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Ernst Spitzner, Metallarb., Nr. 82. 4. Kurt Schmidt, Masch.-Schlosser, Nr. 16. 6. Walter Tittes, Bauarbeiter, Nr. 1400. 6. Paul Richter, Schlosser, Nr. 55 0. 7. Arthur Pape sen., Klempner, Nr. 16 0. 8. Joh. Marbach, Presser, Nr. 458. 9. Max Horn, Gemeindearbeiter, Nr. 152 V. 10. Otto Kies, Zimmermann, Nr. 116 8. 2. Wahlvorschlag: Kommunistische Partei Deutschland». 1. Martin Ley, Schlosser, Ortsl.-Nr. 13 r. 2. Max Neu- bert, Arbeiter, Nr. 120 0. 3. Paula verehel. Lala, Arbeiterin, Nr. 13 2. 4. Ernst Kun-, Arbeiter, Nr. 13 r. 5. Reinh. Kieß ling, Arbeiter, Nr. 1b 8. 6. Osw. Zenner, Arbeiter, Nr. 100V. 3. Wahlvorschlag: Rationalsoz. D. Arbeiterp. (Hitlerbewegung). 1. Kurt Weiß, Pensionsinhaber, Ortsl.-Nr. 147. 2. Max Gemeinhardt, Kellner, Nr. 33 V. 3. Gottwerth Weigel, Be amter, Neues Postamt. 4. Kurt Rauh, Geschäftsinh., Nr. 57 V. 5. Willy Trommler, Tischlermeister, Nr. 75 8. 6. Oskar Wink- ler, Steinsetzmeister, Nr. 51. 7. Rudolf Otto, Bauarb., Nr. 60. 8. Willy Mühlmann, Glättmeister, Nr. 543. 9. Edgar Oehler, Autorep.-Schlosser, Nr. 13 Q. 10. Heinrich Schumann, Kellner, Nr. 69. 11. Ernst Grimm, Krästwagenfhr., Nr. 57 b'. 12. El«, mens Hirsch, Vertreter, Nr. 57 S. 4. »ahloorschlag: Bürgerlich« Einheitsliste. 1. Richard Springmann, Drogeriebesitzer, Ortsl.-Nr. 40. 2. Earl Kluge, Prokurist, Nr. 91. 8. Osk. Mehlhorn, Gutsbes., Nr. 119. 4. Oskar Schettler, Zimmermann, Nr. 20. 6. Joh. Reinwart- Lehrer, Nr. 48. 6. Alfred Möckel, Ing., Nr. 120 8. 7. Paul Hänig, Amtsing. i. R., Nr. 120. 8. Paul Leistner, Fabrikarbeiter, Nr. 55 0. 9. Richard Hartmann, Oberlehrer i.Ä., Nr. 55 8. 10. Adolf Walther, Privatmann, Nr. 538. 11. Hermann Hergert, Materialverwalter i. R., Nr. 110. 12. Ernst Strobelt, Maurer, Nr. 24. Auf die Bekanntmachung vom 7. d. M. (,,E. D." Nr. 264 vom 9. d. M.) wird verwiesen. Die in den Händen der Wahlberechtigten befindlichen Wahlausweis« find im Wahllokale vorzulege«. Radiumbad Oberschlema, am 11. November 1932. Der Gemeindewahlleiter. Neef, Bürgermeister Stiefkinder Zu den Gen Nach der Umwälzung vor 14 Jahren wurde überall feste in di« Vollen gegangen. Die Demokratisierung — oder was die neuen Machthaber darunter verstanden — war die große Mode. Auch die bestehenden Gemeindeverfassungen wurden, als „reaktionär" verschrien, mit einem Schwung ge- ändert, der im umgekehrten Verhältnis zur Sachkunde der Erneuerer stand. In Sachsen hatte der Minister Lipinski einen Parteiliterat«n -um Sachbearbeiter der neuen Gemeinde- orimung bestellt, der denn auch mehr schlecht als recht seist Möglichstes tat. Nachdem die damalige rote Lqndt.agsmehrheit an dem Machwerk herumgeflickt hatte, wurde es — als sich seine praktische Unbrauchbarkeit erwies — nach wenigen Jah ren umgekrempelt, wobei aber bei dem Ueberwiegen der demo kratischen Anschauungen natürlich nur die gröbsten Errungen schaften der Revolution ausgemerzt werden konnten. * Tatsächlich mußte "jede Gemeindereform ein Messer ohne Heft und Kling« sein, nachdem die Erzbergersche Reichsfinanzreform, dem Kernstück aller Gemeindever, fassungen, der kommunalen Finanz- und Steuer- Hoheit, das Rückgrat gebrochen hatte. Auf dem Papier nahm sich das Schlagwort „Befreiung der Selbstverwaltung von überflüssiger Bevormundung durch den Staat" wunder schön aus, in der Praxis trat aber dadurch, daß die Gemeinden zu Kostgängern des Staates degradiert wurden, das Gegenteil ein, nämlich die Verstärkung dieser Bevormundung, die in ihrem Enderfolg die diktatorische Gewalt des Staates über die Kommunen mit sich bringen mußte und mit sich brachte. Solange in der Jnflations- und Nachinflationsperiode ge drucktes bzw. gepumptes Geld in Massen vorhanden war, machten sich die Auswirkungen dieses Systems nur dadurch bemerkbar, daß bei den meist roten Mehrheiten in den Ge meindeparlamenten das Gefühl der finanziellen Verantwor tung in die Binsen ging. Der alte selbstverständliche Grund satz „Keine Ausgaben ohne Deckung" wurde als Ueberbleibsel einer reaktionären Zeit zum alten Eisen geworfen, und man bewilligte in demagogischer Liebedienerei alles, was man für nötig hielt, um die sog. Segnungen der Revolution dem Volke vor Augen zu führen. Damals begann die Verschul dung, die heute die Gemeinden bis auf verschwindend wenige Ausnahmen zu Boden drückt. Der 1929 beginnend« Rückgang der Einnahmen mußte die stark verschuldeten Gemeinden schwer in Mit leidenschaft ziehen. Und mit dem Ansteigen der Fürsorge- lasten, die eine weise Gesetzgebung (nach dem Motto: den Letzten beißen die Hunde) den Gemeinden aufgebürdet hatte, mußte das Unheil zwangsläufig Hereinbrechen, wenn Reich und Staat nicht einsprangen. Dort hat man anscheinend bis zum heutigen Tage noch nicht den ganzen Ernst der Lag« be griffen. Sonst würde man di« Gemeinden nicht mit Der- sprechungen abspeisen und ihnen die notwendigen Existenz- mittel versagen, die nach anderer Seite hin mit vollen Händen ausgegeben werden. Die Almosen, die den Kommunen ge geben werden, reichen nicht für die Unterstützungen aus, dje an sich aus dem Staats- und Reichßsäckel gezahlt werden sollten. Auch die verbliebenen geringen eigenen Steuereinnahmen und' .UeberweUunasl^uoru — e« atbs. Gemeinden, in denen der -er Politik. zurückerstatt«te Einkommensteueranteil nur das wenig Mehr fache des Ertrages der Hundesteuer beträgt I — werden zum größten Teil von der Wohlfahrtskasse verschlungen, so daß für die eigentlichen kommunalen Aufgaben nichts übrig bleibt. Die Forderungen der Gewerbetreibenden stehen, soweit sie nicht mit den Steuern verrechnet werden können, jahrelang offen, di« Gehälter werden schon längst nicht mehr regelmäßig .bezahlt uüd der Schuldendienst hat MigyuMW-Dt?. Großgläubiger beginnen, unruhig geworden, Zwangsmaß. nahmen ein-uleiten, so daß die Gefahr der Verschleuderung des nur mit große« Verlusten realisierbaren Gemeindever, mögens drohend geworden ist. In diese katastrophale Lage hinein fallen in Sachsen die Neuwahlen zu den Gemeindevertretungen. Haben sie überhaupt einen Zweck, so fragt man sich, in einer Zeit, wo die Finanzwirtschaft ruiniert ist, die Haushaltpläne von der Aufsichtsbehörde festgelegt werden, die Zwangsver- waltung und der Staatskommissar vor der Tür stehen? Dieser auf den ersten Blick nur zu berechtigt erscheinenden Frage sind folgende kurze Richtlinien entgegenzustellen. Die vor- dringlichen Aufgaben der Gemeindevertreter in dieser Notzeit sind folgende: 1. Der Leitstern aller Verhandlungen und Beschlüsse muß ausschließlich das Wohl der Gemeinde sein. Die Aus- wahlder Verordneten muß die Gewähr geben, daß alles geschieht, was nur möglich ist, um die verfahrene Lage zu bessern, damit die Bevölkerung nicht in ihrer Derzweif- lung zu unbedachten Handlungen getrieben wird, welche doch keinen Erfolg haben können. 2. Die Umschuldung der Gemeinden muß durch Einwirkung auf die Reichs- und Staatsbehörden mit aller Energie betrieben werden und zwar mit dem Ziele, daß das überkommene Gemeindevermögen ohne Verlust der Substanz den späteren Geschlechtern erhalten bleibt. Dazu tst der Kampf mit den Großgläubigern aufzunehmen, wenn sie die Werte der Gemeinde zu verschleudern beabsichtigen. 3. Es muß auf die Regierungen und die Parlamente ein gewirkt werden, daß die frühere Steuerhoheit der Gemeinden und damit die wahre Selbstverwaltung wiederhergestellt wird, daß die Fürsorge- lasten den Gemeinden abgenommen werden und eine gerecht« Verteilung der öffentlichen Mittel vorgenommen wird, mit einem Wort, daß aus den Stiefkindern der Politik wieder vorberech- tigte Glieder des Staates werden. * Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind alle Kräfte in den Gemeinden zu mobilisieren, Leute, die Verantwortungs gefühl haben, und denen Furcht vor unten und vor oben in gleicher Weise fern ist. Dabei bleibt es sich gleich, ob sie als Einzelpersonen- Interessen-vertreter oder Beauftragte von solchen Parteien wirken, die im Reichs- oder Landesparlament die Wucht ihrer Mandatszahl für dis Gemeinden in die Waag- schale werfe« können.^ Die Hauptsache ist, die zü Wählenden müssen ganze Kerle fein und ei« Herz für ihre Heimatgemeinde haben. ' ' ' Länder-Einheitsfront gegen Papen? Die Besprechungen mit den LSnderoertretern. Berlin, 11. Nov. Die heutige Besprechung des Reicks- kanzlers mit den Regierungschefs von Bayern, Baben, Württemberg und Sachsen, die in Anwesenheit des Reichs» innen- und des Reichsjustizminlsters erfolgte, war kurz nach 9 Uhr abends beendet. Es handelte sich um eine allge meine politische Aussprache, die auf die Frage des Verhältnisses zwischen Reich und Ländern, insbesondere den Fall Preußen, abgestellt war, und der Vorbereitung der mor gigen Tagung des Verfassungsausschusses des Reichsrats diente. Die Konferenz, der eine eingehende Beratung der Länder- Minister in der bayrischen Gesandtschaft vorausgegangen war, diente, wie die „D.Ä.Z." es bezeichnet, einem nicht für dje MMNMWir^d MMMWM8MW Über dis allgemein« Lage, in dessen Mittelpunkt ein Ent- schljeßunasentwurf gestanden habe, den die Minister- Präsidenten als Ergebnis ihrer Würzburger Vonkonferenz für di« Sitzung des Derfassungsausschusses mitgebracht hätten. Dieses Dokument, dem sich auch andere nicht an der Würzburger Konferenz beteiligte Länder angeschlossen hätten, soll die gru«d- sätzliche Stellungnahme der Länder zu -der Reichsaktion gegen Preußen, zu der geplanten Derfassungsreform und zu den künftigen Möglichkeiten einer Reichsreform behandeln. Die Wünsche und Bedenken der Länder seien in ihm ausführlich dargelegt. Der „Voss. Ztg." zufolge sollen auch die zum Teil in der Oeffentlichkeit aus getragenen Meinungsverschiedenheiten, die be- sonders zwischen dem Reichskanzler und dem bayri- schen Ministerprä sidenten eine Rolle gespielt hät- ten, erörtert worden sein. Die „Börsenztg." berichtet außerdem über Münchener Informationen, wonach es der bäurischen Re- gierung gelungen sein soll, in Würzburg eine Art Einheits front Bayern-Württemberg-Baden-Sachsen-Hessen-Thüringen gegenüber dem Kabinett Papen herzustellen, deren Wortführer Ministerpräsident Dr. Held bei der heutigen Sitzung des Verfassungsausschusses des Reichsrats sein solle. In dieser Sitzung sollen auch die Fragen der Verwal- tunqsreform und des Finanzausgleichs sowie der Verbilligung der Reichsverwaltung und die durch das Leipziger Urteil geschaffene Rechtslage erörtert werden. Be sondere Beschlüsse sind bei der gestrigen Konferenz nicht gefaßt worden. . . * Noch keine Bespreckung mit den Parteiführern. Berlin, 11. Nov. Nach Blättermeldungen soll Reichs kanzler v. Papen die Parteiführer bereits gestern abmd zu den Besprechungen eingeladen haben, zu denen ihn der Reichspräsident autorisiert hat. Wie wir von unterrich teter Seite erfahren, ist diese Nachricht falsch. Der Kanzler hat bisher noch niemand eingeladen. Für heute kommen ^och keine derartigen Besprechungen in Frage, da der Kanzler '?« Nachmittag über durch die Verhandlungen mit dem Minister präsidenten vollauf in Anspruch genommen ist. Es ist zu er warten. daß die ersten Besprechungen am Sonntag stattfinden lind daß sie am Dien^oo nack der Rückkehr des Reichskanzlers aus Dresden fortgesetzt werden. Mn allgemeines Änyoikf»k»nmv'«q'v^nm? Berlin, 11. Nov. Wie die „Börsenztg." meldet, soll das Reichskabinett eine Notverordnung beschlossen haben, die ein generelles Moratorium für alle Hypotheken mit Ausnahme der Aufwertungshypotheken bis zum 1. April 1934 aussprlckt. Damit würde also die bisher nur für die Land wirtschaft verordnete Kapitalstundung auch auf die anderen Hypotheken ausgedehnt werden. Ein« Stiftung für die ausland-deutsch« Jugend. Berlin, 11. Nov. Am Tage von Langemark hat ein Reichs deutscher, der ungenannt bleiben will, dem Verein für das Deutschtum, im Auslande sowie dem Reicksverbayd für deutsche Iaäendherbergen die'.Summe vdn 50 000 Mark ge,- st i f t e t, mit d.tzr in.Deutschland eg« Hei ch f ü r dieau s - land-deutsche Jugend errichtet werden soll.