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Unsere Bilder. Elefanten^ einen Fluß durchwatend. Der Elefant ist be kannt für seine gntcn Charaktereigenschaften. Der Mensch - die guten Eigenschaften seines Mitgeschöpfes stets schnell erfassend — hat deshalb den gutmütigen Koloß der Tierwelt in jenen fernen Himmelsstrichen, die seine Heimat sind, seit grauen Zeiten sich zum treuen Gehülfen in Krieg und Frieden gemacht. Zahm und fromm dient der Starke, der mit einem Fußtritt das winzige Menschlein zermalmen könnte, dem Menschen. Auf seinem breiten Rücken trägt er geduldig und gemächlich, als müßte es nicht anders sein, mitsammt dem Reiterlein die größten Lasten. Welch ungeheuren Wert der Elefant gerade als Lastträger hat, be weist die Thatsache, daß er auf seinem Rucken bis zu 2500 lex trägt. Dazu kommt die große Ausdauer des tropenklimagewöhnten Tieres, dessen außerordentliche Kraft nnd Größe auch sonstige Wegschwierigkeiten, wie z. B. den Ucbergang eines ganz be trächtlichen Flusses mit Leichtigkeit nimmt, was unsere Illustration anschaulich wicdergibt. Der asiatische Elefant ist leichter zu zähmen als der afrikanische. Bei einer Länge von 3,35 in und einer Höhe bis zu 4 in erreicht er ein Gewicht von 3000 bis 4000 kA. Die Wilddiebe. Bian kann die Sache anschen, wie man will, die Thatsache läßt sich nicht wegleugnen, daß der Sohn des Lindenu.üllerS gewildert hat und zwar unter dem Bei stand seiner Schwester: Katharina Lindenmüller, 4 Jahre alt. Die Beute ihrer Wilderei, ein wildes Kaninchen, befindet sich in den Händen des Försters, der in dieser Sache durchaus keinen Spaß versteht. Jörgel gibt zerknirscht den Thntbestand zu: das Kaninchen war angeschossen nnd lief nur noch mühsam über die Feider. Es wäre — für Jörgel wenigstens — das unnatürlichste Ding von der Welt geivesen, dem Wild nicht nachzulanfen nnd er hat sich nichts von der Strafbarkeit seiner Handlung träumen lassen, bis sie ihm Vvn dem grimmen Förster, der ihn leider dabei überraschte, desto nachdrücklicher vorgchalten wurde. Der hohe Gerichtshof, vor den die beiden Missethätcr von dem entrüsteten Forstmann geschleppt worden sind, hat lange nicht ein paar so schwere und gleichzeitig so unschuldige Missethnter vor sich gehabt. Das jämmerliche Schluchzen der kleinen Spießgesellin Käthe wird ihn aber hoffentlich erweiche», die Sache nicht von der ernsten Seite zu nehmen, wenn auch die neugierigen Gesichter der lieben Dorfjugend draußen am Fenster darauf warten, die beiden An geklagten gleich hinter Schloß und Riegel wandern zu sehen. Grmeinniilziges. Zum Bleichen der Wäsche verwende man, statt der zer störenden Javellischen Lauge, rektifiziertes Terpentinöl, verdünnt mit reinem Spiritus (i auf 4 Teile); von dieser Mischung 1 Eß löffel voll auf 1 Eimer des letzten Spülwassers, in welches die Wäsche vor dem Aufhängen gebracht wird. Kölnisches Wasser. 2 Z Rosmarinöl, 4 Z Zitronenöl, l A Orangenblätteröl (Petitgrainsöl), 5 K Bergamottöl, 2 Z La- veudelöl, 1 x Orangeblütenöl (Neroliöl) werden in einem Liter allerfeinften 05v/o Spiritus gelöst und ungefähr 8 Tage an einen warmen Ort gestellt. Dann fügt man langsam unter fortwährenden! Umschütteln ungefähr V10 Liter feinstes Rosenwasscr zu. Tritt Trübung ein, hört man mit dem Zusetzen auf. ^8 Nachtisch. 1. Rösselsprung. 2. Silbenrätsel. n äor si au SU 1 Icrrt llsl lob um ou ri 8aslc m 81 ko W M m. Aus obcnstchenden Silben sollen folgende Wörter gebildet werden: I. ein Haustier, 2. ein Erdteil, 3. eine Oper von Richard Wagner, 4. ein Verwandter, 5. ein Spiel, 6. ein Männername, 7. ein Knrort, 8. ein Flnß in Tyrol. Die Anfangsbuchstaben, sowie die Endbuchstaben ergeben einen Mädchennamen. 3. Rätsel. Die erste ward begehrt seit alten Tagen Mit heißem Herzen oft und giergem Blick; Wohl mag sie Ehre, Ruhm und Macht besagen, Doch wohnt hei ihr sehr selten wahres Glück. Die üppig einst gefeiert Vvn den Heiden, Der Schönheit Göttin, ward durch Zwei allein. Eins-Zwei hilft zu des Christfests felgen Freuden Und strahlt am Baum in märchenhaften! Schein. Lös,ing der Aufgaben in voriger Nninmer. I. Gemalte Blumen düsten nicht. L. Die Reihen: Adam Cork, Edom; die Ecken: Rade, Como, Mama, Rock; die Mitte: Dora. b. Meth, Minh. Darum! Mnttcr: „Aber Hans, Dn bringst ja eine furchtbar ge schwollene Backe ans der Schule nach Hause!" Hans: „Eine Ohrfeig hab ich kriegt." Mutter: „Aber gleich eine solche!" Hans: „Ja, Sie ist auch vom Herrn Oberlehrer." Boshaft. In einem Badeort singt ein Herr abends im Mnsik-Salon das Lied: „Ich grolle nicht." Ein Zn Hörer lzn seinem Nachbar): „Er ist aber auch der Einzige im Saale, der jetzt nicht grollt!" Guter Grund. Gast: „Ich muß mich über die Bedienung bitter beklagen; Ihre Kellner sind geradezu nach lässig gegen mich!" Wirt: „Da sind meine übrigen Gäste dran schuld — die geben Trinkgelder!" Lustiges. Stim ul uugöwcchs e l. „Kellner, ich hatte ja Helles bestellt, und nun bringen Sie mir ja doch dnnkles; das hat der Arzt mir auf das Strengste verboten!" „Der Preis ist derselbe!" „So — so — na, warum sagen Sie das nicht gleich!" Ans der See. Dame: „Sagen Sie mal, das Weiler ist doch sehr schlimm, nicht?" Matrose: „Ick will Sc wat seggen, Madam — so lang noch Damens up Deck sünd nn dornnh fragen, is dat Weder nie stimm!" Siegesgewiß. Gerichtsvollzieüer: „Ja, mein Herr, wenn Sie nicht zahlen wollen, so bin ich genötigt, zn pfänden!" Student: „Ja, da bin ich wirklich recht neugierig darauf!" Eine Landpartie. A.: „Sie heiraten ein reiches Mädchen von! Lande?" B.:. „Jawohl!" A.: „Hm, da machen Sie ja eine beneidenswert schöne Land partie." Bange Ahnung. Er: „Und dann schreibst Du mir postlagernd nntcr H.. U. 7, hörst Du, Schatz?" Sie (stockend): „Emil ich bin doch nicht etwa Deine „Siebente?" Verlag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Ang. Krebs, Berlin ^V., Steglitzerstr. 55. Verantwort!. Redakteur: Aug. Krebs, Berlin W., Steglitzerstr. 55. Druck von Aug. Krebs, Berlin rv., Stcglitzcrstr. 11.