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Redaktion, Druck und Verlag von N. Zchuvlg, Bretnig. 4. Jahrgang- Sonnabend, den 15. Dezember 1894 Nr. 190 Bekanntmachung Schubert, Bürgermeister. — In Dresden verbreitete sich am Don- dern, wenn Herr Epstein nach so günstigen '4 und dasselbe über Nacht brennen ließen, um von Sterbegeld. Da aber der Todesfall nochl wurde er beschieden. ds oer Erschienene sofort bereüwar. De / Bismarck." bekannte, sich in Dresden aufhaltende Gyps- figucenhändler. Das Unglück ist dadurch her beigeführt worden, daß die Leute in einem offe nen Gesäß ein Holzkohlenseuer entzündet haben Minuten vor diesem Orte, an der Tochter eines WaldHeimer Werkmeisters begangen Kirchennachrichten von Hauswalde. 3. Sonntag des Adv.: Vorm. 9 Uh^ gotteSdienst, abends 6 Uhr: AbendgoM in der oberen Schuls zu Bretnig Martha Helene, Tochter des Hausbef. und Tischlermstrs. in Getraut: Oskar Bruno Zsc fleischer in Hauswalde mit Fl mann, daselbst. überhaupt nicht verstoß — In der letztä des Vereins Leipzigers mitgeteilt, daß vor^ wirte zur VeranüM weil sie an zwei Zigarren über die Sonntag Man ist in gaüi schbffengerichtlicyM — In d« Leipzig schoß M jähriger ^chloW Absicht milteisM weil er zu M sollte. Er Haus gebracht,M — NeicM storch in vergangener Woche über Reichenau. Laut dem Berichte des Standesamts sind da selbst während dieses kurzen Zeitraums nich. weniger als drei Zwillings-Geburten zur AB Meldung gelangt. Für die Familienväter M miß ein recht niedliches, wenn auch voM tiger Weihnachts-Präsent! M Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeiner Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft kam nach Verbüßung derselben im Ja^e 1874 nach Dresden, wo ec ein Weißwaren-Geschäft etablierte, bald aber Pleite machte und nun bei seiner Frau, die ein gleiches Geschäft er öffnete, als Geschäftsführer eintrat. Das ge nügte aber dem vielseitigen Kaufmann nicht; er kaufte mit dem „Erlös" ans diesem Ge- Straße von Neumilkau, ungefähr an der Stelle, wo in diese der Kommunikationsweg Kriebstein-Beerwalde einmündet, die 18 Jahre alte Tochter eines Arbeiters der Kriebsteiner Papierfabrik von einem jungen Menschen über fallen, niedergeschlagen und nach Beraubung — Das billigste Brot bot seiner Zeit war aber persönlich nicht bekannt r die Dresdener Brotfabrik aus und machte mit! zurückgewiesen. Daraufhin schrieb^ ihrer Reklame oen Bäckermeistern gefährliche! einen Schein, nach welchem die L^M Konkurrenz. Man konnte damals nicht be- stätigte, daß Hermann greifen, wie die Ware- für den Preis herge- sich mit diesem Schein zum stellt werden konnte. Jetzt hat man durch Weber--Btgräbniskasse, um^E . eine Gerichtsverhandlung am Mittwoch ge- i Mark zu erheben. Der sehen, wies gemacht wird. Siegfried Epstein, bezüglich der Schreibweise der in Schlesien wegen Urkundenfälschung mit dacht und brachte dies zi 3 Monaten ^esäugnis belegt worden war,! örtert wurde, daß der , nete schließlich ihre Wohnung. In dem gemein samen Schlafzimmer fand man die Aermsten auf ihrem Lager liegen und keiner von ihnen war im Stande, sich zu erheben. Der auf fallende Gasgeruch gab Aufschluß, was hier vorgefallen war. Die eingedrungenen Perso nen sorgten zunächst für frische Luft; allein das Unglück war bereits geschehen, denn zwei oer Leute waren bereits tot und die andern drei röchelten nur noch schwach. Durch behörd- wohnende Italiener nicht an ihrer Arbeit er schienen, forschte man nach denselben und öff- vorwittags 10 Uhr an Amtsgerichtsstelle freiwillig versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen sind aus Sen im Gasthof zur Friedrichshöhe in Ohorn und im Amthaus« aushängenden Anschlägen zu ersehen. Pulsnitz, am 7. Dezember 1894. Königliche» Amtsgericht. Weife. Kirchenm Expedition: Bretnig Nr. 13h Zeitung für die Ortschaften: Bretnig, Kausw alöe, Großrohrsöorf, ManKenthal unö Amgegmö. Bekanntmachung, den diesjährigen Christmarkt betreffend Der hiesige Christmarkt wird in diesem Jahre Sonntag, den 16. Dezember 1894, nachmittags abgchalten. Zu demselben werden nach § 28 der hiesigen Marktordnung jnur der sächsischen Oberlausttz angehörige Händler zugelassen. Pulsnitz, am 3. Dezember 1894. Auf Antrag der Erben der Johanne Eleonore verw. Mißbach geb. Schütze Ohorn soll das zu deren Nachlaß gehörige Hausgrundstück Nr. 105 des Brandka- sters 8ud. Fol. 86 des Grund - und Hypothekenbuchs für Ohorn Ob. S. (Gickelsberg) mit Acker 15 R Flächeninhalt und mit 26,02 Steuereinheiten belegt den 27. Dezember 1894 Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Ü,11 Uh-r, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ' >11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. — Am Montag kam in das Standesamt zu Lengenfeld der erwachsene Sohn des Webers Hermann von dort und begehrte eim Beschönig ung über den Tod seines Vaters zur Erhebung Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" merteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei sreierZusendung durch Boten in aus 1 Mk. 20 Pf., durch oie Post iMk. exkl. Bestellgeld. liche Organe erfolgte die Aufhebung der Toten uno die Beförderung der Ohnmächtigen nach worden ist. In beiden Fällen fehlt noch jede dem Stadtkrankenhause. Die Betreffenden sind Spur von den Thatern. demSchlafraum, der keinen Ofen besitzt, zu er- nicht angezeigt war, wärmen. Die Verunglückten stehen im After erst die Todes-Anzeige vorausgehew Msfe,^ von 20 bis 26 Jahren. oer Erschienene sofort bereüwar. DerM Jahren hatte er eine Unterbilanz von 212000 Mark und die Gläubiger erhielten 7 Prozent. Jetzt ward der Genannte wegen unordent licher Führung der Bücher und Gläubigerbe- günstigung angeklagt, wurde aber freigespro chen, da der Gerichtshof annahm, daß es sich mehr um eine irrtümliche, als eine unordent liche Buchführung gehandelt habe und dem Angeklagten nicht nachzuweisen war, daß er zur Zeit der Gläubigerbegünstigung bereits zahlungsunfähig war. Es sollte uns wun- nerstag früh schnell die Kunde von einer Erfahrungen nicht auch die Reichshauptstadt bedauerlichen Katastrophe, deren Schauplatz als Feld künftiger segensreicher Thätigkeit das Haus Palmstraße Nr. 10 war. Als früh aufsuchen sollte, das Zeug zum „Gründer" beim Arbeitsbeginn fünf in diesem Hauses hat er jetzt ja wohl. wohnende Italiener nicht an ihrer Arbeit er- — Am Sonntag abend ist auf der schäfte die „Dresdener Brotfabrik", die eben kauft (!) und sick jenes „billigste Brot" ausbot. - Schon nach 3 des Gesetzes bezu ihrer Kleider vergewalügt worden. Das mahlsfeier. — Beichte "^6 Uhr. ' Mädchen wurde bewußtlos aufgefunden. Die j Getauft: Max Willy, Sohn de4 That^ecinnert an jene, welche vor kurzem auf Fichte, Hausbes. und Webers in^ der Straße nach Reichenbach, und zwar zehn - - Bekanntmachung die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betreffend. Mit Genehmigung der Königl. Amtshauptmannschaft wird hierorts die Geschäftszeit im iandelsgewerbe während der letzten Sonntage vor Weihnachten 5 Stunden Klängeri, somit von nachmittags 3 bis abends 10 Uhr festgesetzt. Hauswalde, den 12. Dezember 1894. h Der Gemeindevorstand Grundmann. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 15. Dezember 1894. . Bretnig. 'Im Pariser Welt-Diorama, Elches im Gasthof zum deutschen Hause auf- Aftllt ist, kommt heute Freitag, den 14. und Mgen Sonnabend, den. 15. d. M., „Der H ^sch-französische Feldzug von 1870—71" zur j Ausstellung. Sonntag und Montag, den 16. 17. o. M.: Jerusalem nnit dem Oel- 1. »Urten und Oelberge, BethltzhM, Sidon, Na- ' !^uth, Bayruth, das Wohnhaus von Abra- und Sahra in Hebron, sowie der Sphinze j Md Sheop, Pyramiden in Egypten, ferner us Leben Jesu Christi von der Geburt bis Himmelfahrt in prachtvollen Bildern. k »> — Die kgl. Amtshauptmannschaft Ka- ^nz macht bekannt: Die den Ortsarmen- Mn zukommenden Jagdkarten-Gebühren-An- M auf 1894 sind von den Vertretern der hüsarmenverbLnde des hiesigen Bezirks späte- ?Ens bis zum 28. Dezember 1894 bei der I rufst der Königlichen Amtshauptmannschaft I M Empfang zu nehmen. Die bis dahin un- I Lodenen Beträge werden den Betreffenden ! ihre Kosten durch die Post zugestellt. i, — Die immer mehr zunehmenden Dilet- -^»ten-Auffützrungen geben dem königl. Mini- I ^Am Veranlassung, Erhebungen bei den Verwaltungsbehörden darüber anzustellcn, ob Uid wieweit zum Schutz der gewerblichen Un- Knehmungen dieser Art auf eine Einschränk ung dieser Ausführungen hiuzuwirken sei und öiebt dasselbe gleichzeitig den Erlaß diesbezüg- "cher polizeilicher Bestimmungen in Erwägung. — Auf tue Mitteilung des Stadtrates iu Dresden, daß man daselbst ihm ein Denk mal zu errichten beabsichtige, hat Fürst Bis marck nachstehendes Schreiben an Herrn Ober bürgermeister Dr. Stübel, datiert Varziu, 8. Dezember, gerichtet: „Geehrter Herr Ober bürgermeister! Euer Hochwohlgeboren haben Mich durch die Mitteilung über die hohe Aur- kichnung erfreut, welche die Residenzstadt mir Kzeigen will und nachdem Euer Hochwohlge boren Schreiben zufolge Se. Majestät der liiMg die Gnade gehabt hat, die Ausführung )es Plaues zu genehmigen, bitte ich Sie, Meinen Mitbürgern meinen herzlichsten Dank auszusprecheu. Aus Dresden und aus Sach sen haben mich in den letzten Jahren viele Zeichen landsmannschaftlichen Wohlwollens als Beweise der Lebenskraft des Reichsgedan kens besonders erfreut und ich fühle mich hoch geehrt durch den neuen Ausdruck der Aner kennung, welchen Euer Hochwohlgeboren als Vertreter der Hauptstadt mir erzeigen, v.