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Handlungen und deren bisheriges Ergebnis lassen die Er wartung eines befriedigenden Abschlusses berechtigt r-rscheiuen. Die Wciterberatnng ist einer Sonderkonnnission übertragen worden, die ihre Arbeiten mit tunlichster Be schleunigung durchführen wird. * Günstiger Verlauf der Petersburger Verhandlungen. Aus Wien wird gemeldet: Laut einer vom General konsul v. Hempel aus Petersburg eingelaufenen Meldung uinnnt der bisher schleppende Verlauf der Verhandlungen der Petersburger Kommission in den letzten Tagen einen günstigen Fortgang. Es gelang bei der Erörterung über die Eröffnung des Privat - Post- nnd des ZcitnngSverkehrö mit 9'nßlmid die bisher auf russischer Leite vorhandenen Schwierigkeiten zu überwinden und eS kann bereits zur Formnlicrung der ge troffenen Vereinbarungen geschritten werden. Zur Verhandlung über den wechselseitigen Austausch von Ärzueiwaren wurde ein Unterausschuss eingesetzt, der seine Beratungen am 16. Januar begonnen hat. * Zuversicht in Österreich. Der österreichische Ministerpräsident v. Seidler machte im Budgetausschub des Abgeordnetenhauses Mitteilungen über die Verhandlungen in Brest-Litowsk und führte dabei aus, dass in der Beratung der territorialen und politischen Fragen bereits eine solche Klärung der Anschaunngen cin- gctreten sei, dab sie gegenüber dein Stande der Verhand lungen am 27. Dezember als entschiedener Fortschritt bezeichnet werden muß. Andererseits geht ans den Cvin- muniquös hervor, daß diese Klärung der beiderseitigen Standpunkte allerdings noch nicht die Linie erkennen läßt, auf welcher die vou beiden Seiten mit gleichem Ernste angcstrebte Ansgleichung erfolgen soll. Die Schwierig keiten, die iin Laufe dieser Verhandlungen noch zn besiegen sind, dürfen nicht unterschätzt werden. Der Minister des Äußern blickt indes der weiteren Entwickelung der Beratungen mit Vertrauen entgegen und zweifelt nicht, daß es gelingen wird, die Verhandlungen zu einem befriedigenden Ab schluß zu brinacn. Zn Brest-Litowsk. Keine Einigung in der AbstimmungSfrage — Der Ukraine werden Grenzen gezogen — Kau kasus- und Alandsfragen — Trotzkis Reise nach Petersburg — Die Kommission tagt weiter. . Brest-Litowsk, 18. Januar. Nach zweitägiger Pause, hervorgcrufen durch eine leichte Erkrankung des Grafen Czernin, werden heute die Ver handlungen der Kommission zur Regelung der politischen und territorialen Fragen wieder ausgenommen. Nach Erledigung eines Nebenpunktes geht die Kommission auf die Besprechung der Abstimmungsfrage über, d. h. über die Frage, in welcher Weise die Ab stimmung über die staatliche Zukunft derjenigen be setzten Gebiete erfolgen sollte, denen Rußland dasSelbst- bestimmungsrecht einräumt. Deutscherseits wurde darauf hiugewiesen, dass die von der russische» Delegation hierfür beantragte Volksabstimmung (Referendum) dem EutwicklungSzuftaude der Bevölkerung dieser Gebiete »ich/ entspreche und daß eS richtiger wäre, die in den fraglichen Territorien bestehenden VcrlrctungS- körpcr durch Wahle» aus breiter Grundlage derart zu er- gäuzen und zu erweitern, das, sic tatsächlich alö Vertretung der gesamten Bevölkerung angesehen werden könnten. Demgegenüber bemerkte Herr Trotzki, daß die russische Delegation au ihrem Antrage festhalte, daß nur ein Referendum über die staatliche Zukunft dieser Länder ent scheiden solle. Die Grenzen der Ukraine. Auf Einladung deS Vorsitzenden legte General Hoffmann eine Karte vor, welche die betreffenden Ein- zeichnnngen für das Gebiet zwischen der Ostsee und Brest- Litowsk enthielt. Ans die Bemerkung, daß die südlich von Brest-Litowsk liegenden Territorien in dieser Karte nicht berücksichtigt seien, da hierüber Verhandlungen mit der ukrainischen Delegation schwebten, sah sich Herr Trotzki zu der Gegenerklärung veranlaßt, daß der Prozeß der Selbst bestimmung der Ukrainer noch nicht soweit gediehen, daß die Frage der Abgrenzung zwischen Rußland und der neuen Re publik bereits als durchgeführt angesehen werden könnte. Und als der Vorsitzende der österreichisch-ungarischen Dele gation hier das Thema der durch die österreichisch- ungarischen Truppen besetzten Gebiete zur Sprache brachte nud den Vorsitzenden der russischen Delegation um eine Aufklärung darüber ersuchte, ob die hierauf bezüglichen Verhandlungen mit der Petersburger Regierung oder, wie dies die ukrainische Delegation wünsche, nur mit dieser allein zu führen seien, erividerte Herr Trotzki, daß der ukrainischen Delegation eine einseitige und selbständige Behandlung dieser Frage nicht zugestanden werden könne. Graf Czernin behielt sich die weitere Besprechung dieser Frage bis nach der binnen kurzer Zeit zu erwartenden Klärung der Kompetenzfrage zwischen der russischen und ukrainischen Delegation vor. Kaukasus u»d Alandsinseku. Im Laufe der Besprechung vom Vormittag ersuchte Staatssekretär o. Kühlmann um eine Aufklärung über das Verhältnis des Kaukasus zur Petershurger Regierung. Hierauf gab Herr Trotzki nachstehende Auskunft: .Die Kaukasus-Armee steht in vollem Umfange unter dem Be fehl von Vorgesetzten, die dem Rate der Volkskommissare unbedingt ergeben sind." Eine weitere Frage des Staatssekretärs hatte die Alandsinseln zum Gegenstände. Herr o. Kühlmann führte dabei aus, die Alandsfrage sei für Deutschland als einen der Mitunterzeichner des alten Vertrages be deutsam. Zunächst sei die Vorfrage zu lösen, ob daS Alandsproblem nach wie vor von der Petersburger Ne gierung behandelt werde, oder ob die jetzt von mehreren Mächten anerkannte finnische Republik international als zur Vertretung der die Alandsinseln betreffenden Fragen berechtigt zu betrachten sei. Herr Trotzki behielt sich eine Antwort auf diese Anregungen für später vor. Trotzki- Reise nach Petersburg. . Ani Schluffe der Nachmittagssitzung erklärte Herr Trotzki, daß er aus innerpolitischen Gründen gezwungen sei, sich für die Dauer von etwa einer Woche nach Peters burg zu begeben. Da übrigens die KommissionSverhand- kungen zur vollen Durchberatung deS Verhandlungsgegen- standes in seinen Details geführt hätten, schlage er vor. Lie Beratungen Ler politischen Kommission bis rum 29. d. Mts. zu vertagen. Mit seiner Abreise gehe die Führung der russischen Delegation auf Herrn Joffe über. Seitens der Mittelmächte nahm man diese Erklärung zur Kenntnis und gab der Hoffnung Ausdruck, daß nach Rück kehr Herrn Trotzkis eine volle Einigung zu erzielen sein werde. Die wirtschaftliche Kommission, die heute unoerbind, liche vertrauliche Beratungen abhielt, hat ihre erste offizielle Sitzung aus morgen vormittag 11 Uhr unberaumt. Zusammentritt oer Konstituante. Die Finanzkrise in Rußland. Stockholm, 19. Januar. Gestern um 4 Uhr «achmitt«»» ist im Tanrischc» Palast die verfassunggebende Versammlung von dem Vorsitzende» des Hanptan»sch»ff«S der Arbeiter-, Soldaten-und Bauern- rilte bvcrdlow eröffnet worden, der eine Erklärung de» HauptauSschuffeS Verla». Trotzki und Lenin, die vor der Eröffnung eine längere Beratung abhielten, sind überzeugt, daß die Maximalisten in der verfassunggebenden Versannulung den Sieg davon- trageu werden. * Annullierung der Staatsschulden. Die Volkskommissar« haben dem Zentralausschuß der Sowjets einen Erlaß zur Bestätigung vorgelegt, der all« Anleihen im Ausland« al» verfaffung»mtdrig für ««gültig erklärt. Im englischen Unterhause gab Bonar Law bekannt, daß die Regierung den Umtausch gewisser russischer Schatz- Wechsel geregelt habe, falls diese notleidend werden. ES sollen dafür 3°/oige englische SchatzbondS mit zwölfjähriger Laufzeit zum Parikurse gewährt werden. Die Summe, um die eS sich handele, belaufe sich auf 360 Millionen Mark. Die Pariser Börsenkurse zeigen einen starken Rückgang in russischen Werten, besonder- StaatSrenten. Industrie- werte sind bis 60 Frank niedriger, Bankaktien un verkäuflich. Obwohl die neuerliche Meldung vom russischen StaatSbankerott von Reuter stammte, scheint sie diesmal doch der Wahrheit zu entsprechen, wie die Nachrichten auS London und Paris zeigen. * Verhaftung veS Königs vo« Rumänien? Die bolschewistischen Volkskommissare haben nach einer Reutrrmeldung die Verhaftung deS Königs von Rumänien verfügt, der nach Petersburg geführt werden soll. Anderen Nachrichten zufolge soll die Verhaftung bereits erfolgt sein. Beschlagnahme 0er rumänischen Flotte. Marimalistische» Ultimatum an Rumänien. DaS gespannte Verhältnis, daS schon seit einiger Zeit zwischen der Maximalisten-Negierung und der rumänischen Regierung herrscht, hat jetzt zu ernsten Maßnahmen auf beiden Seiten geführt, deren Folgen noch nicht zu über sehen sind. Nach Petersburger Blättermeldnngcn hat der lokale Ausschuß deS Arbeiter- uud Soldatcnrateö tu Odessa di« Beschlagnahme sämtlicher rumänischer Schiffe im Hafen von Odessa angcordnct. Es handelt sich hierbei um litt Fahr zeuge, die sich anläßlich der Offensive gegen die Donanlinie in den Hasen von Odessa geflüchtet hatten. Darunter be- fmocn sich zwei Torpedoboote und drei Kanonenboote. Dies« Fahrzeuge erhielte» bolschewistische Besatzung«». Zwei rumänischc» Fahrzeuge» gclaiig eS, rechtzeitig zu ent komme«. Dieser Vorgang hat in den Petersburger diplomati schen Kreisen ungeheures Aufsehen gemacht, so daß noch in der Nacht, als es hekannt wurde, die Vertreter der Wesi- mächte eine Beratung über ihre Stellung den Maximalisten gegenüber abhieltsn. Ein weiterer Zwischenfall. Der Vorsitzende des Vollsrates Lenin, Oberbefehls haber Krplenko nnd der Kriegsbeoollmächtigtc PoowojSki richteten an die rumänische Heeresleitung ein Ultimatum mit folgendem Wortlaut: Der Kommandant der 49. Division teilt uns mit, daß die rumänischen Behörden feindliche Handlungen gegen russische Soldaten unternehmen und keinen Lebensmittel transport durchlassen. Das Regiment der 4V. Di vision wurde von rnmänischen Streitkräften umzingelt nnd entwaffnet, die auch dcu Ausschuß des 195. Negiinents und österreichische Offiziere, die zum Besuch der russischen gekommen, waren, verhafteten. Der Rat der Volks kommissare verlangt die Freilassung der verhafteten Soldaten und Offiziere, Bestrafung der militärischen Be hörden, die die Verhaftungen vorgenommen haben, und Sicherheiten dafür, daß sich derartige Vorfälle nicht wieder holen. Falls eine Antwort innerhalb 24 Stunden nicht erfolgt, werden wir die nachdrücklichsten militärischen Maß nahmen treffen. Die Konstituante. Der maximalistische Wahlkommissar Kritzki teilte einem jungsozialistischen schwedischen Reichstagsabgeordneten mit, dab die Konstituante wahrscheinlich in den nächsten Tagen zusammentreten wird. Die Kämpse um die Zukunft Ruß lands werden sich zwischen den Bolschewik! und dem rechten Flügel der Sozialrevolutionäre (Tschernoff) entspinnen. Die Regierung wird der Versammlung sofort eine Re solution mit folgenden Forderungen vorlegen: 1. Anerkennung der Regierung. 2. Bestätigung der Negierungskundgebung in der Bodenfrage. 3. Bestätigung .der Negierungskundgebung in der Friedensfrage. 4. Bestätigung der Kundgebung wegen der Kontrolle der Fabriken und'Banken. Wird die Resolution angenommen, so ist die Stellung der Regierung gesichert, wird sie jedoch verworfen, so ist der Bürgerkrieg unvermeidlich, da die Maximalisten unter, keinen Umständen auf die Regierung verzichten wollen. Berlin, 19. Jan. Der Direktor der handelspolitischen Abteilung des Auswärtigen Amte», Dr. Johannes, ist au» Brest-Litowsk hier eingetroffen, um über den Gang der wirt schaftspolitischen Verhandlungen zu berichten. Münch«», 19. Jan. Wie auS zuverlässtger Quelle ver lautet, hat da» Neichsschatzamt alle Vorbereitungen für die achte deutsche Kriegsanleihe getroffen, die im März auf gelegt werden soll. Wir«, 19. Jan. Im Budgetausschuß des Abaeordneten- oame» sagte der deutsch-radikale Abg. Wolf, Graf Czernstv miiffe hei de« Verhandlungen i« Brest-Litowsk Immer der Hilse eingedenk bleiben, die Österreich vom Deutsche» Reich in der Kriegszeit gebracht worden sei. Bern, 19. Ja«. Der BundeSrat hat die Herausgabe >>»- Blattes „L AprSs Gucrre", eine französische Gründung, die unter Mißbrauch von Namen angesehener Schweizer i« skandalösester Weise für den Wirtschaftskrieg gege« Deutschland nach dem Kriege Propaganda machte, für die Dauer de« Kriege» verboten. Londmi, 19. Jan. Die Admiralität teilt mit: Zwei britische Torpedoiäger sind bei der Rückkehr zu ihre, Stützpunkten während heftigen Echneesturm» in der Nacht vom 12. Januar an der schottischen Külte gescheitert und mit Mann und Mau» unteraegangen. Nur ein Matrose wurde gerettet. Der Krieg. Lebhafte Artitteriekämpfe im Westen. Mitteilungen des Wölfischen Telegravhen-BureauS» GrosteS Hauptquartier, 19. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Lebhafte ArMlcriekämpse im StellungSbog«» nordöstlich von Bpern, auf dem SUdufcr der Scarpc n»d in der Gegend von Moeuvre». Auch an vielen Stelle« der übrigen Front, namentlich zu beiden Setten der Maa», war die Feuer» Eiligkeit gesteigert. Nördlich von Bczonvanx holten Stoß trupps Gefangene aus den französischen Linien. östlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. > Macedonische Front. Im Cerna-Bogen lag unsere Höhenstellung nordöstlich von Paralovo tagsüber unter Artillerie- und Minenfeuer. Italienische Front. Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. Deutscher Heeresbericht. Großur Hauptquartier, den 20. Januar 1S1S. Westlicher Kriegsschauplatz. Ostende wurde von See her beschossen. Heftige Artlllciießämpfc dauerten im Stellungobogen nordöstlich von 2)pern bis spät In die Nacht hinein an. Zu beiden Seiten der Lys, am La Bassee-Kanal sowie zwischen Lens und St. Quentin hat die Besechts- tätigkcit zugenommen. Mit besonderer Stärke lag eng lisches Feuer tagsüber aus unseren Stellungen südlich von der Scarpe. Die französische Artillerie war nur in wenigen Ab schnitten lebhaft. Fenertätlgkcit trat zeitweilig im Maas- Gebiet sowie nördlich und südlich non: Nhein-Marnc- Kanal ein. - Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. An der Mazedonischen Front und Italienischen Front ist die Lage unverändert. Der Erste. Generalquartiermcistrr Ludendorff. Ein Truppeniransporf versenkt. Zunehmende U-Boot-Gefahr. Amtlich wirb gemeldet: N«uc N.B««t»-Erfolge im öfb liche« Mittelmeer: Bier Dampfe« n«b ein Segler mit rnnt LKttttv Br.-Neg.-To. Eivcö »nserer U-Boot« versettkte i» Sicht der tripolitanischen Küste br« voll besetzten bewaffnete» italienische» Tr«ppentra«»portdampfer „Regina Glcua" (7S10 Vr.-Rcg.-To.); Geschützfener vom Land vermocht« nicht, daS U-Boot an der planmäßigen Durchführung seine» Angriff» zu hind«r«. Auch die übrigen vernichteten Dampfe: waren wegen ihrer Größe und Ladung besonders wertvoll« AngriffSobjekte; fie befanden sich fast alle auf den: Weg« nach dem Orient und fuhren sämtlich unter starker Bo deckung. . Unter ihnen konnte der bewaffnet« tiefbeladen« eng- lisch« Transportdampfer „Spiraea" (3620 Br.-Reg.-To.) festgestellt werden, der in gut durchgesührtem Angriff au« einem stark gesicherten Geleitzug herausgeschossen wurde. Von den anderen beiden Dampfern war einer englische» Nationalität, bewaffnet und nach den Holzausbauten, zahl reichen Booten und Rettungsflößen zu urteilen, ein Truppentransporter, dcr andere ein grober Dampfer, an scheinend der P. u. O. — oder White Star-Linie mA Sprengstoffladung. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Die Unsicherheit der Schiffahrt im Mittelmeer infolge Ler Tätigkeit unferer U-Boot« hat die Gegner zu immer neuen Schutzmaßnahmen veranlaßt. Die Fahrstraße» führen dicht unter der Küste. Der Verkehr auf ihne» spielt sich vorwiegend in der Dunkelheit ab, während bei Tage die Handelsschiffe in den Häfen liegen. Diese Maß nahmen haben neben großem Zeitverlust auch eine Zu nahme der Strandungen und Beschädigungen zur Folge. Unsere U-Boote kommen daher häufiger in Len Bereich der Landbefestigungen, die deren Akbeit zu stören ver suchen. Der obengemeldeten Batterie an der Küste vo» Tripolis ist eS ebenso wenig gelungen, den Truppen» transportdanipfer zu rette», wie es der Batterie bei Tap San Wito auf Sizilien, deren Niederkämpfung durch ei« U-Boot kürzlich bekannt wurde, nicht gelang, einem U-Boote seine Beute zu entreißen. Die U-Boote, der entscheidende Faktor. Die englische Wochenschrift „Nation" schreibt in ihrer letzten Nummer: Die "Versenkungen grober Schiffe halten sich auf dem hohen Durchschnitt, der neuerdings zu be merken ist, und paffen schlecht zu den britischen und frkn- zösischen Versicherungen, nach denen der uneingeschränkte U-Boot-Krieg ein Fehlschlag sein soll. Die jüngere Schul« der Admiralität hofft, den U-Boot-Krieg auf viel be scheidenere Mab« zurückführen zu können, und eS wird interessant sein, zu beobachten, wie sie da» anfängt; noch viel beruhigender aber wäre eS, wenn man auch die Re gierung die Bedeutung dieser Frage erfassen sähe. Zurzeit scheint ihr der U-Boot-Krieg nur einer der „bestimmenden" Faktoren zu sein; wir find demgegenüber nach wie vor der Ansicht, Lab er der Faktor der ganzen militärische» Laae überbauvt sei. Neue U-Voots-Srfolge. Amtlich wird gemeldet r Eine» unserer Unterseeboot« hat kürzlich an der Westküste England» vier Dampfer, et» französisches BewachungSfahrzrug, eine« Segle» und «t«r« Fischdampfrr versenkt.