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llgemeiner Anzeiger Zeitung für die Ortschaften Redaktion, Druck unä Verlag non N. 8lhurig, Bretnig. Mittwoch, den 28. November 1894. 4. Jahrgang Rr. 95 MV Wahlen finden >N N UNd V ZU e,ne die Ausschußpersonen bon 3 bis 6 Uhr nachmittags aus bis zum S8. »v»vnrder ck und zu o Bretnig, am 28. Nov. 1894. (-«bken», Gemeindevorstand. 5824 13042 — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan- 6309 11710 11864 Mark aus Nr. 4199 4538 6528 7543 9402 Mark auf Nr. 2 4361 15891 16085 19270 au er. 22926 50448 66697 91705 30505 64182 80166 89974 12554 34577 64716 84421 97044 25072 42184 69338 81850 96021 Die den 15405 30149 41819 62757 77934 93281 17260 35527 65320 89042 98880. 28030 55859 71929 84621 96820 20190 26576 37387 49828 66670 76680 87175 23984 28544 38276 51747 67209 80128 90Z27 17424 34177 43850 67539 84974 96925. 29970 60503 77423 89405 13637 24025 30216 41056 52587 68469 81305 95564 23022 35554 49910 72984 86967 1000 12481 29474 59223 70760 94507 1434 20011 26126 36183 47660 18384 24317 34012 43601 57145 68920 85167 97709 12501 26719 36871 57727 74289 89929 5000 3000 4233 16931 34663 64856 88962 98281 29288 58217 68298 93076 Marktpreise in Kamenz am 22. November 1894. 22004 33481 66779 81406 94823 Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 28. November 1894. 10565 (Hermann Giese, Meerane). Mark aus Nr. 2073 24668 96105. Mark auf Nr. 20 1581 2866 3697 14970 28656 37242 58873 77721 90648 15489 33598 42345 67307 84359 98205 sowie die eisernen Rippen noch erhalten sind, soll dasselbe vermitt-ls eines Dampfers nach der Werft geschleppt werden. Volle Petro- leumfäsier sind keine mehr im Wrack. Kamenz. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht den Bezirksassessor bei der hiesigen Königl. Amtshauptmannschaft Herrn vr. Mr. Niethammer zum Regierungs- assessor zu ernennen. — Der bei der Pirnaer Bankaffäre so viel genannte Fabrikbesitzer Emilian Mayer! zu Hütten bei Königstein hat sich am Donners tag kurz vor der ihm drohenden Verhaftung erschaffen. Am Freitag nachts ist nun dem-- selben auch der Bankdirektor Weiß im Tode 29922 58869 71764 87792 98762. — Das am 7. d. M. in Pieschen ver brannte Schiff wurde am Bußtage vom Dampfer „Aussig" nach dem linken Elbufer — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan- deslotterie, 5. Klaffe, 16. Ziehungstag am 23. Nov. 1894. 15,000 Mk. auf Nr. 70420 ungen. Vor zwanzig Jahren brachte der Zu sammenbruch der Pirnaer Bank auch nach Meißen und Umgegend vielfach bitteres Leid. Trug doch damals ein großer Teil vertrau ensseliger Geldleute in der sicheren Voraus setzung hoher Zinsen bas Geld nach der Fi liale, Ecke des Marktes und der Fleischer gaffe, wo in den Schaufenstern die sauber angehefteten Aktien, die Körbchen voll Gold stückchen und die fächerartig ausgebreiteten Banknoten verführerisch einluden. Die fett gedruckten Bürsen-Berichte studierte bas Pub likum angesichts des lockenden Goldes eifrigst. Ueber Nacht aber war der „Krach" da. Noch beim Lampenschein: warum sollen sich nicht denn auch die Herzen wieder zusammenfinden, Eltern und Geschwister einander wieder näher kommen und das alte Band wieder enger ge knüpft werden? Auch die Familienabende unseres Parochialverbandes wollen nichts an deres, als das alte Band wieder enger knüpfen, die einzelnen Gemeindeglieder einander und die Gemeinden ihren Pfarrer näher bringen. Wir wollen uns dessen wieder bewußt werden, daß wir eine Familie sind und darum auch der schwachen und notleidenden Brüder geden ken in Nähe und Ferne. Daß der letzte nun schon 2 Jahre vergangene ein rechter Familien abend war, einfach und poch gemütvoll, wie i mancher sagt gerne davon. Die Runde hat ; diesmal in Burkau begonnen und dort bei Göda gebracht. Zum diesjährigen B ret»! mittels zweier Bockwinden das Wrack näher! Niger Familienabend wird für heute Mitt- an das Land zu bringen, um die Räumungs- woch abends 8 Uhr jeoermann herzlich ringe-! arbeiten vornehmen zu können und das Waffer laden. —t.— auszupumpen. Da der Boden des Schiffes, Bei den nun angestellten Nachforschungen stellte es sich heraus, daß derselbe schop seit Jahren vom Amtsgerichte Dresden behufs Antritts seines Erbteils von einer verflorbenen Tante gesucht wird. Nach Verbüßung seiner sieben tägigen Gefängnisstrafe wurde ihm dies mit geteilt. — Wie mau aus Teplitz mitteilt, wurde dort in der Nacht zum vergangenen Sonntag ein scheußliches Verbrechen an einem Gens darm (Postenführer) verübt- In der Nähe des Wenzelschachtes, direkt hinter der Spitzen fabrik von Rindskopf in Turn, fanden am Sonntag früh Leute denselben mit einge- ! schlagener Hirnschale, abgeschnittenen Händen, ausgestochenen Augen und ausgeschnittenem Mund, sowie zwei Bajonettstichen in der Herzgegend, welche mit dem Dienstgewehr ihm beigebrachl worden waren, auf dem Felde liegend tot vor. Etwas Näheres über Die zu Wählenden sind auf dem im Teemin abzugebenden Stimmzettel so genau an zugeben, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. s Nach den Bestimmungen der revidierten Landgemeinde-Ordnung vom 24. April 1873 und dem AbänderungSgesetz vom 24. April 1886 sind im Allgemeinen stimmberechtigt alle Gemeindemilglieder, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, das 25. Lebens jahr erfüllt haben und im Gcmeindebezirk ansässig sind oder daselbst seit wenigstens 2 Jah ren ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Unansäffigen Frauenspersonen, sowie juristischen Personen steht ein Stimmrecht nicht zu. Wählbar ist jedes stimmberechtigte männliche Gemeindemitglied, welches im Gemein debezirk seinen wesentlichen Wohnsitz hat und bez. d-m Anforderungen unter u und d genügt. Die Fälle der dauernden oder vorübergehenden Ausschließung vom Stimmrecht sind in 8 35, die Gründe der Ablehnung der Wahl in 8 38 der revidierten Landge meinde-Ordnung bezeichnet. Einsprüche gegen Vie ausgestellte Wahlliste, welche von heute an 14 Tag- lang bei Unterzeichnetem zur Einsicht ausliegt, sind innerhalb der in 8 42 der revidierten Landgemeinde-Ordnung festgesetzten siebentägigen Frist und zwar bis den 4. Vvrvmvvr ä «k. abends 5 Uhr hier zu erheben, Einwendungen gegen das Wahlverfahre« aber nach 8 51 der revidierten Landgemeinde-Ordnung binnen 14 Tagen nach der Stimmenauszählung und zwar zu a und d Dresdner Schlachtviehmartt am 26. 'November 1894. Auf dem letzten Schlachtvieh markt waren zum verkauf -gestellt: 414 Linder, 13^4 Schweine, s062 Hammel und 2s? Lälber, in Summa 3087 Schlachtstücken. Für den Zent ner Schlachtgewicht von Lindern bester Sorte wurden 63—68 Lik., für Lüttelware einschließl. guter Lühe wurden 58—62 Lik., für leichtere Stücke 45—50 Lik. bez. Lngl. Lämmer das paar im Gewicht zu 50 Lilo Fleisch 66—70 Lik., das paar Landhammel in derselben Schwere 62—65 Lik. Der Zentner lebendes Gewichi von Landschweinen engl. Lreuzung Bretnig, Kausw alüe, Großröhrsdorf, Frankenthal unö Amgegmö. Expedition: Bretnig Nr. 13 9. bis zum SS. äsksvlbvn abends 5 Uhr bei der Königl. Amtshauptmannschaft anzubringen. (Rehfeld und Sohn, Dresden). 5000 Mark auf Nr. 60036 74555. 3000 Mk. auf Nr. ecke vorüber, wo er zum Teil oft sein sauer j verdientes Geld einbüßen mußte. Bei Vielen werden Sc.-nen der verschiedensten Art, die sich während jenen Tagen in Meißen zu trugen, durch den Vorgang in Pi"na wieder wachgerufen werden. — Ganz unerwartet ist der auf Wan derschaft befindliche und in Meerane wegen Führung falscher Papiere aufgegriffene Kell ner Lonst aus Zöblitz zu einer Erbschaft in der Höhe von 37,000 Mark gekommen. Er 19701 25773 35278 47451 59158 70379 85800 99704. — Hauptgewinne der königl. sächs. Lan deslotterie, 5. Klaffe, 18. Ziehungstag am 26. Nov. 1894. 30,000 Mk. auf Nr. 62296 Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeiner Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei grüßerm Aufträgen und Wiederholung" Rabatt nach Uebereinkunft deslotterie, 5. Klaffe, 17. Ziehungstag am 24. Nsv. 1894. 30,000 Mark auf Nr. ,60098 72096 Vereinsbank erweckt auch in Meißen, so schreibt erhalten, man von dort, keinerlei erfreuliche Erinner-! Wahlanschlag. Mit Ende dieses Jahres scheidet aus dem Gemeinderale ein Drittteil der AuSschuß- ?erso«en aus und macht sich demzufolge die Wahl von a) 2 Ausschußpersonen aus der Klasse der ansässigen Gemeindeglieder, welche über 20 Mark an direkten Staatssteuern (Einkommen- und Grundsteuer) zahlen, Inserate bitten wir süi oie Mittwoch-Nummer bis Dienstag voxmittag >/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ',11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in ven oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Bretnig. Voll und ganz den Er wartungen entsprechend, mar am Sonntag der deutsche Haus-Saal mit zahlreichen Besuchern gefüllt, welche dem vielerorts durch reichen Bei- ausgezeichneten vaterländischen Volks- schauspiele „Krieg gegen Frankreich" bei wohnten. Trägt zwar das Stück fast durch weg einen ernsthaften Charakter, so enthält daffelbe aber auch Episoden, z. B. die „Un erlaubte Requisiion", die allgemein erheiternd auf das Auditorium wirkten. Fast natürlich wurden Kaiser Wilhelm und seine Paladine von einzelnen Mitgliedern des hiesigen Mili tärvereins dargestellt, welche Bilder sowohl 86834 wie alle übrigen die denkbar beste Aner kennung fanden. Der pekuniär erzielte Er folg soll auch ein günstiger sein, so daß der angesagte zum hiesigen Kirchenbaufond zu Meßende ^.eil des Reinertrages eine hübsche Summe repräsentieren dürfte. Familienabeno, — die langen Winter abende, Vie wieder eingezogen sind, bringen es von selber mrt sich, daß Jung und Alt sich länger denn sonst um des Hauses Tisch zujammenfinden, und das Bild der Familie tritt wieder hervor, das des Tags über, des SommcrS über mannigfach gestört wurde durch die Arbeitswege, die den einen dorthin, den anderen dahin führen. Und wenn sich dann Jung und Alt wieder zusammensinden an des Hauses Tisch, wenn Hand und Hand gemein sam arbeiten und die Worte sich begegnen b) 1 Ausschußperson aus der Klaffe der ansässigen Gemeindeglieder, welche bis mit 20 Mark an direkten Staatssteuern (Einkommen- und Grundsteuer) zahlen und o) 1 Ausschußperson aus der Klasse der ««ansässigen Gemeindeglieoer nötig. ,ü°Ausschußpersonen (Atbert Kuntze, Dresden). 15,000 Markaus Nr. 45,190 (Franke, Glauchau), 24,689 (Hiller, Chemnitz). 5000 Mark aus Nr. 55443 64539 71060. 3000 s" " Ansässigen den 14. Dezember - I »» al-fi-»«- Unansäffigen den 15. Dezember d. I. in den Stunden von 4 bis 7 Uhr nachmittag» im Gasthof zum Anker hier statt und werden zu a und b alle stimmberechtigten ansässigen und zu 6 alle stimmberech- Ugten unansäffigen Gemeindemitglieder gelaoen, sich zur Vornahme dieser Wahlen einzusin- den, mit der Verwarnung, daß die bis 6 bez. 7 Uhr noch nicht Erschienenen nicht weiter zur Teilnahme an der Wahl werden zugelassen werden. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all- «öchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterbaltungsblattcs" vierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten im aus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post iMk. exkl. Bestellgeld. heute geht so Mancher damals Hereingefallene, -M., zweiter Wahl hiervon mit wehmütigen Gefühlen an jener Markt- gefolgt. Derselbe hat sich durch Erhängen an dem Zellenfenster dem strafenden Arme diese furchtbare That selbst ist bis jetzt noch der irdischen Gerechtigkeit entzogen. ' nicht bekannt; doch dürfte es bald gelingen, — Der Zusammenbruch der Pirnaer Aufklärung über diese unmenschliche That zu Preis. 50 Kilo. Kam Weizen Gerste Hafer Heidel, in Hirse ff. kl. 6 - 7 6 6-S3 5!- 7 ^67 12j- «.UL 5 75kHeu 50 Kilo 6 88-Stroh 1200 Psund 7 50 «Erbsen 50 Kilo 11-25 ^Kartoffeln 50 Kilo H. 2 20 2 10 2 1» 75 80 25 25