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MW MM- Druck nnd Verla« : Sächsische Elbzeitung, A l in a H i c k e. — Verantwortlich: Konrad Rohrlavver, Bad Schandau. 62. Jahrgang Nr. 112 Bad Schandau, Dienstag, den 1/. September 1916 Verkehr mit Heu 155 ^V. KI. II. Für den Vezirksverband: Königliche Amtshauptmannschaft. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. I. Der Preis sllr folgende inländische Gemüse darf beim Verkauf durch den Erzeuger Luvkenkonüg —.10 M. Der Stadtrat. u) wenn 100 Stangen mehr als 50 Pfund wiegen, bis 31. Dezember 1918 —.40 wenn 100 Stangen mehr als 35 Pfund wiegen, bis 31. Dezember 1918 —.30 o) Der Stadtrat. Schandau, den 16. September 1918. e e8 he re ie m 'N rt lt, ie ct den und cial sic uon nie Ulst vom 1. Januar bis 28. Februar 1919 später sllr leichtere Ware vom 1. Januar bis 30. April 1919 später "g >cn in- :in Nd ur is- aß !M rn rit hab, le sch it Nu Bech se eni iroße :r de n de d vo i ver 'se ei ihren l ver- e ver das Pfund. Schandau, den 16. September 1918. aus borg leise, übte von >ssc» ors. lierc veiö und lbst- :cht, izu- t. n' n I« luden Latcii roßci rk zu r er- lirma von linier Kaus chmp ittest rnter Vc> das; ' ne- NmiilllchW llbkl kljkWklllölllssilrklsk siir Albis mb Mmiiilb. Aus Grund des 8 4 der Verordnung Uber Gemllse, Obst und Südfrllchte vom April 1917 (NGBl. S. 307) wird bestimmt: —.35 —.40 —.20 lisaest Hafk In Abänderung des Absatzes 4 der Bekanntmachung des Bezirksverbandes vom 22. 6. 1918 llber den Verkehr mit Heu — Nr. 77 der Sächsischen Elbzeitung vom 27. 6. 1918 — wird aus Anweisung der Landcsfuttermlttelstellc bestimmt, daß das gewerblichen Betrieben zur Versorgung ihres Spannviehes zugewiesene oder noch zuzuweisende tzeu anstatt bis zum 15. November 1918 bis zum 15. Dezember 1918 ausreichcn muß. Neue Bezugsscheine sllr gewerbliche Betriebe werden deshalb erst von diesem letzteren Zeitpunkte ab ausgegeben. Pirna, am 9. September 1918. Leute vradtmeltlung. Deutscher Heeresbericht. Grohes Hauptquartier, den 16. September 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Boch». An der Lus-Niederung und südlich vom La Basscc-Kanal führten wir erfolgreiche Unternehmungen durch. Zwischen Havrinconrt und Epehp nm frühen Morgen heftiger Artillerickamvf, dein bei und südlich Havrincönrt feindliche Teil angriffe folgten. Der Feind wurde abgcwieseu. — Tagsüber blieb die Gefcchtstätigkeit iu mäßige» Grenzen. Nordöstlich von Ver- mant, vom Holnon-Wald, bei Essignv le Grand gestern früh Ge fechte. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Heftige Teil- kämpfe zwischen Ailctle und Aisne. Nach vergeblichen Vorstössen am frühen Morgen brach der Feind nm Abend erneut zum An griff vor. Im allgemeinen wurde er abgewicscn. Er hat die EmbrnchssteUe aus den Kämpfe» der Vortage etwas erweitert und fahle im Südteitc von Vaillh Fuh. Zwischen Aisne und Veslc blieb die feindliche Jnfantcrietätigkcit lebhaft. Wir säuberten die ans den Kämpfen vom 14. Scmptembcr noch zurückgebliebenen kleinen Franzosennester. Heeresgruppe v. Gallwitz. An der Gates Lorraine bis znr Mosel lebte der Artillerickamvf nm Abend zeitweilig auf. Vor nnscrcr nemm Stellung entwickelten sich mehrfach heftige Jnfantericgefechte, in denen wir Gefangene machten. Ani Abend stand der Feind cttva in Linie Fresncs—St. Hilaire—Haumout —Ncnberconrt und im Walde van Mappcs. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Vorstöße des Feindes an der lothringischen Front wurden abgewiesen. — Als Vergeltung für dnS fortgesetzte Bewerfen deutscher Städte wurden auf Paris iu vergangener Nacht durch die Bombeugcschwadei 22 00U Kilogramm Bombcu abgeworfeu. Wir schossen gestern 24 feindliche Flugzeuge nud 15 Fessel ballone ab. Der Erste Geueralgnarticrmeister Lndendor''. 8 2. Diese Bekanntmachung tritt 3 Tage nach der Verkündung in Kraft. Berlin, den 2. September 1918. Reichsstelle sllr Gcmiise und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly. Lebensmittel betr. Dienstag, den 17. September: r/z Pfund aus Nr. 12 der Lebensmittelkarte. Preis 75 Pfg. 1583 V 6 2 4212 r e, r io >u n e» d n n t, >r h —.45 —.50 Lettätikenachvemeuerlmg. Vom 1. 9. 18 ab wird die Schaumwcinstener erhöht und werden Steuern auf Wein sowie ans Mineralwässer und künstlich bereitete Getränke neu cingcführl. Im Zusammenhänge damit sind auch die am 1. 9. 18. im freien Verkehr bcz. im Besitz oder Ge wahrsam von Privatpersonen befindlichen Bestände an solchen Getränken in gewissem Umfange der Nachvcrstcncrnng unterworfen worden. 1. Nach der Wcin-Nachstcnerordnnng unterliegen der Nach steuer: Wein- und Traubenmost, dem Weine ähnliche Getränke, Getränke, die Wein oder dem.Weine ähnliche Getränke enthalten, cnlgeistcie Weine und cntgeistctc dem Wein ähnliche Getränke, so fern sie sich am 1. 9. 18 im Besitze eines Vcrbranchers befinden. Als Verbraucher gilt jedermann, der nicht Weinhersteller oder Weinhändlcr im Sinne des Wcinstcncrgcsetzes ist. Wein im Be sitze von Eigentümern, die Verbraucher sind, bleibt bis zn einer Menge von 24 Liter oder 80 Flaschen von der Nachsteuer befreit mit Ausnahme bou Traubcnwcincn und Traubenmosten der Jahr gänge 1915, 1916 m^-)1917. Wer als Verbrecher am 1. 9. 18 ihm gehörige, der Weiii- nachstcuer unterliegende Getränke im Gewahrsam hat oder wer solche Getränke für Verbraucher verwahrt, muß sie spätestens am 7. 9. 18 bei der Hcbestellc seines Bezirks anmclden. 2. Nach der Schaumwein-Nnchstcncroidnung unterliegt der Nachsteuer: Schaumwein (sowohl inländischer als auch ausländischer), der sich am 1. 9. 18 außerhalb der Erzcuguugsstättc oder einer Zollniederlage befindet. Eine Befreiung ist auch für die kleinsten Mengen nicht vorgesehen. Wer am 1. 9. 18 im freien Verkehr befindlichen Schaum wein im Besitz oder Gewahrsam hat, muß ihn spätestens am 7. 9.18 bei der Hcbestellc seines Bezirks schriftlich anmclden. 3. Nach der Nachstcnerordnnng für Mineralwässer und künstlich bereitete Getränke unterliegen der Nachsteuer: Mineralwässer, Limonaden und andere künstlich bereitete Getränke, konzentrierte Kunstlimonaden und Grundstoffe zur Herstellung von konzcntricrtcu Kunstlimonadeu in verschließbaren Gefäßen, die sich am 1. 9. 18 außerhalb ciucS Hcrstclluugöbctriebs oder einer Zollniederlage im Besitze von Händlern, Wirten, Konsumvereinen, Kasinos, Logen und ähnlichen Vereinigungen, die Erzeugnisse der genannten Art abzngebcn pflegen, befinden, und nicht schon ans Grund anderer Gesetze steuerpflichtig sind. Die oben genannten nachstcnerpflichtigcn Personen nnd Vereinigungen haben die am 1. 9. 18 ihnen gehörigen Erzeugnisse spätestens am 10. 9. 18 bei der Hebcstellc ihres Bezirks anznmeldcn. Eine Anmeldung ist, da Nachstcuerbeträgc nnter 1 M. uncrhobcn bleiben, insoweit nicht erforderlich, als die Nachsteuer für den gesamten Vorrat des einzelnen Machstcuerpflichtigen 1 M. nicht übersteigt. Zn 1—3. Hcbestellc ist das Hauptzollamt, Zollamt oder Nebcuzollamt, iu dessen Hcbebczirkc der AnmclduugSpflichtigc wohnt. Zn den Anmeldungen, die von der Steuerbehörde auf ihre Nichtigkeit uachgeprüft werden, sind Vordrucke zu benutze», die von dcu Hcbestelleu zn beziehen sind. Hinterziehungen dcr Nachsteuer werde» bestraft. Lose geschieht durch den Kgl. Süchs. Invalidendank in Dresden, König Iohannstcaße 8. Ncilstlldt i. Sa. In der Nacht zum Sonnabend ist es gelungen, den Fllrsorgezögling Walter Hantzsch aus Polenz, der seit längerer Zeit aus der Bezirksanstalt Pirna entwichen mar und von mehreren Behörden steck brieflich gerfolgt wurde, in Polenz sestzunehmen. Er hat zugestandenermaßen hier und in der Umgegend viele Ein brüche verübt. Seine Unterkunft hatte er im Walde im größten Dickicht aufgcschlagen. Eine gestohlene Plane diente als Dach, ebenso sand man wollene Decken zum Schlafen und zum Schutze gegen die Kälte in seinem Unterschlupfe vor. Kamenz. Bei einem Dicnstgange stolperte ein in Bernsdorf stationierter Flurschlltze des Hirschberger Iäger- bataillons über eine Baumwurzel, wobei sich das Ge wehr entlud und der Schuß ihn ins Schultergelenk traf. Im hiesigen Ncscrvelazarett ist er an Verblutung gestorben. Leipzig. 150 Millionen Kriegsunterstlltzung sind bisher von der Stadt Leipzig ausgegeben worden. Auf das Reich entfallen davon 45,1 o. H., aus die Stadt 54,9 v. H. Für besondere Mietbcihilfen gewährte man seither 3 882 167 M., für Kcankensllrsorgc 674 177 M., sllr Kriegshilse rund 3,5 Millionen M. steht, einen Betrag zur Verfügung gestellt, der es er möglich. jährlich an insgesamt 7 500 Tagen Zivilstaats- dicncrn des Königreichs Sachsen Wohnung und volle Beköstigung zu gewähren. Zu diesem Zwecke soll, sobald es die Verhältnisse gestatten werden, ein Gebäude unter dem Namen „Goßweiler-Haus" in Elster errichtet werden. Sowohl die Kosten des Baues als auch der Einrichtung dieses Hauses und nicht minder das ganze Kapital, aus dessen Zinsen die Verpflegung bestritten werden soll, wird dec Kommerzienrat Goßweiler zahlen, der durch diesen, in solchem Maße seltenen Opfcrsinn den Beweis liefert, ein wie seines soziales Verständnis er für die wirtschaftlich bedrängte Lage der Zivilstaatsdiener hat. Vielen Hunderten von Staatsdienern wird durch diese Tat ihre Arbeitskraft und Arbcitssreudigkcit erhalten werden, und Tausende von Menschen werden den Kommerzienrat Goßweiler mit ihrer Dankbarkeit lohnen. —* (K. M.) Am 7. September 1918 ist eine Nach tragsbekanntmachung (Nr. ^V. IV. 300/9. 18. X. 11. IV) zu der Bekanntmachung Nr. >V. IV. 300/12. 17. X. II. -V vom 22. Dezember 1917, betreffend Be schlagnahme und Meldepflicht aller Arten von neuen und gebrauchten Segeltuchen, abgepaßten Segeln ein schließlich Licktauen, Zelten (auch Zirkus- und Schau budenzelten), Zeltüberdachungcn, Markisen, Planen (auch Wagcndecken), Theaterkulissen, Panoramaleinen, erschienen. Der Wortlaut der Nachtragsbekanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzusehen. —* (K. M.) Am 14. September 1918 ist eine Be kanntmachung (Nr. K. 1/9. 18. K. N. A.) erschienen, durch die Höchstpreise für feuerfeste Materialien (Silika- und Chamottesteine sowie Mörtel) festgesetzt werden. Die für die einzelnen Materialien und ihre Qualitäten be stimmten Preise ergeben sich aus einer in der Bekannt machung enthaltenen Preistafel. Der Wortlaut der Be kanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzuschcn. —* Das Marinckindcrhcim in Ostrau bedarf zur Bestreitung der Kosten, die seine segensreiche Wirksam keit, bedürftigen schwächlichen Kindern einen gesunden Aufenthalt und gute Pflege zu bieten, erfordert, reicher Mittel. Um das Liebcswcrk, eine Schöpfung der Dresdner Gruppe vom Flottenbund deutscher Frauen, zu fördern, soll am 7. Oktober im Gewerbehausc in Dresden ein Aufsührungsabcnd veranstaltet werden. Es sollen musikalische und dichterische Darbietungen sowie Tanzvorführungen geboten werden; hervorragende Künstler haben ihre Mitwirkung zugcsagt. —* Die Kollekte für unsere Geinciudediakonic am Kirchweih- und Erntedankfest hat den Betrag von 82 M. ergeben, wofür allen Gebern der herzlichste Dank ausgesprochen sei, wie auch denen, die am gestrigen Tage das Gotteshaus so schön schmückten. —* Die Lose der 2. Hcimatdank-Geldlvtlcrie sind nunmehr erschienen und in allen Losgeschästen zum Preise von je 3 M. zu haben. Der Hauptvertrieb der Nur 5tM unä Lana. —* (M. I.) Von dem Wunsche geleitet, Zivil- staatsdicncrn des Königreichs Sachsen mehr Möglichkeit zu schaffen, daß sie zu ihrer Erholung von den Heil saktoren in Bad Elster Gebrauch machen können, hat Ler durch seine volkswirtschaftlichen Reformen in weiten Kreisen bekannt gewordene Kommerzienrat Goßweiler in Schwarzenberg aus dem Ueberschuß seines Unter nehmens der gemeinnützige» Gesellschaft zur Förderung des Bades Elster, welche unter der Aussicht der Negierung Anzcige»-A ii n a hm este llen : I» Bad Schandau: Geschäftsstelle Zaukcustraßc 134; in Dresden und Leipzig: Haasenstcin L Vogler, Jnvalidendank nnd Rudolf Most-; in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. Kohlenversorgung betr. Dienstag, den 17., und Mittwoch, den 18. ds. Mts., können die Kohlen- gnunttkartc Nr. IS, sowie nachträglich noch Nr. 17 mit je einem Zentner Braunkohlen beliefert werden. Ausgabe bei Seivkenl. Amtsblatt kl »iS Achückt AmtUM, Sis BchUt HWiBiA mS Se» SIM«! P UMN km sör Sc« LkdUUkScck zu WOK. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 34913. Fje „Sächsische Elbzeitung' -scheint DicnSIag, Donners- nnd Sonnabend. Die /susgabc des Blattes crfolgt agS vorher »achm. .5 Uhr. Bezugs-Preis viertcl- Mrlich 2.— Mk., 2nlonatlich j.M Mk., t monatlich 70 Pfg. Mch die Post vierteljährlich Mk. (ohne Bestellgeld). Wzclnc Nummern t2 Pfg. kille kaiserlich. Postnnltalte» Postboten, sowie die leitnngslrägcr nehmen stets Bestellungen auf die .Sächsische Elbzeitung" an. Tägliche Beilage: „Unterhaltung«, blatt". Dresden, am 12. September 1918. Ministerium des Innern Fernsprecher Nr. 22. Telegramme: Elbzeitung. Anzeigen, bei der weiten Ve.« brcilung d. Bl. von grosser Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bik spätestens vormittags 9 Uh- aufzugcbcn. Ortsprcis für die 5 gcsvalt. Kleinschristzeid. oder deren Raum 20 Pfg. bei auswärtigen Anzeigen 25 Pfg. (tabellarische unt schwierige Anzeigen na« Ucbcrcinkunst). .Eingesandt" und „Ncklamr" 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen enl» sprechender Nachlaß. Tägliche Beilage: „Untcrhaltungablatl^. Zeitung für die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwih, Prosser, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sachs.-Vöhm. Schweiz. IM IZaNr böbrrer Gewalt (Nrlkg oder Irgendwelcher lonsliger StSrnnbcn de« cietrirbe« der geUunq, der Llepranten oder der BeliirdernnaUlnrlchtunqen) bat der Bezleber keinen Anspruch ans Llesernng oder lNachNelerung der ZOiunq oder ans RiiMablnaz de« Aungspr-A'' - Lie nachstehenden Sätze je Pfund nicht übersteigen: 1. für Kürbis 2. für Meerrettich