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Arsttag, den 2«. September 1»-- Beilage des masken ausgerüstet, in der Hoffnung, den noch verstopfen zu können. Ein neues, Weinernte im Württemberger Land. der Abgaben, di« daS Unternehmen für jedes gewonnen« ' "Älimr«^ "" M ZäM WLMNg byld in di« W Kauswirtschastttches. D nur Xsus 8evlrluno. k'lsn« Nevlrtun". Eintritt krsl l Eintritt krsll rr» riim Seschastrstell« Schwarzenberg, Markt a. Fernruf Amt Schwarzenberg Nr. 8310. Olelckrsltla nekms Ick V«r»nl«ssuno, »ul meins In bester Liu-IItSt kereestelltsn plelsck- unä V/urstwsrsn «ulmeikssm ru M»ck«n. KIck»rä Vsck, Nel»ckenne1»ter. Ick nekms KVN. Neeug »ul meins prvttnnn«»- anrelve unä dilngs klermlt meins neu- i-epsckteten I-olisIiiSten rur plnlrskr ktlr Isäei- msnn In empkeblens« prlnnerun^. pür ll. Speisen unck OetrSnit« viril besten» gesorgt u. leUem IVunsck« Necknung getragen. iillfklrirungs-Voistsg «m Sonnsvsnü, ü. 24. s«pkdr. »vanrl«^/,» UNr Im Saals ü. «.trataNailsra'' ru SeNvarrvnderg. Ilismar vis v.8.0. unä ldr?a,ik. keksrsni: virektor Thomas Weiianä, l-slprlg ^Ils prvunäs unä Inters«» enton äes wertvollen vsuspnrgeäanksns sinä bsrriicLst singelaäen. 0.8. s„ vrkgk. 8vtzw«rr»nb«rg. Iklslo, 1. Vor». Sonderfahrt Sonntag, 2». Septbr. nach Dresden. Anmeldungen erbittet Hermann Nötzold, Radiumbad Oberschlema Fernruf 311. Wie die „Wilde Marie" gebändigt wurde. Die Geschichte eines velausbruches. Don G. W. Deininger. Sn. nun 8ion«nMsnlionig ä»s plunä 1.20 NU, del Po,Kolli 1.10 NU OrSkersr Posten nick Versinb»rung 4d KIsr »o«cki. Verpsckung. prelderr Unricks» von NIebermtslo, 8owm«rk»I6 lvstksvelisnä). „Gustävie probier', wie's schmeckt." Auch in Württemberg spielt die Weinernte eine beträcht liche Rolle. Besonders an den Abhängen des Neckartals wächst ein ganz vorzüglicher Tropfen, der nur darum nicht exportfähig ist, weil er — zumeist im Lande selbst ausge trunken wird. KM.ÜMIMSM »onnodsna una Sonntag. äsn 24. unä 25. September 1932 HüU8kirnw8 u. 8vklLvktf88l. Selbstgsbackenen Kuchen. Zonnsbsnä ab 3 Udr IVettNvioch. adsnäs älvems Schlachtgvrlchts. Uuslkallsäks unä lustigs varblstungsn bürgen kür vnterkaltun^. prsunällckst laäen oln K. Voäol unä Srau. Doch bald änderte sich das Bild. Die nun gebändigte „Marie" erwies sich als derartig ergiebig, daß di« Aus-, beute in kurzer Zeit den Schaden deckte, und die Summ« wml r. MM M Rase», au Ssstkof „Sctmsirsiliol" lMttwalüa-IRaküsrsdavü. äm 8osnwg. »b nackmtttag ü UV» flotis Isnrmisik K»p»ll« i 8 Uanu S»»»dong. Llatrltt lrell behörden mußten außerordentliche Maßnahmen ergreifen: Sämtliche Bohrbrunnen hatten, da ihre Maschinen daS Vel zur Entzündung bringen konnten, den Betrieb ein- zustellen. Jeder Kraftwagen wurde aüs einem KrM von zehn Kilometer Durchmesser um "die „Wilde Mäkle» ver bannt, weil eine einzige Fehlzündung unabsehbar« Fol- gen haben konriie. Man legte die Lichtleitungen Ml, Fünfhundert Mann arbeiteten Tag und Nacht, mit GaS- ' i Brunnen doch noch verstopfen zu können. Ein neues, weit schwereres Ventil wurde über den Bohrschacht gelegt. Es flog genau so in di« Luft wi« das erst«, und rings um den Turm, bildete sich ein See, aus dem sich daS dicke schwarze Rohöl in Strömen über das Land ergoß. Das Treiben der „Wilden Marie" wurde zur Kata- strophe. Am zehnten Tag, nachdem Dutzende von Ar beitern ins Krankenhaus geschafft worden waren, weil das Oel ihnen die haut zerfressen oder das Gas Dergif. tungen herbeigeführt hatte, gaben sich die Fachleute ge. schlagen. Eine Rettung war ihrer Ansicht nach nicht mehr möglich. .. Benutzung der Töpfe reibe man zunächst mit Papier den Ruß ab. Dann scheuer« man sie mit einem Scheuerlappen mit Sand, oder was noch besser ist, mit feingemahlenem Bimssteinpulver ab. Vor dem Gebrauch reibe man die Töpfe mit einem Pap pen, den man mit Paraffinöl angefeuchtet hat, ab. Man w?",nun ruhig auf offenem Feuer kochen, der den Töpfen anhaftende Ruß läßt sich nun mühelos entfernen. ' Reinigung Ver Fensterleder. Fensterleder bleiben weich, L 7^lieauffolg^ Weise reinigt. Man läßt L Leder in lauwarmem Vasser, dem man etwas Salmiak geist zugesetzt hat, ca. 15 Minuten weichen. Dann reibt man sie durch und wiederholt das Verkabren in frischem Wasser mit einem Zusatz von Saim^Ä Die Fensterleder werden nun vorsichtig an einem schattigen Ort getrocknet. gedruckt und Sie meinen, die „Wilde Marie" sei vielleicht ein Mäd chen gewesen? Oder eine junge Stute von irgend einer Prärie im Westen? O nein! Die „Wilde Marie" war eine hexe, ein wahres Kind der Hölle! , Aber fangen wir von vorn an: Das sind so an di« 25 Jahre her, da kam es einem Oesterretcher, Sudik hieß der Mann, in den Sinn in der Ebene um Oklahoma Eity herum besseres Farmland zu suchen, als er es drüben in den Hügeln Nebraskas besessen hätte. Er fand bald, was er wollte, und kaufte sich dort an. Er war fleißig uüd hätte gerade genug, um mit Frau und Kind auskommen' zu können. Was sich außerhalb seiner kleinen Welt er eignete, kümmerte ihn nicht. So ließ es ihn anfänglich auch kalt, als in seiner Nähe Oelvorkommen entdeckt wurden. Er sah die Bohr- türme aus der Erde schießen und pflügte weiter seinen Acker. Doch eines Tages kam er in Bedrängnis. Gin Schwarm von Ingenieuren und Geldmännern überfiel ihn in seinem Hause, schwatzte ihm die Ohren voll von mär chenhaften Schätzen, die er gewinnen könnte, wenn er nur einen Bohrvertrag mit ihnen abschließen wollte. Sudik hatte freilich anfangs keine Lust. Aber schließlich ver- wirrte ihn das viele Reden, und er unterzeichnete den Vertrag. Seinem Wunsche folgend, wurde der Bohrbrun nen nach seiner Frau „Marie" genannt. Es sah anfangs aus, als hätten sich die Ingenieure geirrt. Denn der Bohrer hatte schon eine Tiefe von über zweitausend Metern erreicht, und noch zeigte sich kein Oel. Eines Morgens aber, in der Dämmerung, wurden die Sudiks durch ein Dröhnen ynd Brüllen, Has ihr Haus erzittern ließ, aüs d«m Schlaf gerissen. Sudik stürzte aus der Tür. Die Höllenton« entströmten seinem Eige nen Bohrbrunnen, der „Marie". Unterirdische Gas«, wie sie über jedem Oelvorkommen lagern, hatten sich durch das Bohrloch einen Ausgang verschafft, den mehr als 8000 Pfund schweren Bohrer in die Luft geschleudert und trie ben nun mit dem Wind nach Westen, eine Riesengefahr für die ganze Gegend, da ein einziger Funke sie zur Ent zündung bringen konnte. Die Belegschaft sämtlicher Bohrtürme in der Nähe arbeitete nun fieberhaft. Man wollte versuchen, das Bohr- loch durch Erde und Gestein zu verstopfen. Doch das GaS schleuderte alles in hohem Bogen wieder heraus. Nun bemühte man sich, dem Bohrbrunnen ein Sicherheits ventil aufz»zwingen: Eine große Metallkapsel mit Ven tilen wurde durch tzebebäume über die Brunnenöffnung gelegt. Dann verschloß man die Ventile. Doch im näch sten Augenblick flog der schwere Stahldeckel wie eine kleine Blechschachtel aufs nächste Feld. Ungehemmt strömten stündlich 300 000 Kubikmeter Gas aus. Die Nacht machte bald allen Arbeiten ein Ende. Man mußte die „Milde Marie", wie die Leute den Vohrbrunnen jetzt nannten, sich selbst überlassen. In der Nacht aber trat an Stelle des Erdgases Oek. Es spritzte zweihundert Meter hoch in die Luft und fiel als Regen wieder zu Boden. Ein Teil zerstäubte so fein, daß der Wind es wie eine Wolke vor sich herjagte. Das ganze Land schien im Oel zu ersticken. Die Sicherheits Schließlich fiel «inem Ingenieur ein, daß er einmal von den erstaunlichen Erfolgen eines in Mexiko tätigen Sachverständigen auf d«m Gebiet der Oelausbrüch« ge hört hatte. Man setzte sich mit dem Mann fernmündlich in Verbindung. Er sagte zu und kam im Flugzeug nach Oklahoma. Seiner Ansicht nach war nichts anderes zu machen, als den Versuch mit «inem noch schwereren Schräubventil zu wiederhol«». Di« neu« Verschlußkappe wurde unter! seiner Leitung sofort a«gefertigt. Sie besaß an den Rän dern ein Rtesengewinde, das sich in di« Wände des Schächt- mur.deS einfressen sollt«. Dieses Ventil wurde mit Ketten über dem Bohrbrunnen Mgelegt, und dann begann der, DekschraubungSprozetz. Er gelang. Schließlich verankerte man die Verschlußkappe mlt Eksenketten am Bohrturm selbst. Dann wurden die Ventile geschlossen. Wenn di« „Wilde Marie" jetzt den Verschluß sprengte, mußte sie den ganzen, Hunderte von Tonnen schweren eisernen Bohr turm mit in die Höhe reißen. ; Doch di« Geister der Unterwelt gaben sich geschlagen. Die „Wilde Marie" war gebändigt. Ihr Streich hatte die Unternehmer mehr als vier Millionen Mark gekostet. In den zwölf Tagen, in denen die „Wilde Marie", Oel gespuckt hatte, waren ründ 600 000 Faß Rohpetroleum' ausgeschleudert worden. Nur ein Drittel hiervon könnt« geborgen werden. Tausende von Hektar Ackerland und Weiden hatten durch den Oelregen auf Jahre hinaus jeden Wert verloren. Ein Farmer nach dem anderen meldet« seine Schadenersatzansprüche an. Die Sudiks ballten vor Wut die Fäuste: „Hätten wir niemals etwas mit Oel zu tun gehabt!" , Erzgebirgischen BolksfreundS für Schwarzenberg und Umgegend «»»«i,«npnl« > V!« S.gew-ttsi« Mldnel,«», oder der«« N«M 1» PK 8, Mäea ksumll. ein Sruao »soptmsno u. kmn. «»rftttba«» Schwärzend»»« jArlbur Mmp»l L So.) an der Kaushalttchul- AM sso. 7 -. 12.- ' Süfisormer sso. 38o. 4.20 »«Matz- AM 5.30. 8.S0, 12 S0 HvlfklklV «>>r»d. 14.SO. 21.-. 26 - MO?-) MM