Volltext Seite (XML)
Redaktion, Druck und Verlag von N. Zöchurig, Bretnig. Mittwoch, den 14. November 1894 4. Jahrgang bis MM 20. d. M eine Serie von 868 Points in cirka 50 Mi- 10439 10853 12547 12791 wenigstens einen tüchtigen Denkzettel davon- thel durch geschicktes Zusammenfalten von Se! bochster^niedrigsterk ! Preis. s Preis. 75 50 Kilo. ll. kl. Korn Sen andern, Veränderungen in ihrem Fami- 12 37567 45054 56923 71786 80077 92219 22213 40538 46052 59996 74619 83550 93338 7354. 184S0 31085 44435 53347 78911 18712 37306 45722 58097 80820 14699 26772 49484 59565 70444 98597. 27824 41163 46797 61820 74881 87318 93986 19495 37350 46472 68397 84264 15906 28392 51139 60949 70704 34269 42507 50706 65277 76720 91780 99982. 21748 39335 48075 70254 92686 25884 40942 50141 76385 92887 35192 42712 55340 70468 76805 91819 80 25 25 6 7 6 5 Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeiner Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft Der Gemeinderat durch Gebler, Gemeinde-Vorstand. «. 2 20 ; 1 10 2 13069 29846 41342 52436 76697 97849. ! 6 93 50 67 Marktpreise in Kamenz am 8. November 1894. 17390 28817 51901 64442 75869 33554 42486 49977 62100 7557Z 88765 99087 bei dem Unterzeichneten zu melden. Früher eingereichte Gesuche sind zu wiederholen. Bretnig, den 12. November 1894. 19792 30225 52992 64719 77736 nicht entfernt worden, man hofft aber, daß sie sich von selbst heben werden. Leider hatten die traurigen Vorgänge noch ein weiteres beklagenswertes Vorkommnis zur Folge: die Hauswirtin, Frau Maurerpolier Vogel, ist damals vor Schreck in Krämpfe verfallen und so schwer erkrankt, daß sie noch heute darnieder liegt. — Auf einem bei Senftenberg gelegenen Jagdreviere fand dieser Tage eine große Treib jagd statt, zu welcher der Jagdpachter auch eine Anzahl Berliner Herren eingeladen hatte. Das glänzende Ergebnis der Jagd war 12 Hasen, 7 Kanichen, 4 — Treiber, 1 Signa list, 1 Schütze. Kein Jägerlatein! — Auf Grund eingezogener Erkundig ungen ist das „L. T." in der Lage, mitzu teilen, daß Rettstädt, der sich, wie wir mel deten, mit der Tochter der Wirtin eines in der Töpferstraße zu Leipzig gelegenen Cafees gemeinschaftlich vergiftete, gar nicht als Stu dent der Staatswissenschaften an den Univer sität Leipzig immatrikuliert war. — Im Hinblick auf die thatsachliche Mi sere im Gastwirtsgewerbe ist es interessant, wie hoch noch noch immer kleine gutgehende Restaurants bezahlt werden. So ging dieser Tage das Restaurant „Thorhaus" am Bay rischen Bahnhof zu Leipzig für 12,000 Mk. in andere Hände über. Im Restaurant ste hen vielleicht 5 oder 6 Tisch», dasselbe ist aber den ganzen Tag über besucht. — Billardspieler dürfte die Mitteilung interefsiren, daß im Panorama-Restaurant in Leipzig dieser Tage von Herrn Wilh. Rath — Unteroffiziere und Mannschaften der Landwehr 2. Aufgebots ziehen sich noch im mer militärische Strafen dadurch zu, daß sie eine gewisse Bestimmung des neuen Wehrge setzes nicht beachten. Wenngleich diese Mann schaften an den Kontrollversammlungen nicht mehr teilnehmen, sind sie doch nach wie vor verpflichtet, jeden Umzug aus einem Ort in vielten Herstellen. Barthel ist seiner Zeit! von Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm !I. tn Anerkennung seiner Kunstfertigkeit mit einem Geschenk von 200 Mark bedacht worden. — Die am 23. Oktober von ihrem Vater durch zwei Schüsse in den Rücken schwer ver letzte Schneiderin Schmiedt in Plauen i. V. — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan deslotterie, 5. Klasse, 7. Ziehungstag am 12. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten im L aus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post 1Mk. exkl. Bestellgeld. 13981 22284 34439 56701 68840 92552 Bretnig, Kausw alöe, Großröhrsdorf, KrsnKenthal und Umgegend. Expedition: Bretnig Nr. 139 49848 am 15. d. M. im ,Deutschen Haus" in Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag r/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »/»11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. in den Bauch versetzte, und nach kurzem Rin gen zu Loden warf. Dann wandte er sich gegen den anderen Angreifer, riß diesen nieder und setzte ihm so zu, daß er sich bald aus! dem Staube machte. Hoffentlich gelingt es der Gendarmerie, die beiden Landstreicher, die — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan- deslotterie, 5. Klaffe, 6. Ziehungstag am 10. Nov. 1894. 15,000 Mark auf Nr. 71868 (Hermann u. Ohme, Leipzig). 5000 Mark auf Nr. 15116 360?3 46370 49385 69293. 3000 Mark auf Nr. 427 979 1448 1622 3372 3348 4218 4304 4843 4978 7313 dortige Rechtsanwalt Petersen in Haft ge nommen. Ueber das Warum verlautet noch nichts Näheres. — Infolge von Geistesumnachtung hat am Sonnabend eine 33 Jahre alte Ehefrau eines Hausbesitzers unv Webers in Spitzkun- nersdorf in einem unbewachten Augenblicke ihr anderthalb Jahre altes Kind dadurch ge tötet, daß sie dem armen Wesen den Hals durchschnitt. Hierauf nahm sich die Frau selbst durch Erhängen das Leben. — Aus bisher noch unbekannten Grün den entleibte sich am Donnerstag während der .Mittagsstunde in einer Bodenkammer durch Erhängen oer 13jährige Schulknabe (!) Hermann Ewald Meier, Sohn des Handels- nrannes Meier in Schönheide. Alle ange wandten Wiederbelebungsversuche waren ver geblich. — Eine Volkszählung in Thum ergab, daß die Bewohnerzahl in den letzten vier Jah ren von 4350 auf 4150 gefallen war. Die Not der Industrie hat viele Familien genötigt, ihr Brot in anderen Orten zu suchen. — Am Sonnabend vor 8 Tagen würbe auf der Landstraße zwischen Tharandt und Grillenberg auf einen Freiberger Fuhrmann ein Raubanfall verübt. Der in dem Freiber ger Transport-Geschäft von Leschke angestellte Kutscher Lößner hatte am genannten Abend von Tharandt aus eine Möbelfuhre nach Grillenburg zu. leiten. Etwa 20 Minuten vor diesem Orte , in der dort gelegenen Telle der Straße, siel seinen Pferden plötzlich ein Mann in die. Zügel, mit dem Rufe: „Das Geld oder das Leben!" — Der Fuhrmann Nov. 4894. 5000 Mark auf Nr. 25981! getragen haben, zu ergreifen. 94952. 3000 Mark auf Nr. 669 8204 — Ein Künstler eigener Art wird sich Nr. 94 Dresdner Schlachtviehmarkt , am 12.' November 1894. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zum verkauf gestellt: 606 Rinder, (542 Schweine, 799 sammel und (82 Kälber, in Summa 3(29 Schlachtstücken. Für den Zent ner Schlachtgewicht von Rindern bester Sorte wurden 65—70 Mk., für Mittelware.einschließl. guter Kühe wurden 60—63 Mk., für leichtere Stücke 45—50 Mk. bez. Lngl. Lämmer das paar im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch 68—72 Mk., das paar Landhammer in derselben Schwere 58—6( Mk. Der Zentner lebendes Gewichi von Landschweinen engl. Kreuzung galt 44—47 Mk-, zweiter Wahl hiervon 4(—43 Mk. gemischte Chor am 16. Dezember ebendaselbst zum Besten des hiesigen Turnhallenbaufonds ein Gesangs-Konzert veranstaltet. — Der nächstjährige Maskenball wird, wie wir hören, zum ersten Male in Haus walde und zwar im Gasthof zum goldnen Löwen abgehalten werden. — Auf das morgen Donnerstag im Nieder-Gasthof in Großröhrsdorf von der Kapelle der kgl. sächs. Pioniere zu gebende große Extra-Konzert sei auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Es wird u. a. die Komposition und Dichtung unseres deutschen Kaisers: „Sang an Aegir" zu Gehör ge bracht, welches Stück, soweit dasselbe bis jetzt vorgetragen worden ist, .überall durch Beifall ausgezeichnet worden ist. Ueberhaupt enthält das Programm fast durchweg neue Konzertpiecen, so daß man sicherlich auf einen musikalischen Hochgenuß rechnen kann. — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan deslotterie. 5. Klaffe, 5. Ziehungstag am 9. November 1894. 30,000 Mark auf Nr. 76399 (Wolf, Auerbach). 5000 Mark auf Nr. 25489. 3000 Mark auf Nr. 1906 3305 6414 8118 10964 17551 18322 19862 Bekanntmachung. Nachdem die vom Gemeinderate beschlossene Anstellung einer Leichenfrau von der Königlichen Amtshauptmannschaft Kamenz genehmigt worden ist, werden diejenigen hiesigen Frauen, welche fähig sind, den Posten einer Leichenfrau pünktlich und gewissenhaft auszu- Men und Lust haben, diese Stellung zu übernehmen, hierdurch ersucht, sich schriftlich «.lA.« I 5^75f>Heu 50 Kilo! 6 M Liroh 1200 Pfund "3 Mutter I EL oj— ü 'medngp.! 7 50 ^Erbsen 50 Kilo 11 25 ^Kartoffeln 50 Kilo Oertliches und Sächsisches Bretnig, den 14. November 1894. ! Bretnig. Zur Feier des Stiftungs- Wes der hiesigen frw. Feuerwehr am ver- wichenen Sonntag hatte sich auch die Nach- bar-Wehr Hauswalde in verstärkter Zahl ein gestellt. Die hies. Feuerwehr war in der ! 5. Nachmittagsstunde im Gasthof zum Anker ! versammelt, um dortselbst die festgesetzte Paradeaufstellung vorzunehmen. Nach Be- enoigung derselben wurde in eorporo, die -Äste in den Zug aufnehmend, nach dem Festlokal (Gasthof zum deutschen Haus) - marschiert. Mit einigen Konzertstücken wurde das Fest begonnen, denen unmittetbar der übliche Tanz folgte. Auch richtete der stell vertretende Kommandant, Herr Hempel, im Laufe des Abends einige Worte herzlicher I Begrüßung an die Anwesenden und wies dann auf den Protektor Sachsens Feuerweh ren, Oe. Maj. den König Albert, hin, wel chem Redner ein dreifaches, von allen An wesenden kräftigen Widerhall findendenes Hoch brachte. Ferner wurde durch den Ersteren im Namen des Gemeinderats Herrn Bern- f hard Eichhorn für 10jährige Dienstzeit die bestehende Auszeichnung zu teil. Verschönt ! wurde das Fest überhaupt noch durch ein heiteres Festlied, das von allen Anwesenden t recht munter gesungen wurde. Recht deutlich konnte man auch wahrnehmen, welch kamerad- ! schaftlicher Geist in unserer Feuerwehr herrscht und daß dieselbe es versteht, ihre Vorgesetzten M ehren. So wurde dem Vize-Kommandanten, Herrn Hempel, in ^Anbetracht seiner treuen Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr ein dreifach „Gut Schlauch" gebracht. Daß auch das edle Naß in reichlichen Mengen ! uoß, bedarf wohl keiner besonderen Erwähn- l ^g und nur viel zu früh verschwanien die Minden, die so Manchem ein herrliches Ver- Mgen bereitet hatten. Bretnig. Unter Anwesenheit zahl- "Her Mitglieder und Gäste feierte am ver- Uvstene.i Sonntag der hiesige Militärverein »Saxonia" im Gasthof zur goldnen Sonne aus Vorträgen und Ball bestehendes Stiftungsfest. Zur Unterhaltung der An- ^senden trugen im Wesentlichen die Zither- Erträge des Herrn Max Große bei, der oft mals zur Wiederholung einzelner Piecen aui- "Uert wurde. Auch hielten während des Abends in Abwesenheit des hiesigen Vor- Istehecg Hxrrn Hauptmann Herr Kassierer Wbler und Herr Stange-Ohorn kurze, aber sB echtem Patriotismus durchglühte An- I Jachen, welche in Hochs aus Se. Majestät V^ren allverehrten König ihren Ausklang j Heiteres Leben herrschte, als der WB begann, denn Jung und Alt beteiligte O "" demselben in flotter Weise. Das ^Vgnügen dürfte erst in später MilternachtS- ! ^be seinen Abschluß gefunden haben. Brenig. Für die nächste Zeit up, zwei Gesangs-Konzerte in AuS- A So wird am 27. November der hiesige s h^erllesangverein im Gasthof zum deutschen vs fein Stiftungsfest feiern, während der llgememer Anzeiger Zeitung für die Ortschaften 32255 Oberlungwitz bei Zwickau produzieren. Der! 54428 Kellner Barthel aus Neustadt bei Chemnitz! 68090 wird am genannten Tage die dort aufgestell-! 87748 ten Tafeln mit den Büsten Ihrer Majestäten! ! des Kaisers Wilhelm und der Kaiserin Auguste! Viktoria schmücken. Diese Büsten wird Bar-! lienstande durch Geburt und Tod bis zum 39. befindet sich auf dem Wege völliger Genesung ; Jahre jedesmal dem zuständigen Bezirkskom- sie konnte schon nach wenigen Tagen das mando zu melden. Krankenbett verlaffen. Die beiden in den — Am Freitag wurde in Dresden der Körper etngedrungenen Kugeln sind zwar noch Weizen Gerste Hafer Heidel, n Hirse sprang sofort vom Bocke, wurde jedoch in dem ¬ selben Augenblicke hinterrücks von einem zwei- Eten^gemacht worden "ist." Ufte das ten Mann rm Genick gepackt, ^etzt wendete Deutschland bis jetzt die hervorragenste sich der Kutscher schnell gegen seinen zweiten Leistung auf diesem Sportgebiete sein. Angreifer, dem er einen empfindlichen Stoß