4842 Künftig erscheinende Bücher. 213, 13 September 1895. <^>s38572j In 8-10 Tagen scheinen: werden er- Die Gefahren ^Kroßes Aufsehen machende Neuigkeit einer iMMMIlilkll PklsiilllMkll! des UeilmalthusiMismus Am 16. September erscheint in Unterzeichnetem Verlage: Auf dem Siegesznge von von Kermann Köhschke, Pastor in Sangerhausen. Preis: Aertin nach Jaris Schlachtenbilder und biographische Silhouetten von vr. Karl Pietschker. Mit dem Porträt des Kaisers Friedrich in Heliogravüre und des Majors von der Knesebek-Carwe, Führer der mobilen Johanniterkolonne der III. Armee 1870 in Autotypie. 1 ./il 20 o) ord., 90 H no., 80 oZ bor und 11/10. Der Verfasser ist der bekannte Prediger Pietschker in Bornstedt bei Potsdam, Schwiegersohn Werner von Siemens. Er machte den französischen Feldzug als Zugführer bei der mobilen Johanniter-Kolonne im Hauptquartier der vom Kronprinzen befehligten III. Armee mit. KilkipkMlilkilt und lernte den damaligen Felddiakon Pietschker kennen und hochschätzen und berief ihn nach dem Feldzuge zum Cil>ilerstehtrstiueoSohncs,drsprii>jkliHki>lrich —- Chrijlklltlllll. Ein Wort an christliche Studenten von eitlem jungen Mil'ister. Preis: 25 ord, 18 netto, 15 ^ bar und 11/10. Leipzig, den 10. September 1895. Neinhold Weither. in seine unmittelbare Nähe. Als Prinz Heinrich in die Marine eintrat, bewirkte Kaiser Friedrich die Ernennung des De. P. zum Marinepfarrcr, damit derselbe in der Nähe des Prinzen Heinrich auch ferner verbliebe. Die vortrefflichen Charaktereigenschaften, namentlich das offene und freie Wesen Pictschkcrs, der stets seiner Uebcrzeugung rückhaltlos Ausdruck gab, erwarb ihm die Sympathiec» des Kronprinzen in so hohem Grade, das; er ihn, um ihn dauernd in seiner Umgebung zu behalten, zum Gutspfarrer von Barnstedt und Seelsorger seiner Jamilie ernannte. Der damalige Kronprinz war dann, so oft er in Potsdam weilte, fast ein täg licher Gast im Pfarrhause. Das Werk Pietschkers nimmt demnach schon wegen der nahen Beziehungen des Verfassers zu der Person des Kaisers Friedrich ein außergewöhnliches Interesse in Anspruch. Hierzu kommt eine so eigenartige und unausgesetzt fesselnde Dar stellung, daß das Werk schon deshalb in der gesamten gebildeten Welt berechtigtes Auf sehen erregen muß. Die biographischen Silhouetten sind wahre Kabinettsstücke. Geradezu meisterhaft sind hier Personen aus den allerhöchsten Gesellschaftskreisen mit einem Freimut geschildert, der das Erstaunen der Leser Hervorrufen wird. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß Kaiser Friedrich das Werk zum Teil im Manuskript gelesen und sich in äußerst anerkennender Speise über die ^ausgezeichnete Dar stellung ausgesprochen hat, insbesondere hat er die Schilderung der Schlacht bei Sedan als die Veste seitens eines Laien bezeichnet. Auch hat Kaiser Friedrich mit großem Behagen die humorvollen sarkastischen Schilderungen von an sich unbedeutenden Persönlichkeiten gelesen, die cs doch verstanden, sich überall vorzudrängen. —