Volltext Seite (XML)
1 Unsere Silber. 8^ Jägerlatein. Die humoristischen Charakterköpfe E. Har burgers, meist je zwei einander gegenübcrgcsicllt, sind bekannt. Zeder dieser Harburgerschen Köpfe sagt uns etwas; die beiden auf dem vorliegenden Bilde erzählen uns gleich eine Geschichte. In dem prächtigen Graukopf mit dem weißen Schnnuzbart und dem trunkfrohen Ausdruck würde man auch ohne die Jägerjoppe den aufschneidelustigcn, alten Weidmann erkennen, deni das Herz auf geht hinter dem Schoppen, und dem es das höchste Vergnügen ist, wenn er jemanden gefunden hat, an den er seine wunderbaren, erlebten und erlogenen Weidmanns-Abenteuer, bei denen seine Phantasie in einer, ihm selbst kauni zum Bewußtsein kommenden, großartigen Weise mit thätig ist, los werden kann. Heute hat er den kleinen Gewürzhändler drüben von der Ecke erwischt. Und der macht ein Gesicht — hm — ein Gesicht, welches verrät: ganz wohl ist ihm bei den Erzählungen des braven Forstmanns sicher nicht. Daß man den biederen Weidmännern nicht ohne weiteres alles glauben kann ist eine zu bekannte Sache. Andererseits könnte man sich aber auch blamieren und vielleicht irgend eine ganz gewöhnliche Geschichte, die jeder Schulbube weiß, in Zweifel ziehen. Ein Widerspruch ist jedenfalls riskant. Der kleine Gewürz- Händler gibt sich deshalb eine Denkermiene, die Kaltblütigkeit und stille innere Kritik zugleich auSdrücken soll. Der Schalk von Forst mann aber schaut seinem unsicheren Gegenüber natürlich durch Herz und Nieren und beutet die Situation diesem unglücklichen Zuhörer gegenüber mit weiblichem Behagen aus. Japanische Mädchen bei der Thee-Ernte. Daß es unter den Japanerinnen reizende Mädchen gibt, ja, daß die japanischen Frauen — trotz ihres asiatischen Rnsscn-Geprägcs — ganz dem europäischen Geschmack entsprechende Schönheitsthpen aufweisen, ist eine Thatsache, die mehr und mehr zu unserer Kenntnis gelangt und uns von Japan-Reisenden — nicht ohne Begeisterung — be stätigt wird. Das Bild der Japanischen Mädchen bei der Thee- Ernte zeigt uns — nächst der originellen und sehr hübschen Tracht — drei sehr niedliche junge Japanerinnen, von denen namentlich die vorderste ein Gesichtchen zeigt, wie es auch in Europa als ein durchaus anziehendes und liebliches, in seinen Zügen in keiner - Weise befremdendes betrachtet werden dürfte. Den am meisten mongolischen Zuschnitt zeigt die in der Mitte kauernde kleine Japanerin, während die dritte im Hintergrund nur ein klein wenig durch die Platte Nase und den aufgeworfenen Mund die Angehörige jenes fernen mongolischen Kulturvolkes verrät — nur so viel, daß es gerade hübsch und pikant ist. Erwähnt sei noch, daß die Japanerinnen meist sehr klein und außerordentlich schlank im Körperbau sind. -HZ Gemeinnütziges, ss- Keller von Kohlensäure zu reinigen. ES kommt noch häufig vor, daß Personen, die unvorsichtigerweise Keller betreten, in denen Weine und dergl. vergähren, dem Erstickungstode anheim- fallcn. Um die Keller zu reinigen, läßt nian in einem Drahtkorbe glühende Kohlen hinab. Zwar verlöschen dieselben, sangen aber binnen 24 Stunden daS Fünfunddreißigfachc ihres Umfanges an Kohlensäure ein. Mit dem Herablassen glühender Kohlen fährt man so lange fort, bis die Luft gereinigt ist. Nachtisch. t. Rösselsprung. lau als und le le auf als gan nen pcn gen gen gel be mai vcr al knos vö al ge niai spran seh nar im im uat lie san mo wun gen in ich gen wun mo mein mei hab ist ihr die neu der da da der nen den nein schö schö ge zen stan her 2. Buchstabenrätsel. Uoa. Duell. Lrnt, Drin, Dick, Lnoll, ^.ras, 6ns, Dollen, Dssr, Llanon, Los. Ullin, Lack, ldlora, Nins, LsAsi, DsitnnA, Wsssn, Ditsr, Lollnsn. In jedes der obigen Wörter ist an irgend einer Stelle ein Buchstabe hineinzuschreiben, so daß dadurch neue Wörter entstehen. Die hinzngefügtcn Buchstaben bilden nach richtiger Lösung ein bekanntes Sprichwort. 3. Rätsel. Wir eilen hin auf leichten Schwingen, Und froh begrüßt inan unser Nahn; Glück sollen wir der Stätte bringen, Die wir znm Heim uns ausersahn. Wird nun ein Laut aus uns verstoßen, So zeigt sich allsogleich ein Land, In dem die Wiege eines großen Ruhmreichen Herrscherhauses stand. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer. 1 Romantische Lektüre. 2. Eurotas, Theodor, Cayenne. Euphrat, Kolonie«, Bayonne. 8. Lid, Lido. Richtig. „Die Boa, die ich bei Ihnen kaufte, ist nicht echt, sie hat schon keine Federn mehr." „Um so besser, eine wirklich echte Boa Hal, wie Sie aus der Naturgcschichte wissen werden, überhaupt keine Federn." In der Sommerfrische. Mieter: „Was haben Sic mir denn für eine Schlafstube vermietet! es regnet ja hinein. Ist denn das immer so?" Wirt: „O nein, nur Wenns regnet." Ein Glückspilz. „Au, Sie haben mir auf den Fuß getreten . .." „Wissen Sie auch, wer Ihnen darauf getreten? Der königliche Regierungsrat Knoller! Sie — Glückspilz." Aufrichtig. Vater: „Jetzt sage mir ein mal, Fritzchen, wer hat denn heute am meisten in der Schule gewußt?" Fritz: „Der Herr Lehrer." -M Knstiges. Eiuc gefährliche Sache. Hotelier (zum Ober kellner): „Wie können Sie nur so unvorsichtig sein, einem Gast die Rechnung auf der Treppe zu prä sentieren?" Taucrskat. Er: „Herrsch! Jetzt füllt mir ein, Du wolltest doch erst Mitt woch Deine Gesellschaft geben und ich habe meine Freunde schon zum Dienstag eingeladen!" Sie: „Nun, das schadet ja nichts — Ihr spielt ja Skat, da werden sie meine Gesellschaft schon noch mitmachcn!" Logisch. Junger Ehemann (nach den Honigmonden): „Ich sage Dir, täglich entdecke ich neue herrliche Eigenschaften an meiner Frau!" "Freund: „Wie mangelhaft muß sie Dir da als Braut er schienen sein!" Der poetische Feldwebel. Feldwebel (znm neuen Re kruten): „Wie heißen Sie und was sind Sie?" Rekrut: „Ich heiße Dauer und bin Brauer." Feldwebel: „Sie gefallen mir, Sie lebendiges Gedicht!" Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Krebs, Berlin Nll, Steglitzerstr. 55. Verantwortl. Redakteur: Aug. Krebs, Berlin Steglitzcrstr. 55. Druck von Aug. Krebs, Berlin rv., Eteglitzerstr. 11.