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Neueste NsLrkdten Trotzky verwies zur Regelung der beiderseitigen Beziehungen auf den Weg unmittelbaren Verkehrs zwischen den beteiligten Regierungen und auf die in Petersburg befindlichen Kom missionen. Kaiser Wilhelm beglückwünschte den Kanzler zum Abschluß des Friedens mit der Ukraine. In Flandern und im Artois führten Erkun- bungsvorstöße der Engländer an vielen Stel len zu heftigen Kämpfen; wir machten dabei Gefangene. An der lothringischen Front und in den mitt leren Vogesen lebte die Gefechtstätrgkeit wieder auf; eigene Erkundungen brachten uns Gefangene ein. Unsere Unterseeboote haben im Sperrgebiete um England wieder fünf Dampfer versenkt. Sämtliche Entente-Diplomaten haben mit ihrem Personal Rußland verlassen. Das rumänische Parlament ist zum 20. Februar einberufen worden; Brdtianu ist zu rückgetreten, General Anarescu wurde mit der Neubildung des Kabinetts betraut. Die polnischen Legionäre verkündeten die Ver einigung des Gouvernements Mohilew mit Polen. Der ehemalige Sultan Abdul Hamid ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Stegemann über den bevorstehen den Kampf im Westen. Bern, 11. Februar. Der militärische Mit arbeiter des „Bund", Stegemann, schreibt, es sei nicht anzunehmen, daß die diplomatischen Akti onen die große Offensive im Westen noch wesent lich beeinflussen, nachdem die Versuche, zum Frie den zu gelangen, durch die militärische Tätigkeit an der italienischen Front und die diplomatische Beschlußfassung der Verlailler Konferenz unter brochen wurden. Es sei nicht zu sagen, wann der Generalangriff der Deutschen oder der Ent ente beginne; sicher ist nur, daß eine solche Offen ¬ sive auf günstiges Wetter angewiesen ist und nicht kurz nach der Entfesselung stecken bleiben dürfe. Verhandlungen mit der Ukraine in Berlin. Berlin, 11. Febr. Wie die „Erpreß- Korrespondenz" erfährt, werden die wirtschaftlichen Kommissivnsverhandlungen zwischen der Ukraine und den Mittelmächten in Berlin stattfinden. Ein Vertreter des österreichischen Landesministe riums kommt nach Berlin, um an den hiesigen Konferenzen teilzunehmen. Ultimatum Mackensens an Rumänien. Basel, 11. Februar. Nach einer Havas- Meldung aus Jassy schickte Mackensen am 6. Februar im Namen der deutschen Regierung an die rumänische Regierung ein Ultimatum, wo rin er eine Frist von vier Tagen für den Ein tritt in Friedcnsverhandlungen festsetzte. Der rumänische Ministerrat versammelte sich sogleich. Nach einer langen Beratung bot er dem König die Demission an, die angenommen wurde. „L. Tgbl." Kriegsgefangenenpost nach Rußland Künftig wird ein Teil der Postsendungen (Briefe und Pakete) an deutsche Kriegsgefangene in Rußland unmittelbar durch die Front beför dert werden. Wöchentlich soll zu diesem Zwecke ein Dahnwagen durch die Front über Wilna— Dünaburg laufen. Erfreulicherweise wird da durch die Beförderung der Kriegsgefangenenpost rascher und hoffentlich auch sicherer werden. (WTB.) Die Wirkung an der Newyorker Börse. Amsterdam, 11. Februar. Auf der New- yvrker Börse war der Eindruck der Funksprüche und Kabelmeldungen über den Sonderfrieden mit Rußland katastrophal. Alle Aktien, die Überhaupt mit dem Kriege etwas zu tun hatten, 'fielen mit erschreckender Schnelligkeit. Auch der Kurswert deS Pfundes Sterling, der Lire und des Franken, ausgenommen des Schweizer Franken und der Peseta, erlitten Einbuße, während der Rubel, sowie minderöffentliche Transaktionen, die Mark und die österreichische Krone langsam zu steigen beginnen. VerM»e; una Z3»Mer. Bretnig. Aus Anlaß des Endes des Krieges mit Rußland hatten mehrere hiesige private und öffentliche Gebäude am Montag Flaggenschmuck angelegt. Bretnig. Dem Soldat Alfred Richter von hier, der bereits den Heldentod erlitten hat, wurde nachträglich die Friedrich-August-Medaille in Bronze verliehen. Ebersbach. Ein schwerer Unfall ereig nete sich im Grünsteinwerke. Einer der dort beschäftigten Arbeiter stürzie ab und erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod in kurzer Zeit eintrat. Zittau. Ein schwerer Unglücksfall ereig nete sich bei der Firma Weber u. Reichmann in Warnsdorf. Man war dort damit beschäftigt, einen 60 Zentner schweren Schleifstein empor zuwinden, als plötzlich ein Glied der Kette des Flaschenzuges riß und der Stein heruntersauste. Er traf dabei zwei Arbeiter und verletzte den einen so schwer, daß er bald darauf starb. Dem anderen wurde die Hand zerquetscht. Laugebrück. Das hiesige Kurhaus, das von Herrn Fabrikbesitzer Schurig in Großröhrs dorf dem sächsischen Staatsfiskus zu dem Zwecke der Errichtung eines Militärlazaretts schenkungs weise überwiesen wurde, ist nunmehr nach Vor nahme verschiedener Baulichkeiten zu einem La zarett umgewandelt worden. Der große Saal dient künftig als Schlafsaal und aus den übrigen Räumen sind Küche, Speisesaal, Garderobe, Sprechzimmer usw. gebildet worden. Am 6. d. M. fanden die ersten kranken Soldaten, 13 Mann, Aufnahme, und seitdem weitere 25 Mann. Die Einrichtung des Lazaretts ist für 15V Mann vorgesehen. Als Leiter des Lazaretts sind die Oberstabsärzte Dr. Müller und Dr. Ullrich tätig, denen noch zwei Unterärzte zugeteilt sind. Mit der ökonomischem Verwaltung ist Herr In spektor Bilz betraut. Dresden. (Einbruch in ein Schnerderge- schäft.) In der Nacht vom 10. Februar dran gen Diebe in ein Schneidergeschäft der Löwen straße ein. Es fielen ihnen schwarze, blaue und graue Anzugstoffe, sowie verschiedenfarbiges Unter futter im Gesamtwerr von etwa 10 000 Mark in die Hände. Die Diebe, die sich nach der Holzhofgasse zu entfernt haben, müssen beim Wegschaffen der Diebesbeute durch die großen Pakete aufgefallen sein. Meitze». Eine städtische Champignonzüch- terei ist hier in den Kellereien der sogenannten Teichmühle angelegt worden. Der Plan war bereits im vorigen Jahre angeregc worden, doch waren keine entsprechenden Räumlichkeiten vor handen. Man hofft, durch die Zucht dieser Edelpilze die Lebensmittelversorgung ergänzen zu können. Leipzig. (Eisenbahnräuber.) In Wahren wurde der Rangierer Dietze verhaftet, als er einen Handwagen, auf dem sich 6 Sack Getreide und ein Ballen Tuch im Gesamtwerte von 2000 Mk. befanden, heimschaffte. Die Sachen waren auf dem Rangierbahnhof in Wahren ge stohlen worven. Leipzig. (Einbruch.) In der Neichsstraße 10 ist am Abend des 6. Februar in das Ge schäftslokal res Kaufmanns Frank eingebrochen und ein großer Posten Seide, Lemwand und Handschuhe, Schleier, Damenstrümpfe uud Socken gestohlen worden. Diese Waren, die einen Wert von annähernd 20000 Mk. haben, sind von den Dieben in Pappkartons weggeschafft worden. Die Kriegssamilienunterstützungen find Freitag, den 15. Febr. vormittags in der Zeit von 8—11 Uhr im Rittergute abzuheben. Wechselgeld (namentlich 50 Pfennigstücke) ist mitzubringen. Bretnig, den 12. Febr. 1918. Der Gemeinden orstand. Arbeitslosen-Unterstützung. Die Arbeitslosen-Unterstützung wird heute Mittwoch, den 13. d. M. nachmittags von 3—5 Uhr im Rittergute ausgezahlt. Bretnig, den 12. Febr. 1918. Der Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Alle zum Aushang erforderlichen , » Anzeigen »erden künftighin im Gemeindeamte ausgehangen. Bretnig, am 12. Febr. 1918. Der Gemeindevorstand. Petzold. Bekanntmachung. «sämtliches durch die Nachschaukommission als abgabepflichtig bezeichnetes G e t r e i d r ist Mittwoch, den 13. d. M. nachmittags zur Ablieferung zu bringen und zwar: - - Hafer, Gerste und Hinterkorn - beim Bezngsverei« Rödertal, Weizen und Roggen . dagegen in Pauflers Mühle, Großröhrsdorf. Bretnig, den 12. Febr. 1918. Der Gemeindevorstand. Petzold. km «euer Aeru von Paul geller der Watdroman „K über Ins" erscheint von Oktober an mit dem beginnenden 6. Jahrgang in der von ihm herausgegebenen Monatsschrift ,L/s ^si^s/ssk/* „Die Bergstadt" ist bei vornehmer Ausstattung von sehr reichem Inhalt: Romane, Novellen, Humoresken, wissenschaftliche Aufsätze mit Bildern, urwüchsige „Bergstädtische" Kriegsberichterstattung, Literatur und Kunstberichte, Schach, Musik, Briefkasten: Aus der Ratskanzlei, entzückende farbige und schwarze Kunstbeilagen u. a. m. — Vierteljährlich nur 3 Mark. — Ueber P a u l K e ller schreibt das „Literarische Echo": Einerder feinsinnigsten und sonnigsten Poeten, die heute das Vaterland sein eigen nennt", und „Der Weltmarkt": „Solche Dichter brauchen wir, und wohl uns, daß wir den deutschen Dichter Paul Keller haben. Der Leser der „Bergstad t" hat nicht nur eine gediegene Familien zeitschrift, weitaus die billigste ihrer Art, sondern auch für die trübe Kriegszeit ein Blatt, das die Kraft besitzt, zu trösten und auszumun- tern. Jetzt ist es Zeit, neu zu abonnieren. 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