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Zeitung für die Ortschaften: Breinig, Kausw alüe, Großröhrsdorf, ManKenthal unö Umgegenö Redaktion, Druck unö Vertag von N. ZlhllMg, Bretnig Mittwoch, den 22. Mai 1895 5. Jahrgang. M. 41. 386 Mk. 341 Mk. 135 Mk. 27 Mk. 39943 52853 5000 Mark auf Nr. auf Nr. 1664 — Ein Boykott eigentümlicher Art er ¬ ber Östseite des Bahnhofes jein Rangierzug 93036 j und Wagenmaterial entstanden ; immerhin ist aber der Unfall noch sehr glücklich abgelaufen. 96490i 3000 Mark hat leichteren Schaden genommen. 16052 23401 38592 57293 67857 91202 99291. 13300 25226 39896 54258 67203 82689 17363 28951 46351 61010 68202 85688 15983 211S6 38355 56220 64994 90961 98681 11495 20741 31515 53725 65334 71249 91721 30049 46449 64326 8Z081 19211 25191 42002 58601 77902 91713 14943 26279 43152 55042 67262 85606 19237 25708 42810 62615 79325 92732 19883 32499 55735 63973 90788 97266 3947 18922 29115 48649 63106 71036 86620 hatte, brachte sie in Erfahrung, daß das Mädchen die Erkrankung des Vaters nur vor- 27455 36750 62750 80469 11292 25139 34754 55628 67878 83716 24812 46901 auf Nr. 1931 15194 25903 35124 57994 68522 30307 54547 65119 83260 95257. 3000 Mark 4901 5304 10869 17111 20630 23472 aufgegeben worden. — Am Sonnabend abends gegen Uhr ereignete sich auf dem Böhmischen Bahn hofe zu Dresden ein Unfall dadurch, daß auf 12545 21320 34530 54019 66259 80463 98453. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittags,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. — Beim Nahen der heißen Jahreszeit seien die Hundebesitzer darauf aufmerksam gemacht, den Hunden, welche den Tag an der Kette liegen müßen, ordentliche Pflege ange deihen zu lassen, sie mehrere male am Tage nut frischem Wasser zu versehen und die Hundehütten gründlich zu reinigen. Nament lich die Landbewohner seien zur Befolgung — Pf. Bibelerlös in den 4 Pfarr ämtern, abgesendel an die DresdnerHauptbibelgesellsch. 10 Pf. für die Innere Mission im Allg. unv an einzelne An stalten derselben. 30 Pf. für den em luth. Gottes kasten zu Gunsten der ev. luth. Gemeinde zu Metz. 77 Pf. für die Judenmission. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft zösischen Hauptstadt weilte, war dortselbst plötzlich so ernstlich erkrankt, daß sein Zustand als hoffnungslos bezeichnet werden mußte. Glücklicherweise wendet sich der Zustano zum Besseren nnd geht Herr Dr. Bierey nunmehr auf der Insel Jersey im Kanal seiner Ge- dieser Maßregel ermahnt. Es ist nachgewiesen,! nesung entgegen. daß in den meisten Fällen die Tollwut durch — Von den Aufsichtsräten der Pirnaer Expedition: Bretnig Nr. 136. licher Gefängnisstrafe, weil sie in vielen Orten bei Militärvereins-Mitgliedern Abonnenten auf geben wor^ m7 Hilfe des w-b-i er unter die Räder geriet. Locke hat Adreßbuches die rechte Wohnung ermittelt schwere Verletzungen eUrtten Vernachlässigung der Hunde entsteht. — Gleich- Vereinsbank ist nun bereits der dritte dem kommunion. Die Beichte beginnt früh 7 falls ist es geboten, Singvögel in Käfigen Konkurs verfallen,, indem gegen den Kauf-^UHr, vorm. 8 Ahr: Hauptgottesdienst. 2032 Mk. 76 Pf. Summa. Diese Einnahme erhöht sich hoffentlich an unserem Wanderfeste und zwar zu Gunsten der an 2ter Stelle stehenden G. A.-Stiftung, deren Werk zu treiben wir in Hauswalde zu- sammentreten werden, noch um ein beträcht liches, gilt es doch, unermüdlich am Bau des Reiches Gottes auf Erden weiter zu bauen: das ist das Reich dessen, der „auf Erden kom men arm, daß er unser sich erbarm"; das ist das Reich dessen, der in der Stunde des Schei dens von der Erde gesprochen hat: „Mir ist ge geben alle Gewalt im Himmel und auf Erden" und „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende". — Bei dem am Sonntag gelegentlich des Stiftungsfestes des Radfahrerklubs Bischofs ¬ mann Ihle in Pirna, Inhaber eines Kolonial waren- und Eisenwarengeschäfts, das Konkurs verfahren eingeleitet worden ist. — Zur Auffindung des Raubmörders Kögler berichtet man jetzt des Weiteren, daß von den Angehörigen eines in Port Said dienenden Fremdenlegionärs der „Gablonzer Zeitung" Einsicht in einen vor kurzem ein gelangten Brief gestattet wurde, in dem dieser Legionär, ein Kriegsgenosse Köglers, u. A. mitteilt, daß Kögler sich noch immer in Haft befände, und zwar in sehr schwerer. Er sei an Händen und Füßen gefesselt und werde Tag und Nacht von einem Posten bewacht. Diese strenge Fürsorge sei durch Köglers wie derholte Fluchtversuche notwendig geworden. Die Verhaftung sei, stellt dieser Brief richtig, nicht in Gesellschaft von Italienern, sondern in Marokko erfolgt, wo ihm, der sich nicht in Gesellschaft befand, der Mangel an Legiti mationspapieren und die Unkenntnis der Lan dessprache das Fortkommen unmöglich machten. Behufs Auslieferung Köglers hätten Sachseu, Oesterreich, die Schweiz und Frankreich Schritte eingeleitet. Es sei jedoch wahrscheinlich, daß er nach Abbüßung seiner militärischen Strafe an Frankreich ausgcliefert werde, das ihn wegen einiger dort verübter Verbrechen vor läufig für sich in Anspruch nimmt. — Ein Gutsbesitzer zu Lichtentanne fand dieser Tage in einem von einer Henne «beim Ausbrüten verletzten Ei ein vollständig I ausgebildetes, aber totes Hühnchen, welches 2 sich kreuzende Schnäbel und 3 Augen hatte. — Auf dem Bahnhof Niederschlema bei i Schneeberg ereignete sich am Donnerstag früh ein beklagenswerter Unglücksfall. Als der Bahnhofs-Arbeiter Locke auf dem schmalen Bahnhofssteig zwischen zwei Zügen einen Handwagen weiter befördern wollte, wurde ! er von dem Schwarzenberger Zuge erfaßt, 19340 30731 52856 62732 85858 94931 15,000 Mark auf Nr. 49514 92612 93914.! stieß. Es sind Beschädigungen an Maschinen- 5000 Mark auf Nr. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 22. Mai 1895. — t. Ein Volk muß seine Feste haben, auf denen es einmal all des in saurer Arbeit Errungenen froh wird und Kraft und Mut sich holt zu neuem Werk. Unser Volk hat auch seine Feste, — soll unsere Kirche die ihren nicht haben? Hier ist doch mehr er- Ningen worden als irgend sonst, hier schweift der Blick hin auf ein großes, weites Feld der größten Geschichte unseres Volkes, der größten Geschichte der Welt. In der Mitte ragt das Kreuz, aoer unter ihm ziehen den Reihen der Zeugen vorüber: der heilige Frühling der Ju gend, die Schlachtlinie der Kämpfer im heiligen Kampf des Glaubens, die dienenden Frauen, die edlen Mütter, die betenden Alten, die be kennenden Gemeinden. Haben wir nichts zu feiern? Haben wir nicht einander zu stärken ju ernster Arbeit in ernster Zeit? Wer noch ein Herz für unsre teure evangelische Kirche, ein Herz für unser evangelisches Volk hat, dein Möchten wir zurufen: Verlasset nicht unsere Versammlungen, bleibt nicht fern von unseren Festen! Zu den volkstümlichsten Festen unserer Kirche gehören gewiß die Gustav-Adolffeste, auch darin dem volkstümlichen Heldenkönig gleich, der ihnen den Namen gegeben hat. Und doch, die Gustav Adolfsache ist noch lange nicht bekannt genug. Wie großartig das Werk, das mit einer Sechsersammlung begonnen hat, an gewachsen ist, und wiederum wie mannigfach Noch immer die Not unserer Glaubensbrüder ist,und wie dringend sie ruft: Kommt und helft uns unsre Kinder retten für unsern Glauben, unsre Toten bestatten auf unsern Friedhöfen, unsre Gottesdienste feiern in unseren Gottes häusern!" — wir staunen beschämt, so oft wir davon hören. Für dieses Feld sollen die Gust.- Adolffeste unsere Augen Heller und unsere Her zen weiter machen, denn von Natur sind wir sehr engherzig. Aber ein Blick hinaus in die Zerstreuung, da „schwitzt das Geldstück in der Hand", wie es in einem uralten Sendschreiben unsrer Kirche heißt, da lernen wir geben und ditten für die, die draußen sind, da lernen wir j danken für das, was wir hier haben. So sei auch an dieser Stelle noch einmal auf das be vorstehende Gustav-Adolffest in Hauswalde hin gewiesen und dasselbe zu zahlreichem Besuche empfohlen. B. Das für das Himmelfahrtsfest bestimmte Gustav Adolffest, welches der Paro- chialverein für christliche LiebeSthätigkeit in Verbindung mit dem Gustav Adolf-Zweig- Verein Pulsnitz in Hauswalde zu feiern ge senkt, wird einen Bericht in der Nachversamm- kung bringen, aus welchen Einiges schon jetzt mitzuteilen gestattet sein mag. Dreifach ist die Thätigkeit des Paro Zal- verbandes nach den Beschlüssen seines Gesamt vorstandes. Er feiert alljährlich ein Wander est — 1893 in Rammenau, 1894 in Franken thal, 1895 in Hauswalde, 1896 in Burkau —, er bietet jeder einzelnen Gemeinde — dem nach Hauswalde und Frankenthal anteil- ^eise eingepfarrlen Brettnig auch — einen Familienabend, er führt Rechnung über die schon längst in den Gemeinden eingeführten Jahressammlungen. Wanderfest und Familien- abende bieten Gelegenheit zu Kollekten, die Eammelertrüge im Jahre ergeben die Haupt vinnahme. Gesammelt und gegeben, verwen det und versendet wurden 1893 und 1894 759 Mk. 29 Pf. für die Heidenmission, abges. a. d. Leipz. Missionsgesellsch. 383 Mk. 30 Pf. für die Gustav Adolf-Stif tung, abges. an den Zweig- ver. Pulsnitz u. Bischofsw. — Hauptgewinne 5. Klaffe 127. königl. sächsischer Landeslotterie. 12. Ziehungstaz am 18. Mai. 15,000 Mark auf Nr. 46759 (Wienrich, Dresden). 5000 Mark auf Nr. 820 3572 35144 42571 95771. 3000 Mk. auf Nr. 805 3402 4045 7177 14342 1596S nicht den heißen Sonnenstrahlen auszusetzen, da eine fortwährende Bestrahlung derselben gleichfalls zu den Tierquälereien zu rechnen kst. — Die Einberufung der Volksschullehrer der Jahrgänge 1888 bis 1891 zur 2. (6- wöchigen) Uebung erfolgt am 24. Juni; die zur 2. (4-wöchigen) Uebung am 25. August. — Der unbefugte Aufenthalt auf einem Eisenbahnsteig, welcher für die milden Eisen bahnzügen ankommenden und abgehenden Reisenden bestimmt ist, wird nach erfolgter ausdrücklicher Aufforderung des beaufsichtigen den Beamten, sich zu entfernen, als „Haus friedensbruch" bestraft. In diesem Sinne hat jüngst das Reichsgericht Entscheidung ge faßt. Wer also keine Fahrkarten aufzuweisen hat, kann nicht nur vom Bahnsteig wegge wiesen werden, sondern er zieht sich auch Strafe zu, wenn er len diesbezüglichen An ordnungen der Bahnbeamten nicht Folge leistet. — Der im Februar d. I. wegen Wech selfälschung verhaftete Schmiedemeister Fischer in Zehren bei Meißen erhielt vom Landgericht ! Dresden 2 Jahre Gefängnis zuerkannt. Es j handelte sich um 58 Wechsel in dem Gesamt beträge von 42,000 Mark. Der Vorschuß verein zu Krögis ist um 16,000 Mark und — 3" Leipzig ermittelte man kürzlich einen 21jährigen Kommis, welcher aus dem Gerichtsgefängnis zu Zwenckan entwichen war. Kirchennachrichten von Frankenthal. Donnerstag den 23. Mai: Himmelfahrts fest, vorm. ^9 Uhr: Festgottesdienst. Sonntag Exaudi: 2. diesjährige Früh- ,BrauloS verkaufen. Damit der Reiheschank beseitigt werde, haben sich nun fast sämtliche dortigen Wirte bei einer hohen Konventinal- jstrafe verpflichtet, von der Braugenossenschaft stein Bier zu kaufen und zu verschänken. Ob freilich die Wirte ihr Ziel durch das Vorgehen erreichen werden, ist fraglich. Vm Lokalblatt sind bereits scharfe Inserate gegen die Wirte erschienen. Frühere Versuche, den Reiheschank zu beseitigen, waren ohne Erfolg. — Das Landgericht zu Zwickau verur- — Hauptgewinne 5. Klasse 127. königl. der Ostseite des Bahnhofes ;ein Rangierzug sächsischer Landeslotterie. 13. Ziehungstag mit dem von Bodenbach-Schandau kommenden am 20. Mai. 50,000 Mark auf Nr. 7334.1 Personenzuge durch Flankenfahrt zusammen- gespieaelt hatte, um in Dresden bei einem ", . Liebhaber einen freien Tag zu verleben. eE ^Egenofienich^ Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltnngsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins aus 1 Mk. 20 Pf., durch oie Post 1Mk. exkl. Bestellgeld. regt jetzt in Schneeberg die Bürgerschaft. In genannter Stadt besteht feit alter Zeit I rtitc l, zu der die meisten Ihre Angehörigen wußten gar nicht einmal, Hausbesitzer, die Eigentümer der „brauberech- wo sich das Mädchen zur Zeit aushielt, da sie irgten Hau^r , gehören. Die ^ig ihrem Vater „durchgebrannt" war. Das Tele- haben das Recht, den „Reihe; chank » " gramm war von einem Meißner Don Juan Wer dies nicht thun will, kan , "die Reihe des Brauens an ihn kommt, lern Verletzungen von Reisenden und Personal sind nicht vorgekommen ; nur ein in dem Postwagen - / - . - r des Rangierzuges befindlicher Postschaffner .^kürzlich ZE werda daselbst veranstalteten Straßenfahren er- errang sich Herr Otto Nitsche-Großröhrsdorf Kreditverein zu Meißen um 6900 Mark und zwar beim Langsameren den 3. Preis.; worden. 7- Hauptgewinne 5. Klasse 127. königl.! — Ein Dienstmädchen zu Meißen erhielt sächsischer Landeslotterie. 11- Ziehungstag! ^ser Aage ein Telegramm aus Dresden mit am 17. Mai. 15,000 Mark auf Nr. 3182; der Nachricht: „Komme morgen, Dein Vater (Herbst, Wurzen) 53708 (Seyfiart, Annaberg). erkraM - -- — -- - 4 q . ist schwer erkrankt!" Da die Dienstherrschastj 90933 etwas liebesbedürftigen Mädchen nicht! 3598 ^imte, wurde der auf Grund dieses Tele) 16384! Gramms erbetene Urlaub nicht gewährt, ssn-' dern die Dienstherrin fuhr selbst nach Dresden, ,')251 um sich nach dem Thatbestande zu erkundigen. o^69 Zunächst war oer Frau von dem Mädchen ! eine falsche Adresse ihrer Verwandten ange- 94358 9o947. , ' - - - Der Vorsitzende des Vereins „Dres- aus dener Presse", Herr Stadtrat Dr. Bierey, öwer ich oldatenjch :c., welcher jetzt in Sachen des im Herbste in rg 3 9!)) r Empfehlungen Dresden stattfinsenden Kongresses der ^880- - . . . Müuarvereins- eiution lüttoruirs 6t ^rtistigno in der fran- Eiunde , ! g nsche Wefie, ge;am- - ! melt hatten.