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«Zeitung für die Ortschaften Vretnig, Muswalöe, Gvoßröhrsöorf, ManKenthal unö Umgegenö Reöskiion, Druck unö Verlsg von A. Zölhurig, Dretnig. Nr. 82. Lonnabend, Len 12. Oktober 1895 5. Jahrgang Bretnig, den 9. Oktober 1895. Koch, Gemeinde-Vorstand. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Expedition: Bretnig Nr. 45 D. Ins crate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., fowieBe- st ellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition inBretnigdie Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen ^Illu strierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten int Haus 1 Mk. 20 Pf., durch >ÄPost lMk. exkl. Bestellgeld. vom 11. bis mit 18. d. M. beim Unterzeichneten zu Jedermanns Einsicht aus. , Innerhalb dieser vorgedachten Frist kann Einsprache gegen die Richtigkeit oder Voll- mndigkeil dieser Liste schriftlich over zu Protokoll beim Unterzeichneten erhoben werden, hier bei wird auf die Gesetzvorschrift der 31, 33, 34, 84, 85 des D. Gerichtsverfassungs- Gesetzes und des Z 24 des K. S. Gesetzes vom 1. März 1879 verwiesen. Bretnig, den 9. Oktober 1895. Koch, Gemeinde-Vorstand. Bekanntmachung Aus Anlaß der im Laufe des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Einkommen steuer-Einschätzung erfolgte dieser Tage die Austragung der Hauslistcn-Formulare und sind diese unter genauer Beobachtung der vorgedruckten Vorbemerkungen nach dem Stande am 12. Oktober d. I. auszufüllen und binnen 10 Tagen, von der Zufertigung an gerechnet, vom Haushaltungs vorstande bez. dessen Stellvertreter unterschriftlich vollzogen beim Unterzeichneten wieder einzureichen. Bekanntmachung. Die für hiesigen Ort auf das laufende Jahr ausgestellte Schöffen- und Geschwo renen Urliste liegt eine Woche lang und zwar j Mark auf Nr. Ml n'l'" wicht der Gründe, durch die Ihr Gesuch ver Allein Ich kann Sie nur mit tiefer Betrübnis von Mir scheiden sehen, da Sie, nachdem Sie die taatsämter viels eck' muii urzo woyl. Mer uno oa ver Einung gewesen, unsere Luthersestspiele seien ,,,,, "^ryer mover ^kältesten gewählt. mit dem Wahlkampfe Stolpen gehören, 6 M. l- 24 T. a.t. — Moritz Georg, S. des Schuh- . ver Aavrrrventzer Georg ziUNtzAmaun zum Döbeln).! Opfer fiel, nimmt man nach neueren D r- 'Ü6 l ooo 29805 35131 39822 40824 75205 81085 82208 98152 12910 36157 57743 84915 96627 6316 22268 36251 60384 87613 98098 66174 93483 töv- gib' 6^ !10288 !30038 ! 54644 66972 !94536 10252! König geruht haben, den Minister des königl. 26591! Hauses, Staatsminister a. D. von Nostitz- 50893 : Wallwitz, auf sein Ansuchen von der Leitung Bautzen abzuurteilen. Die Unmenschliche ist die Geschirrführersehesrau Auguste Marie Grundmann geb. Reppe in Großröhrsdorf, 7 mal vorbestraft, darunter wegen Raubver suchs und Körperverletzung zu 3 Jahren Ge fängnis. Ihr Kind hat dis Megäre fast täg lich, oft mehrmals geprügelt, geohrfeigt, daß es an die Wand geflogen nnd hingestürzt ist, dasselbe am Genick gefaßt nnd mehrmals an die Wand- angestoßen, zum Schlagen einen Leibriemen und andere Gegenstände verwendet, ja einmal dasselbe gezwungen, in der bitter sten Winterkalte barfuß und nur mit dem Hemde bekleidet, in dem Hausflur sich zu des Ministeriums des königlichen Hauses zu^ entbinoen uno den Minister des Kultus und öffentlichen Unterrichts von Seydewitz zum! Minister des königlichen Hauses zu ernennen, haben Se. Majestät nachstehendes allerh. Hand- schreiben an den aus seinem Amte Scheidenden > gerichtet: „Lieber Staatsminister von Nostitz!! Ihrer erneuten Bitte um Enthebung von Ihren dienstlichen Funktionen habe Ich nicht! weiter entgegen sein wollen, da Ich das Ge- s 7355 10053 24829 26524 40269 50243 60420 64743 87994 88863 98308. Lertliches und Sächsisches. Bretnig, den 12. Oktcbsr 1895. «Mark auf Nr. 36131 (Ludwig und Co., Frei- ! berg). 5000 Mark auf Nr. 44319 51382 zahlung für die fünfte Klasse im Rückstands eingetragen: Auguste Pauline verw. Biskop tige Lotteriehünl ler K. fast sein gesamtes! Vermögen verloren. Derselbe zählte zu seinen i Kunden, die bei ihm in der sächsischen Lotterie spielten, einen im Zentrum Berlins wohnen-! den Kaufman F., welcher jedoch bei der vsr- jährigen ersten Lotterieziehung mir der Be- B. 77380 (Einert, Dörnthal). N auf Nr. 78891 (Nitzsche) zahlung des Gewinnes, die ihm aber von Jenem verweigert wuroe. Zwischen Beiden kam es nun zur Klage und um diese durch zuführen, Hal der Händler infolge der vielen Gerichts- und Anwallskosten fast sein ganzes Vermögen zugesetzt, da der Hauptgewinn der Gericht deponiert ist. Die Angelegenheit be schäftigt jetzt das Berliner Kammergerichl und wird, da ein Vergleich beider Parteien mehr zu ermöglichen ist, wohl auch noch das Reichs gericht zu Leipzig beschäftigen. — Tiefes Mitleid hat m Plauen der Fall erregt, daß der im 10. Jahre stehende Sohn einer geachteten Gastwirtsfamilie, ein hoffnungsvoller Schüler der städtischen Real schule, am vorigen Freitag nach mehrtägigem schweren Leiden an Blutvergiftung unö Gehirn krämpfen verstorben ist. Wie man hört, ist ! an der Unterlippe eine winzige Wunde enl- ! deckt worden, hervorgerufen möglicher Weise mit einer Stahlfeder; dadurch dürste die Blut vergiftung eingerreten sein. — Bei dem Ulanen-Regimente zu Oschatz wurden am 5. d. M. 212 Alaun, darunter 83 Freiwillige eingestellt. Hauptgewinne 4. Klasse 128. königl. sicher Landeslotterie. 1. Zichuugstag am -VA begonnen worden. Zur Wahl stehen drei Kandidaten und zwar: Kaufmann Robert Ulich-Bischoföwerda, als deutsch-sozialer Re former, Kaufmann Richard Huste-Bischofs- werda als Konservativer und Arbeiter Planitz t." blieb. K. begab sich nun — es war Lies! geb. Gevler, Fabrikarbeiterin, 53 I. k,, . und mehr vervollkommnet habe — bei dem sind wir es unserer Kirchenbausache °^dezu schuldig, die Einnahmen nicht vorüber- Wn zu lassen, die sich hier so freundlich Ist man also wohl hier und da der .Sonntage zu hallen. Weitere Aufführ- finden nicht statt. ^Bretnig. In der am Donnerstag dtz ?? „Anker" stattgefundenen Sitzung M hiesigen Gemeinderats wurde Herr ^Rköesttzer Robert Gebler zum Ge- 17063 das Umwerfen einer Petroleumlampe zur Ver-! 41280 anlaffnng resselben beigetragen habe. — Hauptgewinne 4. Klasse 128. königl. sächsischer Landeslotterie. 2. Ziehungslag am 8. Oktober. 60,000 M. auf Nr. 11048 (Preusche, Dresden). 20,000 Mark auf Nr. 30,489 (Scholz, Seifhennersdorf). 15,000 sein eigenes unehelich geborenes 7jähriges j ung gedient und Mir zu jeder Zeit und in Mädchen mißhandelt, hatte am 28. September i allen Lagen Meines Lebens, in guten wie in die Strafkammer des Königl. Landgerichts bösen Tagen, als ein zuverlässiger Freund und Berater zur Seite gestanden haben. Empsangen Sie daher Meinen innigsten und wärmsten Dank für alle Mir und Meinem Hause geleisteten Dienste und für alle Mir bewiesene Treue und Hing-bung. Möge Ihre Gesundheit sich wieder kräftigen, damit Sie Sich der wohlverdienten Ruhe in vollem Maße erfreuen können. Ich verbleibe stets Ihr wohlgeneigter Alber t." — Am 7. Oktober morgens gegen 3 Uhr ward der Zentralweichenwärter Knob lauch in Radeberg, als er nach Passieren des Breslau-Dresdner Eilzuges an der Weiche zu verweilen. Große und kleine Narben sind - verletzte wurde mit dem nächsten Gütsrznge die Spuren der Behandlung. Der Gerichts-! nach Dresden gebracht. Hof setzte als Strafmaß 2 Jahre Gefängnis! — Der sächsische Landtag soll nach einer fest. (jetzt vorliegenden Mitteilung am 12. Novem- — Im 3. städtischen Landtagswahlkreise, ! der zusammentreten. zu dem die Städte Bischofswerda, Großen-! — Durch den Hauptgewinn der säch- Knchennachrichten von Hauswalde. 18. Sonntag n. Tr.: Frühamt, Beichte 8 Uhr vorm. Die zum Militärdienst kommende Woche emberufenen Rekruten werden herzlich gebeten, doch recht zahlreich an dieser Abend mahlsfeier teilnehmen zu wollen. Getauft: Helene Margarethe, T. d. G. B. Nitzsche, E. u- Klempnermstrs. in B. — Ida Frida, T. d. F. H. Schölzel, E. und Maurers in H. (wieder verstorben). Beerdigt: Emil Hermann Heinrich, Glasmacher in H., 21 I. 9 M. 24 T. all. Kirchennachrichten von Gwßröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden eingetragen: Anna Martha, T. des Schirr meisters Friedr. E. Höfgen. — Bernhard Emil S. des Schuhmachers Friedrich Bernhard Senf. — Totgeborene Tochter des Konsum- ! Vereins-Geschäftsführers Gust. Ad. Fichte. — z Außerdem 2 unehel. Knaben. Die Anordnung des Aufgebots haben beantragt: Karl Gustav Emil Füssel, Dienst knecht, mit Emma Ernestine Schöne. — Tnul Paul Schreier, Unteroffizier des Artillerre- RegimentS Nr. 28 zu Pirna, mit Rosa Hilma ! Kunath. — Karl Hermann Hempel, Ciselier zu Radeberg, mit Anna Akari-' Röllig. Sterbe-Register. Als gestorben wurden Hain, Pulsnitz, Radeberg, Radeburg und! fischen Landeslotterie hat, wie eine Berliner Stolpen gehören, if. mit dem Wahlkampfe Lokalkorrespondenz zu erzählen weiß, der dou Beschlossen, so können wir dem gegenüber rs wiederholen: Es wird noch immer ge- M. Freilich muß ein Ende gemacht werden, linden für Erwachsene noch 2 Aufführ- statt und zwar am Sonntag den ck- Dktober nachm. 4—6 Uhr (aus Rück- I auf das Großröhrsdorfer Kirchweihfest z, ze-tiger als sonst) und ani Sonnta g » 20. Oktober nachm. 51-—7^ Uhr. Zwischen liegt noch die für Mittwoch den r: Oki. nachm. 5 Uhr angesetzte Kinder-Vor- jMg. Mr also unser Lutherfestspiel noch will, dem raten mir, sich ja an die selbst etwas besichtigen wollte, von einer waschen und etwa eine Stunde in derselben! Einzellokomotive überfahren. Der Schwer ¬ kurz vor der Ziehung der fünften Klasse —(2 zu F., um ihn an Zahlung zu mahnen, will machermeisters Gottfried 'Moritz Schulze, 6 jedoch von dem Schuldner die Antwort er- M. 16 T. alt. — Otto Richard, 2. des : „Ich kann jetzt nicht bezahlen und - Fabrikarbeiters Friedrich Richard Fri.driL, spie.e nicht weiter". Das betreffende Los 5 M. 8 T. all. — Kurt He. mann, S. L.s kam jedoch mit 500,000 Mark heraus und ! FleischermeisterS Friedrich Hermann DeidU r e s d e n. Nachdem S. Maj. der nun forderte der Kaufmann von K. die Ans- j M. 27 T.'alt. Der auch in der hiesigen Gegend be- und den Jungbühnelschen „Roßweiner i^gern" zugehörige Damen-Darsteller Lemke .^?er Tage an d.n Folgen einer Operation Weden. Mark auf Nr. 50249 »0810 65573 stellungeu an, daß auch die Erplofion oder halten haben: w 86638. 3000 Mark auf Nr. ... als Sozialdemokrat. Am 17. Oktober wird isilsbcr. 50,000 Mark auf Nr. 58750 die Entscheidungsschlacht geschlagen. H, Jena). 40,000 Maik auf Nr. 16928— Betreffs des schweren Brandunglücks Mg und Co., Freiberg). 30,000 'Mark! ans dem „Weißen Hirsch" bei Dresden, dem 10,000 der Fabrikbesitzer Georg Küntzelmann zum .. Bretnig. Es wird noch immer ge gelt. Fast könnte es scheinen, als würden Es der Aufführungen zu viel, zumal wenn man Mhdaß Looiau nun auch mit seinem ^ulherfest- M hervortritt und zwar mit Hilfe sehr um- Mreicher Reklame und sehr kofttpieliger Mbereitungen (die allerdings in der Nach- ^rschast der Residenzstadt wohl erforderlich! Indes bei dem anhaltend guten Be- > M, dessen auch das Bretniger Lutherfestspiel! noch immer zu erfreuen hat, bei der wirk- 53271 74664 80169. 3000 Mark auf Nr. vce. >4 anerkennenswerten fröhlichen Bereitwillig- 8110 36660 44578 48501 84397 86635 I anlaßt worden ist, anerkennen muß. ttt Ler Mitwirkeuüen, ihre Zeit und ihre Kräfie 95056 98202. 1000 Mark auf Nr. 285 Ich noch weiterhin der mit Lust und Liebe '829 6732 9272 9566 11689 12713 13218 Mir scheiden sepen, oa D" .^gonnenen Sache zu widmen und endlich bei 17729 18598 19318 22133 26309 26377 ! wichtigsten und höchsten Staarsümrer viere i>n übereinstimmenden Urteil oer nicht wenigen 331.85 34107 44304 44359 53618 53639 Jahre hindurch mit der größten Auszeichnung Sucher, die zum zweiten nnd dritten Male 57455 59336 67718 71125 72263 75541 und zum reichen Segen unseres Vaterlandes Kommen sind, daß sich das Spiel immer! 78464 85748 89765 95 971 98292. bekleidet, Mir und Meinem Hause noch lange — Ueber ein barbarisches Weib, das, Jahre mit hingebender Treue und Ausopfer-