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Allgemeiner Anzeiger : 19.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189510198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-18951019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18951019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Bemerkung
- Beilagen für 1895 gesammelt in einer Ausgabe am 01.01.1895 Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-10
- Tag 1895-10-19
-
Monat
1895-10
-
Jahr
1895
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 19.10.1895
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gcrilvtct: „Eriabrc M an^^^^nstcn die Kunde dc^> abschcu- MWr DkorWWn dem Fabrikhcrrn Schwartz in Mülhausen. Ich bitte daher Ew. Durchlaucht, 'in meinem und der Kaiserin Namen unser innig stes Beileid der unglücklichen Witwe auszu sprechen. Wieder ein Opfer mehr der von den Sozialisten angefachten Revolutionsbewegung. Wenn unser Volk sich doch ermannte! Wilhelm." * Der unerwartete Besuch, den der von seiner „Badekur" in Frankreich nach Petersburg zurück kehrende russische Minister des Auswärtigen, Fürst Lobanow, dem Kaiser Wilhelm am Sonntag in Hubertusstock abstattete, hat in Frankreich auf das unangenehmste überrascht. In der Pariser Presse hat dieserhalb eine geradezu katzenjämmerliche Stimmung Platz ge griffen. * Die ,N. Fr. Pr/ meldet aus Berlin, so wohl Kaiser Wilhelm wie der Herzog von Cumberland seien einem Ausgleich inderbraunschweiger Frage nicht ab geneigt; nur glaube der Herzog von Cumber land erwarten zu dürfen, daß von Berlin aus der erste Schritt des Entgegenkommens erfolge. (Es ist allerdings schwer zu sagen, wie man sich diesen Ausgleich denkt.) *Eine größere Zahl von Begnadi gungen verfügte der König von Württemberg aus Anlaß des Geburtstages der Königin. * Der wegen Landesverrats in Berlin verhaftete Ingenieur Pfeiffer ist am Montag aus der Untersuchungshaft nach Leipzig transportiert worden. * Nachdem in diesem Jahre wiederum ein deutscher Fischdampfer, der nach seiner Ortsberechnung auf neutralem Wasser sich zu befinden glaubte, thatsächlich aber auf däni schem Gebiete fischte, von einem dänischen Kanonenboote beschlagnahmt und der Führer desselben von der dänischen Behörde zu einer beträchtlichen Geldstrafe und Konfiskation des Netzes verurteilt worden ist, richtet der deutsche Seefischereivcrein an die deutschen Nordseefischer die eindringliche Mahnung, beim Fischen vor der ausländischen Küste von der HoheitSgrenze so weit abzubleiben, daß unter allen Umständen eine Ueberschreitung vermieden wird. Durch den Einwand eines Irrtums wird die Verurteilung, wie der obige Fall wieder bewiesen hat, niemals abgewendet werden. *Die Bahnsteigsperre ist seit dem 1. Oktober d. auf allen Vollbahnen des König reichs Preußen zur Durchführung gelangt. Wie verlautet, sollen nunmehr auch die Klein bahnen mit dieser Maßregel, die eine durch aus nicht unbedeutende Einnahme an Abschieds groschen einbringt, bedacht werden. Auch bei den bayrischen Staatsbahnen beabsichtigt man eine Bahnsteigsperre für alle Stationen. Nach einer Bestimmung sollen Hotcldiener mit Bahnsteigkarten nur dann zugelassen werden, wenn sie das Gepäck eines Reisenden diesem nachtragen. Oesterreich-Ungar«. * Graf Ta affe, der frühere langjährige österreichische Ministerpräsident, ist an einem Herzleiden schwer erkrankt. * Unter dem 30. September d. hat der ge meinsame Kriegsminister eine Verordnung er gehen lassen, die die Durchführung des ungarischen Zivilehelebens beim Heere und der Kriegsmarine behandelt. In Z 5 dieser Verordnung wird verfügt, daß es für die aktiven Mitglieder des Heeres und der Marine unerläßlich ist, sich der der Ziviltrauung nachfolgenden kirchlichen Trauung zu unterziehen. Mankreich. *Tananarivo ist nicht ohne Kampf rie Hova-ö scheinen sich io- .^Wewehrt zu haben. Die über 2M Tote und und munren lämDeD bis K-b ch' MWM Stadt rücken. Sodann er- der Königin und die WWMen konnten einrückeu. Admiral Bienaimä that übrigens von Tamatave aus ein Korps ent waffnet und trifft Maßregeln, um Antananarivo mit Proviant zu versehen. Italien. *Dem ,Popolo romana' zufolge dürfte der König vonPortugal nicht mehr nach Rom kommen. Nachdem König Humbert den König Karl hatte wissen lassen, daß er ihn im Quirinal empfangen würde, und nach dem der Pap st erklärt hatte, daß er in diesem Falle den König von Portugal nicht empfangen könne, glaubte König Karl über die Schwierig keit hinwegzukommen, indem er vorschlug, daß er den König Humbert in Monza und darauf den Papst in Rom besuchen wolle. Der König von Italien wollte jedoch auf diesen Ausweg nicht eingehen. *Aus Mass au ah meldete General Baratieri nach Rom, daß die Streitkräfte Ras Mangaschas aufgelöst sind. Dieser hat sich mit einem kleinen Anhang nach dem Berge Uogare geflüchtet. Die Bevölkerung zeigt sich von der Anwesenheit der italienischen Truppen befriedigt. Von überallher kommen Abordnungen und die Geistlichkeit, um dem Sieger zu huldigen. Die tigrinischen Soldaten, welche von Schoa kamen, waren mit französischen Gras-Gewehren bewaffnet, die im Jahre 1894 in Saint-Etienne angefertigt sind. Schweden-Norwegen. *Ein neues norwegisches Mini sterium ist endlich zu stände gekommen. Zum Präsidenten ist das bisherige Mitglied der Staatsratabteilung in Stockholm, Hagerup, ernannt. Zu Mitgliedern der Staatsratabteilung in Stockholm wurden Gram, Haugland und Smedal ernannt, zum Minister des kirchlichen Departements Sverdrup, zum Finanzminister Kildal, zum Minister des Innern Engelhart, zum Arbcitsminister Meisen, zum Minister der Landes verteidigung Olsen, zum Chef der Staatsrevision Stang-Lund. Spanten. *Aus Spanien kommen eine Reihe von Meldungen über allerhand bedenkliche Tumulte. Nächst der Hafenstadt Ferrol, wo Marine offiziere Selbsthilfe gegen Zeitungsredakteure üben wollten und dadurch Straßenkrawalle her vorriefen, ist Barcelona seit Wochen der Schauplatz von Studenten-Unruhen, so daß die Gendarmerie wiederholt mit der Waffe ein schreiten mußte. Die Behörden entschieden sich für strenge Durchführung ihrer Maßnahmen. — Auch in Cadiz kam es am Sonntag anläßlich einer Prozession zu Ruhestörungen, indem ein Volkshaufe die Prozession zu verhindern suchte. Die Gendarmerie zerstreute die Menge, wobei einige Personen verwundet wurden. Die Ruhe wurde wieder hergestellt. *Die cubanischen Insurgenten nahmen in der Bai von Santiago ein Kauf fahrteischiff, das von der spanischen Regierung als Kriegsschiff ausgerüstet war, Mitrailleusen an Bord hatte und mit 12 Marinesoldaten und einem Offizier bemannt war. Die Mannschaft wurde entwaffnet und in Freiheit gesetzt. Der Marineminister befahl, den Kommandanten des Paketbootes, der sich durch cubanische Freibeuter überraschen ließ, im abgekürzten Verfahren abzu urteilen. Balkanstaate«. * Einige in Konstantinopel vorgenommene Verhaftungen unter Anklage stehender oder verbrecherischer Handlungen verdächtiger Personen, unter denen sich auch mehrere von den aus den armenischen Kirchen Zurückgekehrten befanden, rief unter der armenischen Bevölkerung neuer dings Beunruhigungen hervor. Ruhestörungen sind bisher nicht vorgekommen. * Das griechische Ministerium der Marine schlug den Marinesoldaten, welche am 13. Oktober aus dem Dienste scheiden, vor, als Freiwillige weiter zu dienen. Die meisten nahmen das Anerbieten an. — Die Kammer wird am 13. November wieder zusammentreten, vorausgesetzt, daß kein Zwischenfall eintritt. Asien. *Ein englisch-türkischer Zwischen fall wird vom Persischen Meerbusen gemeldet. Die beiden englischen Kriegsschiffe „Sphinx" und „Pigeon" haben die türkische Stadt Zabara im Wilajet Basra auf der türkischen Halbinsel Katar am Persischen Meerbusen beschossen und zerstört. England will seit einer Reihe von Jahren die Schutzherrschaft über die an der Ostküste Ara biens gelegene Insel Bahrein ausüben, welche wegen ihrer Perlenfischerei große Bedeutung hat. Die Stadt Zabara liegt in der Nähe der Insel. *Es verlautet zuverlässig, daß ein Viertel der chinesischen Kriegsentschädi gung an Japan im Laufe des nächsten Monats bezahlt werden wird. Eine Unterredung mit dem Fürsten Kodanom. Der nur zu gut bekannte Pariser Bericht erstatter für die Londoner .Times' veröffentlicht in seinem Blatte den Inhalt einer Unterredung, die er mit dem Fürsten Lobanow gehabt hat. Derselbe äußerte sich über französische Ange legenheiten folgendermaßen: „Ich war betroffen durch den Eindruck friedlicher Kraft und Selbst vertrauens, den Frankreich bietet. Ich hatte Ge legenheit, die militärische Organisation zu be obachten und zu bewundern, aber ich glaube nicht zu irren, wenn ich sage, die hauptsächlichste und beständigste Sorge derjenigen, deren Mei nung etwas gilt, ist die nächste Weltausstellung, wo sie gegen den Wettbewerb der ganzen Welt triumphieren wollen. Frankreich ist der Arbeit ergeben; Friedenswerke sind seine Freude. Paris und die Provinz denken darüber allerdings ganz verschieden. In der Provinz ist man sehr gleich gültig gegenüber den Ministerwechseln, so lange die Regierung Gelegenheit zur Arbeit und zum Sparen gibt. Die Provinzen würden heute Paris nicht folgen, wenn es sich erheben würde; hätte die Commune Bestand gehabt, so würden einige große Städte wie Lyon und Marseille sie unterstützt haben; der Rest Frankreichs wäre nicht gefolgt." Fürst Lobanow sprach sodann von deutschen Angelegenheiten und nannte Bismarcks Sturz eines der bedeutsamsten Ereignisse unserer Zeit, das aber nicht unerwartet kam, da man wußte, daß der Kaiser und Bismarck nicht zusammen- gchen könnten. „Ich kenne den Kaiser nicht," fuhr Fürst Lobanow fort, „aber ich kannte seinen Vater und ich weiß, daß der Kaiser diesem so unähnlich ist, wie nur zwei Männer sein können. Nun fliegt der Kaiser mit eigenen Schwingen; er liebt es, sich mit dem Fürsten Hohenlohe zu beraten, dessen Weisheit und versöhnliches Tempe rament ein großer Vorteil ist. Ich habe kürzlich den Fürsten Hohenlohe sein Amt mit patriotischer Resignation üben sehen; er wird nicht von Ehr geiz geplagt, aber es gibt Momente, wo der Mann dem Appell an seine Ergebenheit nicht ausweichen kann. Der Krieg von 1870 war ein Unglück für die Welt, weil er Empfindlichkeiten zurückließ, die Europa nicht zur Ruhe kommen lassen. Schlimm ist auch das allgemeine Stimm recht, das den Sozialdemokraten den Eintritt in den Reichstag ermöglichte, was nun für den Kaiser begreiflicherweise eine Quelle von Be sorgnis ist. Es ist schwer vorauszusehen, wie er sich vor dieser Gefahr schützen wird. Griffen die Sozialdemokraten zu Gewalt, so könnten sie durch Gewalt gemeistert werden, aber man kann nicht Gewalt anwenden gegen Leute, die sich nicht zu Gewaltthaten Hinreißen lassen, sondern mit gesetzlichen Mitteln ihr Ziel erreichen wollen. Es ist ein Beweis von Klugheit, daß dies des Kaisers Hauptbesorgnis ist." (In diesen Aeuße- rungen scheint Fürst Lobanow einen Gegensatz aufstellen zu wollen zwischen dem arbeitenden und friedliebenden Frankreich und dem vom Sozialismus zerwühlten Deutschland; als ob Frankreich nicht auch seine Sozialisten und sogar Communisten hätte, die der Regierung be kanntlich die schwersten Sorgen bereiten I) Peter Kolz' Vermächtnis. 33) (Fortsetzung.) „Nein, und tausendmal nein! Nur kein Mitleid, ich ertrüge es nicht!" kam eS fast laut von Werners Lippen. ^Jch will Herr dieser Schwäche werden; ich will und ich werde es! Wenn nicht anders, so gehe ich fort von hier, ich finde schon einen Wirkungskreis!" Er war wieder in die Nähe der Thür ge kommen und schaute auf Eva, die noch immer seinen Blicken sichtbar, im Saale stand. Wo blieben bei ihrem Anblick die guten Vorsätze, seine Festigkeit, sein Trotz? „Wie schön sie ist, wie lieb und gut! Jeder ist ihres Lobes voll, rühmt ihre Bescheidenheit, die ihr trotz ihres Reichtums geblieben, und ihren Wohlthätigkeits- sinn. Wie ein Engel des Lichts erscheint sie in den Hütten der Armut — wie oft segnen meine armen Kranken sie." Eine weiche Stimmung übermannte ihn. „Mein süßer Liebling I Und ich sollte aufhören, dich zu lieben, sollte dich zu vergessen suchen? Und es thut ihr leid, mir Schmerz bereitet zu haben! Wie, demütig fast begegnet ihr Blick manchmal dem meinen, gleich als müßte sie mir Abbitte thun dafür, daß sie mir wehe that, daß sie meine Liebe nicht crwiedern konnte! Der Blick des Arztes war bei seinem Sinnen teilnahmlos über die Menge geschweift. Plötzlich blieb er mit starrem Ausdruck an einer be stimmten Stelle haften. „Träume ich denn?" kam es nach einer Minute von seinen Lippen „Träume ich oder narrt mich ein Gebilde meiner erregten Einbildung?" Er strich sich mit bebender Hand über die Augen und blickte wieder auf zwei Herren, die sich der Stelle näherten, wo er sich befand. „Nein, es ist keine Täuschung! Es ist Wall roden!" Er blickte auf Eva Lunau, die, völlig unbefangen, noch immer im Gespräch mit der Dame dastand. Da klang die Stimme des ihm wohlbekannten Staatsanwalts von Heldern an sein Ohr. „Verzeihung für einen Augenblick, Herr Regierungsrat! Meine Frau winkt mir; gleich bin ich wieder bei Ihnen, um Sie, wie versprochen, Fräulein Lunau vorzustellen." Also vorstellen lassen wollte man sich. Die Vergangenheit sollte kaltblütig ignoriert, das ahnungslose Herz überrumpelt werden! Nein, das durfte nicht geschehen! Vergessen war ver schmähte Liebe, verschmähtes Werben, nur eins wußte Lorenz Werner in diesem Augenblicke: an Peter Bolz' frischem Grabe hatte er Eva seine Freundschaft angetragen und sich selbst ge lobt, ihr an Stelle des alten Freundes Schutz und Hilfe zu sein. Nun aber war der Augen blick zur Erfüllung seines Gelübdes gekommen. Sie mußte vor kecker Ueberraschung geschützt werden. Mit wenigen raschen Schritten war er neben Eva, von welcher sich soeben die alte Dame verabschiedet hatte. „Fräulein Eva," stammelte er, „Walroden ist hier im Saale und im Begriff, sich Ihnen zu nähern." Er stockte und sah erschreckt auf das Mädchen, dessen Gesicht totenblaß geworden war und durch dessen Körper ein Beben ging. „Verzeihen Sie, daß ich Sie erschreckte," sagte er weich. „Auch die Freude kann schädlich werden, das hätte ich bedenken sollen!" Eva hatte sich gefaßt, und während eine rosige Glut ihr Gesicht überflutete und ihre Augen strahlten, sagte sie leise, wie träumend: „Also doch mein Freund, doch mein Freund. Nun kann noch alles, alles gut werden!" Werner war viel zu aufgeregt, um die Worte des jungen Mädchens richtig zu deuten, zumal fast in demselben Augenblick der Staatsanwalt mit Walroden erschien, um ihn Eva in aller Form vorzustellen. Letztere verbeugte sich mit vollkommener Ruhe. Kein Zug ihres Gesichtes bebte, als sie höflich auf die artige Anrede Walrodens erwiderte, und doch wollte es dem Staatsanwalt scheinen, als wäre das Fräulein bei aller Höflichkeit recht zurückhaltend, als be gegne sie dem schönen Manne kühler, als es sonst in ihrer Art lag. Eine ähnliche Bemerkung, nur noch im ver stärkten Maße, drängte sich ihm auf, als er seinen jungen Kollegen mit Doktor Lorenz be kannt machte. Ersterer behauptete mit der ihm eigenen gewinnenden Artigkeit, die Bekanntschaft des Herrn Doktors bereits vor Jahren,gemacht zu haben, waS dieser, seinem sonst liebens würdigen Wesen entgegen, fast schroff in Abrede stellte und durchaus nicht die Hand bemerkte, die Walroden ihm freundlich hinhielt. Der Staatsanwalt war fast froh, als Fräulein Lunau sich in demselben Augenblick von den Herren verabschiedete. Ihre Pflicht als bescheidenes Mitglied des Künstlerpersonals rufe sie erklärte sie lächelnd. Hänchen ihm das wrgrn Wiiiuanciisvcroremens zu - Haus und Sjährigem Ehrverlust verurteiü, WM Strafe er in Görlitz verbüßte. Durch dieG»°? des Kaisers ist ihm jetzt der Rest der nebst Ehrverlust erlassen worden, was seine 1 Üntersbe kehl die seine M< Jag Ws best Joseph 2 in Marc war kei §°uf. ' Lan gleich !>». W 3 Ngen ^ichtki einen Kn Tage dc iruch de: Aufsehen, Schalten. Ein > Tagen i Miggest Eichwald «ommisfi °>e Etat' etwa ach einer «°ch Iln MeS E siegen n «it des dar erst ? so hes Laus daren. i Segen 1 Wmmui Mrgäsü Men s Mge, i Mgen Men si ^letzt. * Megun » ein .Mver M Ga Mendl Merich Fälf Malig, ? mit vw yc Hng H 100 «es ,c3uli 1 Hand' ^"nde Knen > -- M mc Hs r Ae ui V Sl schein Floßt. Ki ^eichgü In der That war die für die Pause festgesA Zeit verstrichen und der zweite Teil des Ko»!^ begann. Doktor Lorenz eröffnete denselben,/^ wollte es seinen näheren Bekannten schuft" als handhabe er den Bogen nicht mit gcw^ sicher Verve, sondern sei augenblicklich nicht, bei der Sache. Dafür entschädigte Fram, Lunau, die gleich nach ihm das Podium bel^ die Zuhörer reichlich. Sie hatte, zur VerwBA rung des sie begleitenden Herrn, denselben »A im letzten Augenblick um ein anders Stück ° beten. Statt der vorher bestimmten Arie ! V sie Uhlands Frühlingslied: „Die linden Lull' sind erwacht." Sie sang es herrlich. Wie Lerchenschlag jubelte durch den Sw"' „Nun muß sich alles, alles wenden." - „Wie köstlich das Lied für Fräulein Lu»^ Stimme liegt," hieß es im Saal, als sie endet, „sie sang es entzückend!" > - i» Auch Werner mußte beistimmen. Ties . Herzen dachte er: „Es war der innere der sich nach dem Wiedersehen Walrodens B " brach!" § Er hatte recht, der junge Arzt, nur wm^ über den Gegenstand dieses inneren Jubels i im unklaren. 13. Regierungsrat Walroden war bereits Monate in B. und der erklärte Liebling " Salo„s, die Schwärmerei aller jungen vom Backfischchen bis zur gereiften Schöns ' die Hoffnung aller mit heiratsfähigen ToW » gesegneter Mütter. Aber seine Bekannt!H Mem Le!?. Mich i ^Eva Ls ?we n Awie Msül Abrsti LErv Don Nah «nd Fer«. Zur Affäre des Bauinspektors vom Auswärtigen Amte teilt die ,VolW " daß Schran schon vor vierzehn Tagen U schwunden sei; auch die materielle Lage"" Bauinspektors Schran sei längst bekam! wesen. „Schran war derart in Verlege»! daß er sich vor seinem Verschwinden nicht", mal geschent hat, einen Subalternbeamien k- H- Auswärtigen Amtes um sein ganzes Gehau!' v u bringen, indem er es unter dem Vergeben I, . lieh, daß er sich im Augenblick in GeldvcrV Mam, heit befinde." L Zä Begnadigt. Der Premier-Leutnant hei Hermann Winter wurde im vergangenen 3^1 Sirs wegen Sittlichkeitsvcrbrechens zu 2 Jahr AM § fortige Haftentlassung zur Folge hatte. ! Eine gewichtige Person. In LoA > (Altenburg) wurde jüngst der GutsbE E. Ulbricht beerdigt. Der Verstorbene, we!E ein Alter von 42 Jahren erreicht hat, hatte ft enormes Körpergewicht, denn er wog weniger denn 473 Pfund. Es ist dies vieM das schwerste Gewicht, welches von cE Menschen erreicht worden ist, welches aber »ft zu dem frühzeitigen Tode des Mannes beim Oktobergewitter. Ein Knecht aus E berg wurde am 11. d. während seiner 6^ arbeiten bei Frinsdorf von einem Gewitter »v" rascht. Ein Blitzschlag tötete ihn; zwei Pfluge gehende Ochsen wurden ebenfalls getE und getötet. In der Nähe des Unglücks wurde ein Kutscher und zwei Pferde vom v betäubt. s I Sächsische Gemütlichkeit. Es ist schon dagewesen, behauptet der alte Ben M' aber eine Fahrtunterbrechung aus einem st komischen wie dem nachstehend mitgeteilten Gr»», dürfte die Eisenbahnstatistik doch noch nicht zuweisen haben. Vergnügungsreisende, die Sekundärbahn von Hainsberg ab nach Dippr^V Walde beziehentlich Kipsdorf benützten, wm plötzlich durch das Anhalten des Zuges ft freier Strecke erschreckt. Ein Unglück vermute"! steckten sie die Köpfe zu den Wagensen»" hinaus und erfuhren auf ihr Befragen, daß e>ft der den Zug bedienenden Schaffner unteE seine Koupierzange verloren habe. SämtUA Schaffner machten sich nunmehr auf die SM die Strecke entlang nach rückwärts, wo die ZM denn auch schließlich neben den Schiene» . Grase liegend aufgefunden wurde. NEft die Schaffner ihre Plätze wieder eingenom« hatten, setzte sich der Zug zur Weiterfahrt M wegung. Der Biehschmuggel an der sä-kE böhmischen Grenze des VogtlandeS steht Wit" mehr in Blüte, trotz aller hohen Strafe», ° darauf gesetzt sind. Erst in den letzten TÄ gelang es wieder der Grenzwache in Fußmawft reut, zwei wertvolle Ochsen, die von Oesters nach Sachsen eingeschmuggelt werden Men, zufangen. Eine größere Anzahl Vieh otU aber doch hinübergelangt sein. Ein großes Haberfeldtreiben wurde. dem Dorfe Greilling im Bezirksamt Tölz scheu 12 und 1 Uhr nachts veranstaltet, bei ft eine Musikkapelle einen flotten Marsch iEz Am nächsten Morgen machte ein Wirt des TM - die Endeckung, daß ihm aus seinem Keller' Fässer Bier entwendet worden waren; am leeren Fleck im Keller lag jedoch ein Zettet.^, der Versicherung, daß alles nachträglich bE^, werden würde. Wie nun aus Greilling berm. wird, flog am Abend des nächstfolgenden TW durch ein Fenster der Wirtsstube ein 2»°^ mit Geld, in welchem sich richtig geM» Betrag für das entwendete Bier in MariM" z befand; auch war für die Strafnachtwächter ° k Geld für einen Hektoliter Bier beigelegt : cm , war die cingeworfcne Fensterscheibe nicht gessen. Ein Zettel mit der Rechnung war einem wundernetten Stempel gesiegelt. 0» so groß wie ein Fünfmarkstück und in der „ befinden sich zwei gekreuzte Gewehre, weM" j einem Haberhalm umschlungen waren, den »
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