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p> - ->2 - § .L o — -is « L Ho^istsk «< ^e^ee ?e^s - (Schluß folgt) Sie wird uns helfen!" Er drückte ihre Hand herzlich. o« relber dkl ü« P«I 8 8 2um 5ckulrs gsgsn 8ickt im vscrcknsilsn Oskungsgsläocis trägt ctisrsr Intsntsrirt ein wsi- hs; Isrcksoiuck üks/m lckeim. WsvüiM (2) e/srie-^ol<- mano unä X. r>»ck»^ ^ugrburg js (1). unter den schlimmsten Krankheiten. Lazarette gab es nicht. Biele gingen zugrunde. Hielt aber einer das Klima und die harte Lebensweise aus, dann lies; der Lagerkommandant ihn nicht mehr gehen, teils, weil er eine gute Arbeitskraft war, teils aus Angst, er würde draußen von den Zuständen im Lager erzählen. Achtzehn Stunden Arbeit wurden oft verlangt, — und die Gefangenen lebten in einem Zustand der Dumpfheit und Erschöpfung. In Gruppen zu etwa zweihundert arbeiteten sie draußen unter Aufsicht der Wachtmannschaften an der Bahn. Der eisige Wind saust und pfeift über die Hochebene. Das öde Grau des Winternachmittags wird zur gespenstischen Dämmerung. Man hört nichts als den harten ^on der Spitzhacken und Spaten, die in den steinigen Boden einzudringen versuchen. sic/t cker neue Koman, mit «iessen Abck/-uck nu> in cker nächsten Kummer unsere« „iiiu^tru^ten Dntee/initunZsblatte«" beginnen Gercken. K/ «o/uA^/i in ck«/ pae/eemien, iebensee/rten Darskel/ung oon Kberüaeck Kemi'k-in eien aenree ^teums>/<m,-keesieu2e au« eiem «äeir.<u«c/ien L>2Keäl>fle :u Kaüei^anten unr ckie ll'enrie eie« ^a^eiueneieet«. Oe/- Kssev e/iei/t .Vot u/ui ö'o/-Ko unci eia« tap/ere ^ie/uiurc/eei/iKen eiie«e/- ein- /aeiu/! Zien^riren im Ka/unen ei/ree interessanten ^eitepoei/e, an eier rieie oon uns mit^-er/tiiei/er LrinnerunK stänken, «vik «ie eiamai« i^re gtük^- iiei/e iu^enei erlebten, «o eineirin^iieb, eia/i e« /eeiem Deser evaem ums //er: evirei unei er sieb Kerne in eiie /essei/ieien tisse/eebnisse eie« aueb in «einer /ünKst gereiKten Ver/eimunZ f,,Ou unei icb") er/olKreicben Koman« uertie/t. « Da; oisnosnos V/sih oer ronnsnükerrtraklivn 5cknssclscks, clis wsiikin lal unci kiügvl ksclsckl, rckmsrrt ckis ^ugsn. vis panrsrokwskr- Kompagnie, ciis in clisrsm Osläncls in 5tsIIung gegangen i;t, ist iroirckem ihres vieler sicher, vurch vsdung gewöhnt man sich auch an ctisrs vm- gsbung. l.inkr: kin orokircker Krie ger im ^iüstsnsancl? dlsin, ein htirschösrgsr tägsr, clsr rur lornung gegen 8ickt von öden einen weihen Mantel trägt,im 5chns« ckss kisssngvtrirgvs. kschts: Vvrlransport eines schweren Osschütrs; über steile klänge im koken 8cknss kostet nickt weniger 8ckwsih als ein strammer ^orsckin ctsr 5ommsrkitr«. Drüben auf der anderer: Seite standen zwei Gefangene. „Verfluchtes Vieh, wir bringen den Kerl um." Es kochte in ihnen. „Ja, komm —" Ohne ein Wort zu verlieren, gingen sie dicht neben einander hinüber zu dem Wachtposten. Bebend vor Zorn, blieben sie vor ihm stehen. Der Wachtposten holte zum Schlag mit seinem Ge wehrkolben aus. Aber die Gefangenen waren schneller. Sie hatten sich schon auf ihn gestürzt und prügelten auf ihn los. Aber andere Wacht posten waren aufmerksam geworden und kamen gelaufen. Die übri gen Gefangenen überlegten nicht lange und eilten herbei, ihren Ka meraden beizustchen. Eine wüste Schlägerei entstand. Die Gefangenen waren in der Überzahl. Schüsse fielen. Der Knäuel entwirrte sich. Man sah zwei Wachtposten und ein paar Gefangene auf der Erde liegen. In der Baracke des Kommandanten, der einzigen, die mit einer richtigen Tür und einem Fenster versehen war, brannte ein offenes Feuer. Der Kommandant ging rauchend auf und ab und blieb nur von Zeit zu Zeit an dem Tisch stehen, an dem ein schmächtiger Jüngling unter einer bren nenden Petroleumlampe saß, auf der Gitarre spielte und dazu ein schmel zendes Liebeslied sang. — Es klopfte heftig an der Tür, der Kommandant ärgerlich, gestört zu werden, schrie „Herein!" Die Wachtposten blieben mit zwei verwundeten Kameraden in der ge öffneten Tür stehen. Der Jüngling brach sein Spiel ad. „Was bedeutet das schon wieder?" herrschte der Kommandant die Ein tretenden an. „Überfall durch die Kerle." „Wißt ihr, wer es war?" „Erst waren es zwei, dann alle." „Die zwei und jeder zehnte von den anderen sind morgen zu erschießen, verstanden? Wir werden doch wohl hier Ordnung schaffen können." „Zu Befehl." Als die Wachtposten über den Lagerplatz gingen, auf dem sich die Ge fangenen versammelt hatten, rief einer von ihnen den Gefangenen zu: „Morgen muß jeder zehnte von euch daran glauben!" Die Gefangenen schauten ihnen schweigend nach. „Ehe wir das wieder geschehen lassen, kommen die dran. Kameraden, wir sin^viel mehr als die. Wer hat Mut? Wir müssen endlich hier auf- räumen, kommt —" Dann schlichen sie alle nacheinander zur Baustelle und holten sich Steine, die sie zu Munitionshaufen zusammentrugen. Sie waren einmütig ent schlossen, bis zum äußersten zu kämpfen. Da hielt vor dem Eingang des Lagers ein Schlitten. Helga wickelte sich aus ihren Mänteln und DkSen. Den einzigen Wachtposten, der am Tore stand — die anderen waren aus Neugier zu den verwundeten Kameraden gegangen — überredete sie schnell, sie zu dem Lagerkommandanten zu führen. Aus der Baracke des Kommandanten klang ihr heiteres Gitarrenspiel und Gesang entgegen. Seltsam, wo sie gerade aus diesem Lager nur Grausiges gehört hatte! Helga schob den Posten beiseite und ging direkt auf den Kommandanten zu. Der Jüngling hatte sein Lied wieder unter brochen, war vom Tisch herunlergeglitten, starrte Helga an. — Helga überreichte dem Kommandanten wortlos ihre Papiere. Der war plötzlich ganz verwirrt. Dor allem, als er sah, daß sie eine Legitimation von der kmpisng keim püki-sr in Ü8/ neuen keick5ksnrlsi. In seinem Ar- ben-.>;nnmee IN der neuen Reichskanzlei sprach der Führer zu den Rtickw- lenern und Gauleirern im Anschluß an eine Reichüsührerlagung in Berlin. keckt;: kin kucke Oberster kunckerrickisc in V8^! Während alle Weir sich gegen die Juden wendet, dokumentierte Präsident Rooseoelr seine Judensreundlichken aufs neue durch die Ernennung des Juden Felir Frankfurter zum Mitglied des Obersten Bundesgerichts. Hins 2 « — „Schweiverei hier", sagte einer der Gefangenen zu seinem Kameraden ; in einem Augenblick, als kein Wachtposten in der Nähe wnr, „ich mache nicht mehr mit - ein Hundeleben hier." „Du bist noch zu kurz hier, du mußt dich erst daran gewöhnen." „Ich will mich nicht daran gewöhnen. Lieber tot, als in dieser Hölle weiterleben. Ich will es nicht mehr mit ansehen. Ich halte es nicht mehr aus." Er warf seinen Spaten hin und wollte fort. Im selben Augenblick näherte sich der Wachtposten. Der Gefangene hob seinen Spaten wieder auf und fing an zu graben. Aber der Wachtposten hatte es bemerkt. Er versetzte ihm einen Tritt mit seinem schweren Stiefel, so daß der Gefangene zu Boden stürzte und sich vor Schmerzen bog. Als ob nichts geschehen wäre, ging der Wachtposten seines Weges. --.S 8 s r; L L>.ro'i-:S .. —. —7« -- x- v«f englircks 8tssi5männecoe- ;uck in kom. Oer Oure. Außen minister Graf Ciano und der eng lische Ministerpräsident Chamber lain auf dem Staalsbankelt im Palana Venezia. ^uln.: ?rv»v-l-!oUmann, cislsck p/s» unU 5cke/I neuen Regierung hatte. Er fragte sie nach dem Grund ihres Besuches. „Ich wünsche die Kriegsgefan genen ungehindert zu besuchen." „Wenn das alles ist — bitte!" Er atmete auf und gab ihr die Papiere zurück. An der Art, wie die Gefan genen Helga entgegenkamen, spürte sie, daß etwas Besonderes oorgefal- sen war. Als sie ihnen gegenüber ¬ stand, sah sic die verbissenen Gesichter und die Steine in ihren Händen. „Was bedeutet das?" Sie zeigte auf die Steine. „Morgen soll jeder Zehnte von uns erschossen werden." „Warum das? Was ist geschehen?" Einer aus der Gruppe trat auf Helga zu. „'Woher kommen Sie, Schwe ster? Jahrelang hat niemand nach uns gesehen. Jahrelange Qualen! Wir halten es nicht länger aus. Auch wenn jeder von uns sterben muß, schlagen wir diese Kerle jetzt tot. Lieber wollen wir sterben, als so weiterleben. Aber erst kommen die dran. Kommt, Kameraden." Er hob seine Hand mit einem großen, spitzen Stein — „Kommt —" Helga trat mit ausgebreiteten Armen ihnen in den Weg. „Nein, Freunde, nicht weiter. Das muß anders geordnet werden." „Das kann nicht anders geordnet werden." Sie wollten sie beiseite schieben. „Halt, laßt uns erst beraten, denkt doch daran, daß die Friedensverhand lungen wieder ausgenommen sind, es lohnt sich nicht, gerade jetzt etwas zu riskieren." Helga drängte sie zurück. „Ach, daran glaubt ja doch niemand!" knurrten einige. Plötzlich machte sich jemand durch die Menge Bahn zu Helga. „Schwester Helga! sind Sie es? Kommen Sie endlich zu uns hier hinauf! Ich dachte schon, alle hätten uns vergessen." Er wandte sich zu den Kame raden: „Wenn Schwester Helga hier ist, müssen wir alles mit ihr beraten. «'S Zs 8 - « KM ; T-L SS «'S « 2-2 2 14 15