Suche löschen...
Allgemeiner Anzeiger : 06.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189511067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-18951106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18951106
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Bemerkung
- Beilagen für 1895 gesammelt in einer Ausgabe am 01.01.1895 Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-06
-
Monat
1895-11
-
Jahr
1895
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 06.11.1895
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
stehen, mm ist bereits mit Weller in Verbind machen. Aäng Dienstanzug anzu- dem nächsten Vorge- nge Tage Urlaub in die staunt er den Eltern die s vortragen könne. wohlwollendes Herz schlug; sie hing mit unend licher Liebe an ihrem Manne und dieser ver diente auch eine solche Liebe. Erich, der Sohn, besaß nicht so ganz das unumschränkte Vertrauen zu seinem Vater. Seme erste Erziehung war eine ziemlich strenge gewesen, da der Landrat von dem Prinziv aus gegangen, daß ein Knabe mit dem lebhaften Temperament und einem bedeutenden Hange Do« Nah «ad Fer«. Daft der Kaiser i« Theerbude eine Zeit lang Besitzer eines Viertels eines Hauses war, ist wohl wenig bekannt. Durch den Ankauf des Beckerschen Grundstücks ist der Kaiser nämlich gleichzeitig Mitbesitzer einer Kathe geworden, die zur Hälfte dem Eigentümer Kallweit und zu einem Viertel dem Käthner Täschner gehörte. Jedoch ist dieses Verhältnis nun dadurch gelöst worden, daß der Kaiser in diesen Tagen die ganze Kathe mit den dazu gehörigen Ländereien gekauft hat. Kallweit erhielt für die Hälfte dieses Hauses und ein Stück Gemüseland 1500 Mark, das Täschnersche Viertel der Kathe und sieben Morgen Land wurden mit 4000 Vik. be zahlt. Wie der ,Ges/ erfährt, soll weiter die Absicht bestehen, Wellers Logierhaus nebst den umliegenden Ländereien für den Kaiser zu er- Das erkannte der Landrat sehr wohl; und als ihre Ehe durch die Geburt eines Knaben ge segnet worden, da hatten die Eltern sich in treuer Sorge für diesen überboten und es ihr eifrigstes Bestreben sein lassen, aus ihm einen ausgezeichneten Menschen heranzubilden. Ob ihnen dies gelang? Der Verlauf der Geschichte wird es lehren. In dem Wesen des alten Landrats lag ein gewisses Etwas ausgeprägt, das Menschen, die ihn nicht ganz genau kannten, leicht zu der Ansicht bringen konnte, er sei ein überaus harter, adelstolzcr und von Vorurteilen regierter Diann: auf seinem Antlitz lag stets ein strenger Ernst verbreitet, seine Sprache verriet immer einen Ton, der leicht als gebieterisch und rauh gelten konnte; kurz sein ganzes Auftreten und namentlich sein Aeußeres stieß bei oberfläch licher Bekanntschaft eher ab, als daß es für ihn einnahm. Dabei hatte er seiner Gattin stets als höchstes Gut gegolten: die edle Frau wußte am besten, daß unter der rauhen Umhüllung ein gutes, russischer Seite behauptet. In unterrichteten Kreisen wird betont, daß ein solcher Besuch nur mit Zustimmung Japans, welches Port Arthur gegenwärtig besetzt hält, erfolgen könnte. * Der König von Korea hat sich eine neue Königin erkoren und sich den Titel eines Kaisers beigelegt, gegen welchen letzteren Schritt die Vertreter der Mächte protestieren. Ter voraussichtliche Thronerbe geht mit einem besonderen Auftrag nach Amerika und Europa. Dies wird auf den Wunsch TaiwonkunS, des Vaters des Königs, einem anderen ihm beson ders genehmen Prinzen den Weg zum Thron zu ebnen, zurückgcführt. Älosio Mllim ««rettet. Zehrer Vilich Di. koche Kd, s Mden kzichü M Fii K 30 .Ken K Ge w 16 k 13 Mrikl Mast ^Lon Kd a Knut. llehmi Wil derbu Kenig Ach denn sich i letzt. ' D Aürg dem l das v kürd, Stan er fr treten zuerk U lich, Kit i Angc flolze iufüh I kunft keim Dien küßt denn laute 2 gewö rcn - komn seine Asien. *Jn Tientsin sind am Mittwoch die Ver handlungen zwischen den chinesischen Behörden und den deutschen Bevollmächtigten abgeschloffen worden. Den Deutschen wurde für Tientsin eine sog. Kronkonzession erteilt. Dies ist schon die zweite deutsche Kronkonzession in China, aber vermutlich nicht die letzte. Die Wahrung unserer Handelsinteressen im Reiche der Bütte liegt in guten Händen und an dem möglichsten Entgegenkommen der dortigen Re gierung geqen deutsche Wünsche darf nicht ge; zweifelt werden. * Der geheime russisch-chinesische Vertrag wird immer noch abgeleugnet. Daß die Russen Port Arthur haben möchten, ist wohl zu glauben. Aber daß sie es bereits in der Tasche haben, ist nicht anzunehmen, denn sonst käme die „ganze Welt" in Bewegung. Die Welt ist aber noch ganz ruhig. Am 28. Ok- der jüngsten Tochter ;; MZen von Wales, Prinzessin mit ihrem um drei Jahre jüngeren dem Prinzen KarlvonDänemark, ^W> geschrieben: Man sagte, die junge Prinzeß liebe einen englischen Peer und habe, wie ihre Tante, die Marquise of Lorne, und ihre Schwester, die Herzogin von Fife, auch dem Zuge ihres Herzens folgen wollen, aber schließ lich siegte doch das Zureden ihrer Mutter und ihrer Schwiegereltern, besonders aber der beider seitigen Großeltern des jungen Paares, des Königs und der Königin von Dänemark. Prinz Karl ist als zweiter Sohn des Kronprinzen von Dänemark am 3. August 1872 geboren. Sein älterer Bruder, sowie zwei jüngere Brüder und Schwestern sind unvermählt, eine Schwester ist die Braut des Prinzen von Schaumburg-Lippe. Belgien. *Das ,Reutersche Büreau' erfährt, der Congostaat sei bereit, der Familie Stokes eine Entschädigung von einer Million Mark anzubieten. Die englische Regierung werde wahrscheinlich dieses Angebot annehmen, jedoch darauf bestehen, daß der Kapitän Lothaire, der Stokes hinrichten ließ, vor ein besonderes Ge richt gestellt werde. Es sei zweifelhaft, ob in der Verfassung des Congostaatcs ein derartiger Gerichtshof vorgesehen sei; es scheine jedoch rat sam, die Verhandlung dort stattfinden zu lassen, damit die eigentlichen Zeugen zur Stelle wären. Balkanstaattk. * Von türkischer Teste werden alle in der letzten Zeit in Kleinasien vorgekommenen blutigen Exzesse als die Folge der Herausforde rungen und Angriffe der Armenier hingestellt. Das armenische Patriarchat ist um daS Schicksal der Bewohner der Provinz sehr besorgt und ratlos, da über die Zahl der Opfer und die Einzelheiten der jüngsten Vorfälle nähere Nachrichten fehlen. Die Anzahl der in Erzinghian ums Leben gekommenen Personen wird auf 85 angegeben. In der letzten Zeit sind wieder zahlreiche Armenier verhaftet worden. *Die Pforte zieht an den durch Auf- stände bedrohten Punkten Klein-Asiens Truppen zusammen und zieht dort auch Reserven und Landwehr ein. Amerika. *Jn Süd-Karolina triumphieren die Gegner des Neger st immrechts. Der StaatsverfassungsauSschuß hat beschlossen, das selbe Wahlsystem anzunehmen, wie es im Staate Mississippi in Geltung ist. Danach steht den Wahlbeamten die Entscheidung darüber zu, wer wählen da f oder nicht. Der Neger-Delegierte Wiggs wollte das Wahlrecht von einer gewissen Bildung und einem bestimmten Einkommen ab hängig machen. Sein Antrag wurde aber ver worfen. — Nachdem jetzt in zwei Staaten die Neger ihrer politischen Rechte beraubt sind, dürste die Bewegung zunächst im Süden noch Wester um sich greifen. Der Bund garantiert nur die Grundsätze der Verfassung? gesetze, die Einzel ausführungen stehen den Regierungen der Ein zelstaaten zu. getreten. l Uever eine« merkwürdige« Fall^ , Htrre Hing Klvm Euch «M ksall Ke Wodu ÄM , w ne: Wg - IW Korden Eii «Wl- kklchcr Kird, kii de Kinde Mell df-ngei Misse Kend< Wei § Killst A is MNI0I Mngj MN in k de> Kbelr «. C. Heben Kin c Keit, » Mon Mge, 'Mch- Mirzt Kd te Mer i Met, Me, Mut Gewerbegerichte. L»« Im August dieses Jahres haben auf Ver anlassung des Verbandes deutscher Gewerbe gerichte sämtliche deutschen Landesregierungen ein Verzeichnis der in ihrem Gebiete bestehenden Gewerbegerichte aufgestellt. Die preußische Re gierung hat ihre Zusammenstellung im,Staats- Anzeiger' veröffentlicht; die Ueberstcht über die übrigen Staaten erscheint zum ersten Mal in einer Beigabe zur ,Soz. Praxis'. Nach dieser Statistik bestanden im August 1895 im Deutschen Reich 272 Gewerbegerichte. Im Vergleich zu der letzten Zusammenstellung im Jahre 1893, die 208 Gewerbegerichte ergab, zeigt dies im Laufe von zwei Jahren eine Vermehrung um 64. Deutsche Staaten ohne Gewerbegerichte sind jetzt nur noch: die beiden Mecklenburg, die beiden Schwarzburg, Sachsen-Altenburg, Waldeck und Schaumburg-Lippe. Die 26 Großstädte des Deutschen Reiches, die nach der Volkszählung von 1890 über 100 000 Einwohner zählten, haben jetzt alle ein Gewerbegericht. Unter den 21 Städten mit 50000 bis 100000 Einwohnern sind noch immer ohne Gewerbegerichte: Pots dam (wo aber der Eröffnung nur noch die Er ledigung von Wahlprotesten entgegensteht), Würzburg und Darmstadt. Von den 64 Ge meinden mit 25 000 bis 50000 Einwohnern besitzen 48 ein Gewerbegericht und drei sind einem solchen angeschlossen. Die nächste Kate gorie, 15 000 bis 20 000 Einwohner, umfaßt 65 Gemeinden, darunter 27 mit Gewerbe gerichten und sechs angeschlossene. Unter den 142 Ortschaften mit 10 000 bis 15 000 Ein wohnern haben nur 35 ein Gewerbegericht und 17 sind angeschlossen. Dagegen finden sich bereits Gewerbcgcrichte in 81 noch kleineren Städten. Die stärkste gewerbegerichtliche Ent wickelung weist das Herzogtum Braunschweig auf. Während dies in dem auch sonst sozial politisch vorgeschrittenen Stande der braunschwei gischen Verwaltung seinen naheliegenden Grund hat, ergibt eine mehr ins einzelne gehende Ver gleichung Unterschiede, die kaum anders als durch zufällige, lokale oder persönliche, Ein wirkungen zu rklären sind. So die ganz auf fallend große Zahl von Gewerbegerichten und namentlich von Kreis-Gewerbegerichten in einer Gegend, die man gewiß nicht zu den industriell entwickelten rechnen kann: in der Provinz Posen. Speziell im Regierungsbezirk Posen haben von den 27 Landbezirken nicht weniger als sieben ein den ganzen .Kreis umfassendes Gewerbegericht. Aus dem Feldruge 1870/71. S) (Fortsetzung.) Erich war nun fest entschlossen, nichts unver sucht zu lassen, um die Hand seiner ValeSka zu empfangen und im schlimmsten Falle selbst seinem Vater zu trotzen; allen Vorrechten zu entsagen, die ihm seine vornehme Geburt sicherte, sämt lichen Glanz, den ihm der Reichtum seiner An gehörigen brachte, von sich zu werfen und nur in der Liebe der Angebeteten sein höchstes Glück zu suchen. Zu was für hehren Entschlüssen und Ent würfen begeistert nicht eine erste, wahre Liebe! Zu welchen mutvollen Thaten feuert ste so gern den von ihr Durchdrungenen an! — O daß ste, dieses heilige, hehre Gefühl, das die Menschen zu umzuwandeln vermag, so ost, ja in den MW'-' Tüllen so unendlich viel Kummer und M^ldefolge haben muß! — . - ; von Tastenroth die Zeilen durchleben, sjx an sein manchen Seufzer voll batte, nchoue er W , ' W^lyeir Mhmungslust, seinen Me: „Mein soll ste M 3. Der Freiherr von Tattenroth, Vater des uns bereits bekannten Offiziers, hatte 'N seiner Jugend fleißig den Studien abgelegen, biS ihn der Be freiungskrieg von 1813—15 in die Reihen der Vaterlandsverteidiger rief. Die wichtigsten Schlachten, die in diesenJahren geliefert waren, hatte er als Offizier mitgemacht und nach Wiederherstellung des Friedens von neuem sich cameralistischcn Studien in die Arme geworfen. Nachdem er seine Examina absolviert, war er als Landrat des Kreises, in welchem er ge boren, angestellt worden, hatte sich bald darauf mit einer Baronesse von Wildlingen verheiratet und nach einer weiteren amtlichen Beförderung nicht getrachtet, da er schnell in dem ganzen Kreise, dem er Vorstand, die geachteste und be- iebteste Person wurde; dann aber auch die um- angreichen Rittergüter, welche er hier in der lmgegend besaß, es ihm wünschenswert er- cheinen ließen, in ihrer Nähe seine Thätigkeit ür die Folge zur Geltung zu bringen. Gewöhnlich hielt er sich wenig in der Stadt auf; die meiste Zeit verbrachte er auf dem herrlichen Stammschlosse Lingen, das nur ein halbes Stündchen von der Kreisstadt ent fernt lag. — Hier hatte er die schönste Zeit seines Da seins an der Seite der von ihm hochverehrten Wff!.stberW und dem Herzog 'M^st^WW^us Pacis erschienene verzog ' P , Wtestnahm. Bian vermulct, daß über W^h ron folgefrage beraten wurde. Wkzog Alexander ist dann nach Petersburg ab- Wreist. s *Als Termin für den Beginn der Reichstagsscssion wird in der ,Köln. Zrg.' der 26. Norember angegeben. Im Büreau des Reichstags ist über diesen Termin noch nichts bekannt. *Das preußische Staatsministerium hat sich für die Wiedereinbringung der im vorigen Jahre im Reichstag unvollendet gebliebenen Novelle zum Gerichts verfassungsgesetz und zur Strafprozeßordnung schlüssig gemacht. DaS Staatsministerium hat dabei den bei den vorjährigen Beratungen zum Ausdruck gebrachten Wümchen der Justizkomnnsfion des Reichstags in einigen Punkten Rechnung getragen. Ins besondere gilt daS für die Geschäftsverteilung unter den Kammern der Landgerichte seitens deL Präsidiums und für das Verfahren wider Ab wesende. Ferner hat sich auch das Staats- ministerium für den Vorschlag des Justizministers entchieden, das System der Privatstrafklagen weiter auszudehnen; während dasselbe bisher nur für Beleidigungen und leichte Körperver letzungen gilt, soll es fortan dem Verletzten möglich sein, in einer Anzahl weiterer Fälle, bei denen das öffentliche Interesse mehr in den Hintergrund tritt, zum Beispiel in den Fällen des Hausfriedensbruchs, der erheblicheren Körper verletzungen, auch ohne Dazwischentreten der Staatsanwaltschaft die Hilfe der Strafgerichte nachzusuchen. *Jm letztverflossenen Vierteljahr sind ferner infolge Ablaufs der Wartezeit von 235 Wochen die ersten Ansprüche auf Erstattung von Bei trägen für weibliche auf Alter und Jnva- lidität Versicherte, die in die Ehe getreten sind, und für die Hinterbliebenen verstorbener Versicherter geltend gemacht worden. Die Zahl der im ganzen bisher erhobenen Ansprüche dieser Art betrug 5080. Davon sind 1931 Ansprüche anerkannt, 1757 abgelehnt, 148 anderweitig er ledigt und 1244 noch unerledigt geblieben. Oesterreich-Ungar«. *Von Wien aus wird das Gerücht ver breitet, daß Graf Badeni die Nichtbestäti - gung Luegers als Oberbürgermeister von Wien beantragen wird. Ob das richtig ist, läßt sich schwer kontrollieren; wahrscheinlich sei es keinesfalls, da ein Teil des konservativen Hohen wartklubs sich für Lueger ins Zeug lege und iu die Opposition übergehen wolle, wenn Lueger nicht bestätigt werden sollte. In Ungarn widmet man der Bestättgungsangelegenhcit die vollste Aufmerksamkeit und wünscht die Nicht bestätigung. Sämtliche Pester Blätter besprechen die erfolgte Wahl Luegers und drücken die Ansicht aus, die österreichische Regierung werde ihn nicht bestätigen. Frankreich. * Wenn nicht noch in letzter Minute Zwischen strömungen eintreten, dann dürfte es Bour geois gelingen, sein neues Kabinett zu stände zu bringen. Am Freitag sollte nun noch ein Ackerbau- und ein Minister für das Aus wärtige gesucht werden. Am liebsten hätte man für letzteren Posten Hanotaux behalten, der noch zwei Tage vor dem Sturz des Ministeriums Ribot vom Zaren mü einer hohen Ordens- auSzeichnung beehrt wurde; aber die Kammer verlangt die Annexion statt des Protektorats in Madagaskar. >'vd da will Hanotaux nicht mit machen. * Der angebliche Spion Schwartz, dessen Strafsache am Mittwoch zur Verhandlung mit Ausschluß der Oeffentlichkeit gelangen sollte, konnte keinenVerteidiger finden. Solche und innig geliebten Gattin durchlebt, die alle '—..— ..... .... „ Tugenden eines edlen Weibes be-aß und zur Opposition, wie Erich von frühester Jugend überaus befähigt war, einen Diann glücklich zu an zur Schau trug, vor allem erfahren müsse, daß er sich in der Welt hier und da unterzu ¬ neuem Zustande von sich gibt. Das Wahrzeichen des Elsaß, die L Vogesenbesuchern wohlbekannte HohkömEß bei Schlettstadt, geht dem vollständigen entgegen. Die Ruine, nächst dem Heidels Schloß die großartigste in Deutschland, ist § dings an verschiedenen Stellen so bauMS.1, worden, daß der Besuch für das Publikum ungefährlich ist und die Absperrung dem»^ angeordnet werden muß. Eigentümer - teilweise aus dem 13. und 15. JahrhuN" teilweise aus dem 16. Jahrhundert stamEA Bauwerks ist seit 1864 die Stadt Schleuß Diese hat seitdem in Verbindung mit der M schäft zur Erhaltung der historischen Demw - - - ' ordnen habe und daß kein Mensch teilen von Befehlen tauge, der nicht zu ged" verstehe. , -es Dann war der Knabe schon früh Elternhause geschieden; und wenn er auw manche Gelegenheit hatte, zu empfinden, warm und mit welcher Fürsorge der er ihm hing, hielt er doch die Eindrücke fev' in seiner zartesten Kindheit in sich aufgenon er gewann nie das unumschränkte Benr«" ihm, wie zu der Mutter; ein Anflug C«er die der strenge Zuchtmeister dem unn"" Knaben eingeflößt, blieb ihm bis inS M alter. Er hielt den Vater gewiß nicht für "^nS Haft und von einer abstoßenden d durchdrungen; aber er kannte seinen P sc!» Stolz und verwechselte zuweilen Ehrue"' charakterfestes Auftreten, höchst noble, '^.sE zogene Grundsätze, mit der gehaltlojcn - ung jugendlicher, unerfahrener und herangebildeter Leute seines Standes, M hohen Adel allein für berechtigt hielten, ' gP ster Fülle das Dasein zu genießen, " dem Grunde ihres Herzens nur von - gB auf den Bürgerstand blickten, wenn > äußerlich in der Regel ihre wahre verbergen mußten. gwE Oft hatte der Landrat früher m't von der jugendlichen Komtesse König- sprachen, Tochter eines reichen NachbA. § c>^ und nicht undeutlich durchblicken lassen, diese zu seiner Schwiegertochter wünsche- wußte, daß von den beiderseitigen EltM schon manches geredet worden; er g Uever eine« merkwürdigen Fau '. . Gehorsamsverweigerung ist der Wk Militärbehörde Bericht erstattet worden. M der zweiten Kompanie deS JnfantenebatM, 1 zu Insterburg wurde kürzlich ein Rekrut nA« Trott, Sohn eines Besitzers aus dem GoldU I Kreise, eingestellt, der sich zunächst alle MI gab, seine dienstlichen Pflichten gewissenhaft st erfüllen. Am letzten Sonnabend (Sam^ aber weigerte er sich entschieden, Dienst zu indem er erklärte, er sei „Adventist siebenten Tage", feiere also nicht den ZoiE sondern den Sonnabend von Sonnenaufgang st Sonnenuntergang und wolle lieber sterben, st, am Ruhetag des Herrn arbeiten. Ferner weigert Trott die Leistung des Fahneneides, dem er sich auf die Bibelstelle beruft: W Rede sei ja ja, nein nein". Da alle Belehr, gen durch seine Vorgesetzten nichts wurde Trott in Untersuchungshaft genoM und die höhere Militärbehörde von dem BorM in Kenntnis gesetzt. Bon der ostfriesische« Küste wird richtet, daß die Ausbefferungsarbeiten an A Sturmflutschäden der Korrektionswerke auf Geise und der Strandschutzwerke auf Borust Norderney, Baltrum und Spiekeroog teils ständig beendet, teils so weit gefördert uE! um gegen die eintretenden Herbststürme gehst zu sein. Zwei schwere Verbrecher find dem W gerichtsgefängnis in Kassel entsprungen. Dieses befanden sich in Untersuchungshaft, der Zimmermann Muk, ist der vorsätzlichen Br°U stiftung, der andere, Dienstknecht Grimma, st, schweren Einbruchsdiebstahls in wiederhol^ Rückfall beschuldigt. Auf noch unaufgew' Weise müssen sie in Besitz eines feilcnarng Instrumentes gelangt sein, mit welchem st« A mittleren Eisenstab vor dem Zellcnfenster, st, nach dem Hofe zu lag, durchfeilten. A nun den Gefangenen allabendlich 8 Uhr ° eigenen Kleider fortgenommen werden, um « nahmen die beiden die Flucht alsbald st. Eintritt der Dunkelheit. Nachdem ste das M gewaltsam geöffnet, ließen sie sich an auS i. rissenen Bettstücken hergestellten Stricken k dem zweiten Stock in den Hof hinab, erkletterst sodann die etwa fünf Meter hohe Mauer u"st Zuhilfenahme der Stricke und gewannen st Freie. Trotz eifriger Thätigkeit der Sicherhk, organe gelang eS seither nicht, die Ausre«^ wieder zu fassen. « Ein eigentümliches Vorkommnis ist A dem Gebiet der am 1. Oktober so ziemlich.Ast mein eingetretenen Perronsperre zu berB^ Ein Herr in Nordhausen wollte dieser Tag«^ dem Bahnjteigkarten-Automaten gegen EiE eines Zehnpfennig - Nickelstücks eine BahE karte lösen, doch kam unten fortgesetzt wohl Geld wieder heraus, aber keine Fahrkarte. « machte deshalb den dienstthuendcn Beamten die Störrigkeit des Automaten aufmerksam, . hielt aber zum Bescheide, der letztere trete L bei Einwurf möglichst neuer ZehnpfenmAK in Wirksamkeit, nicht aber auch bei abgegrmkj dergl. Geldstücken. Und richtig, so war es. Ä ein eingeworfenes neues Zehnpfennigstu" eine Karte heraus. Da nun aber ein Teil der umlaufenden Zehnpfennigstücke neu, sondern abgegriffen ist, so macht die, Ztg.' den Vorschlag, neben den Bahnsteigs q Automaten noch einen solchen zu stellen, d«r Einwurf abgegriffener Zehnpfennigstücke s»M Frau von Amts! tober soll ein russisches Geschwader in Port Arthur angekommen sein, so wird wenigstens von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)