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Ntvchr i-awn»!e». Deiderseits der Lys, am La-Baffee-Kanal und zu beiden Seite» der Somme nahm die Ar- tilleneiäligkcit zeitweilig große Stärke an. Beiderseits des La-Bassec-KaualS find englische Teilangriffe unter schweren Feindvcrlustcn ge scheitert. Deutsche Seefiiege. aben vor der Themsemün dung zwei en; ; Unterseeboote durch Bom bentreffer schwec beschädigt. In, Mittelmeer haben deutsche Unterseeboote vier Dampfer und drei Segler von zusam men 16 000 Tonnen versenkt. Fünf feindliche Flieger haben am Sonntag Kon stantinopel mit Bomben angegriffen; der Schaden ist sehr gering. Der Moskauer Sowjet beschloß, die Sozialrevo lutionäre und Menschewiki aus seiner Körper schaft auszusch'.ießen. Sämtliche irischen Hafenstädte sind als Kriegs gefahrzone erklärt und dem militärischen Be fehlshaber unterstellt worden. Die Angst vor der neuen deut schen Offensive. Zürich, 8. Juli. Das Pariser ..Jour nal' läßt sich aus London von einer Per sönlichkeit, die in allen militärischen Ange legenheiten gut unterrichtet ist, berichten, daß die Deutschen eine neue Offensive größten Ausmaßes vorbereiten. Die Trup penlage, die besonders dicht zwischen Reims und dem Meere beschaffen sei, lasse keine genaue Voraussage über die Angriffsstelle zu. Die Jahreszeit sei den Deutschen günstig und sie hätten noch viel Zeit vor sich. Sie würden da angreifen, wo man es nicht erwarte, und auch diese Offensive werde nicht ihre letzte sein. Der Kampf der Sowjets gegen die Gegenrevolution. Genf, 8. Juli. Nach den aus Moskau in Paris eingetroffenen Meldungen ent spricht die Lage in Rußland keir^-ösegs den Erwartungen, da sich die BolschiMki- Rcgierung den Aufständischen überlegen zeigt. Die letzteren hatten anscheinend auch Fühlung mit den gegen die Kiewer Regie rung aufgebotenen Revolutionären, die im Inlands Bevölkerungszuzug suchen. Nach den „Basler Nachrichten' bestätigt eine „Times'-Meldung, daß die Anregungen Trotzkys bezüglich eines Bündnisses mit Deutschland immer sestere Gestalt annehmen. Bolschewistische Truppen an der Murman küste bekunden die feste Absicht, die einge drungenen Ententekräste zu bekämpfen und aus dem russischen Reichsgebiete hinauszujagen. vettMt; ims Zächsische? Bretnig. Nach einer Verfügung des Kgl. Ministenums des Kultus und öffentlichen Unterrichts soll durch die Schuljugend das Sammeln von Laubheu, das für die Pferde des Feldheeres dringend gebraucht wird, auch in de» Ferien fortgesetzt werden. Großröhrsdorf. Am Montag nachmit tag wurde von dem h,5 Uhr hier eintreffendcn Personenzuge der Streckenarbeiter Drechsel au« Hauswalde tödlich überfahre». D., dem beide Beine abgefahren worden waren, ist kurze Zeit darauf seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Verunglückte ist verheiratet. — Jahresfeier des Bezirksvereins für Innere Mission in Ohorn. Am 14. Juli 1!>18 hält nachmittags 4 Uhr im oberen Gasthof zu Ohorn der Bezuksverein für Innere Mission, in dem die Gemeinden hiesiger Gegend zusammengcfaßt sind, seine Jahresfeier ab. Im Mittelpunkte der Feier stehen Vor träge über die brennendste Frage dieser Tage, über „Jugendpflege". Klagen über die Kriegs jugend kennt jeder zur Genüge und solche Klagen weiterzugeben ist nicht schwer. Vre! nötiger ist, daß jeder, der ein Herz für unsere Jugend hat, mit Rat und Tat mit daran ar beitet, der Not unserer Jugend zu steuern! Der Bezirksverein für Innere Mission hält es deshalb für seine Gewissenspfiicht, die Gemein den seines Bezirk« über Mittel und Wege, die zu einer erfolgreichen Jugendpflege führen kön nen, aufzuklären. Als Redner für die Jahres feier sind gewonnen Herr Pfarrer O. Albani- Schmeckwitz und Herr Realschuloberlehrer Thier felder-Kamenz. Im Blicke auf die außerordent liche Wichtigkeit der zu behandelnden Frage ist der Feier ein zahlreicher Besuch dringend zu wünschen! Kamenz. Eine gelungene Verlobungsfeier hat sich am Sonntag hier abgespielt. Dem „K. T." wird darüber berichtet: Eine noch recht junge Dame lud mehrere Personen zur Verlo bung ein, um 3 Uhr sollte die Feier ihren An fang nehmen, Kuchen mit Schlagsahne und noch andere Gebäcke wurden in Aussicht gestellt, auch sollte es nur Wein geben, da Bier ja doch nur Ersatz sei. Mit gutem Appetit stellten sich zur bestimmten Stunde alle geladenen Gäste ein. Um die Feier zu verschönen, waren auch einige Herren mit Instrumenten zur Stelle. Es wurde jedoch i/,4 Uhr — die Verlobten ließen sich nicht sehen. Als nach einer weiteren Stunde noch immer das Pärchen nicht da »ar, wurden Patrouillen auSgesandt, um die Verlobten zu suchen. Einem Beteiligten gelang es auch, die Braut in der Stadt zu treffen. Er stellte sich vor und teilte ihr mit, daß daheim die ganze Stube voller Gäste sei. Die Antwort war tröst lich. Sic sei über Land gewesen, habe sich ver spätet, werde aber gleich kommen. Nun warte ten die Geladenen abermals eine Stunde, aber auch dann kam niemand, und da cs den Gästen zu langweilig wurde, ging es in eine nahe Gastwirtschaft. Doch was mußte man da sehen: der Verlobte saß hier bei ciiicm Glase Bier. Man bestürmte ihn sofort mit allerhand Fragen, aber der gare Mann wußte nichts von der an- gesetzten Feier und hatte überhaupt kein? Ahnung, daß seine Verlobung in der Zeitung gestanden hatte. Sv mußten alle Gäste mit wässrigem Munde wieder nach Hause gehen, die Braut aber soll am Abend mit einem anderen Herrn spazieren gegangen sein! Kamenz In Döbra wurden drei ent wiche- ussffche Kriegsgefangene aufgegriffen. »»ttmoaz. In Neukirch wurden in der Nacht zuni 5. Juli mittels Einbruch 3 Pfund Butter aus verschlossenem Keller gestohlen. Als Täter wurse^ von der Landgendarmeric ein 26 Jahre alter, von seiner Arbeitsstelle in Witten berg entwichener russischer Kriegsgefangener im Walde bei Schwepnitz vorläufig festgenommen, der noch U/z Pfund Butter bei sich hatte. Roßwein. Die Stadtgemeinde hat eine Schweinezuchtanstalt mit vorläufig acht Schweinen eingerichtet. — Schuhmachermeister Julius Kai ser beging das fünfzigjährige Meisterjubiläum. Meißen. Beim verbotenen Spielen im Triebischbett bzw. beim Balgen mit einem an deren Knaben rutschte der 5 Jahre alte Knabe Benno P., besten Eltern an der Wettinstraße wohnen, vermutlich auf der nasse» Fläche au-, siel ins Wasser und ertrank. Leipzig. Der Rai der Stadt stimmte u. a. der Vorlage über die Errichtung von Sonber- lchrgängen für begabte Fortbildungsschülcr ver suchsweise zunächst auf 1 * Jahr zu. Es sollen zunächst eingerichtet werden an jeder Fach- und Fortbildungsschule je ein Lehrgang für Maschi nenbauer und Schlosser, an der 2. Fach- und Fortbildungsschule ein solcher für Mechaniker und an der 3. Fach- und Fortbildungsschule ein solcher für Graphiker. Reichenbach i. V. Ei» gefährliche« Versehen passierte hier einem Schlosserlehrling, der auS einer Bierflasche trank, die anstatt Bier Terpentin enthielt. Der bewußtlos umsinkende junge Mann konnte durch ärztliche Hilfe ge rettet werden. Brot-, Fleisch-, Fleischbezugs- und Seifenkarten-Ausgabe im Rittergute: - Freitag, den 12. d. M — , , — nachm. von 3—5 Uhr: I Bezirk: Haus-Nummer 1—78, I-::- Sonnabend, den 13 d M vorm von 9—11 Uhr: 2. Bezirk: Haus-Nummer 74 144, nachm. von 3—5 Uhr: 3. Bezirk: Haus-Nummer 145—238. Lcbcnsmilrelmarkcn-Ausweis mitbringen. Bretnig, den s. Juli 1918. Der Gemeindevorstand. Unterhaltungsgenossenschaft für die Große Röder mit dem Hauswalder Bache. Nach dcm Beschlusse der Genossenschastsversammlnng vom 3. Juni ds. Is. ist zur Deckung -er im laufenden Jahre erforderlich werdenden Ausgaben ein Beitrag von 1 Pfg. fkr die Einheit zu erheben. Den Genossenschaftsmitgliedern werden demnächst Zablmigsanflagcn zugehen.. Die Bei träge sind binnen 14 Tagen an die auf. der Zusettignng angegebene Stelle abzuführen. Der Ncberbringer ist zur Empfangnahme des Geldes nnd zur Ouittungsleistung berechtig:. Wegen unbezahlt gebliebener Beiträge wird nach Ablauf der Zahlungsfrist das Einziehungs- Verfahren nach 41 der Satzungen eingeleilct. Großröhrsdorf, am 6. Juli-1918. Der Vorstand d.er Unterhaltungsgenossenschaft für die Große Röder mit dem Hauswalder Bache. Sonntag und Montag den 14. und 15. Juli 1918: KrannnarktmPulsnitz. Nur üisjemgrn Fieranten haben OcMrucv sM einrn Pletz und eine lLöcMlche 8uüe M sielen msrki, welche ihr Ein treffen S ^agr Luvsr dem ftZUNlOen MsrUrmrilter schriftlich an gezeigt haben. Der Studtrat. Herzlichster Dank. ? Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns während der langen Krank- W « heit und beim Begräbnisse meiner teuren, unvergeßlichen Gattin, unserer treilsorgcn- D: den Mutter, Schwieger- und Großmutter und Schwägerin, der Frau ' M D Emilie Emma Schreier, g geb. Schöne, in so reichen» Maße zuteil wurden, sagen wir allen lieben Verwandten, Nachbarn l und Bekannten unsern herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schnei ¬ der für die tröstenden Worte am Grabe und Herrn Kantor Schneider nebst Chor W für die erhebenden Gesänge. Ferner Dank dem Personal der Firma F. G. Horn L " Sohn für die schöne Kranzspende und den lieben Nachbarsfrauen für ihre Liebesgabe. M i Dies alles hat unsern Herzen sehr wvhlgetan. O Dir aber, Du teure Entschlafene, rufen wir noch ein „Habe Dank" und „Ruhe W sanft in Frieden" in die Ewigkeit nach. . Bretnig, Großröhrsdorf, t^ esden nnd westl. Kriegsschau- W platz, den 4. Juli u r. D? 0 dauernde Gatte Hermann Schreier - nebst Knrssru und allen Hinterbliebenen. Arbeitslosen-Unterstützung. Die Arbeitslosen-Unterstützung wird heute Mittwoch, den 10. Juli nachmittags von 3—5 Uhr im Rittergute ausgezahlt. Brenig, den 9. Jusi 1918. Der Gemeindev orftand. Hunde an die Front! Bei den uilgchemen Kämpfe» an der Westfront Haden die Hunde durch stärkstes Trommel feuer die Meldungen aus vorderster Linie in die rückwärtige Stellung gebracht. Hunderten un serer Soldaten ist durch Abnahme des Meldegangcs durch die Meldehunde das Leben erhalten worden. Militärisch wichtige Meldungen sind durch die Hunde rechtzeitig an die richtige Stelle gelangt. Obwohl der Nutze» der Meldehunde im ganzen Lande dekannt ist, gibt es noch immer Be sitzer von kricgöbrauchbare» Hunden, weiche sich nicht entschließen können, ihr Tier der Armee nnd dem Vatcrlandc zu leihen! Es eignen sich der deutsche Schäferhund, Dobermann, Airedalc-Terricr und Rottweiler, auch Kreuzungen aus diesen Rassen, die schnell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und von über 50 cm Schulterhöhe sind, ferner Levnderger, Neufundländer, Bernhardiner und Doggen. Die Hunde werdet! von Fachdrcsscurc» in Hundeschulcii ausgebildet und im Erlebensfälle nach dcm Kriege an ibrc Besitzer z u rü ck gcg e den. Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege. Sie müs sen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen ergeht daher nochmals die dringende Bitte: Stellt Eure Hunde in den Dienst des Vaterlandes! Die Anmeldungen :ür die Kricgs-Hunde-Schule und Mcldehnndschulcn sind zu richten an die Inspektion der Nachrichlculruvpcu, B crlin-Halc»see, Kurfürstendamm 152, Adl. Melde hunde. Mmio Nitzsche, Klempnerei Meinig empfiehlt sein großes Lager von in jedein Haushalt gebrauchltchen Artikeln als; — — — «rmsMirrtes, guArizernes ——— Koch- und Küchengchchw, psrsrs-on-, Mas- unL verzinkte, vcrttnttle u. lackierte IZIschivarsn, Larupsn, sowie alle Sorten Lampen- teile, alle Sorten Docht und Zylinder, Aüohonausgüsss, Wringmaschnsn, AohornLisinanfscirro, sowie alle Sorten Eaäswannsn, aus ertra starkem Blech selbstgcferttgle WaLsorhannsn, Lissshannsn, Wilchhannon, tÄilchgslten, Zchöpftöpfs, Ofenrohre und Ofsnrohrhnis sowie vorrinhls Ofenrohrs 8su° unü AsMtteiluMsrbeiten. flepsraturen sowie sämtliche in mein Fach einschlagenve Arbeite» werden prompt, schnellstens und billigst ausgeführt. Bei Bedarf bitte ich um gefällige Berücksichtigung Alwin Röntzsch Fleischermeister. Habe noch bis auf weiteres abzugeben: Brennholz, Scheite Meter 32 Mk., Rollen Meter 28 Mk. üicnenMlervemn Mrnal. l Versammlung Donnerstag, den 1l. Juli abcnds 8 Uhr. — Hontgablieferung pp. — Alle Mitglieder werden gebeten zu kommen. D. V. 2000 Mark ausznleihen. Zu erfahre» in der Gesch. b. Bl^ — Visitenkarten empfiehlt die hiesige Buchdruckerei. Gummi-Sauaer, Ersatz-Gummi-^vinge und Glas-Dssen-Oeffner empfiehlt Beruh. Schurig, Klcmpnermeister, Großröhrsdorf.