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Außerdem wird jetzt bekannt, daß die in amtlichen Er klärungen so oft gerühmte Einheitlichkeit des Kabinetts Papen in Wirklichkeit nicht bestanden hat, sondern daß die meisten Mitarbeiter des vorigen Kanzlers in letzter Zeit in scharfer Opposition gegen ihren Chef gestanden haben. Es wird jetzt sogar offen von einer Ministerrevolte gesprochen, die sich gegen den Kanzler und auch gegen den Reichspräsidenten gerichtet habe. An ihr seien außer Schleicher besonders die Herren Bracht, Graf von Schwerin-Krosigk, von Neurath und Popitz beteiligt gewesen. «ei«»« SchrNNW l«ldm, »«lm D«-nlw«lm,. - tz«r»ntz», t«l», m» ««üu«» N» I», Um. »blitz, Schmitz«» ntz Sch»«rj»»b«^ Norm. 12 Uhr in Schwarzenberg-Reuwelt; 1 Sofa. Sam- melort der Dieter: Kaffee Mettin. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrluer, Aue» Sachle«. »«,»»«»«« «m »1 «d »e, citz-itz <««1 «vq «4» Schmitz«, 1» Sch»«M»«, »»1» vkatzlME »iMfmm» «lisichli» Btzck»»tz« >m- »i »«« s<t>iz. DiE Min iterliste. Berli n, 4. Dez. Reichspräsident v. Hi« denb « rg hat heute den Reichs minister, General der Infanterie a. D. v. Schleicher zum Reichskanzler ernannt und ihn bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Relchswehrministers beauf tragt. Reichskanzler v. Schleicher ist gleichzeitig für die Dauer der Verordnung vom 2V. Juli 1932 zum Relchskommissar für das Land Preußen bestellt worden: Das neue Reichskabinett setzt sich wie folgt zu sammen: v. Schleicher: Reichskanzler und Reichswehrmlnister, außerdem Reichskommissar für Preußen. Freiherr v. Neurath: Aeußeres. Gras v. Schwerin-Krosigk: Finanzen. Dr. Gürtner: Justiz. Freiherr Lltz v. Rübenach: Post und Verkehr. Dr. Bracht: Inneres. Dr. Syr « p: Arbeit. Dr. Warmbold: Wirtschaft. Freiherr v. Braun: Landwirtschaft. Dr. Popitz: Reichsminister ohne Geschäftsbereich. Gereke: Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung. (Bereits durch Sonderblatt bckanntgegeben.) * Reichsarbeisminister Dr. Syrup entstammt einem alten hannoverschen Bauerngeschlecht. Seine Laufbahn begann er, nachdem er das Studium des Maschinenbaues mit dem Dipl. Ing. und das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften mit dem Dr. jur. abgeschloffen hatte, als Referendar in der Preußischen Gewerbeverwaltung. 1918 wurde er als Vortra gender Rat in das Handelsministerium berufen. 1919 trat er in den Rcichsdienst ein, in dem er seit 1920 als Präsident der Reichsarbeitsverwaltung, seit 1927 als Präsident der Reichs anstalt und seit dem Sommer dieses Jahres als Reichskommissar für den Freiwilligen Arbeitsdienst tätig ist. ' M, enthaltend die «»Mcha» der «mt»haup!manns-all und des * Dezirdsverband» Schwarzenberg, der Amtsgericht« in Aue (Lößnitz), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Sladlrät« in Srünhain, Lößnitz, Neustadl« und Schneeberg, der Finanzämter in Au» und Schwarzenberg. E, werd« außerdem veröffentlicht r Bekanntmachungen der Sladkrät« zu Au« und Schwarzenberg. B e r l i n, 5. Dez. Die Unterredung zwischen Reich »e kanzler ».Schleicher und dem R e i ch »t a g e pr 8 s i - dentenSoerlng hat heute vormittag stattgefuuden. WM von zuständiger Stelle erklärt wird, ist auf Grund dieser Be.' sprechungen der reibungslose Ablauf der moriggen Reichstagssitzung gesichert. Der Reichstag wird sich'morgen lediglich konstituieren. Weiter kann über die Verhandlungen nichts gesagt werden, da die Besprechungen noch weiter fortge- führt werden. Es wäre denkbar, daß Goering auch mit den Parteiführern Fühlung nehmen wird. Reichskanzler v. Schlei- eher ist übrigens jederzeit bereit, die Erklärung der Regierung im Reichstag abzugeben. hier inzwischen die Entscheidung gefallen. Er entspricht den Erwartungen, kann jedenfalls keineswegs gegen die NSDAP, in die Wagschale geworfen werden. Wieder hört man die De- Zeichnung „Uebergangskabinett", an dessen Ende die „Einfüh rung der Nationalsozialisten in den Staat stehen müsse". Die Verständigung soll zunächst durch die Vermeidung von Kampf maßnahmen gegen den Reichstag eingeleitet werden, dann sollen die Verfassungspläne Gayks nicht weiter verfolgt werden, die Vorlegung eines wirtschaftlichen und sozialpolitischen Programm» soll folgen, in dem die Gedankengänge der Strasserschen Arbeitsbeschaffungspläne und Teile der Dor- schlüge Gerekes hineingearbeitet sind, ferner soll die Kürzung der hohen Gehälter in den staatlich kontrollierten oder subven tionierten Betrieben nicht länger auf sich warten lassen. Nach der Klärung der Atmosphäre soll der alt« Plan, Adolf Hitler das preußische Ministerpräsidium und die Vizekanzlerschaft an- zubieten, wieder hervorgeholt werden. Man hat also allerhand In dem Verfahren betr. die Zwangsversteigerung des im Grundbuch für Mittweida, Blatt 182, auf den Namen Auguste Wilhelmine verw. Enderlein verw. gew. Dietrich geb. leidhardt in Mittweida i. Erzgeb. eingetragenen Grundstücks Dersteigerungstermin: Freitag, den 27. Januar 1933, vorm.. ) Uhr), wird die Bekanntmachung vom 24. November 1932 Rhin ergänzt, daß zu dem Grundstück noch das Flurstück 66» (Wiese) gehört, welches 18,9 Ar groß ist und einen Äer- ehrswert von 300 RM. hat. 8" 25/32. Schwarzenberg, den 2. Dezbr. 1932. Das Amtsgericht. Nach Beendigung -er Krise. Berlin, 4. Dez. Mit der heute mittag erfolgten Wieder ernennung des Reichswixtschafts- und des Reichsernährungs- Ministers ist die Krise nach einer Dauer von 2^ Wochen nun beendet. Wie uns aus parlamentarischen Kreisen mitgeteilt wird, hat die Verständigung, die zwischen den an den Wirt schafts- und Handelsvertragsfragen hauptsächlich beteiligten vier Ministerien erzielt wurde, dem Kabinett in dep Wirtschaftspolitik eine sichere Grundlage ge schaffen, so daß auf diesem Gebiete für die nächste Zukunft eine größere Einheitlichkeit gewährleistet ist, als sie nicht nur im Kabinett Papen, sondern auch schon früher vorhanden war. Allerdings ist die Situation in der kritischsten Frage, der Kon-, tingentserung, dadurch von selbst erleichtert worden, daß eine Reihe von Handelsverträgen in der nächsten Zeit ablaufen und sich daraus automatisch Lösungsmöglichkeiten ergeben, die die Schwierigkeiten der Kontingentierungspolitik ausschalten. Jedenfalls kann Reichsaußcnmmister v. Neurath mit dem Bewußtsein nach Genf reisen, daß alles, was auf diesem Gebiet in der nächsten Zukunft erforderlich wird, sich abzuwickeln ver spricht, ohne daß die deutschen Interessen dadurch gefahrvolle Rückschläge erleiden. Weiterhin sickert durch, welchen dramatischen Verlauf die Vorgänge am vergangenen Freitag genommen haben. Die Wiederernennung Papens soll am Donnerstag abend nach der gemeinsamen Audienz des Kanzlers und Schleichers bereits vollzogen gewesen sein. Am Freitag vormittag hat sich Herr von Papen in einer Sitzung des geschäftsführenden Kabinetts von der gegen ihn gerichteten Stimmung überzeugen müssen, worauf er selbst dem Reichspräsidenten seinen Rücktritt ange boten und, wie es heißt, als einzigen Ausweg aus der ver- fahrenen Lage die Kanzlerschaft seines Rivalen Schleicher empfohlen habe. Cs wird versichert, der Reichspräsident sei durch diese Wendung geradezu erschüttert gewesen, und er habe unter tiefer Bewegung den Reichswehvminister mit der Kabi nettsbildung beauftragt. Die Herren des engeren Kronrates aber, unter ihnen besonders der Staatssekretär Meißner und der Sohn des Reichspräsidenten, hätten den Mißmut Hinden burgs darüber zu spüren bekommen, daß man ihn nicht recht- zeitig auf die veränderte Lage aufmerksam gemacht habe. Bei der Entwickelung der Dinge habe, so wird weiter berichtet, die Alarmmeldung von dem kommenden „Kampfkabinett" Papen, eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Den Urheber dieser Mel dung wird man wohl nicht herausbekommen. * Am Donnerstag abend, so wird uns ferner mitgeteilt, sei der bekannte Major Pabst, der -um engeren Kreise des bis- herigen Kanzlers gehörte, in einer Zusammenkunft von Freun- den Papens im Kaiserhof erschienen, und habe Einzelheiten über dessen nächste Pläne mitgeteilt. Darnach sollten die Ministerien von den Widersachern Papens ganz gründlich ge- säubert, und es sollten nach dem Vorbild Mussolinis, jungen, tatkräftigen und temperamentvollen Menschen ohne Rücksicht auf Anciennität verantwortlichePosten übertragen werden. Mit allzugroßer Vorsicht scheinen die kommenden Männer freilich nicht ausgesucht worden zu sein, wie sich daraus ergibt, daß zum Leiter der Propagandazentral« für Papen der Rittmeister a. D. von Moiczischewicz vorgesehen war, der aber bereits ins Lager Schleichers übergegangen war. R Ueber die Aukunftspläne des neuen Kabinetts wird bereits allerlei gemunkelt. Wenn dabei der AusgUNg der Thüringer Gemeindewahlen mit in Berechnung gezogen worden ist, so ist Amtliche Anzeigen. Die Gemeindeverordneten von Grünstädtel haben be schlossen, den öffentlichen Fußweg zwischen Flurstück 219 und Flurstück 357 des Flurbuchs für Grünstädtel einzuziehen und an dessen Stelle einen neuen öffentlichen Fußweg von Flur stück 219 nach Flurstück 357 über Flurstück 221 des Flurbuch: für Grünstädtel zu errichten. Einwendungen hiergegen sind binnen 3 Wochen — von Lage der Bekanntmachung an gerechnet — bei der Amts yauptmannsckaft anzubringen. Die Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg, den 3. Dez. 32 wackruk. Illiten »u« Som l-vden uock voller Viruvckkelt rlek Volt sm 2. Deremder Kelm kemi ken»M KM. IVegea keiner «ureesprocken klrckllcken O«- »Innuae unci Seksnntnt»treus vor 3 Iskieo la als Klrckeemelaäevertretunlk von 8t. Ulcolsl dvralea, wsr er uns stets eia z-vscditt>ter klitsrdeltsr. Immer bereit, 6ss I^bsn cisr K>eckg«mv!a<is mlt ru «ragen unct ru kürclern clurck persönlichen Dienst, Ist er uns last unsntdekrllck gevorctea. 8sin aeäSckMIs viril immer In asnkdarsr Lr- Inavrung del uns bleiben. »tlis Ule 8terbenclen, uncl siede, vir leben." Ker KMeMNlM ra 81. WM -tzuo (Sachsen), riea 8. Dervmder 1932. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gerhard Felix Weck in Albernäu als all. Inhaber der handelsger. eingetr. Firma I. P. Weck, ebendort (Kolonialwarenhdlg. m. Verkaufsstelle in Raschau), wird heute, am 2. 12. 32, nachm. 1 Uhr, da: Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Mättig in Schneeberg wird zum Kon kursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 20. 12. 32 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de: ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubiqerausschusses und eintretendenfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen stände, sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf 30. 12. 32, vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge richte, Zimmer 60, Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sacke im Besitz ha* oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den BesU- der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab ß Die neue Woche wird nun im Zeichen der Reichstags eröffnung stehen. Morgen werden die Fraktionssitzungen beginnen und am Dienstag nachmittag findet dann bekanntlich die Eröffnung des neuen Reichstags statt. Es ist anzunehmen, daß in der Eröffnungssitzung nur die Konsti- tuierung erfolgt und daß am Mittwoch Reichstagsprästdent Goering neu gewählt wird. Es steht noch nicht fest, wann Reichskanzler v. Schleicher seine Regierungserklä rung im Reichstag abgibt. Der Zeitpunkt hängt von dem Ergebnis der Fühlungnahme des Kanzlers mit dem Reichstags präsidenten und darüber hinaus also auch mit den Parteien ab. Man hatte erwartet, daß sie heute stattfinden würde. Das war aber nicht der Fall, da Reichstagsprasioent Goering heute gar nicht in Berlin war. Dagegen istAdolfHitler heute hier eina^troffen. um vor der Reichstagseröffnung di« übliche Der- pflichtung seiner Fraktion vorzunehmen. Das Bestrel Reichskanzlers geht bekanntlich dahin, den Reichstag zu einer längeren Dertägungzu bewegen. Solange über den Erfolg dieser Bemühungen keine Klarheit herrscht, ist auch noch nicht abzusehen, ob die Regierungserklärung noch , in dieser Woche, oder ob sie gar erst Anfang Januar abgegeben wird. Sicher wird auch hierüber bis DiSnstägeine Klärung herbeigeführt werben. Dienstag, den 6. Dezbr., nachm. 4 Uhr, soll in Schwak enberg 1 Harmonium meistbietend gegen sofortige Barzah- ung versteigert werden. Sammelort der Meter: Döhlers Tasthaus in Sachsenfeld. Bollstreckungsstelle de» Finanzamts Schwarzenberg. Dienstag, den 6. Dezbr., nachm. 4 Uhr, soll in Schwär- enbera 1 Lederwalzmaschkne meistbietend gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Sammelort der Meter: Döhlers Gasthaus Sachsenfeld. Vollstreckung»^»« des Finanzamts Schwarzenberg. Dienstag, 6. Dezbr., sollen öffentlich meistbietend gegen ofortige Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr in Beierfeld: 1 Tischgrammophon und DKW.-Motorrad. Sammelort der Bieter: Gaschos Albertturm. Vorm. 10 Uhr in Lauter: 1 Flurgarderobe, 1 Plüschsofa, 1 Nähmaschine, 1 Glasschrank, 1 Spiegel, 1 Schreibtisch, 1 Schreibmaschine, sowie 4 Wandbilder. Sammelort der Meter: Fremdenhof zum Löwen. - Montag, den 5 Dezember 1932. gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter! bis zum 20. 12. 32 anzeigen. K 18/32. Da» Amtsgericht zu Schneeberg, den 3. Dezbr. 1932.