der Katzbach, zu dessen Geburtstag kürzlich auf Befehl deS Kaisers acht Söhne und der Schwiegersohn von der Front inS Vaterhaus beurlaubt wurden, während der neunte — älteste — Sohn in französischer Kriegsgefangenschaft sich befindet. Gleichzeitig wurde dem Geburtstagskinde auf Allerhöchsten Befehl ein Gnadengeschenk von 250 Mark über wiesen. Verkehr-schwierigkeiten in England. ,Iron Age' teilt mit, daß die heftigen Schnee- sturme und die strenge Kälte in der verstossenen Woche die Derkehrsschwierigkeiten in England noch bedeutend erhöhten. Die Anzahl der still gelegten Fabriken und Betriebe steigt andauernd. Die Verminderung der Produktion beläuft sich auf 60-70 °/°. Nener Schneestnrrn ans der Bergen- Christiania-Bah». Abermals haben große Schneeabstürze von neuem Dämme, Schienen stränge und eine neun Meter lange Brücke der Bergen-Chrtstiania-Bahn zerstört, wobei drei Menschen verunglückten. Die Bahnverbindung zwischen Bergen und Christiani» ist gesperrt. Die Ausbesserungsarbeften sind wegen drohen der weiterer Abstürze gefährdet. Sturmschäden in Spanien. Ein Sturm beschädigte nach einer Meldung aus Madrid die Funkenanlage deS geschützten Kreuzers „Carlos Quinto". Eine Sturzflut trieb mehrere > Anz»'«e gebracht." Auch liest man häufig Wen dungen wie: „Die Kapelle brachte das Mufik- programm zur Ausführung. Etwas zum Ver sand bringen." Andererseits wird statt bringen vielfach „gelangen" gebraucht. „Die Dividende gelangte zur Verteilung." sehcn. dnsere Muttersprache. Mancherlei Neubildungen der Zeit. Die bemerkenswertesten, in den jüngsten Jahren entstandenen Neubildungen in der Es handelt sich hier gewissermaßen um ein Berichterstatterdeutfch, um völlig überflüssige Um schreibung eines Tätigkeitswortes, wobei die j Verbalsorm nicht nur kürzer, sondern auch viel verständlicher wäre: „Die Dividende wurde verteilt, dar Bild wurde ausgestellt, das Musik- „ein Freund von me'nem Vater". Anderseits bildet man wieder neue Genitive, die überflüssig sind: „Das Prowkt wurde deS näheren be leuchtet, der Vorschlag wurde deS weiteren be sprochen, der Redner verbreitete sich des längeren." Auch neue Präpositionen werden erfunden' „Der Schnellzug ab Hannover fährt um 8 Uhr, die Gegenstände werden ab Hans geliefert" usw. Endlich sind unter den auffallendsten Neubil dungen auch Schlagwörter zu nennen, die plötz lich auftauchen, sich stark verbreiten und dann bald wieder verschwinden. Heutzutage muß alles, waS dem Gedächtnis fest eingeprägt werden soll, „eingehämmert" werden wie die Niete in einen Dampfkessel; alles, was auf einem sicheren Grunde ruht, ist auf d esem „ver ankert" wie das Schlachtschiff auf dem Meeres boden. Berlin. Die Näberin Alwine Strauß batte ich wicder einmal unter der Anklage des Nückfall- diebstabis vor dem Strafrichter zu verantworten. Die Angeklagte hatte schon insgesamt 14 Jah» Zuchtbaus hinter sich. Zurzeit verbüßt sie rin« neue Zuchthausstrafe von 6 Jahren. In dem jetzt zur Nnklaze stehenden Fall war die Angeklagte bei einem Schuhmachermeister erschienen und hatte diesem ein Märchen aufgetischt, daß seine Nichte in Sagan in Hast sitze und sie in der Lage sei, dem Mädchen zu helfen. Sie heuchelte dann plötzlich einen Schwächeansall und erreichte damit, daß ihr der Schuhmachermeister Nachtquartier gewährt«. Am nächsten Morgen war die Angeklagte unter Mit nahme von 1640 Mark Bargeld, 7 Kleidern und Wäsche im Gesamtwerte von eiwa 1000 Mark spur los verschwunden. — DaS Gericht erkannte dem Anträge des Staatsanwalts gemäß auf fünf Jahre Zuchthaus. Forst. Wegen fortgesetzter Mißhandlung seiner Mutter hatte sich ein Landwirt aus der Umgegend zu verantworten. Der Angeklagte, der die Wirt schaft seiner Bruders führte, hat seine eigene Mutier dauernd mißhandelt, angeblich weil die 78 jährige Frau zu wenig gearbeitet und einen zu großen Mund gehabt habe. Infolge der Mißhandlungen ist die Frau gestorben. Der gesühlSrohe Mensch, der auch vor dem Gericht ohne Ehrerbietung von der Verstorbenen sprach, wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Kanonenboote ab, darunter das Kanonenboot „Hernan Cortes". Die königliche Jacht „Giraldo" wurde ebenfalls beschädigt. DaS Torpedoboot 13 stieß gegen daS Linienschiff „Jaime". Beide Schiffe erlitten Schaden. Wirbelsturm i« Australien. DuS Brisbane wird gemeldet: Ein Wirbelsturm ver ursachte großen Schaden und im Zentraldistrikt ernsthafte Überschwemmungen. DaS Schicksal der Stadt Mackan ist unbekannt. uncl Verkehr. Die Dauer der Einschränkung im Personen verkehr. Die Einschränkungen im Personenverkehr vom 22. Januar sind ausdrücklich WS vorübergehend bezeichnet worden. DaS hat nicht verhindert, daß deutschen Sprache erörtert H. Wanner. Bei den Neubildungen unserer Zeit handelt es sich aller dings nicht mehr um Lautverschiebungen und Laut wandel oder andere tieser einschneidende Ver änderungen. Anscheinend , ist nicht mehr die Kraft vorhanden, neue Wurzeln und Stämme zu er zeugen, hingegen sind Zusammensetzungen be merkenswert, Bedeutungswandel und Mer- tragungen sowie Bildung bewnderer Standes- sprachen. So wird z. B. in den Berichten über Versammlungen usw. jetzt häufig die Koniu- gatwnSsorm durch Umschreibung ersetzt. ES heißt: „Er hat seine Absicht zur Kenntnis gebracht. Der Entwurf soll zur Veröffentlichung gebracht werden. Die mutmaßlichen Täter wurden zur meistern heißt sich zum Meister einer Sache machen. „Ge" hat eine zusammensassende Be deutung. Geselle ist, wer mit in demselben Saal wohnt, Gejährte, wer mit dieselbe Fahrt oder Reise macht. Bei anderen Neubildungen wachsen trennende Vorsilben, wie über, ob, mit dem Zeitwort zu sammen : „Er übersiedelt, es obliegt mir, während es heißen sollte: er siedelt über, es liegt mir ob. Eine auffallende Neubildung ist das Wort „tätigen". Der Schaller wird von der Tür her betätigt, Verkäufe werden getätigt u!w. Seit einiger Zeit wird auch der Genitiv nach Präpo sitionen, die diesen Fall regieren, gemieden. Statt „ein Freund meines VaterS" sagt man wahren Begeisterung an Regina angeschloffen. I Sie schwärmten nach junger Mädchen Art für die schöne, liebenswürdige Frau Ruthart, und Regina gewann die lustigen, herzigen Mädchen sehr lieb. « So entstand eine Ari Freundschaftsverhältnis, das noch bestärkt wurde durch die warmherzige Art, mit welcher Dürseld und seine Frau Regina entgegenkam. Auch heute, als KlauS mit seiner Frau er- schien, wurden sie aufs herzlichste begrüßt, und Maud uvd Mabel belegten Regina sofort mit Beschlag. ... „Wir müssen Ihnen etwas erzählen, lieb te Frau Nuthalt, etwas sehr Interessantes. Bitte, kommen Sie mit uns da hinüber, dort find wir porläufig ungestört," rief Mabel, und Regina mußte ihrem Drängen folgen. Sie nickte Klaus lächelnd zu, der bei den beiden alten Herrschaften zurückblieb. Dürfeld sah Regina nach. „Ihre Gattin sieht wieder einmal berückend schön aus. lieber Klaus, mir alten Mann löunen j Sie ickon gestatten, liebe Elise?" - Die alte Dame lSchelte. „Nein, ich kann es dir doch nicht verwehren, Frau Ruthart f^-ön zu finden. Man müßte blind sein, wobce man das nicht bemerken. Alle Melt schwülmt ja von der Schönheit Ihrer Fran, lieber Herr Ruthart, aber war noch viel wertvoller an ihr ist, das merken die meisten gar nicht. Ich meine die lautere Herzens gute, die sich in ihrem ganzen Wesen aus- warum sie kommt, trotzdem sie erst wegen Ruhe- bedürinis absagte?* . „Nun?" ---7^ „Um Sie kennen zu lernen." „Mich?" Regina fragte eS ungläubig lächelnd. „Ja, Siel" rief Maud, vor Eifer glühend. „DaS ist wohl ein Irrtum. Ich wüßte nicht, wie ich zu diesem Interesse käme." „Und doch ist es so. Ich will Ihnen das ausführlich erzählen. Oder nein, daS kannst du besser, Mabel, du hast ein besserer Gedächtnis als ich." Regina lächelte über den drolligen Eiser der jungen Damen, die nun erst ein Duett lachten, ehe Mabel parlfuhr zu erzählen. „Also wir sprachen über Berlin. Fräulein Marlow erkundigte sich nach verschiedenen Per sonen, die sie von früher her kennt. Dann wollte sie wissen, wer heute abend geladen ist, und natürlich erwähnten wir zuerst Ihren Namen mit. Tante sagte wörtlich: „Die schöne und liebenswürdige Frau Nuihart wird mit ihrem Gatten auch ersch-inen." Darauf rief die Künstlerin interessiert: „Wie, Klaus Ruthart hat sich verheiratet? Das muß ja ein Aus bund von Schönheit und Vollkommenheit fein, die ihn gefesselt hat." Tante sragte: „Ah, Sie tennen Herrn Ruthart?" „Natürlich," er widerte die Sängerin, „als ich ihn kennen lernte, Har er eine Art Berühmtheit, er hatte gerade eine Jndienreise hinter sich. Das ist freilich fchon lange her, ich war damals noch eine junge Anfängerin. Jedenfalls weiß ich, „daß Herr Ruthart sehr, hphe Unjprüche an das Klaus verneigte sich und küßte der Kommerziell- rätin die Hand. „Das bin ich auch," sagte er mit warmer Überzeugung und sah mit einem leuchtenden Blick zu Regina hinüber, die zwischen den beiden jungen Mädchen saß und sich angeregt mit ihnen unterhielt. „Also, ich bin sehr neugierig, meine Damen, auf die interessante Mitteilung. Bitte, spannen Sie mich nicht auf die Folter," sagte Regina lächelnd, als sie risst den beiden jungen Mädchen Platz genommen hatte. „Sprich du, Maud," sagte Mabel lachend, „du kannst es besser als ich." Maud richtete sich auf und nickte eifrig mit dem Kopf. Sie war die Lebhaftere von beiden. „Wissen Sie, wer heut' abend kommt?* Regina verneinte lächelnd. „Sie sollen es zuerst hören. Charlotte Marlow wird unser Fest besuchen." „Charlotte Marlow?" „Ja, die gefeierte Künstlerin. Sie haben doch v»n ihr gehört?* „Gewiß, ganz Berlin spricht ja von ihrem Engagement am Opernhaus. Sie ist also schon hier in Berlin?" „Ja, seit gestern. Heute morgen hat sie Lei unS Besuch gemacht, .um Onkel und Tante Grüße einer amerikanischen Familie zu über bringen, und hat versprochen, heul' abend zu kommen." ... ... , „Das ist allerdings eine sehr interessante präzt. Sie können wirtlich stolz auf Ihre! Neuigkeit." Gatti» sein." l „O, das ist noch nicht alles. Pissen Sie, Ewig-Weibliche stellte, er galt als Ehefeind. Deshalb bin ich sehr neugierig, diejenige kenne,, zu lernen, die er sich zur Gattin erwählt. Das könnte mich wahrlich reizen, trotz meiner Reise- Müdigkeit Ihrer liebenswürdigen Einladung Folge zu leisten." Wir brauchten nun nicht mehr viel zuzureden, um ihre seste Zulage zu erhalien. Kurz und gut, Charlotte Marlow kommt, um Sie kennen zu lernen. Was sagen Eie nun?" Erwartungsvoll sahen die beiden in Reginas lächelndes Gesicht. , , . , „Dieses Interesse einer so gefeierten Künst- lerin ist allerdings sehr schmeichelhaft, wenn auch unverständlich für mich," sagte sie. Frau Kommerzienrat Dürfeld trat jetzt zu den Dreien heran. , „Nun, Maud und Mabel, habt ihr eure große Neuigkeit uutergebracht," fragte sie scherzend. „Ja, Tantchen, und Fran Ruthart ist nun sicher ebenso neugierig, dre Marlow kennen zu lernen, als umgekehrt." „Ist es so, liebes Kind?* gestehe, daß ich mit Interesse dieser Detann schast entsegensehe, wenn mir auch nicht emleuchten will, daß eure so berühmte und ge- eierte Frau eine Festlichkeit nur besucht, um sich von der Schönheit oder Liebenswürdigkeit einer anderen zu überzeugen " „Charlotte Marlow ist'selbst sehr schön, obwohl sie nach meiner Berechnung fast dreißig Jahre zählen muß. Villeicht will sie konsta- tiereu, ob Sie schöner find als sie selbst.*