Volltext Seite (XML)
für Naunhos, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Tertteil (3gespalt.) k : Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz-: : wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keme Gewähr k r für Richttgkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof.: ! Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- : ; stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.: ».,«.«L*«««L««**L*«*«**«§**«**«***«*«*«*j**„***„***.L**r : Diese Zeitung erscheint Montags, Mittwochs, Freitags und Sonnabend- 5 : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 1.60 einschl. AustrSaergebÜhr. Z : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf r : Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- ! : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. ! Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält anch Bekanntmachungen d«S Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1889 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Hummer 1 Montag den 2. Januar ^SSS Zugendschutzgesetz, eine Aowendigkeii Von Gaujugendwalter der DAF., Bannführer Kurt Unger Am 1. Januar ist das Jugendschutzgesetz voll in Kraft getreten. Wir bringen deshalb nachstehend von zuständiger Seite Ausführungen, die geeignet sind, verschiedene aufgetretene Zweifelsfragen zu lösen: Um das Jugendschutzgesetz hat sich in den vergangenen Wo, chen und Monaten ein lebhaftes Für und Wider erhoben. Oft wird die Meinung vertreten, es sei z. T. noch nicht durchführbar. Andererseits hat jedoch eine große Zahl von Betrieben, ja die Mehrheit, alle Bestimmungen des Gesetzes bereits schon seit Jahren freiwillig verwirklicht. Bereits 1938 traten die Urlaubsbestimmungen des Gesetzes in Kraft. Danach werden den Jugendlichen bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres fünfzehn Arbeitstage Urlaub gewährt und bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres zwölf Arbeitstage. Bei Teilnahme an einem Sommerlager der HI. mutz allgemein ein Urlaub von achtzehn Tagen gewahrt werden. Diese gesetzliche Bestimmung fand, wie zu erwartest, nicht die ungeteilte Anerkennung. Es wurde vorgebracht, daß z. B. Sai- fonbetriebe diesen Urlaub niemals zu geben imstande seien. Hierzu ist zu bemerken, daß das Gesetz Härten in der Durchsicht rung möglichst vermeiden will und die Möglichkeit offen läßt, den Urlaub auch in änderen als den Sommermonaten sowie unter Umständen geteilt zu gewähren. Im Verlauf dieses Sommers, also des ersten Urlaubsjahrcs, in dem das Jugendschutzgesetz Geltung besaß, konnte festgestellt werden, daß die Urlaubsbestimmungen zu 80 v. H. eingehalten wurden. Ein kleiner Prozentsatz von Vetriebsführern machte von der Möglichkeit Gebrauch, den Urlaub im Winter zu gewäh ren. (Die Hitler-Jugend hat die Möglichkeit geschaffen, daß diese Jugendlichen in den Winterfreizeitlabern der HI. teilnehmen können.) Nur ganz wenige Betriebssichrer haben es allerdings auch wieder fertiggebracht, den ,,Urlaub" der Jugend vollkom men zu zerstückeln, d. h. sie gewährten den Urlaub in größeren Abständen nur ein- oder zwer-taaeweise. Es liegt auf der Hand, daß derartige Fälle, die eine Sabotage des Gesetzes dar stellen, in Zukunft schärfstens geahndet werden müssen. Lurch das Gesetz wird die Meürarbpte JnR"dsicher nur :n Ausnahmefällen gestattet. Der Besuch der Berufsschule sowie die Vor- und Abschlußarbeiten sind mit in die Arbeitszeit einzu beziehen. Umgehungen oder Ausnahmegenehmigunaen werden von Betrieben zu erwirken ersucht, die eine erhöhte Produk tionsleistung im Rahmen des Vierjahresplanes erreichen müssen. Da es aber gerade Zweck des Gesetzes ist, den Bestand unserer Arbeitskräfte für spätere Zeiten, die auch keine geringeren An forderungen stellen werden, zu garantieren, wird diesen Gesu chen nur in den seltensten Fällen stattgegeben. Ein Uebertreten der Bestimmungen über die Mehrarbeit und Nichteinhalten der Bestimmungen über die Arbeitszeit wer den besonders^ wieder in den Kleinbetrieben zu erwarten sein. Hier sind viele Betriebssichrer der Ansicht, in der Ver stecktheit ihrer Kleinstbetriebe einen Helfer für dieses Vorhaben zu besitzen. Weiter sind sie der Ansicht, daß in ihren Betrieben - auf Grund der Eigenart der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsanfalles eine genaue Einhaltung der Arbeitszeit unmög lich sei. Nicht zuletzt wird mit der Begründung aufgewartet, daß sie, die Betriebssichrer, früher auch bis spät nachts arbeiten mußten und dabei doch auch gesunde und tüchtige Kerle wurden. Allerdings ist zu bemerken, daß ein Teil der Betriebssichrer von Klelnstbetrieben durchaus zur Einführung einer festen Ord- nung auch in diesen Fragen bereit ist. Durch die Regelung der Arbeitszeit soll den Jugendlichen eine regelmäßige tägliche Freizeit gesichert werden, die sie unbe dingt für ihre Gesundheit und körperliche Entwicklung aber auch zu ihrer staatspolitischen Ausrichtung in der Hitler-Jugend be nötigen. . Diese Ausrichtung ist die Grundlage für die Volksgemein schaft von morgen. Betriebssichrer und Meister, die den Jugend- Uchen diese Freizeit vorenthalten, stellen sich somit gegenvas Erziehungsvorhaben der Partei. Es wäre noch weiter zu-untersuchen, inwieweit die LängerbeschäsUgung Jugendlicher bei doch gteichbleibender Erziehungsbeihilse diesen unsozialen Vetriebsführern gegenüber anderen Betriebsführern einen finan- zielten Vorteil verschafft. Jedenfalls liegen der Deutschen Ar- beitsfront Briefe vor, worin sich sozial gesinnte Betriebsführer und Meister darüber beklagen, daß sie in ihrem Wollen durch die Methoden anderer Betriebsführer beeinträchtigt werden, die die Arbeitszeit ihrer Jugendlichen täglich länger ausdehnen und dadurch eine niedrigere Preisgestaltung vornehmen können. Eine einschneidende Aenderung bringt das Gesetz für das Bäckerhandwerk. 8 16 bestimmt, baß Jugendliche unter 16 Jahren in der Nachtzeit von 20 bis 6 Uhr nicht beschäftigt werden dürfen, während sie bisher bereits aC4 Uhr beschäftigt SowjettMscher Bersoigungswahusivn Gegenseitig als Konterrevolutionär verfolgt Fünf Beamte der autonomen sowjetukrainifchen Moldau- republik, die an Rumänien angrenzt, stehen einer Moskauer Havasmeldung' zufolge vor dem Kiewer Gericht, wo sie sich wegen eines angeblichen konterrevolutionären Komplotts, das dazu führen sollte, ihre Gegner ins Gefängnis zu werfen, zu verantworten haben. Unter ihnen befinden sich Loufa, der Chef der Vierten Abteilung der allgemeinen Sicherheitspoliezi der Moldaurepublik, und ein Untersuchungsrichter. Der ehemalige Innenkommissar der Moldaurepublik, Schirokij, der wegen Mit täterschaft in dieser Angelegenheit ebenfalls verhaftet worden ist und ein ausführliches Geständnis abgelegt Haven soll, ist jedoch im Gefängnis vor der Eröffnung des Prozesses gestorben. Die Angeklagten sollen ungefähr gehn Lehrer verhaftet haben unter der falschen Anklage, daß sie eme konterrevolutionäre faschistische Organisation gegründet hatten. Nach der Verhaf- rung hatten sie ihnen schriftliche Geständnisse abgepretzt. Erste «roßLEe AM»« Starke Beteiligung des Auslandes. DaS Spiegelbild deS Neu-eittichsten im Weltkraftfahrzeug- Bau wird vom 17. Februar bis 5. März die Inter- »ationLl^ A^tomaLil- und Motorrad.AnS werden dursten. In dieser Bestimmung wird eine Harte ervuar. Kleinbetriebe können auf Grund dieser Bestimmung die Lehr linge-. nicht mehr zum Backen der Weißwate in den Morgen stunden zwischen 4 und 6 Uhr heranziehen. Man ist der Ansicht, daß damit die Ausbildung der Bäckerlehrlinge nur unvollständig vorgenommen werden könne. Für Großbetriebe und Mittel betriebe ist diese Bestimmung insofern nicht einschneidend, als sie täglich zweimal Weißware backen. Dieser Pharagraph stände damit auch im Gegensatz zu den Bestrebungen um eine Intensi vierung der Lehre, die auf Grund der Lehrzeitverkürzung zu erfolgen hat. Wenn schon diele Bestimmungen bestehen bleiben würden, dann müßte der allgemeine 6-Uhr-Anfang für das Bäckerhandwerk wieder durchgeführt werden. So' bestechend diese Begründung ist, so wäre doch zu prüfen, ob diese Ausbil dung in den Morgenstunden nicht im letzten Lehrjahr nachgeholt oder in einer überbetrieblichen Eemeinschastslehrwerkstatt vor genommen werden kann. Bei gutem Willen müssen geeignete Wege gefunden und begangen werden. Die Durchführung des Jugendschutzgesetzes wird, wie aus den vorausgeganqenen Ausführungen ersichtlich ist, nicht immer glatt vor sich gehen. Mit Schwierigkeiten ist aus alle Fälle zu rechnen. Es muß aber an dieser Stelle eindeutig ausgesprochen wer den, daß die wirtschaftliche Zielsetzung des Nationalsozialismus an jede einzelne Arbeitskraft erhöhte Anforderungen stellt. Da mit muß auch jeder einzelnen Arbeitskraft erhöhte Pflege zuteil werden. Diese Pflege muh in erster Linie bei der jugendlichen Arbeitskraft anfangen. So ist das Jugendschutzgefetz auch kein Geschenk an die Jugend, sondern es ist eine Notwendigkeit im Interesse der Wirtschaft. Es stellt nur eine Grundlage dar und kann sich nur dann segensreich auswirken, wenn im gleichen Zuge dazu über- aegangen wird, neben den Maßnahmen für die Gesunderhaltung der Jugend, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbildung der Jugend zu vervollkommnen und damit ihr Leistungsvermögen zu steigern. ZSLSSAtM U NEMO Der Eauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Peitsch, wendet sich aus Anlaß des Inkrafttretens des Jugendschutzgesetzes am 1. Januar 1939 mit ' folgendem Aufruf an die Betriebsführer Sachsens: Am 30. April 1938 wurde unter dem Vorspruch „Ju- gendschntz ist Volksschntz" das „Gesetz über Kinderarbeit und die Arbeitszeit der Jugendlichen" erlassen. Damit hat sich der nationalsozialistische Staat auch in der Frage des Arbeitsschutzes vor die Jugend gestellt und gleichzeitig unter eine Epoche den Schlußstrich gezogen, in der jahr zehntelang die jugendliche Arbeitskraft liberalistischen In teressengruppen ausgeliefert war. Das Jugcndschutzgcsetz stellt kein Geschenk nach irgend einer Seite hin dar, sondern es wurde nur im Interesse der Zukunft des Volkes erlassen. Ucber den Geschehnissen und Nöten der Gegenwart stehend, ist in weitsichtiger Po litik den biologischen Erfordernissen unseres völkischen Lebens Rechnung getragen worden. Dabei braucht nicht besonders betont zu werden, daß es im Wesen nationalsozialistischer Gesetzgebung liegt, durch Gesetze einer Entwicklung Rechnung zu tragen, die bereits durch die Partei und ihre Gliederungen in jahre langer mühevoller Kleinarbeit eingeleitet und vorwärts getrieben wurde. Es kann mit Freude festgestellt werden, daß bereits in den vergangenen Jahren ein großer T-il sächsischer Betriebssichrer den Forderungen der Deutschen Arbeits- front und der Hitler-Jugend in bezug auf den Jugend schutz genügte und damit das Jugendschutzgesetz, das diese Forderungen zusammengefaßt enthält, bereits verwirk lichte. Ich halte es für besonders wertvoll, an dieser Stelle zu betonen, daß dieser Teil der sächsischen Betriebsführer trotz teilweise wirtschaftlicher Schwierigkeiten die Interes sen der Allgemeinheit zu feinen Interessen machte. Um so mehr ist es Pflicht derjenigen Betriebsführer, die bis heute diesen Forderungen noch nicht Rechnung getragen haben, dieses Jugendschutzgesetz nach dem am 1. Januar 1939 erfolgten Inkrafttreten zu verwirklichen. stell ung Berlin 1939 sein. Diese Auwmvüilschau stellt unter dem Motto Großdeutschland, da zum ersten Male die Krastsahrzeugsirmen der Ostmark und des Sudetenümdcd unter deutscher Flagge in Berlin vertreten sein werden. Weit über 500 Aussteller werden in den zehn Hallen am Kaiser- dämm die letztjährigen Schöpfungen intensiver Arbeit aus den Markt bringen. Erfreulicherweise kann festgestcllt werden, daß sich im Ver- - gleich zu anderen internationalen Automobilausstellungcn der Gesuch ausländischer Kraftfahrzeugbändler zur JAMA, 'm Berlin von Jahr zu Jahr gesteigert hat. Dies bat dazu beigetragen, daß ausländische Kraftfahrzeugsabriken, die bisher nicht zu den Berliner Ausstellern gehörten, 1939 in Berlin vertreten sein werden. Deutschland ist ein wahres Verkehrs-Wunderland gewor den, nicht nur durch ein geradezu vorbildliches Straßennetz, sondern auch durch seine Produkte aus dem Gebiet der Auwmobilindustrie. Besonders die neuartigen deutschen Werkstoffe haben dazu beigetragen, die deutschen Kraftfahrzeuge noch leistungsfähiger und wirtschaftlicher zu Machen. Die Deutsche Reichsbahn Hai sich wieder bereit erklärt, durch weitestgeyepden Einsatz von Verwaltungsshnderzüaen und KdF.-Sonderzügen sämtlichen Volksgenossen eine billige Neisemöglichkeit nach Berlin zu schassen. so. Jahrgang Der deutschen Mutter Die ablaufende Woche steht noch ganz im Zeichen des Weihnachtsbaumes uud damit der weihnachtlichen Stille. Vor allem in Deutschland scheint die politische Arbeit sich noch in den Weihnachtsferien zu befinden, und wo sie sich bemerkbar macht, dann gleichsam im weihnachtlichen Kleid. Sie hat denn auch in Form und Inhalt ihrer letz ten Aeußerung vor dem Fest ein Weihnachtsgeschenk den deutschen Müttern auf den Gabentisch gelegt: das Ehrenkreuz für kinderreiche Mütter. Mit dieser Auszeichnung, vom Stellvertreter des Führers, Ru- dols Heß, am Weihnachtsabend bekanntgegeben, bringt der Führer der deutschen Mutter jenen Dank und jene Achtung zum Ausdruck, die er bei keiner sich bietenden Gelegenheit unterläßt. Aus dieser Einstellung spricht ein mal die unbegrenzte Verehrung, die der Führer seiner Mutter gegenüber nie aufgehört hat, zu entbieten, wie auch seine Stellung zur deutschen Mutter als der Lebens trägerin unseres Volkes. Der Führer kennt den Herois mus der deutschen Mutter während des Krieges, ihre Standhaftigkeit in der Zeit des Niederbruchs und deF parteipolitischen Kampfes, er hat ihr Pflichtbewußtsein und ihr, nationales Wollen bewundert in den Jahren der seelischen Wandlungen des Volkes und des inneren Auf baues der Nation. Und wir alle, die wir selbst um das Ringen und Schaffen der deutschen Mutter während des großen Krieges wissen, die wir oft in stiller Andacht die', nimmermüden Hände, das trotz aller Not und Sorgen^ angesichts ihrer Kinder verklärte Antlitz unserer oder, einer Mutter beobachtet haben, wir danken dem Führer aus vollem Herzen dafür, daß er der deutschen Mutter dieses sichtbare Ehrenzeichen verliehen hat, der deutscher; Mutter, die an dem Wiedererstarken des deutschen Vol kes den stärksten Anteil hat. In dieser Ehrung der deut^ schen Mutter liegt zugleich eine eindringliche Mahnung an alle, es mit der Pflicht der Nation und dem Vaterland gcgcnübe'- ebenso en-^ zv, veh«en wie di ' deutsche Mut ter und nie die Ehrfurcht und die Achtung vor ihr zu vergessen. „Peinlich — ader nicht für mich!" Es ist ein besonderes Verdienst des Neichspressechefs,- Staatssekretärs Dr. Dietrich, den Schlichen, Taktiken und Hintermännern der ausländischen Hetz- und Lügen presse sorgfältig nachgegangen zu sein. Das Ergebnis seiner Forschungen hat er zu gegebener Zeit, gut belegt nnd unantastbar nachgewiesen, der Oeffentlichkeit unter breitet. Sein Buch „Weltpresse ohne Maske" hat damals ebenso eingeschlagen wie seine Feststellungen über den Lü- gen- nnd Verleumdungsfeldzug der Weltpresse auf dem Parteitag Großdeutschland. Wenn seine Enthüllungen auch nicht vermocht hgben, diesen Lügentümpel zu besei tigen — die „Pressefreiheit" in den demokratischen Län dern sorgt schon dafür, daß von den Machinationen ihrer „unabhängigen" Pressegewaltigen nichts dem Leier be kannt wird, auf den man ja mit dieser „Pressefreiheit" einwirken will —, so hat das doch zur Folge gehabt, daß man in amtlichen Stellen mehr und mehr von solcher Pressepiraterie abgerückt ist und da und dort versucht hat, an das „Verantwortungsbewnßisein" ihrer Presse zu appellieren! Die „Pressefreiheit" in diesen Ländern läßt es bekantlich nicht zu, daß man die Lüge und Verleum dung und auch die Kriegshetze verbietet. Vor wenigen Tagen hat Reichspressechef Dr. Dietrich f ünfGroßan- griffe der internationalen Hetzpresse gegen das Reich während entscheidender deutscher Wendepunkte aufgezeigt, ihre Hintermänner, ihre Kanäle und ihre Ab sichten offengelegt. Die Drahtzieher waren — was nach den Erfahrungen, die wir einst selbst machen mußten — in allen Fällen internationale Judencliquen mit ihren bolschewistischen Helfershelfern. Dabet passierte diesen Kriegstreibern zum Jahresschluß eine recht peinliche Panne: Sie wußten durch die ihr dienstbare englische Presse von großen Kriegsvorbereitunaen der Italiener in Ostafrika, von französischen Truppenlonzentrationen in Tunis, von einem Besprechungsaufenthalt Chamberlains in Paris auf seiner Reise nach Rom usw. zu berichten. Paris beeilte sich aber, diese kriegshetzerische Lüge nicht 24 Stunden all werden zu lassen. „Havas" dementierte alle diese Behauptungen englischer Zeitungen mit aller nur denkbaren Deutlichkeit! Wie sagt doch Herr Wickhams Steed, nicht gerade ein Freund der Juden oder ein Freund der autoritären Staaten: „Der Anspruch (Groß britanniens und der Vereinigten Staaten, eine absolut freie Presse zu besitzen) ist völlig grundlos, wenn man das hohe Maß wirtschaftlicher Abhängigkeit in Betracht zieht, in dem sich heute die englische Presse befindet " Peinlich, äußerst peinlich für die englische Presse mit der ..absoluten Pressefreiheit". Die Kriegslasten der Bolkslrvntter Innerhalb der französischen Sozialdemokratischen Partei hat der Moskauer Flügel ves Herrn Blum eine« Sieg über Paul Faures davongetragen. Damit har jene Richtung gesiegt, die im letzten Grpnde gemeinsam mit Moskau den Krieg gegen die autoritären Staaten will. Nun ist ja die Sozialdemokratische Partei Frankreichs nicht Frankreich selbst, sie macht in der Kammer gemeinsam nm den Kommunisten kaum ein Drittel der Parlamentsstärke aus; trotzdem hat es die Politik dieser bolschewistisch marxistischen Parteien während der „glorreichen" Volks front-Zeit erreicht, daß der französische Goldschatz Fxun'-