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WtWWkWsWM 8S. Jahrg Nr. 272 Sonnabend, den IS. November 1932 Mitglieder der Gemeindebürgerversammlung. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 18. Nov. 1932. zen zu nähme v« 11a«» «t« S««- im» Nid!«» L« Pr«» »r »I, »4 mm dn», S»l«i«I. 0iii«I,miNI« I« v*I«»I<«d<»Ii» M 5« »d SUllmayut« 1»), <mn>»r1, »» Nir Ur 00 mm drill« «»I-««„N« »0. -urwirt, ,00. »r U, »0 mm »r«U« »II. Solmiljrll« 55. «mUM» 65 «rl-rplrnnl^ VrNlchra-a»»!» I vNpr<5 Nr. irre«. »r»U«»«.»Ir»«»»»t»> v«». SEm, Nr. w. verbundener Wahlvorschläge darf nur gemeinschaftlich erklärt werden. 5651A. « enthaltend die «»Ntche« ««»«»nMoe»»»«« der «mldhauplmannschaN und d« ^U^ervLUtt d Beztrk-verbands Schwarzenberg, der Amtsgericht« In Aue (Lößnitz), Schneeberg. Schwarzenberg und Sohanngeorgenstadt, der Stabtrüt« in Sr0nhaln, Lößnitz, Neustadl«! und Schn««b«rg, d«r AtnanzSml«r in Au« und Schwarz«nb«rg. E» w«rd«n auhrrdtm veröstinlllcht, Brbanntmachungrn d«r StadtriU« zu Au« und Schwarz«nb«rg. , Verlag E. M. Gärtner» Rue, Sachsen. Frm»r«ch«ri «« 61 «» »L r«,iü, «loü «»,) 440. Scharr»«», 14 S<t>»anm»ir« 5616 vr-dladsLNsb »Uchfrumd «uiichs«» «,»»««, «mm«»» kN u« » u«ch«<a« rrttNom»« Km«« dl» » U»r d, »« Lmil-qchift«. »«ll«. «m »««»»^ U« «uk-U« »« «iuU,m »» mmy*,>«d«», »im« I»1» « »«iN«»!« Str«, «Nr» »l«,q«d« mchM« fürdl, «IchNptNl d«durch Mmsprrtrr «kr^dm« Uuüim. — N»r N«ch,,»r »n. »««»§1 «lil,^»»»!« SchrlMck« ddrrutün»! dl« SitUft- 1«llmr, »«im vir-iUw«!«-.. - UUirdr«Umg»» d«r lch6lüo»<rl,d« dqrlndm diimUuwräch«. Sri gadiim,» »«!«, ix» Nm»«, Nutam al» Uchl «r-l-darl. aaum^lchentnrll«, I» Um. Vidal». Schm»«, m» kreis ernannten Wahlkommissar bis Sonntag, den 22. Januar 1933, «knzureichen. Sie sind von mindestens 3 Stimmberech tigten zu unterzeichnen und können verbunden werden. Die eingereichten Wahlvorschläge müssen die Bewerber in erkenn- barer Reihenfolge nach Name, Stand, Beruf und Wohnort so genau angeben, daß über ihre Person kein Zweifel bestehen kann. Sie dürfen zweimal so viel Bewerber aufführen, als Abgeordnete zu wählen sind. Als Vertrauensmann für den Wahlvorschlag gilt der erste Unterzeichner. Er ist berechtigt, die Zurücknahme des Wahlvorschlags und seine Verbindung mit anderen zu erklären. Mt ihm verhandelt der Wahlkom- missar wegen Berichtigung und Ergänzung der Wahlvor- schlüge. ' . Au den Wahlvorschlägen sind Erklärungen der Bewerber beizubringen, daß sie die Aufnahme ihrer Namen in den Wahl- Vorschlag gestatten und die Wahl anzunehmen bereit sind. Kein Bewerber darf sich in mehrere Wahlvorschläge eines Wahl kreises aufnehmen lassen. Bewerber, die auf demselben Wahl vorschlag mehrmals benannt sind, gelten als nur einmal vor geschlagen. Jeder Wahlvorschlag darf nur einer Gruppe von verbundenen Wahlvorschlägen angehören. In den Gemeinden, die eigene Wahlkreise bilden — Schwarzenberg — dürfen Wahlvorschläge mit dem Beginne der Abstimmung nicht mehr abgeändert, verbunden oder zu- rückgenommen werden. In den zusammengesetzten Wahlkreisen ist es bis zum achten Tage nach dem zur Einreichung der Wahl- Vorschläge bestimmten Termine zulässig, eingereichte Wahlvor- Jeder Stimmberechtigte, hat eine Stimme. Den Stimmen der Stadt- und Gemeindeverordneten wird jedoch bei der Fest stellung des Wahlergebnisses der Wert beigelegt, der sich bei der Teilung der Zahl der Wahlberechtigten bei der letzten Wahl durch die Zahl der Stadt- oder Gemeindeverordneten ergibt. Die durch den Bezirksausschuß festgestellten Stimmwerte wer den den Städten und Gemeinden noch bejkarmtgogebeu werden. 2. Wählbar sind alle deutschen Männer und Frauen, die das 20. Lebensjahr vollendet und im amtshauptmannschaftlichen Bezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Ausgeschlossen von der Wählbarkeit ist: 1. wer entmündigt ist oder unter vorläufiger Vormundschaft steht, 2. wer rechtskräftig zu Zuchthausstrafe verurteilt ist oder in folge eines rechtskräftigen Urteils der bürgerlichen Ehren rechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter ermangelt, auf die Dauer dieses Mangels, 3. gegen wen rechtskräftig auf Entziehung öffentlicher Aemter erkannt worden ist, auf die Dauer von 5 Jahren, 4. wer unter Polizeiaufsicht steht. 3. Die Wahlvorschläge sind bei dem für den einzelnen Wahl- Amtliche Anzeigen. WM« M WM«, ter VMmMlMW SchMkMW. Gemäß Z 165 Abs. 2 der Gemeindeordnung hat spätestens 3 Monat« nach Vornahme der allgemeinen Gemeindeverord netenwahlen die Neuwahl der Bezirkstagsmitglteder zu er folgen. Der neue Bezirkstag besteht wie bisher aus 35 Abge- ordneten, die nach den Grundsätzen der Verhältniswahl und auf 3 Jahre zu wählen sind. Nach 8 3 des Gesetzes über die Wahlen zu den Bezirks- Versammlungen usw. vom 5. Juli 1919 bildet die Stadt Schwarzenberg einen eigenen Wahlkreis. Cs entfallen auf sie — wie bisher — 3 Abgeordnete. Die übrigen 32 Abgeordneten werden in den nachstehend aufgeführten Wahlkreisen 2—7 gewählt. Die Wahlkreisein- Leitung und die Zahl der zu Wählenden bleibt dieselbe wie bisher. Die Wahlen in den zusammengesetzten Wahlkreisen finden Sonntag, den 12. Februar 1933, statt. Im Wahlkreis der Stadt Schwarzenberg sind die Wahlen bis zum gleichen Tage vorzunehmen. Das Nähere hierüber bestimmt der Stadtrat Schwarzenberg bzw. der Wahlkommissar. 1. Wahlkreiseinteilung. 1. (eigener) Wahlkreis. Stadt Schwarzenberg 8 Wg^odyet«. Wahlkommissar: Der Vorsteher der Stadtverord netenversammlung. 2. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Stadt Lößnitz und die Gemeinden Affalter, Dittersdorf, Grüna, Oberpfannenstiel, Streitwald 3 Abgeordnete. Wahlkommissar: Herr Bürgermeister Tauscher in Lößnitz. 3. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Stadt Schneeberg, Stadt Neustädtel und die Gemeinden Gries bach, Lindenau, Niederschlema, Nadiumbad Oberschlema, Zschorlau 7 Abgeordnete. Wahlkommissar: Herr Bürgermeister Dr. Kleeberg in Schneeberg. 4. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Stadt Eibenstock und die Gemeinden Blauenthal, Burkhardts- grün, Hundshiibel, Muldenhammer, Neidhardtsthal, Neuhside, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheider- hammer, Sosa, Unterstützengrün, Wolfsgrün 7 Abgeordnete. Wahlkom missar: Herr Bürgermeister Zeidler in Eibenstock. 8. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Stadt Johanngeorgenstadt und die Gemeinden Breitenbrunn, Breitenhof, Earlsfeld, Äugel, Rittersgrün, Steinbach, Steinheldel, Tellerhäuser, Wildenthal, Wittigsthal 4 Abgeordnete. Wahlkommissar: Herr Bürgermeister Dr. Pobbig in , Johanngeorgenstadt. 8. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Stadt Srünhain und die Gemeinden Bsrmsgrün, Erla, Grün- städtel, Markersbach, Mittweida, Pöhla, Raschau, Wasch leithe 6 Abgeordnete. Wahlkommissar: Herr Bürgermeister Potscher in Grünhain. 7. (zusammengesetzter) Wahlkreis. Gemeinde Lauter und die Gemeinden Albernau, Beierfeld, Bernsbach und Bockau 6 Abgeordnete. Wahlkommissar: Herr Bürgermeister Lerche in Lauter. Leiter der Abstimmung sind: In Grüna und Muldenhammer: die Bürgermeister. in den übrigen Gemeinden: die Stadt- bzw. Gemetndeverord- netenvorsteher. Wegen Instandsetzungsarbeiten wird die Staatsstraße Annaberg—Schneeberg zwischen km 23,6 und 24,587 für den gesamten Durchgangsverkehr vom 21. November 1932 ab auf die Dauer von etwa 3 Wochen gesperrt. Der Verkehr wird auf die alte Staatsstraße in Lauter verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Neichsstrafgesetzbuches in Verbindung mit 8 60 Absatz 2 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 10. Mai 1932 (Neichsgesetzblatt S. 201) bestraft. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 19. Nov. 1932. 1. in^den'Äädten^die^ Stadtverordneten, > Wäge äbzuändern die Verbindung Son Wahlvo, 2. in den Landgemeinden die Gemeindeverordneten bzw. die erklären und Wahlvorschlage zuruckzunehmen. Die - In dem Konknrsverfahren zum Vermögen l. dep Frtseurmetsters Wilhelm Müllner, Inhabers der km Handelsregister nicht eingetragenen Firma „Salon Mill ner", früher in Aue, jetzt in Zwickau, 2. des Schuhmächermeisters Ernst Weigel in Aue, Wettiner straße 29, ist an Stelle des verstorbenen früheren Konkursverwalters der Kaufmann Erich Georgi in Aue, Louis-Fischer-Straße 5, als Konkursverwalter bestellt worden. K15/31, 15/32 Amtsgericht Aue, am 15. November 1932. Das Konkursverfahren Uber das Vermögen des Kauf manns Franz Wollner, Inhaber einer Holzhandlung und Pächter eines Sägewerks in Rittersgrün, H.6, wird nach Ab haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K2/32 Schwarzenberg, den 18. Nov. 1932. Das Amtsgericht. Wettere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im ersten Beiblatt. Kin-enburg und Kitter Wie es zum Rücktritt -es Kabinetts kam fortgesetzt. Berlin, 1N Nov. Wie wir von unterrichteter Seite er- hung zwischen dem Reichsprast» „> itler «ine Stunde und zehn Minu ten gedauert. Aus der Seile Hitlers hat niemand weiter an ! vollzog sich zunächst zwischen dem Adolf Hitler unter vier Augen. Zufriedenheit und Enttäuschung der „Grünen Front", zuneh mende Kritik des Gerekekreises und schließlich noch scharfe Geg- nerschaft von maßgebenden Mitgliedern des Kabinetts gegen di« Persönlichkeiten und den Kurs Papens — da war nichts mehr zu halten, nachdem die außenpolitischen Aktivposten von Lausanne und in der Abrüstungspolitik von den handelspoli- tsschen Verwicklungen im Zusammenhang mit der Reise der „Tomatenkommission" überschattet worden waren. Der Kreis um Papen war allerdings bis zur letzten Stunde merkwürdig sieaessicher. Er scheint sich über die Stiminung im Prasidentenpalais doch ge täuscht und noch am Donnerstag mittag mit der Möglichkeit gerechnet zu haben, daß Hindenburg die Gesamtdemission des Kabinetts nicht annehmen würde. Im Grunde ist also Papen in ähnlicher Weise überrascht worden wie seinerzeit Brüning. Der Reichspräsident faßt eben seine entscheidenden Entschlüsse ganz im Stillen nach vorausgehender Beratung in einem ganz engen Vertrauenskreis, und es besteht Grund zur Annahme, daß auf die letzte Entscheidung wie damals im Mai wieder Gereke und Schleicher einen gewissen Einfluß gehabt haben, Staatssekretär Meißner und der Sohn Hindenburgs hatten wohl inzwischen erkannt, daß Schleicher die kommende Entwicklung richtig beurteilt hat, auch nach der Richtung, daß er «in Ayschwellen her kommuyistischen Gefahr als Folge des Papenkurses voräussagte. Es ist unter diesen Umständen ganz falsch, wenn man sich Im Papenkreis, noch Hoffnungen macht, daß nach einem Scheltfrn der Verhandlungin auf den bisherigen Kanzler zurückgegriffen werden könnte. Dem „E. V." wird aus Berlin geschrieben: Es war in den letzten Wochen nicht immer leicht, durch die Ereignisse hindurchzusehen, zumal der engere Kreis um Papen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung eine ausgezeichnete Verschleierungstaktik anwandte und auch den Anschein zu erwecken wußte, als ob der Kanzler als unbe dingter Vertrauensmann des Reichspräsidenten den Kampf gegen die Hydra der Parteien und für eine starke Staats führung auf fortschrittlich national-sozialer Grundlage durch führen wollte. Geflissentlich wurden Gerüchte verbreitet, als ob der Reichspräsident vor diktatorischen Schritten nicht zu rückschrecken werde, wenn sich die Parteien nicht dem Kanzler unterwerfen würden. Mit geschickter Stimmungsmache ließ man immer wieder Absichten des Reichspräsidenten durch blicken, während eingeweihte Kreise längst wußten, daß es sich bei diesen Dingen entweder um Einschiichterungsversuche oder um WuNschgedanken Papens handelte. Ein wirklich enges Vertrauensverhältnis zwischen Hindenburg und Papen hat nur verhältnismäßig kurze Zeit bestanden. Es erfuhr die erste starke Trübung, als der Reichspräsident aus dem Tcho auf die erste Notverordnung erkennen mußte, daß der Kanzler den , Sinn der an ihn gerichteten sozialen Botschaft aus Neudeck nicht wirkungsvoll genug zum Ausdruck gebracht hatte. Auch im Kreise seiner engsten Mitarbeiter hatte sich sehr bald ein starkes Gefühl des Unbehagens gegenüber Papen heraus gebildet. Der eine oder der andere von diesen Männern wollte gar den Eindruck haben, daß Ihm die innere Ernst- Hastigkeit des leidenschaftlichen Staatsmannes fehle und daß diese durch ein Temperament ersetzt sei, das die Politik bei- nahe als Sport behandele. Dazu kam die Enttäuschung einiger Persönlichkeiten, die an der Wiege des Kabinetts gestanden haben und dann er- leben mußten, daß der Kanzler sich bald von der Linie eines grundsätzlich neuen, kühnen und stark sozialen wirtschafts- politischen Kurses mit dem Ziel einer wirklich wirksamen Ar beitsbeschaffung abdrängen ließ, wie er bei der Bildung des Kabinetts ins Auge gefaßt worden war. Aus dieser Ent täuschung entwickelte sich der Gegensatz zwischen dem Kanzler und dem Wehrmintster. Es haben dann allerhand Intrigen aus der Umgebung Pavens gegen Schleich*» eingesetzt, die >o ouatortjch oeyanvelte, daß der ernste uno mutige Wille in Zweifel gezogen werden mußte. Gerade durch die Querver- bindung über Gereke wurde die Abkapslung durchbrochen, in die Papen den Reichspräsidenten gerne gebracht hätte. So konnte sich der Reichspräsident auf die Dauer der Erkenntnis nicht verschließen, daß ihn sein Kanzler in eine recht pein liche Situation gebracht hatte. Hie Bilanz von wenig mehr als fünf Monaten stellte sich zum Schluß so dar: Neun Zehntel der Parteien gegen den Kanzler, die zwar maßvollere, aber ebenso geschlossene Frönt der Länder und des Äeichsrats gegen ihn, ,esne unhal'vqre Situation tu Preußen nach hem Urteilsspruch in Leipzig, Un ¬ auch an den Reichspräsidenten herandrängten und nicht ganz fahren, hat die Besprechi ohne Wirkung blieben. Hindenburg mußte den Eindruck ge- deuten und Adolf H minnen, als ob der General auch mit den Marxisten paktiere, / . „/ ' "' s mährend es Schleicher darauf ankam, nationalistische Elemente ihr tellgenommen. Sie ans dem linksgewerkschaftlichen Flügel zu positiver Mitarbeit Reichspräsidenten und „ herauszulösen. Jedenfalls wurde Schleicher zurückgedrängt., Nach kurzer Zeit wurde dann Staatssekretär Meißner zu- Der Reichspräsident hat ihn sogar einmal recht kräftig, gezogen. Der Inhalt der Unterredung erstreckte sich auf «ine angepackt, und es kam zu den bekannten Loyalitätserklä-! Darlegung der gegenseitigen Auffassungen. Da die Bespre- rungen. Der General hat dann die letzten Wochen ruhig! chungen noch nicht abgeschlossen sind, werden sie nächste Woche abgewartet in der festen Ueberzeugung, daß die Persönlichkeit' und der politische Kurs des Kanzlers sich doch in kurzer Frist vollkommen festlaufen würden. Er wußte, daß der Reichs präsident sich unter gar keinen Umständen im Sinne der Ge- rüchte, die in der Umgebung Papens zwar nicht offen aus gesprochen, aber doch genährt wurden, zu verfassungswidrigen Maßnahmen treiben lassen würde. Im Laufe der letzten Wochen näherten sich dann auch Schleicher und Gereke, der Führer des Hindenburgausschusses bei der Reichs- Präsidentenwahl, immer mehr, so daß eine neue Quer verbindung mit stark persönlicher Färbung zwischen dem Reichswehrministerium und dem Präsidentenpalais geschaffen wurde. Gereke, der als besonderer Ver- trauensmann des Reichspräsidenten und als Freund seines Sohnes zu gelten hat, wurde auch immer stärker in die Ent täuschung gegen Papen hineinqetrieben. nachdem er erkennen mußte, daß der Kanzler aus hin- und herpendelnder Rück- sichtnahme sich seiner Forderung auf ein großzügig erweitertes Arbeitsbeschaffungsprogramm entzog und die Angelegenheit