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Allgemeiner Anzeiger. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Jllu silierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter I Mk. bei freier Zusendung durch Boten ine L aus I Mk. 20 Pf., durch die Post 1M. exkl. Bestellgeld. Zeitung für die Ortschaften: örclnig, Nsuswalöe, Großröhrsöorf, MsnKenthal unö Umgegmö. Expedition: Bretnig Nr. 139. Inserate, die 4gespalte Kcrpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholung" Rabatt nach Uebereinkunft Jnserate fbMm wrr vormittag - Uhr, für die Sonnabend-Numme? bis Freitag vormittag 1,11 Uh? einzufenden Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Leünßtwn, Druck unü Verlag non A. Zochurig, Vrelmg. Mittwoch, den 30. Mai 1804. 4. Jahrgang. Hierauf ist die Zuziehung des Bezirkstirrarztes von der Ortspolizeibehörde zu veranlassen. Um etwa vorhandenen Zweifeln vorznbeugen, wird bemerkt, daß auch Viehhandel treibende Landwirte den Viehhändlern gleich zu achten sind. Die Anzeige bei der Ortspolizeibehörde hat nur wegen derjenigen Rinder zu erfolgen, welche in Privat- oder Gasthofsställen ausgestellt und öffentlich ausgeboten werden, nicht aber bezüglich der Rinder, welche nicht in Ställen oder Gehöften, sondern lediglich auf dem Markte verkauft werden sollen. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 19. Mai 1894. von Erdmannsdorff. , Älaul- und Klauenseuche betreffend. ! Amtshauptmannschaft macht mit Rücksicht darauf, daß den Bestimm- > ungen des § 14 der Verordnung vom 10. August 1892, die zur Abwehr und Unterdrückuna' der Maul- und Klauenseuche zu ergreifenden Maßregeln betr., noch immer zuwiderqehandelt werd, hrermrt nochmals bekannt, daß alle von Händlern zum Zwecke öffentl °us«-ÜE-n -»« Sst-n«Nch auia-b-t-n-n : werden dürfen, als ins sie vom Bezirkstierarzte untersucht worden sind. ... Alle Handler sowohl, als auch die Besitzer von Gasthofs- und Privatställen in denen! >»n--h°lb IS s!u»de» »M Ar. 43 Oertliches und Sächstsches Bretnig, den 30. Mai 1894. Bretnig. Sparkassenbericht auf Mai d. I. In 54 Posten wurden 4830 Mark eingezahlt, dagegen in 37 Posten 5974 Mk. 30 Pf. zurückgezahlt, 7 neue Bücher ausge stellt und 8 kassiert. ' Bretnig. Am Sonntag ist im Gast hof zur grünen Aue von den daselbst An wesenden die Gründung eines Konsumvereins für Bretnig und Großröhrsdorf und die Ver kaufsstelle tu Großröhrsdorf zu errichten beschlossen worden. — Am Sonntag konzer tierte im Gasthof zur goldnen Sonne hier- selbst die Gierthsche StadtmusiUrpelle aus Pulsnitz. D:s Konzert war vorzüglich, nur der Besuch derselben ließ zu wünschen übrig, während die Tanzbeteiligung eine starke war. f — Die Beteiligung an dem Sommerfeste des, Verbandes für Brandichäden-Unterstützung, welches hier sowohl wie in Hanswalde zu gleicher Zeit abgehalten wird, scheint auch von selten der beteiligten auswärtigen Ver eine eine starke zu werden, denn bis zur Stunde sind annähernd 550 Manu mit fünf Musikchören zur Anmeldung gebracht worden. — Auf „Kibitze", die unbeteiligten Zu schauer beim Kartenspiel, war man schon vor Jahrhunderten nicht gut zu sprechen. Die Berliner „Schankwirte" haben im Jahre 1583 durch Leonhardt Thurneisser im grauen Kloster die folgende „newe Straffordnung" drucken lassen: „Wer denen fleißigen spielern über die Acksel gucket, also daß ine eyn beyße angst wurdt, den soll man bald verjagen und heyß in eyn Kibitz. Wer aber die charte von zween spielern beglotzet hat und kommt im eyn lüstleyn eynen etwas kundzuthun durch Klappern mit den Augen ober Er schwatzet mit dem Maul, den soll man pönitiren um 30 Pfennige in gutter Müntz oder epnem Krügelein voll martzbier zu gemeipnem Besten, dann verjag in. Wer aber sich bedünket, so voll weysheit zu sepn, daß Er den spielern mitt rat geben oder sagen, es habe eynes nicht recht gespielt, den soll man auf sepn maul schlagen, auch ime das Käppleyn über die Ohren treyben, denn er ist erm Esel, dann soll man in verstäupen und werffe in auf die gaffe." — Postkarten-Nachnahmen werden noch so selten vom Publikum und Handelsstande angewandt, daß die Erklärung dafür nur durch bie Neuheit und Unbekanntheit der Sache sich findenMt; denn diePost hat damit ein Mittel gegeben, wodurch das Einziehen von Forder ungen billig und einfach sich gestalten läßt. Während z. B. ein Postauftrag, das bekannte Formular, eine Quittung, forme emen Brief umschlag erfordert, besteht bei Posttarten- Nachnahmen (eine gewöhnliche Postkarte wird verwandt), die Schreibart nur in der Anfer- tigung der Adresse, sowie des Wortes „Nach-' 98843 99379. Trotz aller 14351 14684! hiermit unsern Dank aus. lizeilieutenant Stimmel aus Plauen wird 96675 99148 99876. Die Unschädlichkeit sowie die angenehme, 8840 9314 20004 35364 35575 quoll Blut; es war dermaßen zugerichtet, daß es nur noch wenige Minuten bedurft hätte,: schwere 56 59 Rck Der Zentner Schlacht- gewichi von Landschweinen engl. Kreuzung sen bekannten Geh. Regierungsrates ehem Preis. 37222 38390 99468. 466 6644 8193 9396 42164 63949 79979 90316 44413 49981 51722 65888 76230 78224 80057 80588 81781 90418 90865 94841. 39651 56824 79455 90137 17751 28350 49082 60013 76164 92318 20368 32475 43521 59170 83689 95073 52355 78374 87787 zwar am Wege von der sogenannten Pech hütte in Wilischthal nach Weißbach bei Zscho pau zu an der 10 Jahre alten Anna Minna Müller aus Weißbach begangen worden. Das Mädchen hat Mittagessen zu seiner in der 16916 28244 41199 58730 70431 89897 98702 16378 22757 35187 49299 72897 85830 96214 2534 17910 31969 50277 60764 76946 92799 3000 12260 19571 27157 42057 58748 82654 93744 8627 22238 38613 55324 66335 84139 94678 5435 22213 34591 50496 63208 80063 92855 galt —42 Vik-, zweiter Wahl hiervon 38—40 Mk. Marktpreise in Kamenz am 25. Mai 1894. 17744 25720 36794 56640 78756 89894 um den Tod herbeizuführen. Durch ihr Ru fen hatte der Elende von seinem Opfer ge lüsten und in der Richtung nach Kuhns Fa brik die Flucht ergriffen. — Das Hinscheiden des in weiten Krei- 16728 22947 36564 51515 73659 86908 mitschau). 5000 Mark auf Nr. 58432 60989 84238. 3000 Mark auf Nr. 920 3219 § höchsterßniedrigster Preis. nähme" (Betrag in Ziffern und Buchstaben), Baracken und den Wohnhäusern der im Orte. der Auftrag geworden, den Prinzen Albert auf der Vorderseite, während auf der Rück- > vom Staatsfiskus aufgekauften jBauerngüler im Gefecht Düppel — 13. April 1849 — seile der Rechnungsposten spezifiziert werden waren bisher etwa 350 Geisteskranke, welche aus der Feuerlinie zurück zu fuhren. Da kann. An Porlokosten entstehen nur 15 Pf. sich teilweise mit landwirtschaftlichen Arbeiten Prinz Albert die feuernden sächsischen Batte- — Hauptgewinne der 5. Klaffe der 125.: beschäftigen, untergebracht. Als Direktor für rien nicht sofort verlassen wollte, sagte Ober- königl. sächs. Landes-Lotterie. 16. Ziehungs-! die neue Anstalt Zschadraß ist vom 1. Juli lieutenant d'Adlinge salutierend: „Seine Ex tag, 25. Mai. 200,000 Mark auf Nr.! an der jüngste Oberarzt der Irren-Anstalt cellenz befiehlt, daß Eure königliche Hoheit 77143 (Seiberlich, Riesa). 15,000 Mark Sonnenstein, Herr Dr. Günther, unter gleich-! sofort zurückkehren." auf Nr. 16745 (Rupp, Leipzig). 3000 MkC zeitiger Ernennung zum Medizinalrat, berufen j — Am Freitag abend 8 Uhr 10 Min. auf Nr. 2083 — Ein Postanweisungs-Abschnitt ist Schüllerschen Fabrik beschäftigten, etwa 16 keine beweiserhebliche Urkunde. Das Reichs- Jahre alten Schwester getragen. Ungefähr gericht hat einem solchen Abschnitt jeden 600 Schritt von genannter F .brik entfernt Charakter einer beweiserheblichen Urkunde hat der Unbekannte das Mädchen erwartet, abgesprochen. Atan verlange eine Empfangs- es in den Wald geschleppt und hier in der bescheinigung! scheußlichsten Weise zugerichtet. Die ältere Die nach den Vcrwilligungen durch j Schwester, einer Ahnung folgend, fand das die Landstände mit einem Kostenaufwande Kind .am Boden liegend, aus Mund und Nase . ,? den ächten Apotheker Richard Brandt'schen burschen am 23. Mar 1894. (Unterschriften.) Schweizerpillen ihren Weg in der ganzen — Cure fchandlrche -bhat rst am zivilisirten Welt gebahnt haben. Wer genö- tag Mittag von ernem Unbekannten, und seine Verdauung durch ein Mittel zu 15,000 Mark Sonnenstein, Herr Dr. Günther, unter gleich- sofort zurückkehren." . 3000 Mk. j zeitiger Ernennung zum Medizinalrat, berufens — Am Freitag abend 8 Uhr 10 Min. 13242 ! worden. ! traf mit dem Schnellzuge der Pondefraudant 23829 - Der Freiberger Einwohnerschaft ist Ullrich, begleitet von zwei Transporteuren, 39634 j eine „ehrende Anerkennung" zu teil geworden/ auf dem Bayrischen Bahnhofe in Leipzig ein. 56955 von Ler freiwillig der Verein gegen Armen- - Eine außerordentlich zahlreiche Menschen- 6854? not und Bettelei nicht sonderlich erbaut sein menge hatte sich längere Zeil vor der An- 84663 wird. Dem „Anzeiger" ist folgendes origi- kunft des Zuges ebenfalls auf dem Bahn- 95303 nelle Schreiben zugegangen, das wir der : Hofe eingefunden, um den Durchgänger zu Kuriosität halber wörtlich zum Abdruck l sehen. Im Publikum wurden vielfach Ver- — Hauptgewinne der 5. Klasse der 125.! bringen: Verehrteste Redaktion! Auf feiten wünschungen und ironische Zurufe laut. ' " " ' ' — Dreihundert Arbeiter der städtischen die Landstände mit einem Kostenaufwande von etwa 1V2 Millionen Mark neuerrichtete Landes-Irrenanstalt, im unmittelbar an die Colditzer Flur angrenzenden Orte Zschadraß geht ihrer Vollendung entgegen, wird vom 1. Juli an eine selbständige Anstalt bilden und in den 16 villenartigen, in Ziegelrohbau ausgesührten Gebäuden etwa 400 Geistes kranken Aufenthalt bieten. Die Gebäude . „ werden elektrisch beleuchtet und mit gärtner- Anstaltsdirektors zu Zwickau d'Alinge ruft ischen Anlagen umgeben, so daß für die ein Ereignis aus den Ruhmes- und Kampf- Insassen nach jeder Richtung hin Bedacht tagen unseres erhabenen Monarchen, des Kö- genommen worden ist und die Gesamtanlage j nigs Alberts, ins Gedächtnis zurück. Der zu einer wahren Musteranstalt gestalten wird. Verstorbene war im Jahre 1849 als sächs. o?n den feit etwa 20 Jahren in unmtttel- Bngade-AdMant dem --tabe des preußischen barer MH- der neum Äst-» »->««« MS-t-M >md ihn, war regeln, der nehme nichts Anderes. Erhältlich u Schachtel Mk. 1 in den Apotheken. Dresdner Schlachtviehmartt am 28. Mai 1894. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zuni verkauf gestellt: 568 Rinder, Schweine, 940 Dcmmel und 3fO Kälber, in Humma 2935 Schlachtstücken. Für den Zent ner Schlachtgewicht von Rindern bester Sorte wurden 6s—65 Rlk., für Riittelware einschließ!, guter Kühe wurden 55—60 Rlk., für leichtere Stücke 45—50 Rlk. bez. Lngl. Lämmer das paar im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch 60—6I Rlk., das paar Landhammel in derselben — Hauptgewinne der 5. Klasse der 125.! werden ersucht auch fernerhin zu unterstützen zuverläffiae Wirkuna verbunden mit einem königl. sächs. Landes-Lotterie. 18. Ziehungs-. und allen Handwerksburfchen werden Frei- den Jeder für seine Gesundheit anle- tag, 28. Mai. 150,000 Mark aus Nr. berg in dankbarer Erinnerung sich fühlen. g7n 6259 (Aurrch, Dittersdorf bei Chemnitz). Mit größter Hochachtung alle Handwerks-! - - - 15,000 Mark auf Nr. 45738 (Kürzel, Crim- l 21140 strengen Maßregel der Polizei sind die werthen , 34219 Einwohner von Freiberg doch sehr lojale demnächst vor der Strafkammer IV des kgl. 45027! gute Bürger, den wenn einer dieser Hand- Landgerichts Leipzig die Hauptverhandlung 63078 werksburschen nicht die nötigen Finanzen be- wegen Unterschlagung im Amte und Betrugs 85739! sitzt, so wird er stetz unterstütz, sei es an stattfinden. 95202 ! Naturalien oder an Klingender Münze. Die! ! Bewohner von der guten Stadt Freiberg königl. sächs. Landes-Lotterie. 17. Ziehungs-! der Anträge Verschiedener Handwerksburschen tag, 26. Mai. 5000 Mark auf Nr. 21265! da« es einen jeden der Zureist, in Freiberg Steinbrüche zu Strehlen legten die Arbeit Mark auf Nr. in gewisser Beziehung gut geht, sprechen wir nieder. Sie forderten Lohnerhöhung. 14351 14684 hiermit unsern Dank aus. Trotz aller — Gegen oen vormaligen Leipziger Po- 50 Kilo. kl. i>. kl. j I Korn 5 82 5 78 'Heu 50 Kilo 4 25 Weizen 7 6 6 77 Stroh 1200 Pfund 24 — Gerste Hafer 7 50 80 7 7 60 «-.-'üL'L. 2 1 20 80 Heidel, in 7 80 67 j l-rbsen 50 Kilo 10 50 Hirse 12 — 11 25 Kartoffeln 50 Kilo 1 50