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-^7?° ^".'*7^7^'^ -^7—---^-'. kpzig Freitag, den ^0. Februar il939 Kummer 23 1V: zer- SN<L§ ^7>4^ bein und Frau Erweiterte Hilfe für Arbeitsopfer tterhaltungsmch rn«hm«ns entsprechen sie deM t Belten ROM« Hof »IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!! - Freude" roh je-er Att , Naunhof, Markt? Stacheldraht Gäulen Wieder Aomdeaervlokov in London Wie erst jetzt bekannt wird, ist am Donnerstagmor gen wieder ein Attentat auf einen Londoner Bahnhof versucht worden. Um 6 Uhr erfolgten auf einem Kohlen lagerplatz des Bahnhofes Kingscroß in London zwei Ex ploslonen, die allerdings keinen nennenswerten Schaden anrichteten. Die Polizei fand bei ihrer Untersuchung zwei Pakete mit Brandmaterial. Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung so. Jahrgang —W-SSS In Ramleh statteten arabische Freiheitskämpfer einer Polizeistation einen Besuch ab und verbrannten alle Pa piere, die vorher mit Petroleum übergossen worden waren. An mehreren Stellen wurde die Oelleitung stört und in Brand gesteckt. In der Altstadt von Jerusalem wurde ein Mit glied der Husseini-Familie ermordet. Daraufhin wurde sofort ein neues Ausgehverbot über die Altstadt ver hängt. Weiterhin wurde eine Mädchenschule durch sucht, nachdem die Lehrerinnen und Schülerinnen Hinaus getrieben worden waren. In einem Dorfe des Jerusale mer Bezirks wurden ohne jeden Grund 60 Araber- verhaftet und in die berüchtigten Konzentrations lager verschleppt. Auch das britische Militärtri bunal trat wieder in Aktion und verurteilte einen Araber zum Tode. Ditle Zeitung ist das zur Beröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf nnd Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthalt anch Vekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 19V4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Ile vret lagen elbar nach ver ganz impulsiv ver Misch standen noa noch unaeklün. Rotspanische Söldner im französischen Konzentrations lager. Eine Aufnahme aus dem Massenkonzentrationslager bei Argöles-sur-Mer, das die französische Negierung zur Unterbringung der sowjetspanischen Söldner, die in Massen über die Grenze kamen, errichtete. Weltbild tM) )en 9. Febr. 1939, zen Lallfahrt bergen mit Musik, Akten (10 Bilder-. 20 Mr in d. Geschäfte Abendkaffe. IllllllllllllllllllllllllllikW 8.30: Aus Köln: rrden, dann reiten lin): Schatzgräber ren. — 11.40: Ge- Aus Saarbrücken: Uen, Börse. An- lplatten und Aui- 15.05: Ländliche henspiel. — 15.45: Danzig: Und nun Johannes Brahms. :ma: Heinz Stegu- krlteil sowie für die M cantwortlicher Anzeigen. Eule, Naunhos. H.-L Nr. S gültig. und 12. Febril »ckbierfe Minorca nationallpmikch Role Garnison erhob sich gegen die Bonzen Amtlich wird die Besetzung der Balearen Insel Minorca durch die nalionalspanischcn Truppen betantgcgeben. Die roten Gewaltherrscher sind aus dem Luftwege in das Ausland entflohen. In den frühen Morgenstunden des Donnerstag sind eine nationalspanische Abteilung bei Ciudadela an ver Westküste Minorcas gelandet. Während der Nacht hatte sich nämlich die Garnison gegen ihre bolschewistischen Herren erhoben. Die Nationalspanier unterstützten sofort diese Aktion durch ihre Landung und besetzten dann im Laufe des Tages die ganze Insel. Tic roten Bonzen versuchten, aus dem Seewege ins Ausland zu flüchten. General Solchaga in Perthus Der Chef der Navarra-Truppen, General Solchaga, ist an der spanisch-französischen Grenze bei Perthus eingetrosfen. Er erklärte den anwesenden Pressevertretern, daß der Vormarsch seiner Truppen aukerordentltch schnell vonstatten ging, da sie auf keinen Widerstand stießen. Die nationalspanischcn Truppen haben durch ein Umge- hungsmanövcr die Straße zwischen Junquera und Perthus erreicht und durch diesen Vorstoß die Roten überrascht. Aus dem Vormarsch haben die Truppen zahlreiche Gefan gene gemacht. Auf eine Frage der Pressevertreter bestätigte General Solchaga, daß sich unter den an der Grenze ein- getroffenen Truppen keine Italiener befinden; die ita lienischen Truppen seien bei Gerona zurückgeblieben. Der General stellte in Aussicht, daß die spanisch französische Grenze bald geöffnet werden würde. Der Befehlshaber des 16. französischen Wehrkreises, Ge neral Fagali, traf bald nach Solchaga an der Grenze ein und begrüßte den nationalspantschen General und beglückwünschte ihn zu dem schnellen Vormarsch seiner Truppen. Auch der rechtsgerichtete Abgeordnete Temple fand sich ein, um den Vertreter Francos willkommen zu heißen. > Wenige Stunden vnr der Hinrichtung delreit Eine besondere Tat war den nationalen Truppen im Abschnitt Olot im Kloster Collal beschicken, wo mehrere hundert Gefangene befreit werden konnten. Im Kloster waren 26V Frauen und Kinder und l25 Männer, darunter verschiedene nationalgesinnte Offiziere, gefangen gehalten worden. Wie der Berichterstatter des DNB. dazu er-i gänzend mitteilt, erklärten die Gefängniswärter, daß die meisten Gefangenen, die ohnedies schon ein grauenhaftes Schicksal unter der Sowjetherrschaft hinter sich hatten, am Abend zur Hinrichtung hätten geführt werden sollen. " Azaaas Berater wechseln die Fronte» Aus Perpignan trifft die sensationelle Nachricht ein,, daß die militärischen Berater des sowjetspanischen Ober-: Häuptlings Azana, die sich in der Nähe von Perpignans niedergelassen hatten, nach Hendaye abgereist sind, um sich- nach Nationalspanien zu begeben. Auch der französische: Gesundheitsminister Rucart hat sich an die Grenze be-i geben und ist am Donnerstag früh in Perpignan einge-s troffen, wo er sich besonders um das Sanitätswesen küm-l mern wird. Aventeuerliche Flucht uach der Exekution In Barcelona traf der Mitbegründer der Falange, der Komponist Rafael Sanchez Maza, ein, der wegen sei ner Hymne zu Ehren der gefallenen Mitglieder der Fa lange berühmt geworden ist. Maza befand sich seit langer: Zeit in der Gefangenschaft sowjetspanischer Verräter und mußte schwere Entbehrungen ertragen. Schließlich wurde er zum Tode verurteilt und sollte am 30. Januar hinge richtet werden. Wie durch ein Wunder blieb er von der Maschinengewehrsalve unverletzt, stellte sich aber tot. Ev konnte später fliehen und sich verbergen, bis es ihm ge lang, Barcelona zu erreichen. emAiM >g, den 11. u. 12.2 Waisenrenten dis zum 18. Fahr „.Waisenrenten und Kinderzulagen werden Acht mehr nur bis -um 15. Lebensjahr, sondern, wie in der S, den 11. und 12 kbierse pzig. Eine lieber- .20: Vom Deutsch- Ho. — 22.30 bis wderne Lohnun aus 75" an die Gesch Wolhenenddeimsadrt unter Lerftcherungsschutz Eine weitere Ausdehnung hat der Schutz der Unfall versicherung dadurch erfahren, daß nunmehr die Versicherten auch bei den sogenannten Wochenendheimfahrten Versicherungsschutz genießen, und zwar mit Rückwirkung vom 1. Januar 1937. Die bisher nur für die Betriebe der Wehr macht bestehende Unfallversicherung ist - ebenfalls mit Wir kung vom 1. Januar 1937 — auf die Betriebe der sf-Ver füg ungstruppe, der -Totenkopfverbände, der SA.-Standarte „F e l d h e r r n h a l l e" und des Reichs- arbeitsdienstes ausgedehnt worden. Auch der Versiche rungsschutz der Technischen Nothilfe ist erweitert worden. Die auf Vorschlag des Reichsschatzmeisters der NSDAP, vorge nommenen Aenderungen einiger Vorschriften der Reichsver sicherungsordnung gewährleisten die bestmögliche Durchführung der Eigenunfallversicherung der Partei und ihrer Gliede rungen. Invaliden- und Angestclltenverstcherung, bei Schul- oder Be rufsausbildung und bei Gebrechlichkeit bis zum 18. Lebens jahr gezahlt; ferner ist der Höchstbctrag der Hinterbliebenen reuten von zwei Dritteln des Jahresarbeitsverdienstes des Getöteten auf vier Fünftel erhöht worden. Neu eingeführt ist der Anspruch aus Wiederherstellung und Erneuerung beschädigter oder zerstörter Körperersatzstücke. Nach dem bisherigen Recht konnte in jedem Falle, in dem ein Ver schulden des Verletzten oder Getöteten bei einem Wegeunfall mitgewirkt hatte, der Versicherungsträger den Schadenersatz ganz oder teilweise versagen. Künftig darf bei Wegeunfällen der Schadenersatz nur vei grober Fahrlässigkeit des Verletzten und im Falle der Tötung höchstens zur Hälfte ver sagt werden. Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- Wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr kür Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Die Reichsregierung hat soeben das Fünfte Gesell über Aenderungen in det Unfallversicherung ver abschiedet. Mit diesem mit Wirkung vom 1. Januar 1939 in Kraft tretenden sozialpolitisch bedeutungsvollen Gesetz werden die wesentlichsten Härten der Notverordnungen auf dem Gebiete der Unfallversicherung beseitigt, der Schutz der Unfallversicherung ausgedehnt und ihre Lei stungen unter Berücksichtigung bcvölkerungs- und staats- politischer Notwendigkeiten erheblich verbessert. Kleine Renten werden Dauerrenien Das neue Gesetz erleichtert zunächst den Empfang von kleinen Renten. Bei der bisherigen Regelung hatten sich daraus Härten ergeben, daß eine ilnfallrente unter 20 v. H. nur dann gewährt werden konnte, wenn der Verletzte schon aus einem früheren Unfall einen Anspruch auf Rente hatte. Es konnte ver Fall eintreten, daß ein Versicherter mehrere kleine Unfälle erlitt, die insgesamt eine erhebliche Beeinträchti gung seiner Erwerbsfähigkeit verursachten, ohne daß er eine Renke erhielt. Nunmehr macht das neue Gesetz die Gewäh rung kleiner Renten davon abhängig, daß die Erwerbs fähigkeit des Verletzten infolge eines oder mehrere Un fälle (Dienstbeschädigungen) gemindert ist und daß die Beein- Nächsigung der Erwerbsfähigkeit durch die einzelnen Unfälü msgesamt mindestens 20 v. L. beträgt. Hat der Verletzte für die Folgen der früheren Unfälle eine Rente nicht erhalten, so bemißt sich nunmehr die letzte Rente nach der gesamten durch die Unfälle verursachten Minderung seiner Erwerbsfähigkeit. Die Renten von 20 v. H. fallen nicht mehr wie bisher nach Ablauf von 2 Jahren weg, sondern werden darüber hinaus als Dauerrenten gewährt, solange die Erwerbsfähigkeit wesentlich beeinträchtigt ist. Segedenenlaks llulaUrente rmacht singt (52s Abend. — 20 Gröberer Schutz der MndUchen Arbettsovser Mit weiteren Verbesserungen auf dem Gebiete der land wirtschaftlichen Unfallversicherung der Kartoffelprüser. der Abdaßler und der sonstigen staatlichen oder berufsstän- dtschen Beauftragten, die zum Schutze oder zur Förderung der Erzeugung der landwirtschaftlichen Betriebe tätig werden, Ver sicherung der mit dem landwirtschaftlichen Betrieb örtlich ver bundenen und ihm dienenden Haushaltung, Hwangsversiche- rung der landwirtschaftlichen Unternehmer und ihrer Ehegatten u. a. — hat das Fünfte Aenderungsgesetz die Lage der Arbeits opfer wesentlich erleichtert. Das Gesetz entspricht damit aus schließlich nationalsozialistischen Grundsätzen. -.30: Aus Königs- >00: Aus Berlin: Jahreu. — 10.5V: rtragung aus vm Mieter der Reichs- s München: M- börse. - Anschl.: d Ausnahmen des ig im Egertal. - Aus Berlin: Bra- — 18.00: Marder el. — 18.40: .Aus i. — 19.00: Jevv ustrieschallplatien: nfettischlacht. Ein !.2O: Vom Deutsch- o. — 22.40—24.0V: isik. M arabische Beamte entlasse» Die durch die Unruhen in Palästina bedingten Ein nahmerückgänge der Mandatsregierung veranlaßten die Palästina-Regierung zu starken Einschränkungen am Etat. Freilich ist nun die Art dieser Einsparung bezeichnend: Mit Wirkung zum 1. März 1939 gekündigt wurden über 400 kleine Beamte. Die überwiegende Anzahl davon sind Araber. Engländer wurden von dieser Maßnahme über haupt nicht betrofsen. Dabei hatte, so verlautet in sach verständigen Kreisen, der eingesparte Betrag von 40 000 Pfund zum größten Teil schon gedeckt werden können, daß die Gehälter der englischen Beamten — bekanntlich sind die Gehälter der englischen Beamten im Kolonialdienst außerordentlich hoch — um nur 10 v. H. gekürzt worden wären. Mit einem so geringen Opfer wäre die Ent lassung von fast 400 kleinen arabischen Beamten, deren Familien nun vor dem Nichts stehen, vermieden Warden, und eine weitere Verbitterung wäre erspart geblieben. Diese Zeitung erscheint Montags, Mittwochs, Freitags und Sonnabend- nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 1.60 einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im vorau- zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. — "7' Palästina-Konferenz gerät ins Stocken Zuiten erklären: Wir hätten nicht teilnehmen sollen Am Donnerstag wurden die Verhandlungen zwi schen den britischen Vertretern und den arabischen Abgeordneten, die sich als recht schwierig Heraus stellen, fortgesetzt. Die erste gemeinsame Sitzung der britischen und jüdischen Abordnung fand Mitte der Woche im St.-James-Palast statt. Der Leiter der jüdi schen Abordnung der zionistischen Organisation, Dr. Weizmann, legte den Standpunkt der Juden dar, jedoch wurden Einzelheiten! über die BeHrechungen nicht be kannt. Im übrigen wächst unter den Juden selbst mehr und mehr der Widerstand gegen den Leiter der zionisti schen Organisation, Dr. Weizmann. Die jüdische Presse Palästinas erklärt u. a.: „Bei den anderen Völkern geht die Führung der Nation vom Volke selbst aus. Bei den Juden ist es anders. Die politische Leitung ging bei uns zumeist dadurch hervor, daß einzelne es verstanden, mit Machthabern anderer Völker zufällig (?) in Berührung zu kommen. Diese Verbindung war die Quelle ihres Einflusses bei ihrem eigenen Volke. Leiter wurde, wer cs verstand, bei den anderen Völkern Zugang zu finden. Dieses veraltete System ist auch bei Weizmann in Kraft geblieben, der nut darum auf seinem Posten bleiben konnte, weil er sich von der englischen Regie rung völlig abhängig machte. Er wird von dieser Re gierung nur dann unterstützt, wenn er ihr zu Willen ist. Daher kommt es, daß sich der Präsident der zionistischen Organisation nicht um die Meinung seiner Organisation zu kümmern Pflegt, sondern systematisch vollendete Tat- sachen. schasst. Diese Situation führte uns zur Teil nahme an den Londoner Besprechungen, an denen wir nach der besten Einsicht der Mehrheit der Bewegung nicht hätten teilnehmen dürfen." Metzer lleve» Arader gelölet Die Aktionen des britischen Militärs neh men angesichts der Londoner Konferenz in Palästina ein besonders starkes Ausmaß an. In 22 Dörfern wur den Durchsuchungen durch britische Soldaten, die durch 24 Flugzeuge unterstützt wurden, vorgenommen. Dabei kam es in der Nähe des Dorfes MikhmaS z« einem Zusammenstoß zwischen britischem Militär nnd Freischärlern, wobei vier Araber gelötet wurden. In einem anderen Gefecht wurden drei Araber erschaffen. Zahlreiche Araber wurden verhaftet. Für die als Unternehmer Versicherten und die ihnen Gleichgestellten sind die Voraussetzungen für die Rentengewäh- rung gelockert worden. Die bisherige Möglichkeit, die Ren- . Gablung auf Unfälle zu beschränken, durch die die Erwerbs- ah gleit um mindestens ein Drittel herabgesetzt wurde, ist be- eitigt. Sind von dem früheren Notveroronungsrecht Betraf- ene noch wenigstens um 25 v. H. in ihrer Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt, so können sie sogar für vte Zukunft eine Un- Urente erhalten, wenn sie bis spätestens zum 31. Dezember M9 einen entsprechenden Antrag stellen.